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Jungschar-Schatzkiste

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Jungschar-Schatzkiste Eine Schatzkiste für die Jugendarbeit zu sein verspricht das Buch “Jungschar-Schatzkiste” von Sybille Kalmbach. Na dann wollen wir doch mal schauen, ob das wirklich eine lohnenswerte Schatzkiste ist…

Die Autorin legt in ihrer Einleitung großen Wert darauf, dass die Schatzkiste eine Sammlung an Anregungen ist, aus der sich der Gruppenleiter bedienen kann. Oder er überlässt den Kindern die Wahl und sie wählen sich ein bestimmtes Material aus und damit muss der Gruppenleiter dann bis zur kommenden Gruppenstunde eine Aktion planen – eine interessante Idee, oder?

6 großen Überschriften lassen sich alle Ideen aus der Schatzkiste zuordnen: Gruppenstunde, Andachten, Spiele, Rezepte, Basteln und Feste. Bei den allen Ideen steht jeweils ein Gegenstand im Mittelpunkt. So gibt es eine Gruppenstunde rund um den Zollstock, eine Andacht für Warmduscher, ein Spiel mit der Glühbirne oder auch ein Fest der roten Mützen. Positiv ist mir aufgefallen, dass zu vielen Ideen (wie zum Beispiel der Zollstock-Gruppenstunde) eine passende kurze Andacht mit vorgeschlagen wird. Diese kann in der christlchen Jugendarbeit leicht eingebaut werden; in der nicht-christlichen Jugendarbeit kann sie ignoriert werden.

Alle Spiele werden ausführlich und mit spezieller Materialangabe beschrieben. Viele Spielideen und Methoden sind ungewöhnlich und gehören nicht zu dem Standart-Methoden eines Gruppenleiters. Ich persönlich finde das Layout des Buches etwas unübersichtlich. Dafür sind einige Aktionen zur Unterstützung mit Fotos bebildert.

Ich habe das Buch schon mehrfach durchgeblättert und finde immer wieder neue, witzige Ideen und Anregungen für meine Arbeit mit einer Gruppenstunde. Das Buch ist wahrlich eine kleine Schatzkiste, in der es sich zu blättern lohnt.

Interesse an diesem Buch? Hier geht es zu amazon…

Gruppenstunde des Monats: Werte

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Was ist uns Freiheit, Demokratie oder auch Gleichberechtigung wert? Welche Werte sind heute wichtiger denn je und welche Werte sind für eure Kinder/Jugendlichen unverzichtbar? Mit diesen Fragen beschäftigt sich unsere Gruppenstunde des Monats Juli.

In einem Spiel werden der Reihe nach Werte versteigert. Die gebotenen Beträge bilden für die anschließende Diskussion die Grundlage. Ich finde die Methode für die Arbeit mit Jugendlichen (ab 14 Jahren etwa würde ich raten) sehr interessant.

Das Download-Dokument ist gut versteckt. Folgt einfach diesem Link und klickt dann auf den Link “Spielanleitung Animationsspiel”. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Interview mit Fred von www.ads-gruppe.de – Teil 1

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Hallo Fred, du betreust ein Internetportal für Geschichten von ADHS-Betroffenen und ADHS-Selbsthilfegruppen. Kannst du unseren Lesern erklären, was ADHS genau ist?

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, auch kurz ADHS genannt, zeigt sich bei Kindern durch eine mangelnde Fähigkeit zur Aufmerksamkeits-regulierung. Dabei können verschiedene Ausprägungsgrade bzgl. der Impulsivität und Hyperaktivität vorliegen. Die Symptome bzw. die Diagnose ist unabhängig von der Intelligenz der betroffenen Kinder. Entgegen der oben genannten Aufmerksam-keitsstörung kann die Ausdauer bei Lieblingsbeschäftigungen enorm von einer extrinsischen Motivation abweichen, wenn gerade das aktuelle Interesse der Kinder nicht geweckt wird.

Die Störung ist durch einen frühen Beginn, ein situationsübergreifendes Auftreten und Auswirkungen in alle Lebensbereiche gekennzeichnet.

Um von Störung sprechen zu können, müssen die Merkmale stark ausgeprägt sein. Aus medizinischer Sicht ist ADHS primär biologisch bedingt. Familie und weitere Umweltfaktoren, wie z.B. die Schule, Kindergarten und Freunde, beeinflussen die Ausprägung, den Verlauf, die Entwicklung und eventuell darauf aufbauender Störungen. Relativ häufig ist die Kombination mit Wahrnehmungsstörungen, Verzögerungen der motorischen und sprachlichen Entwicklung anzutreffen. Der schulische Werdegang kann zusätzlich durch Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben und/oder Rechnen und problematisches Verhalten beeinträchtigt sein.

Es bestehen drei Kernsymptome:

1. Aufmerksamkeitsdefizit
Das Kind ist leicht ablenkbar, zeigt eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, scheint nicht zuzuhören, übersieht Details, vergisst Dinge, beendet häufig Aufgaben nicht, hat keine Ausdauer, träumt mit offenen Augen,…

2. Impulsivität
Das Kind kann nicht abwarten, platzt heraus, handelt unüberlegt, ist schnell frustriert, unterbricht andere, ist unorganisiert, unordentlich, oberflächlich, zeigt starke Stimmungsschwankungen, reagiert übermäßig, fühlt sich schnell provoziert,…

3. Hyperaktivität
Das Kind ist zappelig, hibbelig, motorisch unruhig bis rastlos, kann keine Schulstunde sitzen bleiben, hat großen Bewegungsdrang,… Hyperaktivität und Impulsivität sind bei einem Teil der Betroffenen kaum oder gar nicht ausgeprägt. Es gibt auch die “Träumer”, die in ihre gedankliche Innenwelt abdriften. Häufig können sie dem Schulunterricht nicht mehr folgen. Sie können ihre Aufmerksamkeit nur bedingt willentlich lenken.

Fazit:
Wir haben es mit großer Ablenkbarkeit, Reizoffenheit, kurzer Aufmerksamkeitsdauer in der Alltagsbewältigung, mangelnder Befähigung zur Selbstorganisation und der ständigen Suche nach neuen Reizen zu tun.

Die betroffenen Kinder sollten jedoch nicht nur mit ihren Defiziten gesehen werden. Sie verfügen oft über viel Phantasie, Kreativität und Energie, wenn es um Angelegenheiten geht, die sie interessieren. Sie können erstaunliche Fähigkeiten der Selbstorganisation und der Alltagsbewältigung entwickeln, wenn sie ein selbst gesetztes Ziel vor Augen haben. Wenn Kinder und Jugendliche mit ADHS in schwierigen Lebenssituationen die nötige und richtige Unterstützung erhalten, an ihren Problemen arbeiten können und Anerkennung für ihre Fähigkeiten erfahren, können sie diese Krisenphasen meist gut durchstehen. Dadurch können sogar wichtige Lebenserfahrungen gesammelt werden, die auch ihr Selbstwertgefühl stärken.

Wo ist der Unterschied zwischen ADS und ADHS?

ADHS wurde in den vergangenen Jahren unter verschiedenen Fachbegriffen und Abkürzungen geführt

Gruppenstunde des Monats: Soziokulturelle Dynamik

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Ich möchte Sie herzlichst zu unserem Seminar Management durch soziokulturelle Dynamik begrüßen! Ich darf Sie beglückwünschen: Sie haben die richtige Entscheidung getroffen! Sie haben den Schritt gewagt und sich für dieses Seminar entschieden. Es wird Ihr Leben, vor allem aber Ihr Berufsleben aufs Beste verändern.

So beginnt die Gruppenstunde, die die Kinder in soziokultureller Dynamik “ausbilden” soll. In der Gruppenstunde werden viele Spiele zum auspowern und zur Teambildung gespielt. Dabei wird übertrieben mit den typischen Seminargegebenheiten und -materialien (wie Flipchart, etc.) umgegangen.

Im vergangenen Jahr haben wir die Gruppenstunde selbst gespielt und hatten dabei viel Spaß. Auch wenn die Kids am Anfang damit wenig anfangen können, kommen sie schnell in die Seminarsituation hinein und haben Spaß am Ereignis.

Die vollständig Gruppenstunde findet ihr bei Praxis Jugendarbeit.

Schokobox – Globales Lernen mit Kindern

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Alle, die mit Kindern zwischen acht und zwölf Jahren zum Thema Kakao und Schokolade aus Fairem Handel arbeiten, können sich jetzt freuen: In der “Schokobox” sind viele spannende Infos, Methoden, Spiele und aktuelle Fotos rund ums Thema Kakao und Schokolade aus Fairem Handel

Die Bestandteile der “Schokobox“:
• Praxisbuch „Alles Schoko oder was?“
• CD-ROM mit Vorlagen, Arbeitsblättern, Fotos
• Spiel „Die Schokodetektive“ mit Spielplan, Spielfiguren und Karten
• Comic: „Bruno und Alberto“

Die Schokobox wurde vom Fair Trade e. V. konzipiert und erstellt und entstand in Kooperation mit den Mitgliedern des Fair Trade e.V.: Die kirchlichen Jugendverbände aej und BDKJ, der Evangelische Entwicklungsdienst, Misereor und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.

Soviel zum Pressetext zur Schokobox. Wir haben in unserer Gruppenstunde die Schokobox auf Herz und Nieren getestet. Von den Erlebnissen möchte ich euch heute berichten. Eingestiegen sind wir in unsere Gruppenstunde mit einer Phantasiereise, die die Kinder nach Afrika entführte, wo sie Kinder kennenlernten, die für den Familienunterhalt mit auf der Kakao-Plantage arbeiten müssen. In dieser Reise haben die Kinder schon einmal wichtige Fakten erfahren, die sie für das kommende Brettspiel benötigen können.

So gelingt die Gruppenstunde: 10 Tipps

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Was sollte man bei der Planung und Durchführung einer Gruppenstunde beachten. Hier sind 10 Tipps:

1. Frühzeitig planen

Überlegt euch frühzeitig, was ihr in der Gruppenstunde machen möchtet, was eure Kids dafür mitbringen müssen und was ihr besorgen müsst. So kommt ihr am Tag der Gruppenstunde nicht in Stress und könnt die Gruppenstunde ruhig angehen.

2. Rechtzeitig da sein

Kommt nicht erst 5 Minuten bevor die Gruppenstunde beginnt an, sondern seid rechtzeitig da, damit ihr alles Nötige vorbereiten könnt. Rechnet auch Zeit ein, um die Kinder in Empfang zu nehmen und um mögliche Fragen der Eltern beantworten zu können.

3. Setzt einen schönen Anfang

Beginnt die Gruppenstunde nicht im Chaos. Ruft alle Kids zusammen, begrüßt sie und erzählt ihnen, was ihr heute mit ihnen vorhabt. Das schafft das erste Mal einen Ruhepunkt in der Gruppenstunde. Danach könnt ihr mit einem Warming-Up die Kids auf das Kommende vorbereiten.

4. Strahlt Freude aus

Auch wenn euch persönlich die Gruppenstunden-Aktion der Woche nicht gefällt: strahlt Freude aus und tut zumindest so, als würde es euch Spaß machen. Was sollen denn die Kids von euch denken, wenn ihr keinen Spaß an der Gruppenstunde habt?

5. Seid spontan

Ein Programmpunkt geht in die Hose, weil die Kids keinen Spaß daran haben? Dann versucht den Programmpunkt möglichst schnell, aber dennoch “in Würde” zu beenden. Dass heißt, bringt ihn dennoch zu einem Abschluss. Was soll’s? Man kann nicht immer den Geschmack der Kinder treffen. Siehe dazu auch den folgenden Punkt:

6. Habt Ideen in der Hinterhand

Der Matchmarathon

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Thomas aus unserem Ferienlager Online-Forum hat heute ein kleines Konzept für ein Action-Ferienlager veröffentlicht: den Matchmarathon. Dabei werden die Kinder in Kleingruppen eingeteilt und müssen immer wieder kleine Aufgaben bewältigen. Von den Begriffen her erinnert das Konzept ein wenig an Big Brother-Spiele.

Hier findet ihr alle weiteren Infos!

Was haltet ihr davon? Gute Idee oder nicht für ein Ferienlager geeignet?

Ideen fürs Lagerfeuer

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Am Freitag Abend endete unser Lagerfeuer-Wettbewerb. Neun Beiträge wurden eingereicht und die Gewinner haben ihren Gutschein auch schon erhalten. Allen Teilnehmern gilt ein herzlicher Dank für ihre Teilnahme. Hier nun also eine Übersicht, was man so alles am Lagerfeuer treiben kann:

Sandra schlägt eine lustige Gesangsrunde vor. Das altbekannte Mit-Sing-Lied “Aramsamsam” wird zu der Geschichte eines fernen Königreiches, dessen Nachfolger so einiges erlebt.

P.  schlägt einen Gesangswettbewerb à la “Deutschland sucht den Superstar” vor. Ähnliches haben wir auch schon einmal in einem Zeltlager veranstaltet. Allerdings bedarf das einer guten Betreuung der Sänger. Das begint bei der Motivation, dem Einüben der Songs und der musikalischen Begleitung.

4 schmackhafte Ideen stellt Petra vor: Stockbrot, Folienkartoffeln, Knobi-Baguette und Lagerfeuer-Pizza kommen bei ihr nicht in den Backofen, sondern ins Lagerfeuer. Leider fehlen die Rezepte :-(

Marko dagegen stellt uns sein Schokobananen-Rezept zur Verfügung:

Man nimmt ne Banane (ungeschält), schlitzt die längs ein Stück auf, steckt ein paar Stück Vollmilchschokolade in den Schlitz rein. Dann übers Feuer auf ein Grillrost oder ans Feuer nahe der Glut. Wenn es aus dem Schlitz brodelt, Banane raus…Schale bisschen aufmachen und auslöffeln (geht echt nur mit einem Löffel, weil es sehr flüssig wird)

2 Spiele mit Wettbewerbscharakter hat Anna zu bieten:

1) Man teilt die Teilnehmer in Gruppen ein, die gegeneinander spielen. Die Anzahl der Gruppen ist egal, sie sollten bloß auch als Gruppe zusammensitzen Einer aus der ersten Gruppe fängt an das Alphabet durchzuzählen, das A noch laut, der Rest im Kopf. Einer aus der zweiten Gruppe sagt “Stop” und bekommt den Buchstaben. Dann müssen die Gruppen so schnell wie möglich ein Lied finden, dass entweder in der ersten Strophe mit dem Buchstaben anfängt, im Titel, oder im Refrain. Die Gruppe muss das Lied singen (zumindest ein bisschen), dann ist die nächste Gruppe dran. Lieder können nicht nochmal gesungen werden. Wenn einer Gruppe nichts mehr einfällt ist sie raus, die letzte Gruppe, die “überlebt” hat gewonnen.

2) Auch wieder eine Einteilung in Gruppen. Man braucht eine Tüte Mehl und einen Esslöffel. Die Gruppen setzen sich zusammen. Pro Spielrunde kommt einer aus jedem Team nach vorne und stellt sich nah genug an die Gruppe. Er, oder Sie, bekommt einen Löffel voller Mehl in den Mund und muss direkt im Anschluss seiner Gruppe ein Lied vorsingen. Die Gruppe muss das Lied erraten. Mit dem Mund voller Mehl kann man nicht wirklich singen und man prustet die ganze Gruppe mit Mehl voll. Sehr lustig auf jeden Fall.

Typisch für das Lagerfeuer ist für Otto das Gemeinschaftsgefühl: das beginnt beim gemeinsamen Holzsammeln, beim Geschichten ausdenken und bei vielem mehr. Eine Gruselgeschichte darf da natürlich nicht fehlen.

Zeltlager und Jugendfreizeiten 2 – Durchführung

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zeltlager2 Der zweite Teil der “Zeltlager und Jugendfreizeiten”-Reihe behandelt alles Wissenswerte vom Vortrupp bis hin zur Rückgabe der Kids an die Eltern. Exemplarisch wird eine zwölftägige Freizeitwoche beschrieben. Und auf dieser Freizeit wird so einiges geboten: Anreise, das Essen, Lagerbauten, Workshops, Olympiade, Wandern und vieles mehr sind nur einige Programmpunkte, die vorgeschlagen und umfangreich beschrieben werden.

Nebenbei werden fast an jedem Tag gesundheitliche Probleme und deren Behandlung im Zeltlager beschrieben: wie geht man mit einem Kind mit Diabetes um? Was mache ich bei einem Insektenstich? Oder auch: Was mache ich, wenn ein Kind eine Zecke hat?

Alle Programmpunkte werden umfangreich dargestellt. Es gibt Checklisten, Kopiervorschläge und auch Hinweise auf relevante Internetseiten. Das Buch ist eine Fundgrube an Spielideen, Bastelhinweisen und auch Rezepten. Auch hier merkt man, wie schon im ersten Band dieser Reihe, dem Buch wieder die Praxiserfahrung des Autos Wolfgang Ries an. Das sieht man auch schon an den vielen Bildern, die passend zu dem einzelnen Artikeln platziert wurden.

Dieses Buch richtet sich nicht vorrangig an unerfahrene Lagerleiter, sondern an alle, die einmal neuen Schwung in ihr Lager- oder Freizeitleben bringen wollen. Das Buch ist im Conrad Stein Verlag und kostet 7,90€.

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Zeltlager und Jugendfreizeiten 1 – Planung & Organisation

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zeltlager1 Du willst zum ersten Mal ein Zeltlager organisieren und weißt nicht, was du alles beachten musst? Wo bekomme ich einen Zeltplatz her? Wann muss ich meine Einladungen verteilen? Was für Material brauche ich? Vor diesen Fragen standen schon viele Jugendleiter. Unter Anderem auch Wolfgang Ries, der aus seinen Erfahrungen zwei Bücher gemacht. Der erste Band, den ich heute vorstellen möchte, dreht sich rund um die Planung und Vorbereitung einer Jugendfreizeit.

Wolfgang Ries gliedert sein Buch in Monatsabschnitte und zeigt damit auf, wie viele Monate vor der Freizeit man sich um was kümmern muss. Dies halte ich für die erste selbstgeplante Freizeit für sehr sinnvoll – mit der Zeit wird aber jeder Verband für sich selbst einen eigenen Rhythmus finden. Die einzelnen Fragen werden ausführlich beschrieben. Ist für ein Thema einmal kein oder nur wenig Platz, so verweist der Autor auf andere Bücher. Dies ist sehr hilfreich und es wäre wünschenswert, wenn dies bei mehr Büchern geschehen würde.

Wer jetzt denkt: ich organisiere schon seit X Jahren Zeltlager – warum sollte ich mich noch einmal in ein solches Buch einlesen, dem sei gesagt, dass Wolfgang Ries dem Leser viele Tipps und Ideen an die Hand gibt, die den bereits gut geplanten Vorbeitungsablauf noch effektiver machen kann. Beim Lesen habe ich mir bereits einige Stellen für mein eigenes Lager markiert.

Mein Fazit: für Anfänger mehr als empfehlenswert und auch alte Hasen finden neue Ideen! “Zeltlager und Freizeiten 1. Planung und Vorbereitung” ist im Conrad Stein Verlag erschienen und kostet lohnenswerte 7,90€.

Den zweiten Band dieser Buchreihe stellen wir euch morgen vor!

Zeltlager und Jugendfreizeiten 1, Planung und Organisation bei amazon bestellen

eBook zum deutschen Vereinsrecht

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Verantwortung in einem Verein oder Verband zu übernehmen heißt nicht nur Veranstaltungen zu planen und durchzuführen, sondern möglicherweise auch Verantwortung im Vorstand und möglicherweise auch als Vorsitzender des Verbands zu werden. Dabei ist das Leben als Vorsitzender nicht immer einfach. Immer mal wieder werden den Vorsitzenden Steine in den Weg gelegt. Dann braucht der Vorsitzende möglicherweise Hilfe.

Das Bundesland Niedersachsen bietet auf ihren Internetseite ein aus meiner Sicht gutes eBook zum Vereinsrecht an. Dabei werden Grundlagen (Was ist überhaupt ein eingetragener Verein?) ebenso behandelt, wie Regelungen zur Mitgliederversammlung oder zu Steuern und Finanzen.

Das Skript kann hier heruntergeladen werden. Letzte Änderungen wurden an dem Skript im Januar 2007 vorgenommen.

Ein Riesen-Brettspiel

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Dieser Artikel ist umgezogen und findet sich nun in den Ferienlager Online-Top-Spielen wieder!

Zur Spielbeschreibung

Die Nacht der Sinne

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Bei uns im Verband startet das neue Jahr gleich heute mit einer größeren Veranstaltung: der Nacht der Sinne. Dazu wird unser Betreuerteam die Nacht mit 20 Kids im Pfarrzentrum verbringen und dabei viele Sinne austesten. Das Highlight wird hoffentlich das Riesen-Brettspiel, bei dem die Kids von jedem Feld aus in bestimmte Räume geschickt werden, in denen dann Spiele und Aufgaben zu jeweils einem anderen Sinn zu lösen sind. Unter anderem gilt es, Mineralwasser mit Geschmack zu erkennen, im Dunkeln einen Mörder zu fassen oder auch mit der Nase ein Bild zu malen.

Wir freuen uns alle schon sehr auf die Veranstaltung. Auch wenn das sicherlich wieder eine kurze Nacht mit relativ wenig Schlaf werden wird. Gähn,… Für Morgen steht auf jeden Fall schon der nächste Blog-Artikel (wer weiß, wann ich morgen wieder fit bin): Ich stelle euch ein Buch vor, welches uns für die Nacht der Sinne als Arbeitsgrundlage gedient hat…

Gruppenstunde des Monats: Hawai-Abend

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Draußen ist alles grau in grau. Schnee liegt nur vereinzelt und zum draußen spielen regt das Wetter auch nicht gerade an. Wie wäre es also, wenn ihr einmal in der Gruppenstunde ein völliges Kontrastprogramm zu dem bietet, was die Kinder jeden Tag in ihrer Umwelt um sich herum wahrnehmen. Sommer, Sonne, Strand und me(e)hr ist in dieser Stunde das Motto.

Die Programm-Idee stammt von Praxis Jugendarbeit und schlägt folgende Programmpunkte vor: nach einer kleinen Tanzrunde zum anheizen der Stimmung versucht sich jedes Kind als Barkeeper und mixt seinen persönlichen Cocktail, der dann von einer Expertenjury bewertet wird. Natürlich müssen diese Cocktails dann auch getrunken werden – und wie sich das für Ballermann & Co gehört, natürlich mit Riesenstrohhalmen. Anschließend findet ein Limbo- und HulaHupp-Wettbewerb statt. Am Ende bietet sich dann, sofern ein Sandkasten oder ähnliches zur Verfügung steht, noch ein Sandkuchen-Wettbewerb statt.

Die ganze Beschreibung der Gruppenstunde findet ihr hier. Habt ihr noch weitere Ideen für den Hawai-Abend?

Malwettbewerb

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Ab März etwa gehen bei uns die Einladungen zum jährlichen Zeltlager raus – mit einem passend zum Thema gestalteten Deckblatt. Diese Einladung wurde bisher immer von einem Betreuer entworfen. Doch für nächstes Jahr haben wir uns zu einer Neuerung entschlossen: wir lassen das Deckblatt von potentiellen Teilnehmern gestalten und machen einen Malwettbewerb. Von nun an bis zum Jahresende können alle interessierten Kids einen Entwurf für ein Deckblatt der Einladung bei uns abgeben und eine kleine Jury wird dann über das Siegerbild entscheiden. Als Gewinn für das Siegerbild gibt es dann einen Buchgewinn.

Vorgaben für den Wettbewerb sind, dass das Thema, der Zeitraum und der Veranstalter auf dem Deckblatt zu sehen sein müssen und dass das Bild mit kräftigen Farben, die nach dewm kopieren noch deutlich zu erkennen sein müssen, verwendet werden. Wir sind alle schon gespannt, wie sich der Wettbewerb entwickelt.

Vielleicht gefällt ja auch euch die Idee und ihr macht auch mal einen solchen Malwettbewerb.

Nichtraucherschutz in der Jugendarbeit

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Am 11.Juli 2008 veranstaltete der LJR Baden-Württemberg eine Tagung unter dem Motto “Aus den Augen, aus den Sinn?!” in Stuttgart, der Wege der Tabakprävention und des Nichtraucherschutzes in der Jugendarbeit aufzeigen sollte. Die Ergebnisse dieser Tagung wurden nun in einer Dokumentation im Internet für jeden zugänglich veröffentlicht.

Die Ergebnisse folgender Programmpunkte werden dabei in der Dokumentation dargestellt: Warum rauchen Jugendliche (nicht)?, „Willst du auch keine?“ –  Programm zur Raucherentwöhnung bei Jugendlichen (Vortrag & Workshop), Wer darf wo (nicht)? – Die gesetzlichen Regelungen zum Jugendschutz und zum Nichtraucherschutz (Vortrag), “Draußen vor der Tür” – Motivierende Gesprächsführung mit jugendlichen RaucherInnen (Workshop), Come to Marlboro-Country?! – Umgang mit (Nicht-)Rauchen auf Freizeiten. Methoden zur Auseinandersetzung im Team und bei Gruppenleiterkursen (Workshop) und Mädchen SUCHT Junge – Ein interaktives Ding in Sachen Sucht (Information). Alle Programmpunkte werden umfachgreich beschrieben und dargestellt. Die Informationen und Ideen sind sicherlich für viele Verbände und Vereine nützlich.

Die Dokumentation steht zum Download auf der Internetseite des LJR Baden-Württemberg bereit.

Geröllfeld im Donnerwetter

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Wie schnell aus einer schönen Bergwanderung im Hochsommer schnell eine ungemütliche Tour mit arktischen Temperaturen und Gewitter werden kann, habe ich in den Bergen nun schon zweimal erlebt. Okay, das eine Mal war es auf Tasmanien, also am anderen Ende der Welt. Das andere Mal allerdings war es im Lager, als wir in Österreich waren und den „Patscherkofel“ in Angriff genommen haben. Zeitgleich ging es auf Mini-, Maxi- und Megatour, wobei die Minitour nur bis zur örtlichen Eisdiele ging, die Maxitour ein Stück den Berg hinauf und die Megatour auf Umwegen bis zum Gipfel ging. Kurz vor eben diesem Gipfel kam sie: Die WOLKE! Schneeweiß und gespenstisch, aber durchaus anziehend und erst auf dem Nachbarberg. „Wäre das nicht toll, da jetzt mittendrin zu sein?“ Ja, das wäre nicht toll, weiß ich nun im Nachhinein. Die Temperaturen sanken von den ursprünglichen 25 Grad im Tal ruckzuck auf Null und zudem setzte heftiger Regen ein. Gut, dass wir entsprechend ausgerüstet waren. Vor allem, als der Regen in ein anfängliches Gewitter umschlug und wir zusahen, wie wir unsere Kinder schnell und sicher wieder runter ins Tal bekommen.

Wie weit darf man gehen?

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Wie weit darf man in der Gruppenstunde mit Späßen gehen? Diese Frage haben wir uns gestellt, nachdem wir spontan einen Schlechtwetterersatz für eine Schnitzeljagd gesucht und dazu die Ideen auf Praxis Jugendarbeit durchforstet haben. Bei dieser Recherche sind wir auf das Gruppenstunden-Konzept “Rund um den Topf” gestoßen – eine Gruppenstunde, die sich rund um das Thema Toilette dreht. Eine der “Spiele” dieses Konzeptes lautet wie folgt:

Dreck am Stiel:

Zwei Klobürsten werden mit Schokolade überzogen. Zwei Teilnehmer treten gegeneinander an und müssen versuchen möglichst schnell die Klobürsten abzuschlecken.

Nun haben wir uns die Frage gestellt: ist das noch vertretbar? Was würden wir als Eltern davon halten, wenn wir hören, dass unsere Kinder Klobürsten ablecken sollten – auch wenn diese noch nicht gebraucht waren? Ist das noch ethisch vertretbar oder ist das nicht schon eine Art von Demütigung? Wir haben viel diskutiert und sind bisher zu keinem klaren Ergebnis gekommen, wie wir das “Spiel” einschätzen sollen.

Eure Meinung dazu?

Würfelspiele

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Heute möchte ich mal von zwei Würfelspielen berichten, die wir schon öfter mit Erfolg gespielt haben. Im Grunde braucht man zur Vorbereitung nichts außer vielen Würfeln. Sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig, sind auch Kopien mit Spielplänen, auf denen die Punkte notiert werden bzw. Zahlen gestrichen werden.
Die Spiele sind auch als kurzfristige Alternative, zum Beispiel bei Regenwetter, einsetzbar, wenn man Würfel etc. immer vor Ort hat.

Der Soldat, der keiner war

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Verkleidungen gehören ja immer wieder gern zu guten Spielen im Lager. Wie echt eine Verkleidung sein kann, zeigte sich bei uns beim Rollen-Detektivspiel „Mister X“. Darin waren die Kinder Detektivgruppen und suchten mittels geschickter Befragung einen Kunstdieb. Eine der Rollen, die wir Leiter spielten, war die eines Polizisten, der den Fall vor Ort untersucht hat. Wir hatten jedoch keine Polizeiuniform, dafür aber einen Kampfanzug von der Bundeswehr. In diesen bin ich dann geschlüpft und habe meine Rolle leicht abgewandelt gespielt. Kurzerhand hat also nicht mehr die Polizei den Fall untersucht, sondern das Militär. Mitten im Spiel hat sich eines unserer Mädchen jedoch verletzt und musste verarztet werden.

Alternative Nachtaktionen

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Meine Meinung zum Thema Mutproben oder Gruselpfade auf Freizeiten und im Zeltlager habe ich ja vor einigen Tagen schon kundgetan.

Und wie versprochen möchte ich euch kurz einige Alternativen vorstellen, die ganz ohne großen Aufwand und ohne provozierte Angst bei den Kindern auskommen. Viel Spaß damit beim ausprobieren. Erfahrungsberichte sind immer willkommen! Traut euch!

Der Klassiker: Nachtwanderung

Der Klassiker ist natürlich eine einfache Nachtwanderung. Gemeinsam geht man einen kleinen Wanderweg entlang, achtet auf die Stille im Wald und beobachtet einfach die Umgebung. Nachteil an einer einfachen Nachtwanderung kann sein, dass die Kinder nicht ruhig sind und so der Spaß und das Ziel der Nachtwanderung verloren geht.Aufgepeppt werden kann die Nachtwanderung mit einer Gruselgeschichte

Stiller Pfad

Eine weitere Idee für eine Nachtaktion wäre zum Beispiel ein stiller Pfad. Alles läuft genauso ab wie bei einer Mutprobe, nur dass nichts passiert. Die Kinder sollen einfach einen markierten Weg alleine im Wald ablaufen. Natürlich sind entlang des Weges Betreuer versteckt, die darauf achten, dass den Kindern nichts passiert.

Nachts sind alle Katzen grau

“Nachts sind alle Katzen grau” ist ein Spiel für eine Gruppe um die 20 Mann. Die Hälfte der Gruppe geht den Weg ab und versteckt sich auf diesem so, dass sie meinen, nicht vom weg aus gesehen zu werden. Maximal dürfen sie sich 5 Meter vom Weg entfernen. Sie müssen sich so verstecken, dass sie bei Tageslicht vom Weg aus noch gesehen werden könnten. Ziel des anderen Teils der Gruppe ist es, die Versteckten zu finden. Dazu steht ihnen eine Taschenlampe zur Verfügung, die sie 1 ½ Mal so oft kurz anschalten dürfen, wie Teilnehmer im Wald versteckt sind. Der Lichtstrahl darf aber nur auf einen Punkt gerichtet werden, nicht aber bewegt werden. Die Gruppe darf während des Spieles nicht rückwärts gehen. Hat man also einen Versteckten einmal übersehen, besteht keine Möglichkeit mehr ihn zu finden. Der Letzt-Versteckte markiert das Ende des Weges!

Stillekreis

Kleingruppen suchen sich ein kleines Waldstück aus und setzen sich dort einfach in einem Kreis auf den Boden und horchen, was um sie herum passiert. Der Gruppenleiter kann auch einige Süßigkeiten dabei haben und diese dann nach einiger zeit verteilen. In solch einer kleinen Runde finden die Kinder vielleicht später auch ein Gesprächsthema, über das sie sich unterhalten können. Im Vordergrund steht aber das still sein im Wald und das Naturerlebnis.

Verstecken

Man kann auch einfache verstecken im Wald im Dunkeln spielen. Dazu sollte man nur vorher das Spielfeld gut sichtbar abstecken und die Kinder auf mögliche Gefahren hinweisen.

Über mich

Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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Highlights

Alle Kinder haben Rechte! Eine Gruppenstunde zum Thema Kinderrechte

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Ein Gastbeitrag von Vera Sadowski von Sicher(l)Ich Alle Kinder haben Rechte. Diese sind verbindlich in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten. Die insgesamt 54 Artikel der Kinderrechtskonvention beschreiben zum einen...

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