Vorlesegeschichte für Kinder: Die weise Eule, die ihr Wissen teilte
In einem hohen Baum tief im Wald lebte eine weise alte Eule namens Orion. Orion lebte schon seit vielen Jahren im Wald und hatte viel über die dort lebenden Wesen gesehen und gelernt. Er verbrachte die meiste Zeit hoch oben auf dem Baum, wachte über den Wald und dachte über die Welt um ihn herum nach.
Eines Tages flog ein neugieriger kleiner Vogel namens Pippin zu Orions Ast hinauf. Pippin hatte von Orions Weisheit gehört und wollte von ihm lernen. Orion freute sich, sein Wissen mit Pippin zu teilen und hieß ihn in seinem Zweig willkommen.
Orion begann, Pippin vom Wald und den Wesen, die dort lebten, zu erzählen. Er erzählte von den Bäumen und den Blumen, den Insekten und den Tieren. Er teilte sein Wissen über die natürliche Welt und all die Wunder, die es in ihr gab.
Pippin hörte ihm aufmerksam zu und war erstaunt über all die Dinge, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Er stellte Fragen und Orion beantwortete sie, froh, sein Wissen mit dem kleinen Vogel zu teilen.
Mit der Zeit kamen immer mehr Tiere zu Orions Zweig, um von ihm zu lernen. Es gab Eichhörnchen und Kaninchen, Frösche und Schlangen, und sogar einige größere Tiere wie Rehe und Bären. Orion hieß sie alle willkommen und gab seine Weisheit gerne weiter.
Eines Tages kam eine Gruppe von Menschen in den Wald. Sie waren laut und trugen scharfe Werkzeuge, und die Tiere hatten Angst vor ihnen. Orion wusste, dass die Menschen gefährlich sein konnten, aber er wusste auch, dass sie zu großen Dingen fähig waren, wenn sie von Weisheit geleitet wurden.
Orion flog zu den Menschen hinunter und sprach mit ihnen in einer Sprache, die sie verstehen konnten. Er teilte sein Wissen über den Wald und die dort lebenden Kreaturen. Er sprach über das empfindliche Gleichgewicht der Natur und wie die Menschen dazu beitragen könnten, es zu schützen.
Die Menschen lauschten Orions weisen Worten und waren erstaunt über all die Dinge, die sie zuvor nicht gewusst hatten. Sie erkannten, dass sie dem Wald und den dort lebenden Geschöpfen Schaden zugefügt hatten, und sie gelobten, sich zu bessern.
Von diesem Tag an arbeiteten die Menschen und die Tiere zusammen, um den Wald zu schützen. Sie pflanzten Bäume und Blumen, säuberten die Bäche und sorgten dafür, dass sie den Wald besser hinterließen, als sie ihn vorgefunden hatten.
Orion war froh, dass Menschen und Tiere so harmonisch zusammenarbeiteten. Er teilte sein Wissen weiterhin mit jedem, der lernen wollte, denn er wusste, dass Weisheit der Schlüssel zu einer besseren Welt war.
Und so wurde die weise alte Eule Orion im ganzen Wald als Lehrer aller Geschöpfe bekannt. Seine Weisheit und sein Wissen wurden über Generationen hinweg geteilt und weitergegeben, und sein Vermächtnis lebte in den Herzen und Köpfen all derer weiter, die von ihm gelernt hatten.
Sicher & souverän Gruppen leiten
Gruppen leiten heißt, präsent sein – mit Haltung, Klarheit und dem Mut zur Verantwortung. Doch was bedeutet eigentlich gute Leitung in der Jugendarbeit? Wie findest du deinen eigenen Stil zwischen Vertrauen und Struktur, Nähe und Distanz? Und wie kannst du Konflikte souverän ansprechen, ohne Eskalation zu riskieren?
In diesem Kurs lernst du, wie du als Jugendleiter*in deinen individuellen Führungsstil entwickelst und in der Gruppenarbeit sicher einsetzt. Du erhältst praxisorientiertes Wissen über Kommunikationsmodelle, Deeskalation und gewaltfreie Sprache. Anhand konkreter Situationen übst du, wie man mit Spannungen in Gruppen umgeht, Feedback professionell gibt und Sicherheit ausstrahlt – selbst in unsicheren Momenten.
Der Kurs ist in fünf Kapitel unterteilt, die du eigenständig oder in begleiteten Online-Sessions bearbeiten kannst. Reflexionsfragen machen es dir einfach, das Gelernte direkt in deinem Alltag mit Jugendlichen umzusetzen. Ziel ist nicht Perfektion – sondern mehr Sicherheit, Klarheit und Wirksamkeit in deiner Rolle als Leitungsperson.
Bastel-Puzzle für Kinder: Lagerfeuer
Bist du bereit für ein neues Bastelabenteuer? Mein Bastel-Puzzle „Lagerfeuer“ ist perfekt für Kinder im Grundschulalter. Mit diesem Download kannst du die gemütliche Atmosphäre eines Lagerfeuers erleben.
Was enthält die Datei?
- Farbige Version: Diese Lagerfeuer-Motive sind bereits bunt gestaltet. Einfach ausdrucken, ausschneiden und zusammenkleben – schon hast du eine tolle Dekoration für Kinderzimmer oder Gruppenräume.
- Outline-Version: Wenn du gerne malst, sind die Outline-Versionen genau das Richtige für dich. Du kannst die Motive ausmalen, bevor du sie ausschneidest und zusammenklebst.
Warum basteln?
Basteln fördert die Kreativität und schult die Feinmotorik. Es macht Spaß, allein oder mit Freund*innen in der Kindergruppe zu basteln und gemeinsam Zeit zu verbringen.
Lade dir jetzt mein Bastel-Puzzle herunter und erlebe die gemütliche Stimmung eines Lagerfeuers. Viel Spaß beim Basteln! 🔥✨
Für alle Steady-Mitglieder gibt es das Bastel-Puzzle als Download am Ende des Artikels. Wer noch kein Mitglied ist, den möchte ich herzlich einladen, mich auf Steady mit einem kleinem finanziellen Beitrag monatlich zu unterstützen. Nur durch diese Mitgliedschaften ist es mir möglich, so viele kreative Inhalte, Tipps und Ideen für Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit anzubieten. Ich hoffe, ich kann dich dafür gewinnen, auch eine Mitgliedschaft abzuschließen, und mich in meinen Vorhaben, wöchentlich neues Material für Jugendleiter*innen anzubieten, zu unterstützen. Wenn du dazu Fragen hast, schau dir meine Steady-Seite an oder schick mir eine E-Mail.
Download des Bastel-Puzzles
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Nutze das Bastel-Puzzle, lade ihn herunter und berichte unbedingt in den Kommentaren zu diesem Artikel, wie das Basteln gelungen ist. Gerne kannst du Bilder des Puzzles auch auf Instagram posten, vergiss dann aber nicht, meinen Account dort zu taggen (@jugendleiter), damit ich das Ergebnis auch sehen kann. Ich bin gespannt auf dein Feedback. Viel Spaß beim Basteln und Kleben!
Du hast Ideen für weitere Bastelbögen oder DIY-Ideen? Auch dann schick mir eine Nachricht oder kommentiere diesen Artikel. Ich bin auf deine Ideen gespannt. Und auf YouTube findest du in meinem Kanal noch viel mehr Bastelideen für Kinder.
Download: Suchsel der Woche
Ab sofort gibt es an dieser Stelle jede Woche ein neues, kostenfreies Suchsel-Rätsel für deine Kinder- und Jugendgruppe. Rufe jede Woche diesen Artikel auf und lade es dir herunter!
Was sind Suchsel?
Ein Suchsel, auch als Worträtsel bekannt, ist ein beliebtes Denksportspiel, bei dem Spieler*innen nach verborgenen Wörtern in einem Gitter aus Buchstaben suchen müssen. Diese Wörter können horizontal, vertikal oder diagonal angeordnet sein und sich dabei auch überlappen. Das Ziel ist es, möglichst alle versteckten Wörter zu finden. Suchsel erfordern Konzentration und ein gutes Auge für Details, um die gesuchten Begriffe zu identifizieren. Sie fördern Kognition, Gedächtnis und Aufmerksamkeit und sind daher sowohl für Kinder als auch Erwachsene eine anregende Herausforderung.
Download der Woche: Safari-Suchsel
In dieser Woche kannst du dir das Suchsel zum Thema “Safari” herunterladen:
Archiv: Vergangene “Suchsel der Woche”
Finde als Mitglied hier weitere Suchsel, z.B. zu den Themen “Wald”, “Advent”, “Herbst”, “Halloween”, “Karneval/Fasching”, “Fastenzeit”, “Winter”, “Frühling”, “Ostern”, “Frieden”, “Bibel”, “Deutschland”, “Tiere”, “Märchen”, “Bauernhof”, “Olympia”, “Feuerwehr”, “Mittelalter”, “Waldtitere”, “Kirche & Glauben”, “Altes Testament”, “Neues Testament, “Sommer”, “Europa”, “Ferienlager” “Feuerwehr”, “Emotionen”, “Hauptstädte Europas” oder “Berufe”. Wer noch kein Mitglied ist, kann mit einer Mitgliedschaft viel Zeit sparen bei der Vorbereitung von Gruppenstunden und Ferienlagern. Alle Infos zu den Mitgliedschaften, Vorteilen und Co. gibt es hier im Blog.
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Hier findest du die “Suchsel der Woche” aus früheren Wochen:
FAQ: Was tun, wenn ein Kind immer wieder Arger macht?
Wenn ein Kind in der Gruppenstunde immer wieder provoziert, stört oder andere aus dem Konzept bringt, kann das für Jugendleiter*innen schnell belastend werden. Doch hinter auffälligem Verhalten steckt oft mehr als bloße Absicht: ungelöste Konflikte, ein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder Unsicherheit im Gruppengefüge. Das Video gibt praxisnahe Impulse, wie auf wiederholten Ärger pädagogisch sinnvoll reagiert werden kann – ohne vorschnelle Strafen, dafür mit klarer Haltung, Beziehungsarbeit und dem Blick auf das Kind als Teil der Gruppe. Für mehr Gelassenheit, Verständnis und ein gutes Miteinander in der Jugendarbeit.
Mental Health Awareness Monat Mai: Was Jugendleiter*innen über mentale Gesundheit wissen sollten
Der Mai ist weltweit dem Thema mentale Gesundheit gewidmet. Als Mental Health Awareness Monat bietet er die Gelegenheit, psychisches Wohlbefinden ins Zentrum zu stellen – auch und besonders in der Jugendarbeit. Jugendliche erleben heute enorme Belastungen: Leistungsdruck in der Schule, ständige Vergleiche über soziale Medien, familiäre Spannungen oder der Druck, eine klare Identität zu entwickeln. All das wirkt sich auf ihre seelische Gesundheit aus. Studien zeigen, dass fast jede*r fünfte Jugendliche Anzeichen einer psychischen Erkrankung zeigt. Und doch ist das Thema noch immer mit vielen Unsicherheiten und Tabus behaftet.
Jugendarbeit kann hier einen entscheidenden Unterschied machen. Denn Jugendleiter*innen sind oft Vertrauenspersonen, die Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen. Sie haben die Chance, sichere Räume zu schaffen, Gespräche zu ermöglichen und präventiv zu wirken – ohne therapeutisch tätig sein zu müssen.
Was ist eigentlich mentale Gesundheit?
Mentale Gesundheit bedeutet mehr als die Abwesenheit von psychischen Erkrankungen. Sie beschreibt den Zustand des inneren Gleichgewichts – das emotionale, psychische und soziale Wohlbefinden eines Menschen. Wer mental gesund ist, kann mit Herausforderungen umgehen, Beziehungen gestalten und sein Leben als sinnvoll erleben. Mentale Gesundheit ist ein Spektrum, auf dem wir uns alle bewegen. Auch gesunde Kinder und Jugendliche haben schlechte Tage oder Phasen der Überforderung – das gehört zum Leben.
Warum sind Jugendliche besonders gefährdet?
Die Jugendzeit ist eine Phase voller Veränderungen. Der Körper entwickelt sich, Rollen und Identitäten werden ausprobiert, und gesellschaftliche Erwartungen treffen auf innere Unsicherheiten. Soziale Medien verschärfen oft den Druck, perfekt sein zu müssen oder ständig erreichbar und sichtbar zu sein. Gleichzeitig erleben viele Jugendliche Zukunftsängste, schulischen Stress oder Konflikte im Elternhaus. Diese Belastungen können zu psychischen Krisen führen, besonders wenn kein Raum da ist, um offen darüber zu sprechen.
Die Rolle der Jugendleiter*innen
In der Jugendarbeit können Kinder und Jugendliche Gemeinschaft erleben, sich ausprobieren und Vertrauen aufbauen. Jugendleiter*innen begleiten junge Menschen oft über Jahre hinweg, sehen ihre Entwicklung und sind nah dran, wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät.
Du kannst kein*e Therapeut*in sein – aber du kannst eine Brücke zur Hilfe sein. Indem du offen über Gefühle sprichst und so Vorbild bist, Warnzeichen erkennst und Kinder und Jugendliche ernst nimmst, kannst du bereits viel bewirken.
Den Mai aktiv gestalten – was kannst du tun?
Der Mental Health Awareness Monat bietet dir eine wunderbare Gelegenheit, das Thema in den Gruppenalltag zu integrieren. Du könntest zum Beispiel eine Gruppenstunde unter das Motto „Wie geht es dir?“ stellen. Über kreative Methoden wie Stimmungsbarometer, Rollenspiele oder stille Schreibübungen können Jugendliche sich mitteilen – ohne sich bloßzustellen. Auch kleine Achtsamkeitsübungen, etwa eine stille Minute oder eine Fantasiereise, können guttun und ein neues Körpergefühl vermitteln.
Gruppenstunden-Modul: Wie geht es dir? (für Kindergruppen)
Gruppenstunden-Modul: Wie geht es dir? (für Jugendgruppen)
Besonders eindrücklich sind kreative Projekte: Eine „Mut-Mut-Mauer“, auf der alle notieren, was ihnen Kraft gibt. Ein gemeinsames Kunstwerk zum Thema „Ich bleibe stark“. Oder ein Fotoprojekt mit dem Titel „So sieht mentale Gesundheit für mich aus“. Solche Aktionen machen das Unsichtbare sichtbar und schaffen Verbindung.
Du kannst auch externe Unterstützung einladen – etwa eine*n Psycholog*in, die oder der in lockerer Atmosphäre Fragen beantwortet. Ergänzend ist es sinnvoll, über Hilfsangebote zu informieren – anonym, kostenlos und jederzeit erreichbar. Jugendnotmail oder die Nummer gegen Kummer sind erste Anlaufstellen, die viele Jugendliche noch nicht kennen.
Warnzeichen erkennen und richtig reagieren
Wenn Kinder und Jugendliche sich zurückziehen, häufig müde oder gereizt sind, negativ über sich sprechen oder plötzlich Leistungseinbrüche zeigen, kann das auf seelische Belastung hinweisen. Auch Andeutungen wie „Ich bin allen nur im Weg“ oder „Es wäre besser, wenn ich nicht mehr da wäre“ sollten dich aufmerksam machen. In solchen Fällen ist es wichtig, ruhig und offen das Gespräch zu suchen. Frage nach, ohne zu drängen. Zeige, dass du da bist – und dass Hilfe möglich ist.
Wenn du den Eindruck hast, dass eine akute Gefahr besteht – etwa bei Suizidgedanken –, dann musst du handeln, auch gegen den Wunsch der betroffenen Person. Das kann bedeuten, Eltern zu informieren oder professionelle Hilfe zu holen. In solchen Momenten gilt: Vertraulichkeit endet, wo Gefahr beginnt.
Auch du brauchst Pausen – Selbstfürsorge in der Jugendarbeit
Als Jugendleiter*in gibst du viel – aber du bist nicht unendlich belastbar. Wer anderen hilft, muss auch auf sich selbst achten. Gönne dir Pausen, sprich im Team über belastende Situationen und nimm deine eigenen Gefühle ernst. Es ist keine Schwäche, Hilfe zu brauchen – es ist ein Zeichen von Stärke und Verantwortungsbewusstsein. Supervision oder kollegiale Beratung können dich dabei unterstützen, langfristig gesund und engagiert zu bleiben.
Mehr zum Thema
Themenwelt: Mentale Gesundheit & Jugendarbeit
🧠 Gruppenstunden-Modul: Mental Health
Akademie-Kurs: Wanderlust & Wohlbefinden
🌱 Projekt: Wellness-Nachmittag
📖 eBook: Mentale Gesundheit & Jugendarbeit
💬 Wie man Jugendliche motiviert, über ihre Gefühle zu sprechen
Ein Fazit für das ganze Jahr
Der Mai mag der offizielle Monat für Mental Health Awareness sein – doch psychisches Wohlbefinden ist das ganze Jahr über wichtig. Jugendliche brauchen Vorbilder, die Gefühle nicht verdrängen, sondern benennen. Sie brauchen Räume, in denen nicht immer Leistung, sondern auch Verletzlichkeit Platz hat. Und sie brauchen Menschen, die zuhören, ohne zu urteilen.
Als Jugendleiter*in kannst du genau so ein Mensch sein. Nicht, weil du alles weißt oder perfekt bist – sondern weil du präsent bist, zuhörst und Haltung zeigst. Du bist wichtig. Nicht nur im Mai.
Checkliste: Mentale Gesundheit in der Jugendarbeit stärken
Diese Punkte helfen dir, das Thema sensibel und wirkungsvoll aufzugreifen:
- Spreche offen über mentale Gesundheit. Nutze deine Vorbildfunktion, um zu zeigen, dass es okay ist, nicht immer okay zu sein.
- Schaffe sichere Räume für ehrlichen Austausch. Stelle klare Gesprächsregeln auf, achte auf Vertraulichkeit und Wertschätzung.
- Nutze kreative Methoden, um Gefühle und Gedanken sichtbar zu machen – z. B. durch Kunst, Schreiben, Spiele oder Gespräche in Kleingruppen.
- Integriere Achtsamkeit und Selbstfürsorge spielerisch in den Gruppenalltag – etwa durch Pausen, Atemübungen oder Handy-freie Zonen.
- Sei aufmerksam für Warnsignale wie Rückzug, extreme Stimmungsschwankungen oder Hilferufe – nimm sie ernst.
- Traue dich, behutsam nachzufragen. „Wie geht es dir wirklich?“ kann ein Türöffner sein.
- Hol dir Unterstützung, wenn du unsicher bist. Sprich mit Kolleg*innen oder Fachkräften – du musst nicht alles allein tragen.
- Informiere über Hilfsangebote und stelle Kontakte anonym und niedrigschwellig zur Verfügung (z. B. Zettel im Gruppenraum).
- Achte auch auf dich selbst. Nur wer für sich sorgt, kann langfristig für andere da sein.
- Behalte das Thema im Blick – auch nach dem Mai. Mentale Gesundheit verdient ganzjährig Raum und Aufmerksamkeit.
Ferienlager-Andacht: Kirmes im Kopf
Die Andacht “Kirmes im Kopf” ist für ein Ferienlager konzipiert. Unsere Empfehlung ist, die Andacht zu Beginn des Feriencamps, aber nicht am Tag der Anreise zu halten. Diese Andacht soll die Jugendlichen anleiten, mithilfe von meditativen Übungen in der Gruppe und später selbstständig zur Ruhe zu kommen und den Gedankenkreislauf zu durchbrechen. Ausgewählte Bibelstellen helfen, im Glauben nach Ruhe und Gelassenheit zu suchen.
Zielgruppe: Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren
Dauer der Andacht: 20 bis 40 min
Kontext: Teilnehmer*innen sollen sich entspannen können, daher wäre ein Raum mit komfortablen Sitz- oder Liegemöglichkeiten und dimmbarem Licht optimal. Aber auch ein Sitzkreis um Lagerfeuer ist geeignet.
Liedervorschläge:
Meditationsmusik wie zum Beispiel https://www.youtube.com/watch?v=Bg84iwPUBRQ oder https://www.youtube.com/watch?v=hg5IMgCyNE4
Taizé-Lieder
“Nada te turbe…”
“Christus, Dein Licht…”
“Meine Hoffnung und meine Freude…”
“Bleibet hier und wachet mit mir…”
Vorgeschlagene Aktivitäten:
Meditation (wird weiter unten genauer erläutert)
Einstieg
Teamer*in: Hallo und herzlich willkommen zu unserer Andacht! Ein abenteuerreicher und anstrengender Tag liegt hinter uns. Nun wollen wir uns endlich entspannen und lassen es daher in dieser Andacht besonders ruhig angehen. Denn in unserem Feriencamp möchten wir nicht nur Abenteuer erleben, Sport machen und die Natur erkunden, sondern uns auch erholen und lernen, zur Ruhe zu kommen.
[Gemeinsames Lied “Nada te turbe…]
Teamer*in: In diesem kurzen Lied geht es darum, dass, wenn Gott zu dir hält, dich nichts ängstigen oder stören kann. In Gottes Gegenwart und in Seiner Liebe zu uns lässt sich immer Ruhe finden.
Nun, leichter gesagt als getan. Das kennen wir wahrscheinlich alle: Manchmal passiert einfach viel zu viel auf einmal, Ereignisse überschlagen sich und wir kommen den Dingen und unseren eigenen Gedanken nicht hinterher. In der Schule wurden gerade zahlreiche Klassenarbeiten geschrieben und die Noten sind noch nicht bekannt. Das Ferienlager bietet ein volles Programm, vor der Abreise noch Streit mit Eltern gehabt und gerade neue Bekanntschaften geschlossen. Nach den Ferien steht ein Praktikum an, ob ich meinen Wunschplatz bekomme? Bald ist ein wichtiges Turnier, dafür muss ich hart trainieren, wie mache ich es denn am besten?
Viel gibt es zu durchdenken und verarbeiten. Wir versuchen gleichzeitig, mehrere Gedankengänge zu verfolgen. Und schaffen es nicht. Die Gedanken wollen sich nicht zu Ende denken, sondern drehen sich im Kreis. Diese Kreise sind kunterbunt, die Drehbewegung wird immer schneller und schneller. Schon fühlst du dich, als ob eine ganze Kirmes in deinem Kopf ihr Lager aufgeschlagen hat.
Wie halte ich diese Karusselle an? Wie steige ich aus dem schwindelerregenden Kreislauf aus?
Ja, richtet eure Gedanken auf Gottes himmlische Welt und nicht auf das, was diese irdische Welt ausmacht [Kolosser 3, 2]
Unser Glaube bietet uns die Möglichkeit an, den Fokus zu wechseln. Einen Blick über die bunten Zelte der Kirmes zu wagen und an Dinge zu denken, die mit unserem Alltagsleben erstmal wenig zu tun haben.
[Leise Meditationsmusik wird eingespielt.]
Teamer*in leitet die Meditation ein: Wir setzen uns möglichst bequem und schließen die Augen. Wir stellen uns unsere Gedanken als einen bunten, fröhlichen Jahrmarkt vor. Wir gehen langsam von einem Zelt zum anderen, bleiben an jedem Karussell kurz stehen und ordnen es einem Ereignis oder einem Gedanken zu. Wir stellen uns vor, wie die Karusselle sich zwar immer weiter drehen, aber mit jeder Umdrehung langsamer werden.
Nachdem wir die Kirmes genug betrachtet haben, richten wir unseren Blick nach oben. Was ist dort zu sehen? Ein blauer Himmel und ein paar Wolken, die Sonne lacht uns an. In der Ferne eine schneebedeckte Bergkette. Ein Falke schwebt über der Wiese, weiter oben glitzert ein Flugzeug. Die Welt ist also größer als der Jahrmarkt unserer Gedanken. Aus dem Karussell kannst du jederzeit aussteigen, es genügt, die Blickrichtung zu wechseln.
Atmet tief ein und aus, genießt den neuen Blick. Und als ihr wieder durch eure Kirmes lauft, dann werdet ihr entdecken, dass dort auch dort Ruhe eingekehrt ist. Einige Karusselle sind schon leer, einige drehen sich in einem langsamen Tempo. Du bist dabei, deine Gedanken zu sortieren und suchst dir einen aus, den du heute weiter denkst. Der nächste muss bis morgen oder noch länger warten.
Sprüche 4, 23 wird langsam und leise gesprochen, die Musik spielt weiter:
Was ich dir jetzt rate, ist wichtiger als alles andere: Achte auf deine Gedanken, denn sie entscheiden über dein Leben!
Lasst uns zum Schluss diesen schönen Kanon von Taizé [hier passt jeder Kanon aus der Liste] gemeinsam singen und beten:
Gebet
Lieber Gott,
manchmal ist alles zu viel für uns und wir schaffen es nicht, unsere Gedanken zu Ende zu denken. Die Gedanken drehen sich wie Karusselle im Kreis und dieser Kreislauf scheint kein Ende zu nehmen. Hilf uns, unsere Kirmes im Kopf anzuhalten und richte unseren Blick auf andere Dinge. Schenke uns Ruhe und Gelassenheit, Weisheit und Frieden. Begleite uns auf all unseren Wegen. Lasse unser Leben mit Dir und durch Dich gelingen! Amen!
Trend-Kolumne 5/2025: Was bewegt Kinder und Jugendliche?
Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist dynamisch und geprägt von ständigen Veränderungen. In der heutigen Zeit stehen sie vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Einflüssen, die ihre Interessen, Werte und sozialen Interaktionen prägen. Von den neuesten digitalen Trends über gesellschaftliche Themen bis hin zu Veränderungen in der Freizeitgestaltung – die Jugend von heute ist vielfältig und facettenreich.
J.K. Rowling & Trans-Feindlichkeit
Die trans-Feindlichkeit von J.K. Rowling hat in den letzten Jahren erhebliche Diskussionen und Kontroversen ausgelöst und ist in den letzten Wochen wieder stärker sichtbar geworden. Rowling, die Autorin der weltweit beliebten „Harry Potter“-Reihe, hat sich öffentlich kritisch gegenüber transgender Rechten geäußert, was viele ihrer Fans und die LGBTQ+-Gemeinschaft stark verletzt und empört hat. Ihre Äußerungen haben nicht nur zu einem Riss in ihrer Fangemeinde geführt, sondern auch zu breiteren gesellschaftlichen Diskussionen über Genderidentität, Trans-Rechte und die Verantwortung von öffentlichen Figuren. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass die Debatte um Rowling weiterhin polarisiert. Während einige sie verteidigen und ihre Meinungen als legitime Bedenken bezüglich Geschlechterpolitik ansehen, kritisieren viele ihre Ansichten als schädlich und transphob. Diese Diskussion hat auch Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Genderfragen in der Gesellschaft und in den Medien. Zudem haben verschiedene Organisationen und Aktivist*innen Kampagnen gestartet, um gegen trans-Feindlichkeit zu sensibilisieren und die Rechte von Trans-Personen zu unterstützen.
Ableitungen für die Jugendarbeit
Jugendleiter*innen sollten sich der sensiblen Thematik bewusst sein und einen respektvollen Raum schaffen, in dem Jugendliche über Geschlechteridentität und die Herausforderungen, die Trans-Personen erleben, diskutieren können. Es ist wichtig, eine inklusive Atmosphäre zu fördern, in der alle Teilnehmenden, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, gehört und respektiert werden. Hier sind Beispiel-Fragen, die in der Diskussion über die Trans-Feindlichkeit von J.K. Rowling und aktuelle Entwicklungen in Gruppenstunden verwendet werden können:
- Wie habt ihr auf die Äußerungen von J.K. Rowling reagiert? Welche Emotionen und Gedanken hat das bei euch ausgelöst?
- Was denkt ihr über die Diskussionen rund um Genderidentität und die Rechte von Trans-Personen? Welche Rolle sollten öffentliche Figuren in diesen Debatten spielen?
- Wie können wir als Gruppe dazu beitragen, ein respektvolles und unterstützendes Umfeld für alle Geschlechteridentitäten zu schaffen? Welche Maßnahmen haltet ihr für wichtig?
- Findet ihr, dass die Filme, Bücher und Produkte rund um „Harry Potter“ noch guten Gewissens nach konsumiert werden können? Sollten wir noch Raum in der Jugendarbeit dafür anbieten?
Diese Fragen können dazu beitragen, eine tiefere Auseinandersetzung mit Themen der Geschlechteridentität und der gesellschaftlichen Verantwortung zu fördern und den Teilnehmenden Raum für persönliche Reflexion und Austausch zu geben.
Jeder fünfte Jugendliche erlebt laut Umfrage Cybermobbing
Eine aktuelle Studie zeigt, dass jeder fünfte Jugendliche in Deutschland im Alter von 12 bis 19 Jahren bereits Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht hat. Laut der Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) gaben 21 Prozent der befragten Jugendlichen an, direktes Cybermobbing erlebt zu haben, während 35 Prozent fürchten, in sozialen Netzwerken beleidigt oder belästigt zu werden. Die Täter sind häufig Gleichaltrige, die durch die Anonymität des Internets eine geringere Hemmschwelle haben, Mobbing zu begehen.
Cybermobbing kann ernsthafte Auswirkungen auf die betroffenen Jugendlichen haben, einschließlich Verhaltensänderungen, gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen und Depressionen sowie negativen Auswirkungen auf schulische Leistungen. Experten betonen die Notwendigkeit, dass Eltern mit ihren Kindern über deren Online-Erfahrungen sprechen und sie unterstützen, falls sie betroffen sind.
Ableitungen für die Jugendarbeit
Jugendleiter*innen sollten sich des Themas Cybermobbing bewusst sein und es aktiv in ihre Arbeit integrieren. Es ist sinnvoll, Workshops oder Diskussionsrunden zu organisieren, in denen Jugendliche über ihre Erfahrungen mit Cybermobbing sprechen können und lernen, wie sie sich selbst und andere schützen können. Zudem sollten Jugendleiter*innen darüber nachdenken, wie sie ein offenes und unterstützendes Umfeld schaffen können, damit Jugendliche sich trauen, über ihre Erlebnisse zu berichten. Hier sind drei Beispiel-Fragen, die in solchen Gesprächen genutzt werden können:
- Habt ihr schon einmal von Cybermobbing gehört oder selbst Erfahrungen damit gemacht? Wie hat es euch oder andere betroffen?
- Was haltet ihr für die wichtigsten Schritte, um Cybermobbing zu verhindern und Betroffenen zu helfen?
- Wie können wir als Gruppe ein respektvolles und sicheres Online-Umfeld schaffen?
Indem sie solche Themen ansprechen und geeignete Ressourcen bereitstellen, können Jugendleiter*innen dazu beitragen, das Bewusstsein für Cybermobbing zu schärfen und die Jugendlichen in ihrer digitalen Sozialisation zu unterstützen.
Der Papst ist tot – wie damit umgehen?
Der Tod von Papst Franziskus hat viele Menschen weltweit berührt und unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Für Jugendliche kann der Umgang mit dem Verlust eines so einflussreichen religiösen Führers Fragen zu Glauben, Identität und dem eigenen Platz in der Welt aufwerfen. In Gruppenstunden kann dieses Thema auf eine einfühlsame und interaktive Weise behandelt werden. Eine Möglichkeit wäre, mit einer offenen Diskussionsrunde zu starten, in der die Jugendlichen ihre Gedanken und Gefühle zu Papst Franziskus und seiner Botschaft teilen können. Alternativ könnten kreative Aktivitäten, wie das Erstellen eines Gedenkbuchs oder das Schreiben von persönlichen Botschaften an den Papst, den Jugendlichen helfen, ihre Emotionen zu verarbeiten und den Verlust zu reflektieren.
Ableitungen für die Jugendarbeit
Jugendleiter*innen sollten darauf achten, eine vertrauensvolle und respektvolle Atmosphäre zu schaffen, in der die Jugendlichen sich sicher fühlen, ihre Ansichten und Emotionen zu äußern. Es ist wichtig, nicht nur die positiven Aspekte von Papst Franziskus’ Wirken zu thematisieren, sondern auch kritische Fragen zuzulassen. Workshops, die sich mit den Themen Glaube und Gemeinschaft auseinandersetzen, können den Jugendlichen helfen, ihre eigenen Überzeugungen zu hinterfragen und zu festigen. Ritualen, wie ein gemeinsames Gebet oder eine stille Gedenkminute, können zudem eine Möglichkeit bieten, den Verlust zu verarbeiten und Trost zu finden.
Hier sind drei Beispiel-Fragen, die in der Diskussion über den Tod von Papst Franziskus in Gruppenstunden verwendet werden können:
- Was verbindet ihr mit Papst Franziskus und seiner Botschaft? Gab es besondere Aussagen oder Taten von ihm, die euch berührt haben?
- Wie denkt ihr über den Einfluss von Papst Franziskus auf die katholische Kirche und die Gesellschaft? Welche Themen waren ihm besonders wichtig und wie seht ihr diese Themen in eurem eigenen Leben?
- Was bedeutet der Tod eines so prominenten religiösen Führers für euren eigenen Glauben oder eure Spiritualität? Welche Emotionen löst dieser Verlust in euch aus?
Diese Fragen können helfen, eine tiefere Auseinandersetzung mit den Themen Glauben, Verlust und Identität zu fördern und den Jugendlichen Raum für persönliche Reflexion zu geben.
Pflaster für Schwarze Menschen
Hansaplast hat kürzlich eine neue Produktlinie eingeführt, die speziell auf die Bedürfnisse von Schwarzen Menschen zugeschnitten ist. Diese Heftpflaster sind in verschiedenen Hauttönen erhältlich und bieten eine wichtige Möglichkeit, die Sichtbarkeit und Inklusivität in der Gesundheitsbranche zu fördern. Die Einführung solcher Produkte ist ein bedeutender Schritt, um das Gefühl der Zugehörigkeit zu stärken und die Diversität in der Werbung und im Konsum zu reflektieren.
Die Reaktionen auf diese Initiative sind überwiegend positiv, da sie das Bewusstsein für die Bedeutung von Repräsentation und Identität in alltäglichen Produkten schärfen. Viele Menschen empfinden Freude und Dankbarkeit darüber, dass ihre Hautfarbe endlich auch in alltäglichen Produkten Anerkennung findet. Diese Entwicklung ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Bedürfnissen aller Verbraucher gerecht zu werden und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu geben.
Ableitungen für die Jugendarbeit
Jugendleiter*innen sollten sich nicht nur mit der Einführung solcher Produkte auseinandersetzen, sondern auch aktiv prüfen, welche inklusiven Produkte sie selbst anschaffen und in Gruppen- sowie Freizeiträumen zur Verfügung stellen können. Dies könnte beispielsweise die Auswahl von Materialien, Spielen oder auch Lebensmitteln umfassen, die die Diversität der Teilnehmenden widerspiegeln. Indem sie solche Produkte bewusst auswählen und präsentieren, können Jugendleiter*innen ein Umfeld schaffen, das Vielfalt wertschätzt und Zugehörigkeit fördert. Darüber hinaus können die folgenden Fragen als Grundlage für Diskussionen dienen, um die Jugendlichen aktiv in den Prozess der Reflexion über Inklusion und Repräsentation einzubeziehen.
- Wie wichtig ist es für euch, dass Produkte, die ihr im Alltag verwendet, eure Hautfarbe oder Identität widerspiegeln? Warum?
- Welche anderen Bereiche in der Gesellschaft oder im Alltag fallen euch ein, in denen mehr Inklusion und Repräsentation notwendig sind?
- Wie könnt ihr als Gruppe dazu beitragen, ein Bewusstsein für Diversität und Zugehörigkeit in eurem Umfeld zu schaffen?
Was denken Jugendliche über KI?
Die aktuelle Barmer Jugendstudie 2024-2025 gibt Einblicke in die Einstellungen von Jugendlichen zu Künstlicher Intelligenz (KI) und deren Erwartungen an diese Technologie in Bezug auf Gesundheit und berufliche Zukunft. Die Umfrage zeigt, dass Jugendliche zunehmend mit dem Thema KI vertraut sind und die Mehrheit von ihnen an mehr Informationen interessiert ist. Während 71 Prozent der Befragten angeben, grob zu wissen, was KI ist, fühlen sich dennoch 38 Prozent nicht ausreichend informiert.
Erstaunlicherweise macht sich nur eine kleine Gruppe der Jugendlichen ernsthafte Sorgen über die Auswirkungen von KI auf ihr Leben und die Gesellschaft. Nur 16 Prozent haben große Bedenken, was KI betrifft, und nur drei Prozent glauben, dass KI sich sehr negativ auf ihr Leben auswirken wird. In Bezug auf berufliche Zukunftsängste sind die Meinungen geteilt: 22 Prozent der Jugendlichen sehen ihre beruflichen Pläne durch KI gefährdet, wobei insbesondere Berufe im Bereich „Elektro“ und „Produktion“ als besonders KI-gefährdet angesehen werden.
Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass die Mehrheit der Jugendlichen klare Regulierungen für den Einsatz von KI fordert. 80 Prozent der Befragten unterstützen die Idee, dass KI streng reglementiert werden sollte, um Risiken zu minimieren. Gleichzeitig erwarten sie schnellen medizinischen Fortschritt durch KI, betonen jedoch, dass letztlich die Entscheidung bei den Ärzten bleiben soll.
Ableitungen für die Jugendarbeit
Jugendleiter*innen sollten die Thematik der Künstlichen Intelligenz aktiv in ihre Gruppenstunden einbringen, um das Bewusstsein und das Verständnis der Jugendlichen für diese relevante Technologie zu fördern. Workshops, die sich mit den Chancen und Risiken von KI auseinandersetzen, können den Teilnehmenden helfen, eine informierte Meinung zu bilden und sich mit den ethischen Fragen rund um KI auseinanderzusetzen.
Hier sind drei Beispiel-Fragen, die in Diskussionen verwendet werden können:
- Welche Chancen seht ihr in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz für eure Zukunft, sowohl beruflich als auch gesundheitlich?
- Welche Ängste oder Bedenken habt ihr, wenn ihr an Künstliche Intelligenz denkt? Glaubt ihr, dass diese Ängste berechtigt sind?
- Wie sollten wir eurer Meinung nach mit den Daten umgehen, die von KI gesammelt werden? Wo sollten Grenzen gesetzt werden?
Indem Jugendleiter*innen solche Themen aufgreifen und offen diskutieren, können sie den Jugendlichen helfen, ihre digitale Kompetenz zu stärken und verantwortungsvoll mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz umzugehen.
Eurovision Song Contest in der Jugendarbeit: Kreative Projekte und Mitmach-Ideen
Der Eurovision Song Contest (ESC) ist eines der größten Musikereignisse der Welt. Jedes Jahr treten Künstler*innen aus verschiedenen Ländern gegeneinander an, um den besten Song Europas zu präsentieren. Die Show ist nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch ein Fest der Vielfalt und der kulturellen Begegnung. Für die Jugendarbeit bietet der Eurovision Song Contest viele spannende Möglichkeiten, um Kreativität und Gemeinschaftsgefühl zu fördern. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie der ESC in Gruppenstunden und Ferienlager integriert werden kann, um Musik, Tanz und internationale Freundschaften zu feiern.
Hintergrund zum Eurovision Song Contest
Der Eurovision Song Contest wurde 1956 ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem gigantischen Event entwickelt. Jedes Jahr verfolgen Millionen von Zuschauerinnen die Liveshow, in der Künstlerinnen aus verschiedenen Ländern Europas (und seit einigen Jahren auch aus Australien) ihre Songs vorstellen. Der ESC steht für musikalische Vielfalt, kulturellen Austausch und die Botschaft der Einheit durch Musik.
Spielideen und Aktionen für Gruppenstunden und Ferienlager
1. Eigener Song Contest
Organisiert euren eigenen kleinen Song Contest, bei dem die Jugendlichen als Solokünstler*innen oder in Gruppen auftreten. Sie können eigene Songs schreiben, bekannte Lieder covern oder sogar ESC-Hits performen.
Umsetzung:
- Vorbereitung: Legt ein Datum für den Wettbewerb fest und ermutigt die Jugendlichen, sich Gedanken über ihre Auftritte zu machen. Bietet Workshops zur Songwriting und Performance an, um sie zu unterstützen.
- Technik: Stellt eine Bühne, Mikrofone und eine einfache Soundanlage bereit. Wenn möglich, nehmt die Auftritte auf Video auf.
- Jury und Publikum: Bildet eine Jury aus Betreuer*innen und Jugendlichen, die die Performances bewerten. Ladet Familien und Freunde ein, um das Publikum zu bilden.
- Präsentation: Verleiht Preise in verschiedenen Kategorien, z.B. bester Song, beste Performance, kreativstes Kostüm.
2. Länder- und Kulturprojekt
Jedes Land, das am ESC teilnimmt, bringt seine eigene Kultur und Musikstil mit. Nutzt dies als Ausgangspunkt für ein Länder- und Kulturprojekt, bei dem die Jugendlichen mehr über die teilnehmenden Länder erfahren.
Umsetzung:
- Länderauswahl: Lasst die Jugendlichen sich ein Land aussuchen, das sie präsentieren möchten. Sie können über die Musik, die Kultur, die Geschichte und die ESC-Teilnahme des Landes informieren.
- Präsentationen: Organisiert eine Ausstellung oder eine Präsentationsrunde, bei der die Jugendlichen ihre Ergebnisse vorstellen. Ergänzt dies durch landestypische Musik, Kostüme und Speisen.
- Workshops: Führt Workshops zu verschiedenen kulturellen Aspekten durch, z.B. Tanz, traditionelle Handwerkskunst oder Kochen.
3. Musikvideo-Dreh
Ein Musikvideo-Dreh kann eine aufregende Möglichkeit sein, die Kreativität der Jugendlichen zu fördern und ihnen zu zeigen, wie viel Arbeit hinter einer ESC-Performance steckt.
Umsetzung:
- Songauswahl: Wählt gemeinsam einen Song aus, der verfilmt werden soll. Dies kann ein ESC-Song oder ein selbstgeschriebener Song sein.
- Drehbuch und Planung: Entwickelt ein Drehbuch und plant die Szenen, die gedreht werden sollen. Überlegt euch Kostüme, Requisiten und Drehorte.
- Technik: Nutzt Smartphones oder Tablets zur Aufnahme. Kostenlose Apps wie iMovie oder KineMaster eignen sich gut für die Bearbeitung.
- Dreh: Dreht die Szenen mit den Jugendlichen und lasst sie in verschiedene Rollen schlüpfen – von der Regie über die Schauspielerei bis hin zur Kameraführung.
- Präsentation: Zeigt das fertige Musikvideo in der Gruppe und teilt es auf den Social-Media-Kanälen der Gruppe oder der Jugendeinrichtung.
4. Eurovision Quizabend
Ein Quizabend rund um den Eurovision Song Contest kann sowohl lehrreich als auch unterhaltsam sein. Testet das Wissen der Jugendlichen über die Geschichte des ESC, die teilnehmenden Länder und die bekanntesten Songs.
Umsetzung:
- Fragen erstellen: Bereitet Fragen zu verschiedenen Kategorien vor, z.B. ESC-Geschichte, Länder, Gewinner*innen, Songtexte.
- Quizstruktur: Führt das Quiz in mehreren Runden durch, um Spannung aufzubauen. Bildet Teams und lasst die Jugendlichen gegeneinander antreten.
- Preise: Vergebt kleine Preise an die Gewinnerteams, z.B. ESC-Merchandise oder Süßigkeiten.
5. Tanz- und Performance-Workshops
Tanz und Performance spielen eine große Rolle beim ESC. Veranstaltet Workshops, in denen die Jugendlichen verschiedene Tanzstile und Bühnenpräsentationen ausprobieren können.
Umsetzung:
- Tanzstile: Bietet Workshops zu verschiedenen Tanzstilen an, die oft beim ESC zu sehen sind, z.B. Hip-Hop, Contemporary, Folklore.
- Bühnenpräsenz: Übt mit den Jugendlichen, wie sie sich auf der Bühne bewegen und das Publikum begeistern können. Dies kann durch Rollenspiele und Übungen zur Körpersprache geschehen.
- Choreografien: Entwickelt gemeinsam Choreografien zu bekannten ESC-Songs oder eigenen Liedern.
6. ESC-Live-Übertragung
Organisiert eine gemeinsame Live-Übertragung des Eurovision Song Contests. Dies kann eine tolle Gelegenheit sein, um die Gemeinschaft zu stärken und das Event gemeinsam zu erleben.
Umsetzung:
- Vorbereitung: Informiert die Jugendlichen rechtzeitig über das Datum und die Uhrzeit des ESC. Schafft eine gemütliche Atmosphäre mit Sitzgelegenheiten, Snacks und Dekorationen.
- Tippspiele: Veranstaltet ein Tippspiel, bei dem die Jugendlichen vorab ihre Favoriten tippen und Punkte sammeln können. Vergebt kleine Preise an die besten Tipper*innen.
- Nachbesprechung: Diskutiert nach der Show über die Auftritte, die Gewinner*innen und die Highlights des Abends.
Gruppenstunden-Reihe: Gefühls-Ralley
In dieser Gruppenstunden-Reihe lernen die Teilnehmenden unterschiedliche Gefühle auf spielerische Art und Weise kennen. Sie sollen sensibilisiert werden für ihre eigenen Gefühle und sollen dabei erfahren, wie sie über diese sprechen können. Spielspaß und Selbsterfahrung stehen dabei im Mittelpunkt.
- 1. Gruppenstunde der Gefühls-Rallye: Gefühlserkundung
- Aufwärm-Spiel: Gefühlscharade
- Einführung des Themas für die Jugendlichen
- Arbeit am Thema
- Abschlussrunde und Verabschiedung
- Material:
- 2. Gruppenstunde: Gefühls-Express
- Aufwärm-Spiel
- Einführung des Themas für die Jugendlichen
- Arbeit am Thema
- Spiel: Gefühls-Express-Challenge
- Abschlussrunde und Verabschiedung
- Material
- 3. Gruppenstunde: Gefühls-Challenge
- Aufwärm-Spiel
- Einführung des Themas für die Jugendlichen
- Arbeit am Thema
- Spiel: Gefühls-Rallye-Finale
- Abschlussrunde und Verabschiedung
- Material
1. Gruppenstunde der Gefühls-Rallye: Gefühlserkundung
In dieser ersten Gruppenstunde geht es darum, verschiedene Gefühle kennenzulernen und zu erforschen, wie sie sich anfühlen und wie man sie erkennen kann.
Aufwärm-Spiel: Gefühlscharade
Das Aufwärm-Spiel zu Beginn der ersten Gruppenstunde der “Gefühls-Rallye” hilft, die Teilnehmer*innen spielerisch in das Thema einzuführen und eine offene Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle mit verschiedenen Gefühlen auseinandersetzen. Die “Gefühlscharade” ist ein lebendiger Einstieg, um die Jugendlichen für die bevorstehende Gruppenstunde zu motivieren und ihre Aufmerksamkeit auf das Thema Emotionen zu lenken. Jede*r Teilnehmer*in erhält einen Zettel, auf dem ein bestimmtes Gefühl geschrieben steht, wie zum Beispiel “glücklich”, “traurig” oder “überrascht”. Die Aufgabe besteht darin, dieses Gefühl pantomimisch darzustellen, ohne dabei Worte zu verwenden. Die anderen Teilnehmer*innen müssen erraten, um welches Gefühl es sich handelt, basierend auf der Mimik, Gestik und Körperhaltung der Darstellenden. Es ermutigt die Jugendlichen dazu, sich spielerisch in die Rolle unterschiedlicher emotionaler Zustände zu versetzen und gleichzeitig die Gefühle anderer zu erkennen und zu verstehen.
Einführung des Themas für die Jugendlichen
Nach dem spannenden Start mit der “Gefühlscharade” ist es an der Zeit, das eigentliche Thema der “Gefühls-Rallye” ausführlich vorzustellen. Beginnt damit, die Aufmerksamkeit der Jugendlichen zu gewinnen, indem ihr auf das gerade gespielte Aufwärmspiel “Gefühlscharade” zurückblickt. Betont, wie gut es war, die verschiedenen Gefühle pantomimisch darzustellen und zu erraten, und erwähnt, dass dies nur der Anfang eines umfassenderen Projekts ist. Beschreibt, dass es sich dabei um eine Abfolge von Stunden handelt, die darauf abzielen, mehr über die Vielfalt der menschlichen Gefühle zu lernen. Diese Rallye wird nicht nur Spaß machen, sondern auch eure Fähigkeit fördern, eure eigenen Emotionen zu erkunden und besser zu verstehen. Verdeutlicht den Jugendlichen, dass das Hauptziel dieser Reihe darin besteht, spielerisch verschiedene emotionale Zustände zu erleben und sich darüber auszutauschen. Ihr könnt betonen, dass die Rallye auch dazu dient, Punkte zu sammeln und dass es am Ende der dritten Stunde eine spannende Auswertung geben wird. Erklärt den Jugendlichen, dass sie nach jeder Aktivität und Spielzeit die Chance haben, darüber nachzudenken, was sie gefühlt haben und wie sie mit diesen Gefühlen umgegangen sind. Dieser Teil ist wichtig, um das Verständnis für die eigenen Emotionen zu vertiefen und zu sehen, wie sie sich im Laufe der Zeit verändern können. Fordert die Jugendlichen auf, sich aktiv an den kommenden Aktivitäten zu beteiligen, da dies ihre eigene Erfahrung und die der Gruppe bereichern wird. Betont, dass jede*r Einzelne wichtig ist, um eine positive und unterstützende Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen.
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Arbeit am Thema
1. Gefühlsskala
Nach der einführenden Phase steigt ihr direkt in die praktische Arbeit am Thema der “Gefühls-Rallye” ein und erklärt noch einmal die Punktevergabe. Diese Phase hilft den Jugendlichen, aktiv über verschiedene Emotionen nachzudenken, diese zu visualisieren und darüber zu diskutieren. Hierbei steht die Erstellung einer Gefühlsskala im Mittelpunkt, die als Grundlage für weitere Aktivitäten und Reflexionen dient. Beginnt diese Phase, indem ihr die Jugendlichen bittet, auf einem großen Blatt Papier eine Gefühlsskala zu zeichnen. Diese Skala sollte von “sehr traurig” bis “sehr glücklich” reichen und mehrere Zwischenstufen umfassen. Die Skala kann wie eine Linie mit markierten Punkten oder als Diagramm gestaltet werden, je nach Kreativität. Ermutigt die Teilnehmer*innen, ihre persönlichen Interpretationen dieser Gefühle einzubringen und zu diskutieren, was jeder Punkt auf der Skala für jede*n Einzelne*n bedeutet. Nutzt diesen Moment, um gemeinsam über die verschiedenen Gefühle auf der Skala zu sprechen. Fragt die Jugendlichen, in welchen Situationen sie sich sehr traurig, traurig, neutral, glücklich oder äußerst glücklich fühlen könnten. Während dieser Diskussion könnt ihr auch darauf eingehen, wie unterschiedlich Menschen auf verschiedene Situationen reagieren und dass es wichtig ist, die Emotionen anderer zu respektieren und zu verstehen.
2. Gefühls-Memo
Bereitet ein Memory-Spiel vor, bei dem Paare aus Gefühlswort und passendem Bild oder Situation gebildet werden müssen. Jedes Paar besteht aus einem Gefühlswort und einem dazu passenden Bild oder einer Situation. Zum Beispiel könnte ein Gefühlswort wie “glücklich” mit einem Bild eines lächelnden Gesichts oder einer Szene, die Freude ausdrückt, verbunden werden. Ein anderes Paar könnte das Gefühl “traurig” mit einem Bild von Tränen oder einer Situation, die Einsamkeit darstellt, enthalten. Die Teilnehmer*innen werden eingeladen, abwechselnd zwei Karten umzudrehen und zu versuchen, Paare aus Gefühlswort und entsprechendem Bild oder Situation zu finden. Wenn ein Paar gefunden wird, erklärt der Spieler das Gefühl und warum es zur Bildkarte passt und erhält dafür gleichzeitig einen Punkt. Nachdem alle Kartenpaare gefunden wurden oder die Zeit abgelaufen ist, folgt eine kurze Reflexionsrunde. Die Gruppenleiter*innen können Fragen stellen wie: “Welche Gefühle waren am schwierigsten zu identifizieren?” oder “Welche Gefühle haben euch überrascht oder berührt?” Diese Reflexionen fördern eine vertiefte Auseinandersetzung mit den verschiedenen emotionalen Zuständen.
3. Gefühls-Geschichten
Bei der Aktivität “Gefühls-Geschichten” werden die Jugendlichen in Kleingruppen ermutigt, kreative Geschichten oder Zeichnungen zu entwickeln, die verschiedene Gefühle darstellen. Zu Beginn der Aktivität erklären die Gruppenleiter*innen den Jugendlichen, dass sie Geschichten oder Zeichnungen entwerfen, die spezifische Gefühle wie Freude, Trauer, Angst oder Überraschung thematisieren. Jede Gruppe bekommt ein bestimmtes Gefühl zugeteilt oder kann aus einer Liste auswählen. Basierend auf ihren Ideen schreiben oder skizzieren die Teilnehmer*innen ihre Geschichten. Jede Gruppe präsentiert ihre Geschichte oder ihre Zeichnungen. Während der Präsentation erklären die Teilnehmer*innen ihre kreativen Entscheidungen und wie sie versucht haben, das Gefühl in ihrer Geschichte oder ihrem Kunstwerk auszudrücken. Nachdem alle Gruppen präsentiert haben, regen die Gruppenleiter*innen eine kurze Diskussion und Auswertung an, in der die gesamte Gruppe über die verschiedenen Interpretationen und Darstellungen der Gefühle spricht.
Abschlussrunde und Verabschiedung
Nachdem die Jugendlichen die verschiedenen Spiele und Übungen der Gefühls-Rallye durchlaufen haben, ist es wichtig, die Stunde mit einer reflektierenden und positiven Abschlussrunde abzuschließen. Diese Phase dient dazu, die Erfahrungen der Teilnehmer*innen zu vertiefen und ihre persönlichen Erkenntnisse zu teilen. Bittet die Jugendlichen, sich im Kreis zu versammeln. Jede*r Teilnehmer*in wird eingeladen, kurz darüber zu sprechen, welches Gefühl er*sie während der heutigen Stunde am intensivsten erlebt hat und warum dieses Gefühl besonders präsent war. Gebt allen genügend Zeit, seine*ihre Gedanken zu formulieren, ohne dass sie unterbrochen werden. Dies fördert eine offene und respektvolle Atmosphäre, in der jeder sich gehört und verstanden fühlen kann. Beendet die Abschlussrunde mit einer positiven Zusammenfassung der heutigen Aktivitäten. Betont, dass das Ziel der Gefühls-Rallye war, spielerisch verschiedene Emotionen zu erkunden und zu verstehen. Ermutigt die Jugendlichen, die gewonnenen Erkenntnisse und Fähigkeiten im Alltag anzuwenden, indem sie aufmerksam auf ihre eigenen Gefühle und die Gefühle anderer achten. Gebt einen kurzen Ausblick auf die nächste Stunde der Gefühls-Rallye. Kündigt an, dass weitere Punkte gesammelt werden können und dass neue spannende Spiele und Übungen auf sie warten.
Material:
– Stifte und Papier
– Gefühlskarten (z.B. diese hier)
– Memorykarten
– Musik für Aufwärm-Spiel
2. Gruppenstunde: Gefühls-Express
In dieser zweiten Gruppenstunde steht die Verbindung von Gefühlen und Handlungen im Fokus. Die Jugendlichen werden ermutigt, ihre Gefühle durch Aktivitäten und Rollenspiele auszudrücken.
Aufwärm-Spiel
Das Aufwärm-Spiel “Gefühls-Express” zielt darauf ab, die Teilnehmer*innen emotional zu aktivieren und gleichzeitig ihre Interaktion innerhalb der Gruppe zu fördern. Der Spielablauf ist einfach und gleichzeitig effektiv für den Start einer Gruppenstunde. Die Teilnehmer*innen stellen oder setzen sich im Kreis. Während des Spiels muss jede*r Teilnehmer*in, der*die den Ball fängt, ein bestimmtes Gefühl ausdrücken, bevor der Ball an eine andere Person im Kreis weitergegeben wird. Die auszudrückenden Gefühle können vorher festgelegt werden, zum Beispiel Wut, Freude, Trauer, Überraschung, Gelassenheit usw. Um das Spiel zu personalisieren und an die Gruppe anzupassen, können die Gruppenleiter*innen verschiedene Variationen einführen. Fügt beispielsweise weitere Gefühle hinzu, die die Teilnehmer*innen ausdrücken müssen, um das Spiel herausfordernder zu gestalten und die emotionale Bandbreite zu erweitern. Fordert die Teilnehmer*innen auf, das Spiel schneller zu spielen, indem ihr den Ball schneller durch den Kreis werfen lasst. Oder lasst die Teilnehmer*innen zwei Gefühle gleichzeitig ausdrücken. Nachdem das Aufwärm-Spiel abgeschlossen ist, sprechen alle darüber, wie sie sich gefühlt haben, während sie die verschiedenen Emotionen ausdrückten.
Einführung des Themas für die Jugendlichen
Erklärt den Jugendlichen das Konzept des Gefühls-Express. Betont, dass es darum geht, Gefühle durch Bewegung und Mimik auszudrücken und zu erkunden, wie unterschiedliche Handlungen und Gefühle miteinander verbunden sind.
Arbeit am Thema
1. Gefühls-Rollenspiele
Teilt die Jugendlichen in Paare auf und gebt ihnen Szenarien, in denen sie verschiedene Gefühle ausdrücken müssen. Zum Beispiel: “Du bist frustriert, weil dein Team verloren hat. Zeige deinen Partner*innen deine Gefühle ohne Worte.”
2. Gefühls-Pantomime
Jede*r Teilnehmer*in zieht eine Pantomime-Karte mit einer bestimmten Situation und einem Gefühl. Sie müssen dieses Gefühl pantomimisch darstellen, während die anderen erraten, um welches Gefühl es sich handelt.
3. Gefühls-Express-Tanz
Spielt verschiedene Musikstücke vor und bittet die Jugendlichen, ihre Gefühle durch Tanz auszudrücken. Jedes Musikstück repräsentiert ein anderes Gefühl.
Spiel: Gefühls-Express-Challenge
Die Teilnehmer*innen bilden Teams und müssen Szenen aus Alltagssituationen darstellen, in denen sie bestimmte Gefühle ausdrücken müssen. Die anderen Teams müssen raten, um welches Gefühl es sich handelt. Bei jeder richtig erratenen Emotion erwartet die Jugendlichen wieder ein Punkt.
Abschlussrunde und Verabschiedung
Beendet die Stunde mit einer Reflexionsrunde, in der die Jugendlichen darüber sprechen, wie es ihnen gefallen hat, ihre Gefühle durch Bewegung und Handlungen auszudrücken. Ermutigt sie, darüber nachzudenken, wie sie diese Fähigkeiten im Alltag nutzen können. Gebt Ihnen einen spannenden Ausblick auf die abschließende Stunde und auf die kommende Auswertung der Gefühls-Rallye.
Material
– Ball
– Pantomime-Karten
– Musik für Gefühls-Express-Tanz
3. Gruppenstunde: Gefühls-Challenge
Diese letzte Gruppenstunde der Gefühls-Rallye dreht sich um die Anwendung und Reflexion der bisher gelernten Fähigkeiten im Umgang mit Emotionen. Es geht darum, Herausforderungen zu meistern und gemeinsam Spaß zu haben.
Aufwärm-Spiel
Beginnt mit einem kurzen Spiel namens “Gefühls-Challenge-Eröffnung”. Jede*r Teilnehmer*in zieht eine Gefühlskarte und muss dieses Gefühl spontan durch Mimik und Bewegung ausdrücken, während die anderen Teilnehmer raten, um welches Gefühl es sich handelt.
Einführung des Themas für die Jugendlichen
Erklärt den Jugendlichen, dass sie in dieser Stunde verschiedene Gefühls-Challenges durchlaufen werden, um ihr Verständnis und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Emotionen zu vertiefen.
Arbeit am Thema
Präsentiert den Jugendlichen eine Reihe von Gefühls-Challenges, die sie in Teams bewältigen müssen. Zum Beispiel:
1. Gefühls-Interview-Challenge
Die Jugendlichen führen in Paaren Interviews miteinander, wobei einer eine Rolle mit einem spezifischen Gefühl spielt (z.B. wütend, traurig, glücklich) und die andere Person als Reporter*in Fragen stellt. Die Aufgabe besteht darin, das Gefühl glaubwürdig darzustellen und zu erkunden, wie sich verschiedene Emotionen auf das Verhalten und die Antworten auswirken.
2. Lied-Challenge
Teams komponieren kurze Lieder oder Reime, die verschiedene Gefühle ausdrücken. Sie können bekannte Melodien verwenden oder eigene kreieren. Die Lieder werden dann vor der Gruppe aufgeführt. Dies fördert die musikalische Kreativität und die Fähigkeit, Emotionen durch Musik zu vermitteln.
3. Emotionale Fotostory
Jedes Team erhält eine Kamera oder ein Smartphone und die Aufgabe, eine Fotostory zu erstellen, die ein bestimmtes Gefühl darstellt. Die Jugendlichen sollen dabei verschiedene Szenen fotografieren, die zusammen eine emotionale Geschichte erzählen. Am Ende des Tages präsentieren die Teams ihre Fotostorys und diskutieren die gewählten Bilder und deren emotionale Aussagekraft.
Nach jeder Challenge haben die Teams Zeit, kurz darüber zu reflektieren, wie sie sich gefühlt haben und was sie gelernt haben. Mögliche Fragen zur Reflexion könnten sein: Was war herausfordernd? Was hat Spaß gemacht? Welche neuen Erkenntnisse über Gefühle habt ihr gewonnen?
Spiel: Gefühls-Rallye-Finale
Abschließend treten alle Teams in einer letzten Challenge gegeneinander an, die alle bisherigen Elemente der Gefühls-Rallye integriert. Die Person mit den meisten Punkten gewinnt die Gefühls-Rallye.
Abschlussrunde und Verabschiedung
Nach den intensiven und spielerischen Gefühls-Challenges ist es wichtig, die Gruppenstunde mit einer entspannten Abschlussrunde abzuschließen. Diese Runde dient dazu, die Erfahrungen der Jugendlichen zu reflektieren, ihre Gefühle zu teilen und die gemeinsamen Erlebnisse zu feiern. Beginnt die Abschlussrunde, indem ihr die Teilnehmer*innen ermutigt, sich in einem Kreis zu setzen. Macht deutlich, dass dies ein sicherer Raum ist, in dem jeder seine Gedanken und Emotionen frei äußern kann.
– Welches Gefühl war für dich am schwierigsten zu zeigen und warum?
– Gab es eine Gefühls-Challenge, die dir besonders Spaß gemacht hat? Warum?
– Wie hast du dich gefühlt, als du deine Gefühle vor der Gruppe dargestellt hast?
– Ging es letztlich nur darum, die meisten Punkte zu gewinnen oder um etwas anderes?
Manche Jugendliche werden vielleicht spontan von sich aus sprechen wollen, während andere etwas Zeit benötigen, um sich zu öffnen. Seid geduldig und einfühlsam, während ihr die Diskussion moderiert. Feiert die Anstrengungen und Erfolge, unabhängig davon, wie leicht oder herausfordernd die Gefühls-Challenges waren. Ermutigt die Jugendlichen, einander anzuerkennen und zu unterstützen. Abschließend könnt ihr die Bedeutung der heutigen Aktivitäten für das Verständnis und die Verarbeitung von Gefühlen hervorheben. Betont, dass das Erkunden und Ausdrücken von Gefühlen ein wichtiger Teil des persönlichen Wachstums ist und dass jede*r heute etwas Neues gelernt hat. Schließt die Abschlussrunde mit einer positiven Note ab, indem ihr euch bei den Teilnehmer*innen bedankt. Ermutigt sie, das Gelernte in ihrem Alltag anzuwenden.
Material
– Gefühlskarten
– Stoppuhr
– Punktezähler
Fantasiereise für Jugendliche: Die Halle der Spiegel (Identität und Selbstfindung)
Es beginnt in einer sternenklaren Nacht. Du liegst in deinem Bett, aber irgendetwas fühlt sich anders an. Der Mond scheint durch das Fenster, doch sein Licht ist nicht silbern, sondern schimmert in Farben, die du nicht benennen kannst. Als du die Augen schließt, beginnt die Reise, lautlos und dennoch voller Klang.
Du findest dich in einer riesigen Halle wieder. Die Luft ist kühl, aber nicht unangenehm. Über dir schwebt Nebel und die Decke ist so hoch, dass sie im Dunst verschwindet. Die Wände bestehen aus Spiegeln. Jeder ist so groß wie ein Tor. Du bist allein. Oder doch nicht?
In jedem Spiegel siehst du … dich. Aber nicht so, wie du dich heute Morgen im Bad gesehen hast. Du siehst Versionen von dir selbst, die anders aussehen, anders stehen, anders lachen. Eine Version trägt ein Bühnenkostüm und verbeugt sich vor tosendem Applaus. Eine andere hat ein Notizbuch unter dem Arm, in dem gerade wilde Gedanken zu Gedichten werden. Wieder eine andere fliegt mit einem Skateboard über eine Rampe, die in den Himmel zu führen scheint.
Du machst einen Schritt. Deine Schritte hallen und doch klingen sie weich, wie auf Moos. Eine warme, ruhige Stimme ertönt. Sie ist weder männlich noch weiblich, sondern einfach vertraut. Sie sagt: “Willkommen in der Halle der Möglichkeiten. Hier findest du, was in dir schlummert.”
Zögernd trittst du an den ersten Spiegel heran. Dein Spiegelbild trägt schwarze Kleidung und blickt selbstbewusst zurück. “Ich bin du, wenn du deine Meinung sagst, auch wenn andere dich komisch anschauen”, sagt es.
Im nächsten Spiegel stehst du auf einem Gipfel, der Wind zerzaust die die Haare. “Ich bin du, wenn du deine Ängste überwindest. Wenn du losgehst, ohne den ganzen Weg zu kennen.”
Ein dritter Spiegel zeigt dich mit einem Pinsel in der Hand, umgeben von Farben. “Ich bin du, wenn du dich ausdrückst, ohne dich zu entschuldigen.”
Du gehst weiter. Einige Spiegel zeigen dich, wie du weinst. In einem liegst du allein auf deinem Bett und starrst an die Decke. In einem anderen schreist du vor Wut. Erst willst du weitergehen, doch dann bleibst du stehen. Diese Seiten gehören auch zu dir.
“Manchmal wirst du dich verlieren, nur um dich wiederzufinden”, sagt ein Spiegel, in dem du auf einer Bühne stehst. Nicht vor Publikum, sondern vor dir selbst.
Je weiter du gehst, desto mehr spürst du: All diese Versionen bist du. Nicht entweder oder, sondern alles auf einmal. Möglichkeiten, Richtungen, Entscheidungen. Du bist kein fertiges Bild. Du bist eine Geschichte in Bewegung.
In der Mitte der Halle steht ein letzter Spiegel. Er ist aus glänzend schwarzem Glas, so tief wie die Nacht Glas. Zunächst siehst du gar nichts. Dann erscheint ein Bild. Du, genau jetzt, wie du bist. Mit deinen Fragen, deinen Zweifeln, deinen Hoffnungen. Dein Blick ist suchend, aber auch wach.
Und dann lächelt dein Spiegelbild. Nicht selbstsicher. Nicht überheblich. Einfach ehrlich.
Die Stimme kehrt zurück. “Du musst nicht alle Antworten kennen und du darfst dir erlauben, dich immer wieder neu kennenzulernen.”
Du berührst das Glas. Es ist warm. Eine leise Welle durchströmt dich, wie Licht, das von innen kommt. Kein grelles Leuchten, eher ein feines, goldenes Flimmern, das bleibt.
Als du die Augen öffnest, bist du wieder in deinem Zimmer. Der Mond ist noch da, aber diesmal ist sein Licht ganz klar. Du atmest tief durch. Und irgendwie fühlt sich alles ein bisschen leichter an.
Gruselgeschichte für Kinder: Besuch aus dem All
Es war eine finstere Nacht, als eine Gruppe von Kindern – Emma, Ben und Leo – auf einem verwunschenen Waldpfad wandelte. Plötzlich bemerkten sie ein seltsames Flackern am Himmel, gefolgt von einem donnernden Knall. Ein kleines, buntes Raumschiff war in der Nähe gelandet, und aus ihm stieg ein lustiges Alien namens Zop, das mit seinen fuchsartigen Ohren und hellgrünen Augen zunächst niedlich aussah.
Doch bald enthüllte sich das wahre Wesen des Aliens. Sein Lachen verwandelte sich in ein markerschütterndes Geheul, und sein Blick wurde finster. Zop war nicht der lustige Bursche, für den er sich ausgab – er war ein Monster aus einer anderen Dimension, das sich in einer verirrten Gestalt auf die Erde geschlichen hatte.
Die Kinder spürten die unheimliche Aura, die das Wesen umgab, und eine eisige Kälte legte sich über den Wald. Immer mehr unheimliche Gestalten tauchten auf, und der Wald schien sich zu verändern – Bäume krümmten sich, Sträucher wandelten sich zu wirbelnden Ranken und der Nebel wurde dicker und undurchdringlicher.
Das Monster Zop führte die Kinder tief in den finsteren Wald, seine Augen funkelten vor Bosheit. Sie hörten heimliches Rascheln und unheimlich lachendes Flüstern aus den Tiefen des Waldes. Erschöpft und ängstlich kämpften die Kinder darum, ihrem gefährlichen Ältesten zu entkommen, der seine düsteren Kräfte für böse Zwecke einsetzen wollte.
Doch in ihrer dunkelsten Stunde entfesselten die Kinder den Mut, der tief in ihnen schlummerte, und vereint stellten sie sich dem Monster entgegen. Durch List und Geschicklichkeit gelang es ihnen, die Kontrolle über Zop zu gewinnen und ihn in sein eigenes Raumschiff zu sperren, bevor es in den tiefen Nebel des Waldes eingehüllt wurde.
Das Monster war besiegt, der Wald kehrte langsam zu seiner friedlichen Natur zurück und die Kinder atmeten auf. Doch der unheilvolle Zauber des Waldes schien zu verschwinden, als wären die Kräfte des Monsters an seine Existenz gebunden gewesen.
Die Kinder verabschiedeten sich von dem nun stillen und unschuldigen Alien, das in seinem Raumschiff gefangen war, und kehrten nach Hause zurück. Das Geheimnis des Waldes blieb verborgen, und die Kinder behielten eine Erinnerung, die sie ein Leben lang begleiten würde.
Was passiert mit dem Monster? Was erwartet die Kinder in ihren weiteren Abenteuern? Das bleibt ein Rätsel, das der unendlichen Fantasie überlassen wird.
Ferienlager-Tages-Programm: Regenbogen-Tag
Der Regenbogen-Tag im Ferienlager ist ein Tag, der den Zauber und die Symbolik eines Regenbogens zelebriert. Jede Farbe repräsentiert einzigartige Eigenschaften und Emotionen – von Rot für Energie bis Violett für Kreativität. Die Teilnehmer*innen erfahren durch verschiedene Aktivitäten, wie diese Farben das Leben bereichern und inspirieren.
- Gestaltung des Morgens
- 07:00 Uhr: Wecken mit Musik und Farben
- 07:30 Uhr: Regenbogen-Frühstück
- 08:30 Uhr: Einführung in den Regenbogen-Tag
- Vormittags-Programm
- Mittagessen
- Gestaltung des Nachmittags
- 13:30 Uhr: Gruppendiskussion über die Symbolik des Regenbogens
- 14:30 Uhr: Kreatives Regenbogen-Kunstprojekt
- 15:30 Uhr: Spaßige Regenbogen-Spiele im Freien
- Abend-Gestaltung
- Abendessen
- Tagesabschluss
- Hinweise
- Material
Gestaltung des Morgens
07:00 Uhr: Wecken mit Musik und Farben
Der Tag beginnt mit fröhlicher Musik und einer farbenfrohen Atmosphäre. Die Teilnehmer*innen werden mit bunten Tüchern oder Blumen geweckt, die sie den ganzen Tag begleiten.
07:30 Uhr: Regenbogen-Frühstück
Das Frühstück ist farbenfroh gestaltet. Es gibt Obstsalat mit Früchten in Regenbogenfarben, bunte Müsli-Variationen und Smoothies in verschiedenen Farbtönen. Diese kreative Zusammenstellung regt die Sinne an und sorgt für einen energiegeladenen Start in den Tag.
08:30 Uhr: Einführung in den Regenbogen-Tag
Nach dem Frühstück versammeln sich alle Teilnehmer*innen zu einer kurzen Einführung. Hier erfahren sie mehr über die Bedeutung und die Symbolik des Regenbogens. Die Betreuer*innen erläutern, wie die Farben des Regenbogens unsere Gefühle und unsere Wahrnehmung beeinflussen.
Vormittags-Programm
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09:00 Uhr: Start der Farbenjagd
Die Teilnehmer*innen werden in Teams eingeteilt und begeben sich auf eine spannende Farbenjagd. Jedes Team sucht nach Gegenständen in den Farben des Regenbogens, die im Lagergelände versteckt sind. Diese Aktivität fördert Teamarbeit, strategisches Denken und die Aufmerksamkeit für Farben.
10:00 Uhr: Regenbogen-Workshop
Im Anschluss an die Farbenjagd nehmen die Teilnehmer*innen an einem kreativen Workshop teil. Sie gestalten individuelle Regenbogen-Armbänder aus Perlen in den sieben Farben des Regenbogens. Dieser Workshop fördert die Feinmotorik und die Kreativität der Kinder, während sie gleichzeitig mehr über die Farben und deren Anordnung im Regenbogen lernen.
Mittagessen
12:00 Uhr: Gemeinsames Mittagessen
Zum Mittagessen werden verschiedene Gerichte serviert, die in ihrer Vielfalt an die Farben des Regenbogens erinnern. Bunte Gemüsesticks mit Dip, Wraps mit farbenfrohen Füllungen und ein Regenbogen-Salat stehen auf dem Speiseplan. Die Teilnehmer*innen genießen eine Pause, um neue Energie zu tanken und sich auf den Nachmittag vorzubereiten.
Gestaltung des Nachmittags
13:30 Uhr: Gruppendiskussion über die Symbolik des Regenbogens
In Kleingruppen diskutieren die Teilnehmer*innen über die Bedeutung jedes Farbtons des Regenbogens. Sie teilen ihre persönlichen Assoziationen und Erfahrungen und erkennen, wie vielfältig die Interpretationen sein können. Diese Diskussion fördert das Verständnis für Vielfalt und unterschiedliche Perspektiven.
14:30 Uhr: Kreatives Regenbogen-Kunstprojekt
Im Anschluss an die Diskussion können die Teilnehmer*innen an einem kunstvollen Projekt teilnehmen. Sie gestalten gemeinsam ein großes Banner oder eine Wandcollage, die sie mit farbenfrohen Bildern und Symbolen des Regenbogens schmücken.
15:30 Uhr: Spaßige Regenbogen-Spiele im Freien
Der Nachmittag wird mit aktiven Spielen im Freien abgerundet, die die Farben des Regenbogens aufgreifen:
1. Regenbogen-Hindernisparcours
Die Teilnehmer*innen durchlaufen einen Parcours, der in verschiedenen Farben markiert ist. Sie müssen Hindernisse überwinden und Aufgaben lösen, die mit den Farben des Regenbogens verbunden sind.
2. Farbschlacht
Eine lustige Wasserschlacht mit Farbpulver in Regenbogenfarben, bei der die Kinder spielerisch ihre Teamarbeit und ihre Ausdauer testen. Diese Spiele fördern Teamgeist, Koordination und Bewegungsfreude unter freiem Himmel.
Abend-Gestaltung
Regenbogen-Show und Talentwettbewerb
Um 17:00 Uhr beginnt der Höhepunkt des Tages: die Regenbogen-Show und der Talentwettbewerb. Dieser Abend ist der Moment, in dem die Teilnehmer*innen ihre individuellen Talente und ihre Kreativität zum Ausdruck bringen. Die Veranstaltung ist darauf ausgelegt, die Vielfalt und die strahlenden Farben eines Regenbogens durch eine Reihe von Darbietungen zu feiern. Die Bühne ist liebevoll dekoriert mit bunten Bannern und Lichtern, die die Atmosphäre eines regenbogenfarbenen Spektakels unterstreichen. Die Show beginnt mit einer eindrucksvollen Eröffnung, bei der die Moderatoren die Bedeutung und die Symbolik eines Regenbogens erklären.
Die Teilnehmer*innen haben sich im Laufe des Tages vorbereitet, um ihre Talente in verschiedenen Disziplinen zu präsentieren. Zu Beginn stehen musikalische Darbietungen im Mittelpunkt: Von Solovorstellungen mit Gitarre oder Klavier bis hin zu Bandperformances ist alles vertreten. Nach den Musikdarbietungen folgen Tanzvorführungen, bei denen die Choreografien die Bewegungen und Farben eines Regenbogens nachahmen. Von Ballett über Hip-Hop bis zu modernen Interpretationen – die Vielfalt der Stile spiegelt die Vielfalt der Farben wider, die einen Regenbogen ausmachen. Als Nächstes präsentieren die jungen Talente kurze Theaterstücke und Sketche, die auf unterhaltsame Weise die Themen Toleranz, Akzeptanz und Respekt behandeln. Die Geschichten sind voller Humor und Herzlichkeit und zeigen, wie verschiedene Persönlichkeiten und Charaktere zusammenkommen.
Eine Jury bewertet jede Darbietung nach Kreativität, Ausdruck und Originalität. Sie berücksichtigt auch die Fähigkeit der Teilnehmer*innen, das Thema des Regenbogens auf innovative und bedeutungsvolle Weise zu interpretieren. Nachdem alle Auftritte abgeschlossen sind, verkündet die Jury die Gewinner der verschiedenen Kategorien. Preise werden für die herausragendsten musikalischen Darbietungen, die beeindruckendsten Tänze und die einfallsreichsten Theaterstücke verliehen.
Abendessen
19:00 Uhr: Gemeinsames Abendessen
Nach der Preisverleihung klingt der Abend gemütlich aus. Die Teilnehmer versammeln sich zum Abendessen, bei dem sie über die Highlights des Tages sprechen und ihre Erfahrungen teilen. Musik und gute Stimmung begleiten das gemeinsame Essen, während der Tag langsam zu Ende geht und die Vorfreude auf die kommenden Tage im Ferienlager bleibt. Das Abendessen verspricht eine Auswahl an Gerichten, die den Tag kulinarisch abschließen. Es gibt Pizza in Regenbogenfarben, eine Pasta-Bar mit bunten Saucen und Desserts, die die Farben des Abends widerspiegeln. Die Teilnehmer*innen genießen das gemeinsame Essen und reflektieren über die Erlebnisse des Tages.
Tagesabschluss
20:30 Uhr: Regenbogen-Nachtspaziergang
Der Höhepunkt des Tages ist ein entspannter Nachtspaziergang unter dem Sternenhimmel. Die Teilnehmer*innen tragen leuchtende Armbänder in Regenbogenfarben und erleben die Natur des Lagergeländes in einem neuen Licht. Dieser ruhige Abschluss gibt Raum für Reflexion und gemeinsame Gespräche über den Tag.
Hinweise
Zwischen den Programmpunkten ist ausreichend Zeit für Pausen und Erholung eingeplant. Die Teilnehmer*innen können sich in ihrer Freizeit entspannen, spielen oder an freien Aktivitäten teilnehmen, um neue Freundschaften zu schließen. Bei der Planung und Durchführung der Aktivitäten sollten die Betreuer*innen darauf achten, dass keine Lebensmittel verschwendet werden und dass alle Materialien umweltfreundlich und sicher für die Kinder sind. Besonders bei Aktivitäten, die im Freien stattfinden, ist es wichtig, auf ausreichenden Sonnenschutz und genügend Trinkpausen zu achten.
Material
– Farbige Tücher oder Blumen für das Wecken
– Perlen und Materialien für die Armband-Bastelaktion
– Farbige Kreide oder Marker für Kunstprojekte
– Materialien für die Spiele im Freien (Hindernisparcours, Farbpulver für die Farbschlacht)
– Dekorationen für die Regenbogen-Show (Musikinstrumente, Kostüme)
– Lebensmittel für das bunte Mittagessen und Abendessen
– Sitzkissen oder Decken für die Diskussionsgruppen
– Moderationskarten in Regenbogenfarben
– Bastelmaterialien
– Wasserbomben oder Spritzpistolen für die Farbschlacht
– Preise für die Gewinner (Medallien, Urkunden, kleine Geschenke)
– Leuchtende Armbänder oder LED-Lampen in Regenbogenfarben
– Taschenlampen
Quizfragen für Kinder: Großbritannien
Reisen wir gemeinsam über den Ärmelkanal nach Großbritannien und erkunden das Königreich im spielerischen Quiz mit 25 Quizfragen. Viel Spaß beim Rätseln und Quizzen. Die richtigen Antworten sind mit (*) markiert.
1. Welche Stadt ist die Hauptstadt von Großbritannien?
London (*)
Manchester
Edinburgh
Liverpool
2. Wie heißt die Währung in Großbritannien?
Euro
Dollar
Pfund Sterling (*)
Kronen
3. Welche Farbe hat der berühmte Doppeldeckerbus in London?
Blau
Grün
Rot (*)
Gelb
4. Welche britische Königin regierte mehr als 60 Jahre und war eine der bekanntesten Monarchinnen?
Lady Diana
Königin Victoria (*)
Königin Anne
Königin Mary
5. In welchem britischen Schloss wohnt die königliche Familie oft?
Buckingham Palace (*)
Eiffelturm
Tower Bridge
Stonehenge
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6. Welches dieser Tiere ist ein Symbol von Schottland?
Löwe
Einhorn (*)
Bär
Adler
7. Was trinkt man in Großbritannien oft am Nachmittag?
Kaffee
Limonade
Tee (*)
Saft
8. Welche Sportart wurde in Großbritannien erfunden?
Basketball
Rugby (*)
Volleyball
Baseball
9. Welche dieser Inseln gehört zu Großbritannien?
Korsika
Mallorca
Isle of Wight (*)
Kreta
10. Welche Flagge ist die britische Flagge?
Union Jack (*)
Tricolore
Sternenbanner
Rot-Weiß-Grün
11. Welche Sprache wird in Großbritannien hauptsächlich gesprochen?
Deutsch
Französisch
Spanisch
Englisch (*)
12. Wie nennt man die berühmte Glocke im Turm des Londoner Parlaments?
Liberty Bell
Big Ben (*)
Tower Bell
Golden Bell
13. Welches Meer liegt westlich von Großbritannien?
Nordsee
Mittelmeer
Atlantischer Ozean (*)
Pazifischer Ozean
14. Was ist der berühmte Steinkreis in England?
Tower of London
Loch Ness
Stonehenge (*)
Hadrianswall
15. Wie nennt man die traditionelle Kleidung der Männer in Schottland?
Jeans
Kilt (*)
Anzug
Kimono
16. Was ist Fish and Chips?
Ein Sport
Eine Musikrichtung
Ein typisches britisches Essen (*)
Ein Spiel
17. Welche dieser Städte liegt in Wales?
Cardiff (*)
Glasgow
Liverpool
Oxford
18. In welchem Landesteil Großbritanniens liegt Loch Ness?
England
Irland
Schottland (*)
Wales
19. Was feiern die Briten am 5. November?
Guy Fawkes Night (*)
Thanksgiving
Ostersonntag
Unabhängigkeitstag
20. Welche berühmte Schriftstellerin erfand Harry Potter?
Charles Dickens
William Shakespeare
Jane Austen
J.K. Rowling (*)
21. Welche Farbe hat die Telefonzelle, die man oft in Großbritannien sieht?
Gelb
Schwarz
Rot (*)
Weiß
22. Was ist typisch für den Verkehr in Großbritannien?
Es gibt keine Ampeln
Es gibt keine Autos
Man fährt auf der linken Straßenseite (*)
Man darf nur Fahrrad fahren
23. Wie heißt der Fluss, der durch London fließt?
Themse (*)
Seine
Rhein
Elbe
24. Wer war Winston Churchill?
Ein Sportler
Ein Wissenschaftler
Ein britischer Premierminister (*)
Ein Schauspieler
25. Welche dieser Bands kommt aus Großbritannien?
ABBA
AC/DC
Queen
The Beatles (*)
April ist Monat der Neurodiversität: Tipps für Jugendleiter*innen
Jeder Mensch ist einzigartig, und das gilt insbesondere für die Art und Weise, wie wir denken, fühlen und lernen. Der April ist Monat der Neurodiversität, auch Neurodiversity Awareness Monat, eine Zeit, um das Bewusstsein für neurodiverse Menschen zu schärfen und ihre besonderen Stärken sowie Herausforderungen zu feiern. Für Jugendleiter*innen ist es wichtig, inklusive Umgebungen zu schaffen, in denen alle Teilnehmenden sich wohlfühlen und entfalten können. Im Folgenden werden praktische Tipps vorgestellt, wie auf neurodiverse Bedürfnisse eingegangen werden kann.
Neurodiversität verstehen
Neurodiversität umfasst unterschiedliche neurologische Bedingungen wie Autismus, ADHS, Dyslexie und viele andere. Diese Unterschiede sind nicht als Defizite zu betrachten, sondern als Variationen menschlicher Erfahrung, die wertvolle Perspektiven und Fähigkeiten mit sich bringen.
Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich in sozialen Interaktionen, Kommunikation und Verhaltensmustern äußert. Menschen mit Autismus können Schwierigkeiten haben, nonverbale Signale zu verstehen und soziale Beziehungen aufzubauen, bringen jedoch oft besondere Fähigkeiten in spezifischen Interessensgebieten mit.
ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) ist eine häufige neurologische Störung, die sich durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet. Betroffene Personen können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, Aufgaben zu organisieren und ihre Impulse zu kontrollieren, zeigen jedoch häufig hohe Kreativität und Energie.
Dyslexie ist eine spezifische Lernstörung, die das Lesen und Schreiben betrifft. Menschen mit Dyslexie haben oft Schwierigkeiten, Wörter zu erkennen und sie korrekt zu schreiben, obwohl ihre allgemeine Intelligenz nicht beeinträchtigt ist. Viele entwickeln effektive Strategien, um ihre Herausforderungen zu überwinden und zeigen außergewöhnliche Fähigkeiten in anderen Bereichen.
Ein Bewusstsein für diese Vielfalt ist entscheidend, um Vorurteile abzubauen und Akzeptanz zu fördern.
Schaffung einer inklusiven Umgebung
Eine inklusive Umgebung ist der Schlüssel zur Unterstützung neurodiverser Teilnehmender. Es kann hilfreich sein, eine Einführung in das Thema Neurodiversität zu geben. Dabei sollten die Bedingungen, die unter diesen Begriff fallen, erklärt und die Stärken, die jede Person in die Gruppe einbringt, betont werden. Der Gruppenraum sollte so gestaltet werden, dass er unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird. Rückzugsorte für stille Momente und Bereiche für aktive Bewegungen ermöglichen es den Teilnehmenden, sich zurückzuziehen oder sich zu bewegen, je nach ihren individuellen Bedürfnissen.
Darüber hinaus ist es wichtig, individuelle Unterstützung anzubieten, wenn dies nötig ist. Dies kann durch spezielle Materialien, angepasste Aufgaben oder zusätzliche Zeit für Aktivitäten geschehen, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Aktive Einbindung der Teilnehmenden
Die aktive Einbindung aller Teilnehmenden ist entscheidend für das Gruppenerlebnis. Die Teilnehmenden sollten in die Planung von Aktivitäten einbezogen werden, da ihre Interessen und Ideen wertvoll sind und zur Gestaltung der Gruppenstunden beitragen. Projekte, an denen alle teilnehmen können, wie das Erstellen eines Wandgemäldes oder das Planen eines Events, fördern die Teamarbeit und ermöglichen es den Teilnehmenden, ihre Stärken einzubringen.
Zudem ist es wichtig, eine offene Feedback-Kultur zu etablieren, die dazu ermutigt, Meinungen zu äußern und Vorschläge zu machen. Auf diese Weise wird deutlich, dass die Stimmen der Teilnehmenden gehört werden und dass ihre Meinungen wertvoll sind.
Sensibilisierung durch kreative Aktivitäten
Kreative Aktivitäten können dazu beitragen, das Bewusstsein für neurodiverse Themen zu schärfen. Kunstprojekte, bei denen die Teilnehmenden Kunstwerke schaffen, die ihre Erfahrungen oder Perspektiven darstellen, können in Form von Malerei, Collagen oder Skulpturen durchgeführt werden. Kunst ist ein kraftvolles Medium, um Gefühle auszudrücken und Verständnis zu fördern.
Darüber hinaus können Rollenspiele genutzt werden, um Empathie zu fördern. Indem die Teilnehmenden in verschiedene Rollen schlüpfen, erhalten sie die Möglichkeit, die Herausforderungen und Stärken anderer besser nachzuvollziehen.
Der Austausch von persönlichen Geschichten kann ebenfalls das Verständnis und die Verbindung innerhalb der Gruppe fördern. Dies kann durch Schreiben, Vorlesen oder digitale Medien geschehen, wodurch ein Raum geschaffen wird, in dem sich alle Teilnehmenden einbringen können.
Ressourcen und Unterstützung
Vorhandene Ressourcen sollten genutzt werden, um sich weiterzubilden und Unterstützung zu finden. Die Teilnahme an Workshops oder Schulungen zum Thema Neurodiversität bietet wertvolle Informationen und Strategien, um besser auf die Bedürfnisse der Gruppe einzugehen. Außerdem können Bücher, Artikel und Online-Ressourcen, die sich mit Neurodiversität befassen, dabei helfen, ein tieferes Verständnis für die Themen zu entwickeln und neue Ansätze zu finden.
Einige Buchtipps:
- “Was ist eigentlich ADHS?” von Hannah Schmidtpott
- “Wie Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S” und “Wie Welt autistischer Frauen und Mädchen”
- “Kirmes im Kopf” von Angelina Boerger
- “Different, Not Less” von Chloé Hayden
Der Austausch mit anderen Jugendleiter*innen oder Fachleuten, die Erfahrung im Umgang mit neurodiversen Teilnehmenden haben, kann ebenfalls wertvolle Unterstützung bieten. Ein Netzwerk aufzubauen, ermöglicht es, Ideen und Erfahrungen auszutauschen, um gemeinsam effektivere Strategien zu entwickeln.
Vorlesegeschichte für Kinder: Die Beharrlichkeit der kleinen Schnecke
In einem Garten voller blühender Blumen und krabbelnder Kreaturen lebte eine kleine Schnecke namens Sully. Sully war kleiner als die meisten anderen Schnecken im Garten, aber was ihm an Größe fehlte, machte er durch Entschlossenheit wett. Sully hatte schon immer davon geträumt, den Garten zu erkunden, aber wegen seiner Langsamkeit war er oft der Letzte, der neue Gegenden erreichte. Trotzdem weigerte sich Sully, seinen Traum vom Abenteuer aufzugeben. Jeden Tag machte er sich mit den anderen Schnecken auf den Weg, fest entschlossen, mit ihnen Schritt zu halten und zu sehen, was jenseits ihrer üblichen Routen lag.
Eines Tages stieß Sully auf ein Blatt, das von einem Baum gefallen war. Das Blatt war größer als Sully, und es schien ihm unmöglich zu sein, darauf hinaufzuklettern. Aber Sully war fest entschlossen, die Spitze des Blattes zu erreichen und die Welt dahinter zu erkunden. Sully begann, das Blatt zu erklimmen, Zentimeter für Zentimeter. Er rutschte mehrmals ab, aber er wollte nicht aufgeben. Er kletterte weiter, und setzte seine ganze Kraft und Willensstärke ein, um die Spitze zu erreichen.
Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, erreichte Sully die Spitze des Blattes. Er blickte über den Garten und sah eine ganz neue Welt. Da waren Blumen, die er noch nie gesehen hatte, und Kreaturen, denen er noch nie begegnet war. Er fühlte eine Welle der Aufregung und Freude, denn er wusste, dass er seinen Traum verwirklicht hatte.
Doch dann kam ein Windstoß und wehte das Blatt weiter, zurück auf einen Baum. Sully kämpfte um sein Leben, weil er Angst hatte, vom Blatt zu fallen und sich zu verletzen. Aber er weigerte sich, aufzugeben. Er hielt sich fest und kletterte mit seinem langsamen, gleichmäßigen Tempo wieder auf die Spitze des Blattes.
Die Reise war lang und tückisch, aber Sully hielt durch. Er kletterte mehrmals das Blatt hinauf und rutschte immer wieder hinunter, wobei er seine ganze Ausdauer und Kraft einsetzte, um weiterzukommen. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, erreichte Sully die Sicherheit eines starken Astes am Baumes.
Erschöpft, aber überglücklich brach Sully auf einem frischen Blatt zusammen. Er hatte seinen Traum verwirklicht und sich und anderen gezeigt, dass auch die kleinsten Lebewesen mit Ausdauer und Entschlossenheit Großes erreichen können.
Von diesem Tag an wurde Sully als die kleine Schnecke bekannt, die es schaffen konnte. Er inspirierte andere im Garten dazu, ihre Träume niemals aufzugeben, egal wie unmöglich sie auch erscheinen mögen. Und jedes Mal, wenn Sully zu dem Blatt hinaufschaute, das er erklommen hatte, lächelte er und fühlte ein Gefühl des Stolzes und der Errungenschaft, weil er wusste, dass er seine Ängste überwunden und seine Träume zu verwirklicht hatte.
Gruppenstunden-Modul zum Internationalen Weltspieltag (28. Mai)
Seit dem Jahr 2008 wird am 28. Mai jährlich der Internationale Weltspieltag gefeiert, der in Deutschland durch das Deutsche Kinderhilfswerk in Partnerschaft mit dem Bündnis “Recht auf Spiel” im ganzen Land organisiert und gefeiert wird. Das Ziel dieses kuriosen Feiertags besteht darin, Spielen als natürliches Grundbedürfnis von Kindern im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern und hierfür auch in der Politik durch Spiel- und Protestaktion ein Bewusstsein zu entwickeln. Dabei wird sich auf Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention berufen, in welchem das Recht auf Spiel, Ruhe und Freizeit festgeschrieben wird. Für das Jahr 2024 lautet das Motto des Weltspieltags “Nachhaltigkeit spielerisch entdecken”.
- Aufwärmspiel: Der Homo ludens steckt in uns allen
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Workshop und Großspiel: Spielen in Deutschland und in der Welt
- Spielelement: Wir lernen eine andere Spielkultur kennen
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Der Homo ludens steckt in uns allen
Für das Aufwärmspiel teilt ihr als Gruppenleiter*in eure Teilnehmer*innen zunächst in Kleingruppen ein. Anschließend wird jeder Kleingruppe ein Zettel mit Instruktionen gegeben, welche die Grundlage für das zu spielende Spiel darstellen. Jede Gruppe spielt dabei ein anderes Spiel (z.B. Gruppe 1: Pantomine, Gruppe 2: Blinzelspiel usw.) und genau darin liegt auch die Herausforderung. Am Ende muss nämlich jede Gruppe erraten, wie denn eigentlich das Spiel hieß, das sie da gerade gespielt hat. Dieser Rateteil kann dann im Gruppenkontext stattfinden. Das Ziel soll darin bestehen, dass eure Teilnehmer*innen ihr Potpourri an Spielen, das sie kennen, eweitern können. Plant für das Aufwärmspiel zwischen 15 Minuten und 20 Minuten ein. Je nach Spiel kann es zudem sinnvoll sein, dass ihr entsprechende Requisiten oder Spielmaterialien zum Spielen zur Verfügung stellt.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
In Deutschland und in aller Welt wird immer am 28. Mai eines jeden Jahres der Weltspieltag gefeiert. An dem soll es darum gehen, wie wichtig das Spielen für Kinder und Jugendliche ist. Organisiert wird dieser besondere Feiertag unter anderem durch das Deutsche Kinderhilfswerk. Ein Fokus liegt zudem darauf, die jungen Menschen zum Spielen miteinander zu bewegen, sodass sie ihre Kreativität weiter entwickeln können und positive Gemeinschaftserlebnisse erleben.
Workshop und Großspiel: Spielen in Deutschland und in der Welt
Zunächst werden im Workshop-Teil eure Teilnehmer*innen in Kleingruppen eingeteilt. Stellt Ihnen verschiedene Recherche- und Informationsmittek zur Verfügung, sodass sie zu ihrem jeweiligen Themenschwerpunkt vertiefend Informationen erarbeiten sowie eigenständig recherchieren können. Im Zentrum soll dabei als Aufgabe stehen, dass jede Kleingruppe einen Kontinent zugeteilt bekommt, zudem sie Spiele und Spieltradition recherchiert. Diese werden nach 15 Minuten Workshop kurz resümiert, eines der Spiele wird anschließend ausgewählt. Dieses kann dann als Großspiel gespielt werden, sodass alle Teilnehmer*innen ein neues Spielerlebnis aus einem für sie neuen kulturellen Kontext kennenlernen können. Achtet darauf, dass die Teilnehmer*innen das Spiel gut verstehen und spielt gerne zwei oder drei kurze Durchgänge, sodass sich alle mit dem Großspiel gut akklimatisieren können. Für Workshop und Großspiel sollten zusammen zwischen 30 bis 45 Minuten an Zeit eingeplant werden.
Spielelement: Wir lernen eine andere Spielkultur kennen
Für das Spielelement der heutigen Gruppenstunde wird nun auf das Kreisspiel aus Südafrika zurückgegriffen, wobei es sich um ein Gemeinschaftsspiel handelt. Ein Kind wird ausgewählt, verlässt den Raum – ein anderes Kind wird als Anführer*in bestimmt. Das erste Kind darf in den Raum zurückkehren, beobachtet nun den*die Anführer*in, der*die eine gezielte Bewegung vorführt – alle anderen Mitglieder der Gruppen müssen diese nun synchron probieren zu immitieren, wobei kleine Variationen integriert werden sollen (z.B. nur auf einem Bein stehen). Das zurückgekehrte Kind hat nun die schwierige Aufgabe, den*die Anführer*in richtig zu erraten. Stellt hierfür passende Requisiten zur Verfügung. Stoppt mit der Stoppuhr die Zeit, plant idealerweise 15 Minuten für dieses Spielelement vom afrikanischen Kontinent ein.
Abschlussrunde mit Diskussion
Auch wenn ihr eure Teilnehmer*innen gleich in den wohlverdienten Feierabend schicken könnt, soll zunächst abschließend der Gruppenstunden-Tag gemeinsam als Gruppe Revue passiert werden. Greift für das Gruppengespräch nun gerne auf folgende Frageideen zurück:
– Welche Beziehung hast du persönlich zum Spielen?
– Bist du der Auffassung, dass der Internationale Weltspieltag wichtig für unsere Gesellschaft ist
– Möchtest du in Zukunft gerne järhlich am 28. Mai den Internationalen Wletspieltag feiern?
– Inwiefern bist du der Meinung, dass Kindern und Jugendlichen in der Schule ausreichend Raum zum Spielen gegeben wird?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Kinderspiele aus Afrika
2. Warum Menschen spielen
Materialliste
– Requisiten
– Stoppuhr
– Bastelzeug
– Plakatpapier
– Buntstifte, Kugelschreiber, Filzstifte
– Ratekarten
– Instruktionszettel (mit Spielebeispielen)
Gruppenstunden-Modul zum Internationalen Tag der Familie (15. Mai)
Am 15. Mai des Jahres 1993 wurde der Internationale Tag der Familie durch die Vereinten Nationen erstmals ausgerufen. Sinn und Zweck dieses kuriosen Feiertags besteht darin, auf die Bedeutung von Familie für unsere Gesellschaft und auch die Bedeutung von Familie für den Staat deutlich aufmerksam zu machen. In jüngerer Zeit hat sich ferner etabliert, sämtliche Familienentwürfe an diesem besonderen Feiertag zu feiern und ihnen allen diesen Ehrentag zu schenken.
- Aufwärmspiel: Wir spielen eine Familie
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Workshop und Projekt: Wie sah Familienalltag früher aus und wie gestaltet er sich heutzutage?
- Spielelement: Wer zuerst die Eiscreme hat!
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Wir spielen eine Familie
Damit der Einstieg in die Gruppenstunde lebhaft und mit ein wenig Action stattfinden kann, wird zum Aufwärmen auf ein Rollenspiel mit Publikumsdynamik zurückgegriffen. Teilt dabei eure Teilnehmer*innen so auf, dass eine Hälfte verschiedene Akteur*innen einer Familie (Bruder, Schwester, Tante, Onkel, Opa, Oma, Vater, Mutter) an einem Familienessen zu Weihnachten mimt, während die andere Hälfte im Publikum sitzt und Anweisungen an die Darstellenden gibt. Diese agieren als Souffleur beziehungsweise Souffleuse und gestalten durch ihre Zwischenrufe die Handlung und das Geschehen. Das übergeordnete Ziel soll sein, dass es möglichst lustig wird, damit alle etwas zu lachen haben. Plant für das Aufwärmspiel idealerweise ein Zeitkontingent von 20 Minuten ein.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
Auch wenn im Alltag mitunter wenig Zeit bleibt, soll auch von Zeit zu Zeit mal die eigene Familie gefeiert werden und ihrer gedacht werden. Genau aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen im Jahr 1993 den Internationalen Tag der Familie ins Leben gerufen, der seither am 15. Mai jährlich gefeiert wird. Dabei soll im Besonderen dafür sensibilisiert werden, dass die Familie einen hohen Wert hat und Eltern durch den Staat und die Gesellschaft jegliche Unterstützung verdienen, die sie zum Aufziehen ihrer Kinder benötigen.
Workshop und Projekt: Wie sah Familienalltag früher aus und wie gestaltet er sich heutzutage?
Für den Workshop sollen sich eure Teilnehmer*innen frei nach Präferenz in zwei Gruppen aufteilen, wobei Gruppe 1 sich dem Familienleben im 19. Jahrhundert in Deutschland widmet und die andere Gruppe zum Familienleben im 21. Jahrhundert in Deutschland Flyer, Broschüren und Website im Internet sichtet, um sich ein genaureres Bild zu machen und zu forschen. Dabei kann insbesondere auch über die Rolle von Lebenschancen und Rollenbildern genauer reflektiert werden. Anschließend soll in einem zweiten Teil, dem Projekt, welcher auch wie der Workshop circa eine Viertelstunde Zeit in Anspruch nehmen soll, eine Gruppenpräsentation auf die Beine gestellt werden. Dabei soll anhand passender Requisiten sowie kreativ gestalteter Plakate dargestellt werden, welche Unterschiede im Verständnis von Familie und im Familienalltag zwischen dem 19. Jahrhundert und dem 21. Jahrhundert in Deutschland bestehen.
Spielelement: Wer zuerst die Eiscreme hat!
Ganz wie auf einer Familienfeier mit allen Verwandten, macht auch dieses Zusammenkommen das Eis so richtig spitze – doch genau wie bei Familienfesten ist das Problem, dass jede*r zuerst naschen möchte. Das muss also ein Spiel entscheiden! Für dieses Fangspiel solltet ihr circa eine Viertelstunde einplanen und gewährleisten, dass ihr eine kleine Dose voll mit Speiseeis sowie ein Löffeln auf einen Tisch in der Raummitte platziert habt. Das Gewinner*innenteam kann sich freuen, dieses zu verköstigen. Dafür muss es jedoch zunächst im Spielelement andere Menschen im Raum durch ein Anticken fangen! Drei Personen sind die Fänger, der Rest sind die Ticker*innen, die alle potentiell hungrig auf die leckere Eiscreme sind. Gewinnen tun jedoch nur die Person, die als Ticker*in die meisten Personen fangen kann. Um die Ticker*innen sichtbar zu machen, erhalten diese ein Leibchen zum Überziehen oder etwas ähnliches. Als kleinen Trostpreis bekommen alle später auch etwas vom Eis, das “erste Naschen” gebührt jedoch dem Spitzen-Ticker.
Abschlussrunde mit Diskussion
Bevor nun also die Kinder und Jugendlichen den Heimweg antreten, kommen nochmals alle zusammen, um gemeinsam den Tag zu reflektieren. Greift für euer Gruppengespräch dabei gerne auf folgende Fragen zurück:
– Wie wichtig ist dir persönlich das Thema Familie?
– Bist du der Meinung, dass Familien in unserer Gesellschaft schon genügend Anerkennung erfahren?
– Möchtest du zukünftig am 15. Mai mit deiner Familie gemeinsam den Internationalen Tag der Familie feiern?
– Was macht deine Familie für dich aus und was schätzt du an ihr?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Ideen für Familien aus dem Blog
2. Mehr zum Tag der Familie
Materialliste
– Filzstifte
– Stoppuhr
– Bastelzeug
– Buntstifte
– Requisiten
– Plakatpapier
– Leibchen
– Tisch
– Eiscreme und Löffel
– Broschüren, Flyer
Gruppenstunden-Modul zum Weltlachtag (7. Mai)
Um den globalen Geist für Freundschaft und Verbundenheit zwischen Ländern, Religionen und den Menschen zu fördern, hat am 07. Mai 1998 Madan Kataria, ein Arzt aus dem indischen Mumbai, den Weltlachtag ins Leben gerufen. Der Tag soll gemäß Kataria als Tag des Weltfriedens verstanden werden und wir seitdem weltweit am 07. Mai eines jeden Jahres feierlich begangen. Besondere Feierlichkeiten an diesem kuriosen Feiertag beeinhalten Clown-Auftritte in Krankenhäusern oder auch gemeinschaftliches Lach-Yoga.
- Aufwärmspiel: Wenn du mich zum Lachen bringen kannst
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Projekt und Großspiel: Was das Lachen mit uns macht
- Spielelement: Lachen ist die Sprache aller Menschen
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Wenn du mich zum Lachen bringen kannst
Für das Aufwärmspiel sollen eure Teilnehmer*innen in die Rolle kleiner Comedy-Held*innen schlüpfen und probieren, ihre Kompagnons zum Lachen zu bringen. Zunächst sollt ihr euren Teilnehmer*innen fünf Minuten Zeit einräumen, um sich einen möglichst lustigen Witz ausdenken du lassen. Diesen darf jede*r anschließend vor den anderen Teilnehmer*innen vortragen. Die Schwierigkeit wird für die Zuhörer*innen jedoch dadurch erhöht, dass diese vor jeder Frage einen Schluck Wasser im Mund haben müssen – sofern sie also prusten, wird das Lachspektakel feuchtfröhlich. Haltet unbedingt ein paar Handtücher bereit. Am Ende kann ein*e Gewinner*in gekürt werden, wenn ein Witz besonders gut beim Publikum ankam.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
Wahrscheinlich habt ihr euch schon öfter gefragt, weshalb es manchmal Krieg in verschiedenen Teilen unserer Welt gibt. Diese Frage ist schwer und beschäftigt Menschen weltweit. Um jedoch eine möglichst gute Verständigung und Harmonie zu erreichen, ist eine gegenseitige Verbundenheit wichtig – doch auch das Anerkennen und Wertschätzen vom Verschiedensein ist elementar. Um dem Ganzen auch Ausdruck zu verleihen, wird seit Ende der 1990er Jahre am 07. Mai der Weltlachtag gefeiert.
Projekt und Großspiel: Was das Lachen mit uns macht
In einem Großgruppenprojekt sollen sich die Teilnehmer*innen zunächst damit befassen, welche Bedeutung Lachen in unserem Alltag und Leben als Mensch hat – dabei darf jede*r natürlich auch eigene Erfahrungen einspeisen. Agieren sollen alle dabei als Kollektiv und ihre Assoziationen und Gedanken in Form eines großen Plakats festhalten, das im Stile einer Brainstorming-Karte mit vielen Verästelungen ausgestattet ist. Plant hierfür mindestens 15 Minuten ein, eher aber 20 Minuten. Im zweiten Teil soll es um Lach-Yoga gehen und darum, dessen empowernde, bestärkende Wirkung selbst zu erfahren. Dafür gibt es zwei Spielphasen und zwei Gruppen, jede Gruppe jede Spielphase einmal, sodass sich abgewechselt wird. In der ersten Spielphase stellen sich alle Mitglieder in einen Kreis und schauen sich ins Gesicht, ohne dabei das Gesicht zu verzerren. In der zweiten Spielphase stellen sich alle Gruppenmitglieder in einen Kreis, fassen sich an die Hand und praktizieren zusammen mit kollektiver Energie Lach-Yoga. Durch diese Erfahrung sollen die Teilnehmer*innen kennenlernen, wie wertvoll sowohl Gemeinschaft als auch das Lachen sein können, sodass sich keine*r mehr einsam fühlen muss.
Spielelement: Lachen ist die Sprache aller Menschen
Im Spielelement soll es um die grenzenüberwindende Wirkung gehen, welche dem Lachen innewohnt. Dabei soll ein kleines Rollenspiel inzeniert werden, in welchem anhand von Requisiten und schauspielerischer Darstellung Menschen verschiedener Nationalitäten und Sprachen verkörpert werden sollen. Diese hören dann, dass es fröhliche, euphorische Musik von der Seite schallt und schnell bemerken alle, dass sie auch zusammen feiern und fröhlich sein können und nicht jede*r für sich alleine. Bei diesem Tanzspiel kann selbstverständlich ein passender Musikwunsch der Teilnehmer*innen berücksichtigt werden. Für dieses Spiel sollten 15 Minuten eingeplant werden sowie etwas Wasser und etwas Obst für alle, damit sich jede*r nach dem Tanzen kurz stärken kann.
Abschlussrunde mit Diskussion
Zum Abschluss dieser Gruppenstunde kommen nochmals alle Teilnehmer*innen mit euch als Gruppenleiter*in in einem Sitzkreis zusammen, um die heutige Gruppenstunde gemeinsam Revue passieren zu lassen. Greift dafür gerne auf folgende Fragenideen für das Gruppengespräch zurück:
– Bist du der Auffassung, dass der Weltlachtag nicht nur ein kurioser Feiertag, sondern zudem auch ein wichtiger Feiertag ist?
– Wie wichtig ist das Lachen in deinem Alltag und welchen positiven Nutzen kannst du aus ihm ziehen?
– Fühlt es sich für dich schöner an, wenn du alleine lachst oder mit Freund*innen beziehungsweise Familie?
– Nimmst du dir nun aktiv vor, jährlich von nun an den Weltlachtag zu feiern?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Friedensspiele ohne Sieger*innen oder Verlierer*innen
2. Lach-Yoga
Materialliste
– Bastelzeug
– Plakatpapier
– Buntstifte, Filzstifte
– extragroßes Plakatpapier
– Stoppuhr
– Requisiten
– Lautsprecher / Musikwiedergabegerät
– Broschüren, Flyer
Gruppenstunden-Modul zum Europatag (5. Mai)
In jedem Jahr wird am 05. Mai die Europäische EInigung gefeiert – am 05.05.1949 wurde der Europarat gegründet, der die Grundlage für die im Jahr 1950 gegründete Europäische Union legte. Gemeinhin gilt der Europarat als die wichtigste internationale Organisation auf dem europäischen Kontinent, die sich dem Schutz von Demokratie, Rechtstaatlichkeit und allen voran auch der Menschenrechte verschrieben hat. Überall in Europa wird am 05. Mai Europa gefeiert – ein Kontinent, in dem Frieden als das wichtigste Gut betrachtet wird.
- Aufwärmspiel: Eigenheiten und Marotten – Das große Rate- und Spaßquiz
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Workshop und Projekt: Was bedeutet Demokratie für uns?
- Spielelement: Von Amsterdam bis nach Madrid
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Eigenheiten und Marotten – Das große Rate- und Spaßquiz
Eure Teilnehmer*innen sollen zunächst mit dem Aufwärmspiel nicht nur ihre Kreativität unter Beweis stellen, sondern auch ihr Wissen über Europa. Dafür müssen alle Spielenden in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Eine Gruppe ist die Rategruppe, während die andere Grppenhälfte in die Rolle der Darstellenden schlüpft. Das Ziel des Aufwärmspiels ist es, auf lustig-dynamische Art und Weise in einem Zeitfenster von 60 Sekunden pro Kandidat*in ein europäisches Land und seine Eigenheiten unterhaltsam darzustellen, sodass dies durch das Rateteam erraten werden kann. Dabei kann natürlich auf allerlei Requisiten, Mimik, Gestik sowie auf Akzente und Dialekte zurückgegriffen werden. Nicht nur das Warmwerden steht bei diesem Spiel im Fokus, sondern auch der Spaß. Wird mindestens in der Hälfte der Ratephasen richtig geraten, erhalten eure Teilnehmer*innen von euch einen kleinen Preis (z.B. etwas Süßes für jede*n). Plant für das Aufwärmspiel – je nach Gruppengröße – zwischen 15 Minuten und 20 Minuten an Zeit ein.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
Dass Themen wie das Achten der Menschenrechte, das Schützen unserer Demokratie und das Schützen von Minderheiten wichtig ist, dass wisst ihr wahrscheinlich schon. Aber wusstet ihr schon, dass es in Europa ein multinationales Organ gibt, eine Vereinigung einzelner europäischer Länder, das diese Aufgaben übernimmt? Es handelt sich um den Europarat, der wurde im Jahr 1949 am 05. Mai, also etwa vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, gegründet. Ein wichtiger Meilenstein für Europa. Um das Bewusstsein für den Wert Europas und das Schützen von Menschenrechten hervorzuheben, wird am 05. Mai eines jeden Jahres feierlich der Europatag begangen.
Workshop und Projekt: Was bedeutet Demokratie für uns?
Zum Start des Workshops soll im Fokus stehen, was eine Demokratie eigentlich ist und was sie ausmacht. In einem Workshop können eure Teilnehmer*innen verschiedene Felder der Demokratie kennenlernen und dazu recherchieren, so z.B. die Namensherkunft aus dem Griechischen oder auch die Bedeutung der Parteienvielfalt in Demokratien. Dafür können altersgerechte Bröschuren oder andersweitige Materialien zur Verfügung gestellt werden – beispielsweise von der Bundeszetrale für politische Bildung. Plant für den Workshop 15 Minuten an Zeit ein, für die Projektphase nochmals 15 Minuten. In der Projektphase soll es darum gehen, bunte und kreative Plakate in Kleingruppen zum Thema “Demokratie und Europa: Was bedeutet das für uns?” zu gestalten. Dafür dürfen eure Teilnehmer*innen natürlich aus dem Vollen schöpfen und auf Bastelzeug, Filzstifte und Zeitungsausschnitten zum Aufkleben schöpfen. Die dafür notwendigen Materialien stellt ihr bestenfalls in die Raummitte, sodass jede*r sie problemlos und direkt erreichen kann. Wenn alle Plakate fertiggestellt worden, können diese in Form einer Collage zusammen aufgehangen werden. Das kann euren Teilnehmer*innen verdeutlichen, wie vielfältig die wichtigen Elemente der Demokratie und Europas sind.
Spielelement: Von Amsterdam bis nach Madrid
Um nach dem Denksport zuvor nun auch der körperlichen Action etwas Raum zu geben, können eure Teilnehmer*innen bei diesem Fangspiel nochmals ordentlich durchstarten. Bereitet ein Spielfeld vor, in dessen Mitte ein Tisch steht, auf dem sich eine Wasserkaraffe und Gläser sowie eine Packung Kekse befinden. Platziert um diesen Tisch herum in einem Abstand von fünf Metern verschiedene “Inseln” und zeichnet diese mit einem Stadtnamen von jeweils einer europäischen Großstadt (z.B. “Paris”) aus. Drei eurer Teilnehmer*innen sind die Läufer*innen, der Rest fungiert als Fänger*innen. Die Läufer*innen sind zwar personell in der Überzahl, dürfen als Handicap jedoch nur auf einem Bein hüpfen. Sofern nicht alle drei Läufer*innen von den Fänger*innen in einer Spielzeit von zehn Minuten einmal getickt werden, gewinnen die Läufer*innen. Das Gewinner*innenteam darf sich über das kühle Wasser zum Erfrischen und ein paar Kekse zum Knabbern freuen.
Abschlussrunde mit Diskussion
Noch bevor eure Teilnehmer*innen nach Hause verabschiedet werden können, sollen alle gemeinsam als Gruppe den Tag nochmals reflektieren und ihre Wahrnehmungen und Eindrücke miteinander teilen. Für euer Gruppengespräch könnt ihr auf folgende Fragen zurückgreifen:
– Denkst du, dass der Europatag heutzutage wichtiger denn je ist und falls ja, wieso denkst du das?
– Welche Position hast du persönlich zum Europatag?
– Wie ist deine persönliche Beziehung zu Europa und den Werten der europäischen Union?
– Hast du in Zukunft vor, am 05. Mai zukünftig bewusst den Europatag zu feiern?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Demokratieverständnis in der Jugendarbeit fördern
2. Themenwelt: Demokratie in der Jugendarbeit
3. Mehr Informationen zum Europatag
Materialliste
– Bastelzeug
– Plakatpapier
– Buntstifte, Kugelschreiber, Filzstifte
– Stoppuhr
– Leibchen
– Tisch
– Broschüren, Flyer (Recherchequellen)
– Smartphone, Notebook (Recherchemittel)
– Requisiten