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Kann ein Kind das Ferienlager durch Ferienarbeit selbst finanzieren?

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Kann ein Kind das Ferienlager durch Ferienarbeit selbst finanzieren?

Endlich ist es so weit und die Ferien stehen vor der Tür! Viele Schülerinnen und Schüler erwarten gerade die Sommerferien sehnsüchtig. Doch nicht für jeden bedeutet der freie Sommer sechs Wochen Freizeit, Unterhaltung oder Reisen. Gerade in Familien, in denen das Portemonnaie ein wenig enger geschnürt ist, fällt die Ferienbespaßung eher übersichtlich aus. Doch wie wäre es eigentlich, wenn ein Kind sein Ferienlager ganz einfach selbst mit dem Geld bezahlt, was es durch Ferienarbeit verdient hat? Ist das in Deutschland erlaubt und ab wann dürfen Jungen und Mädchen in den Ferien eigentlich jobben? 

Was kostet ein Ferienlager für Kinder?

Ferienlager versprechen für Kinder jede Menge Unterhaltung, Action und eine professionelle Betreuung. Doch all das spiegelt sich natürlich in den Kosten wider und die sind in den letzten Jahren doch deutlich gestiegen. Die Zeiten, in denen Kinder für wenig Geld verreisen konnten, sind vorbei. Das zeigt sich sowohl bei den Ferienlagern im In- als auch im Ausland. Allerdings variieren die Preise doch stark und sind erheblich sowohl von der Dauer als auch vom Standort des Angebots abhängig. 

Gleich mehrere Faktoren spielen bei der Preisgestaltung eine Rolle: 

  • Standort: Wer in die Ferne schweift, muss mehr bezahlen. Ferienlager sind hier nicht die erhoffte Ausnahme von der Regel. Angebote im Ausland wie eine Jugendfreizeit in England oder eine Gruppenreise in die USA kosten schnell 1000 Euro und mehr pro Kind. Wer stattdessen in Deutschland in den Ferienspaß startet, ist bereits ab 300 Euro für fünf bis sieben Tage dabei. 
  • Unterkunftsart und Verpflegung: Schnäppchenjäger sollten den Fokus auf Ferienlager in Jugendherbergen oder Campingplätzen legen. Hier sind die Übernachtungs- und Verpflegungskosten deutlich geringer als bei Camps, die Ferienhäuser, Ferienparks oder Hotels einschließen. 
  • Programm: Erheblichen Einfluss auf den Gesamtpreis hat das Programm. Ein gutes Beispiel hierfür sind Reitferien. Die Ferienfreizeit mit den Tieren ist deutlich teurer als Ferienlager, in denen Kinder gemeinsam basteln, ins Freibad gehen oder wandern. Während es letztere schon ab 300 Euro gibt, starten die Preise für Reiterferien im Durchschnitt bei 450 Euro. 
  • Dauer: Nicht zuletzt kommt es natürlich darauf an, wie lang ein Ferienlager ist, also wie viele Nächte das Angebot umfasst. Es gibt kurze Ferienlager mit nur vier Nächten, andere schließen sechs oder zehn Nächte ein. Je länger die Kinder und Jugendlichen unterwegs sind, desto höher ist auch der Preis. 

Ferienjobs für Kinder und Jugendliche: Was ist überhaupt erlaubt?

Gerade im städtischen Raum sind Ferienjobs in vielen Unternehmen zu finden. Sowohl für die Firmen als auch für die Schülerinnen und Schüler stellt das Angebot eine beliebte Chance dar. Doch es gibt einige Punkte, die gerade für Unternehmen relevant sind. 

Eine Schlüsselrolle spielt bei den Ferienjobs tatsächlich das Alter. Kinder und Jugendliche dürfen nach dem deutschen Jugendschutzgesetz erst ab 15 Jahren Vollzeit arbeiten. Dann sind auch Einsätze von bis zu acht Stunden erlaubt. Der Umfang ist trotzdem noch immer begrenzt. Teenager ab 15 Jahren dürfen demnach im Kalenderjahr maximal vier Wochen Vollzeit arbeiten und sind auch tatsächlich noch auf die Erlaubnis der Eltern angewiesen. 

Es gibt eine Ausnahme. Wenn Jugendliche ihr Taschengeld aufstocken wollen, können sie zwischen 13 und 15 Jahren schon kleine, leichte Ferienjobs übernehmen. Sie dürfen Nachhilfe geben oder auch Rasenmähen und Zeitung austragen. Auch das funktioniert aber alles nur mit dem Einverständnis der Eltern beziehungsweise der Erziehungsberechtigten. 

Für Schüler und Studenten, die schon 18 Jahre alt sind, greifen andere Regeln. Sie gelten nur dann noch als Ferienjobber, wenn sie pro Jahr nicht mehr als 26 Wochen einem Ferienjob mit einer Wochenarbeitszeit von über 20 Stunden nachgehen. Andernfalls handelt es sich bei ihnen um ganz normale Beschäftigte, für die dann auch Sozialversicherungsbeiträge anfallen. 

Wie viel kann das Kind verdienen?

Schon der Nachwuchs hat in der Regel ganz klare Vorstellungen davon, was er einmal verdienen möchte. Ferienjobs sind hier keine Ausnahme. Nicht selten drängt sich daher schon bei Jugendlichen die Frage auf, ob es sich denn lohnt, die wohlverdienten Ferien wirklich für Arbeit aufzuopfern. Doch gerade hier dürfen die Unternehmen in der Regel selbst wählen. Tatsächlich ist es noch immer so, dass der Mindestlohn nämlich nur für Ferienjobber gilt, die 18 Jahre alt sind. Sie dürfen sich dann schon auf 12,82 Euro pro Stunde freuen. 

Jugendliche von 13 bis 15 Jahren bekommen für die leichten Tätigkeiten oft nur ein kleines Taschengeld. Für alle anderen gilt der Stundensatz oder die Pauschale, für die sich die Unternehmen bei den Ferienjobs entschieden haben. 

Kann man Ferienlager von der Steuer absetzen?

Eigentlich sind Kosten für die Kinderbetreuung von Eltern steuerlich zumindest in einem gewissen Rahmen absetzbar. Dies gilt sowohl für Aufwendungen für Tagesmutter und Hort als auch für einen Babysitter. Der Gedanke, dass damit auch das Ferienlager steuerlich absetzbar ist, liegt im ersten Moment nahe. Doch hierbei handelt es sich um einen Trugschluss. Nach Ansicht des Finanzamtes stellt das Ferienlager nämlich eine Freizeitbeschäftigung dar und diese sind generell in Deutschland nicht absetzbar. Übrigens gilt das auch für Kosten, die bei lokalen Freizeitangeboten wie einem Kinobesuch mit dem Jugendclub oder einer Zirkuswoche anfallen.

Teambuilding in der Jugendarbeit: Strategien für starke Gruppen

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Teambuilding in der Jugendarbeit: Strategien für starke Gruppen

Teambuilding bildet das solide Fundament jeder erfolgreichen Jugendarbeit. Wenn eine Gruppe von Kindern oder Jugendlichen gemeinsam an Projekten arbeitet, entstehen unweigerlich Konflikte, Begeisterung und Meilensteine, die den Gruppenzusammenhalt formen. Oft manifestieren sich dabei gegenseitiger Respekt, echter Zusammenhalt und das Empfinden von Zugehörigkeit. Eine sorgfältig zusammengestellte Jugendgruppe profitiert langfristig, wenn von Anfang an auf Einbindung und konstruktiven Umgang miteinander geachtet wird. Dabei spielen sowohl das Gruppenerlebnis als auch die Kommunikation eine zentrale Rolle. Übereinstimmungen und Unterschiede sollen gleichermaßen respektiert werden, damit eine dynamische, lebensnahe Lernumgebung entsteht, in der alle Teilnehmenden wachsen, lernen und sich entfalten.

Wertvolle Rahmenbedingungen schaffen

Eine solide Basis entsteht vor allem über die richtigen Rahmenbedingungen. Dazu zählen beständige Regeln, an denen sich Gruppenleitungen orientieren können, sowie ein klarer Verhaltenskodex, der Partizipation und Offenheit fördert. Fehlende Strukturen können Unsicherheit auslösen, während überhöhte Reglementierung Kreativität eindämmt. Gerade in Gruppen mit unterschiedlicher Altersstruktur sind klare Kommunikationswege hilfreich, sodass Missverständnisse minimal bleiben. Beim Schaffen eines ausgewogenen Rahmens lohnt es sich, die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu berücksichtigen und Raum für Diversität zu geben. Verschiedene Altersstufen gehen oft mit individuellen Bedürfnissen einher, was die Planung von Aktivitäten strukturieren sollte. Zugleich ist das Verständnis für prozessorientierte Gruppendynamik essenziell, damit der Zusammenhalt sich kontinuierlich verstärken kann. Kontinuierliches Betrachten von Entwicklungsphasen einer Gruppe und schnelles Eingreifen bei Konflikten kann die Grundstimmung erheblich verbessern.

In vielen Gruppen bieten abenteuerliche Ausflüge und frei gestaltete Unternehmungen eine wertvolle Gelegenheit, um Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen zu stärken. Gemeinsame Erlebnisse bringen die Teilnehmenden einander näher und rücken kollektive Erfolge in den Vordergrund. Ein Besuch in einer nahegelegenen Jugendherberge oder eine mehrtägige Klassenfahrt kann diesen Prozess beschleunigen, weil intensive Kooperationsaufgaben anstehen. Besonders das Überwinden kleiner Hürden, der Umgang mit herausfordernden Wetterbedingungen oder das Lösen logistischer Fragen fördern den Zusammenhalt.

Insbesondere das gemeinsame Planen von Mahlzeiten oder das Aufteilen bestimmter Verantwortungsbereiche befähigt Kinder und Jugendliche, eigenständige Lösungen zu entwickeln. Zusätzlich lässt sich in ungewohnten Umgebungen die Kreativität fördern, sodass sich ungeahnte Potenziale entfalten. Eingebundene Wege der Reflexion nach jeder gemeinsamen Aktivität vertiefen das Wir-Gefühl und fördern konstruktive Lernprozesse. Diese enge Verzahnung von Aktion und Analyse steigert das Bewusstsein für den Wert des Miteinanders.

Praktische Übungen und ihre Wirkung

Aufwärmübungen und kleine Kooperationsspiele funktionieren nicht nur als Eisbrecher, sondern legen den Grundstein für Verständnis und Akzeptanz. Gerade am Anfang eines Programms kann eine lockere Atmosphäre entstehen, wenn die Teilnehmenden unmittelbar mit einfachen Aufgaben starten. Unterhaltsame Aktivitäten wie Pantomime oder Rhythmusübungen reduzieren Hemmungen und lösen anfängliche Unsicherheiten. Darüber hinaus kann ein kreativer Impuls, etwa gemeinsames Basteln von Symbolen für den Gruppenraum, das Zugehörigkeitsgefühl stärken. Vor allem Warmup-Spiele für Kinder und Jugendliche erweisen sich als hilfreich, um heterogene Gruppen zu einer Einheit zu formen. Das wichtigste Element ist hierbei, dass alle Mitmachenden aktiv beteiligt werden. So gewinnen sowohl introvertierte als auch extrovertierte Personen Einblicke in das Potenzial gemeinsamer Lösungsfindung, während gleichzeitig ein positives Klima entsteht. Solche Einstiegsübungen wecken den Entdeckergeist und machen den Weg frei für weiterführende Teambuilding-Prozesse.

Auch komplexere Teambuilding-Spiele, die Herausforderungen wie Orientierungsläufe oder knifflige Logikrätsel beinhalten, sind wahre Katalysatoren für Gruppenzusammenhalt. In diesem Kontext haben sich geordnete Rollenspiele, kreatives Storytelling oder Stationsläufe bewährt. So kann beispielsweise eine Handvoll Teilnehmer die Rolle einer fiktiven Familie übernehmen, während andere versuchen, diese in einem Labyrinth aus Hindernissen zu begleiten. Dabei entstehen intensive Gruppenkonstellationen, in denen das Vertrauen untereinander wächst und gleichzeitig individuelle Fähigkeiten erprobt werden.

Oft lassen sich Spiele und Methoden zur Teambildung abwechslungsreich kombinieren, so dass immer wieder neue Facetten der Teamarbeit zum Vorschein kommen. Auf diese Weise wird ein Lernumfeld geschaffen, das erfahrungsgesättigt und lebendig ist. Gemeinsame Erfolge, aber auch Fehlschläge, bilden hierbei den Nährboden für Reflexion und Weiterentwicklung. Ein besonderes Augenmerk sollte darauf liegen, auch stille Mitglieder bei Besprechungen einzubinden und ihnen Raum zu geben, ihre Eindrücke und Ideen beizusteuern.

Methoden zur langfristigen Teamstärkung

Bedeutsam für nachhaltige Stabilität im Team ist eine kontinuierliche Begleitung durch Reflexionsrunden und Feedback-Schleifen. Dabei kann ein fester Turnus – beispielsweise wöchentliche Meetings oder regelmäßige Gesprächsrunden – für Struktur sorgen und Probleme schnell aufdecken. Auch der Einsatz digitaler Hilfsmittel wie gemeinsamer Projektmanagement-Tools kann helfen, Klarheit über Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten zu schaffen. Die Rolle der Gruppenleitung besteht darin, Anstöße für offene Kommunikation zu geben und konstruktive Kritik zu ermöglichen, ohne dabei in starre Hierarchien zu verfallen. So bleibt das Fundament der Gruppe stabil, während die Teilnehmenden ausreichend Raum für Eigeninitiative und Experimente erhalten. Persistentes Hinterfragen etablierter Routinen fördert zudem die Weiterentwicklung und verhindert die Stagnation des Teams.

Langfristig entsteht ein Milieu, in dem Teilnehmende diverse Sozialkompetenzen entwickeln und sich gegenseitig inspirieren. Die Fähigkeit, Konflikte und Spannungen zu bewältigen, entwickelt sich beständig weiter, während neue Ideen und gemeinsame Ziele auf fruchtbaren Boden fallen. Eine ausgewogene Mischung aus vertrauensbildenden Maßnahmen, gemeinsamer Entscheidungsfindung und dem Mut zu Innovation verspricht, jede Jugendarbeit dauerhaft zu bereichern. So ergibt sich ein Lern- und Entwicklungsprozess, der jungen Menschen Perspektiven aufzeigt, Gemeinschaftsgefühl vermittelt und Lerninhalte spielerisch vertieft. Mit diesem Fundament wird die Vertrauensbasis gelegt, um gemeinsam große Projekte zu stemmen und zukünftige Herausforderungen mit vereinten Kräften zu meistern.

Gruppenstunden-Reihe: Wikinger-Spiele

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Gruppenstunden-Reihe: Wikinger-Spiele

Spätestens nach dem Zeichentrickfilm “Wicki und die starken Männer” sind die Kinder vom Leben der “Nordmänner” begeistert. Zudem waren sie hervorragende Handwerker und Schmiede, wovon die Schwerter, die Helme und die Schilde Zeugnis ablegen. Die Schiffe der Wikinger waren ebenfalls technisch hervorragend und hatten am Bug immer eine Tiergestalt. Die Wikinger glaubten an mehrere Götter und Walhalla, den Götter-Himmel. Diese Figuren tauchten auch in den Häusern und Schiffen zum Schutz auf. Diese Gruppenstunden-Reihe soll den Kindern die Wikinger und deren Spiele, die immer auf ihr Leben als erwachsene Krieger vorbereiteten, näherbringen. Dabei sind vor allem Geschicklichkeit, Zielgenauigkeit und Durchhaltevermögen gefragt. Die Wikinger waren Seefahrer und Krieger aus dem hohen Norden. Sie lebten im Nord- und Ostseeraum und reisten nach Skandinavien, zu den Britischen Inseln, nach Frankreich, Estland, etc. Neben ihren Waffen, Rüstungen finden sich noch immer neben Gebrauchsgegenständen auch Spiele für die Kinder. Sämtliche Spiele sind interessant und erfordern viel Können. Die Kinder müssen mutig und entschlossen, aber auch vorsichtig sein – wie bei jedem Wurfspiel!

Erste Stunde: Die Wikinger-Spiele beginnen

Eröffnung der Stunde

Die nächsten drei Stunden werden wir die Wikinger etwas näher kennenlernen. Eines der bekanntesten Spiele der Wikinger sind Wurfspiele mit Holzklötzen. Dabei wird auch die Präzision trainiert. Jedes Spiel kann man im Freien spielen. Als Materialien verwendeten sie das, was sie gerade vorfanden. Die Wikinger brachten ihren Kindern die grundlegendsten Dinge bei, um gut fischen, jagen und handeln zu können. Treffsicherheit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit waren auch im Krieg gefragt. Das Leben war im Mittelalter im kalten Norden nicht einfach. Umso wichtiger war daher der Erwerb der wichtigsten Eigenschaften. Damit diese gut “saßen”, wurden sie schon von klein auf trainiert. Und das gelingt am besten mit Spielen, die für draußen gedacht sind, aber auch in größeren Räumen gespielt werden können.

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Spiele

Das Wikinger Wurfspiel – Kubb oder Wikinger Schach

Dieses Spiel ist für zwei bis zwölf Spieler ausgelegt und wird mit Holzklötzen, die stehend aufgestellt werden, gespielt. In der Mitte steht der größte Klotz mit einer roten Krone. Das ist der König. Da wir das nicht haben, nehmen wir 12 ca. 40 bis 50 cm große Plastikflaschen, die mit Wasser gefüllt und gut verschraubt sind. Die Jugendleiter*innen bemalten diese mit Zahlen eins bis 11 und eine größere Flasche mit einer roten Krone, das ist der König und bilden zwei Mannschaften. Das ursprüngliche Spiel wird auf einem 5 x 8 Meter-Spielfeld gespielt. Ein kleiner Ball zum Abschießen der Flaschen wird sich finden lassen, darf aber nicht zu leicht sein (Tennisball). Gespielt wird auf dem Rasen im Garten. Die beiden Mannschaften spielen gegeneinander. Dabei werden die Zahlen auf den getroffenen Falschen zusammengezählt. Der König zählt 100 Punkte. Dabei werden Geschicklichkeit und Zielgenauigkeit trainiert. Spaß ist vorprogrammiert. Die Sicherheit sollte aber dennoch im Auge behalten werden.

“Sackloch” oder Cornhole 

Es werden wieder zwei Teams gebildet. Ein kleiner Stoffsack (Turnsack, Wäschesack, etc.) wird mit Sand aus der Sandkiste gefüllt. Die Gruppenleiter*innen nehmen eine große Schachtel, stellen sie mit den Deckelklappen an einer Seite, die leicht erreichbar ist, auf. Dann beschwert ihr das Innere mit Steinen und schneidet an einer Seite ein Loch hinein, sodass der Sack durchpasst. Die Lochseite ist den Kindern zugewandt. Die Kinder müssen den Sack durch das Loch werfen können. Die Jugendleiter*innen müssen den Sack an der Deckelseite der Schachtel herausnehmen und dem nächsten Werfer-Kind geben. Jeder, der das geschafft hat, muss zu einer Endrunde antreten. Die Kinder stehen alle in einer Reihe ca. fünf Meter oder weiter vor der Kiste. Der nächste Werfer muss warten, bis die Schussbahn “frei” ist.

Wikinger-Krocket 

Das wird wie Kricket mit mindestens zwei Spielern gespielt. Mit vier bis sechs Personen macht es aber schon mehr Spaß. Daraus wurde das berühmte Kricket. Aber auch die Franzosen spielen es mit großer Leidenschaft. Dabei müssen Kugeln mit den Schlägern durch kleine Tore getrieben werden. Wir müssen daher etwas improvisieren. Ein Besen, den die Kinder leicht halten können, hat jeder irgendwo in der Einrichtung. Dann braucht ihr noch zwei bis vier alte Eimer, bei denen es egal ist, ob ihr am anderen Ende Löcher hineinschneidet. Diese werden nacheinander aufgestellt, sodass ein kleiner Kanal entsteht. Einen Ball hat auch jeder irgendwo herumliegen. Dieser kann ruhig etwas leichter sein (Schaumgummi). Die Kinder müssen mit dem Besen den Ball durch den Kanal schießen. Wem es gelingt, das Ende zu erreichen, hat gewonnen. Dabei geht es vor allem darum, dass nicht zu hart und nicht zu leicht geschossen wird, da sonst der Kanal unterbrochen wird oder der Ball nicht weit genug rollt. Gewonnen hat das Kind, dessen Ball das Ziel erreicht. Die Jugendleiter*innen müssen darauf achten, dass der Kanal richtig liegt und die Schussbahn immer frei ist!

Abschlussrunde

Die Gruppenleiter*innen reflektieren mit den Kindern bei einer Runde Himbeersaft als Ersatz für Met, wie ihnen die Spiele gefallen haben. In der nächsten Stunde erwarten die Kinder wieder unterschiedliche Spiele. Der Jugendleiter*innen erzählt den Kindern von den kunstvollen Langbooten und den großen Holzhäusern der Wikinger. Das Versammlungshaus war so etwas wie ein Rathaus und gleichzeitig meistens auch das Haus des Häuptlings mit einem kunstvoll geformten Dach. Hier wurden sämtliche Probleme besprochen und auch Kriegsrat gehalten. Am Ende der dritten Stunde treten die Sieger der Einzelrunden gegeneinander an, um Wikinger-Sieger*in zu werden.

Zweite Stunde: Fortsetzung der Wikinger-Spiele

Eröffnung der Stunde

Ihr habt eure Kinder nun schon gut auf das “Wikinger-Leben” eingespielt und vorbereitet. Wichtig ist bei jedem Spiel, dass die Kinder auch zur Vorsicht ermahnt werden. Die Wikinger hatten es mit teils wilden Gegnern zu tun. Deshalb waren die Spiele auch etwas wilder. Das heißt aber, dass sie sich selbst beim Trainieren nicht verletzen durften. Die Kinder lernen so, wie ein echter Wikinger vorzugehen. Vorsichtig, mutig und wild entschlossen, das Ziel zu erreichen, so waren die echten Wikinger! 

Spiele

Mölkky – eine andere Art von Wikingerschach

Zwölf Spielhölzer sind mit Nummern versehen und werden im Kreis auf dem Rasen platziert. Diese müssen von den Spielern mit einem Wurfholz umgeworfen werden. Die Zahl, die auf den Hölzern steht, wurde gewonnen und muss addiert werden. Wer zuerst 50 Punkte erreicht hat, ist Sieger. Die Jugendleiter*innen hängen als Ersatz für die Hölzer an dünnen Schnüren 10 Plastikspielzeuge auf Bäumen, die mit abwaschbarer Farbe mit 1 – 10 nummeriert sind, auf. Die Kinder bekommen einen Ball und müssen diese abschießen können. Gelingt es, bekommt das Kind die Punkte, die als Zahl darauf stehen. Die höchste Punktzahl hat gewonnen. 

Wikinger Ball-Wurfspiel 

Auf einem größeren Holzbrett zeichnet der Gruppenleiter*innen eine Zielscheibe mit zwei Kreisen und dem Mittelpunkt auf. Die Mitte zählt 100 Punkte, der nächste Kreis 75 und der letzte Kreis 50 Punkte. Ein Kind wird zum offiziellen Schreiber der Wikinger ernannt und darf als letzter werfen. Die Kinder stellen sich in einer Reihe auf. Das erste Wurf-Kind bekommt einen Tennisball, der genau die Mitte treffen muss. Trifft es einen Kreis, werden die Punkte neben dem Namen des Kindes notiert. Gewonnen hat das Kind, das die meisten Punkte hat. Gibt es einen Gleichstand, müssen diese beiden Kinder gegeneinander antreten und werfen. 

Wikinger Ringwurf-Spiel aus Holz (Outdoor, Indoor)

Auf einem Holzkreuz befinden sich 9 Zielstöcke, die mit den 5 Wurfringen getroffen werden müssen. Wer die meisten Treffer erzielt, hat gewonnen. Ähnliche “Wurfkreuze” hat fast jede Einrichtung. Die meisten sind allerdings nicht nummeriert. Steht das nicht zur Verfügung, könnt ihr einen kurzen Stock in den Boden schlagen. Kleinere Reifen habt ihr auch sicher irgendwo. Jedes Kind bekommt ein bis drei Reifen. Wer seinen/seine auf dem Stock platzieren konnte, ist weiter. Die Sieger*innen treten wieder gegeneinander an. Habt ihr keine Reifen, aber Frisbees, sollen die Kinder die Frisbees so weit wie möglich zum Stock werfen. Beim Stock gibt es 100 Punkte, darüber hinaus gibt es 100 Punkte plus. Das Kind, das die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Abschlussrunde

Bei einer Runde Himbeersaft (roter Met) können sich die Kinder etwas entspannen. Die Sieger der Einzelrunden werden dabei hochgelobt. Die Gruppenleiter*innen erzählen den Kindern von den weiten Reisen der Wikinger, ihrer starken Zusammengehörigkeit und dem perfekten Teamwork, wenn es darum ging, das Dorf aufzubauen, ein Langboot zu bauen oder eine Reise zu planen.

Dritte Stunde: Finale der Wikinger-Spiel

Eröffnung der Stunde

In dieser Stunde geht es um Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Mut. Ihr zeigt euren kleinen Wikingern, wie sich die körperlichen Eigenschaften verbessern lassen. Hier steht das Sportliche im Vordergrund. Aber auch in dieser dritten und letzten Stunde der Reihe steht die Sicherheit an oberster Stelle. Kinder können sich immer verletzten und sei es nur, wenn sie beim Laufen über eine Schachtel stolpern. Am Ende dieser Stunde steht die große Preisverleihung an den Wikinger-Sieger*in.

Spiele

Hindernislauf

Im Freien bauen die Gruppenleiter*innen einen Hindernis-Lauf mit umgedrehten Pappkartons auf. Ihr nehmt mit der Stoffuhr die Zeit der Läufer*innen und trag sie in eine Liste ein. Dabei kann es ruhig zwei Durchläufe geben, sodass am Ende die zwei Sieger*innen der Durchgänge gegeneinander antreten. Der Gesamtsieger/die Gesamtsiegerin darf an der Verlosung des Wikinger-Siegers teilnehmen. Nach einer kleinen Erfrischung geht es weiter. 

Spurenlesen und Schätze finden

Auch für die Wikinger war es wichtig, zu wissen, wo der Feind war oder was er gerade machte. Raubzüge waren nicht selten. Daher musste man sich zum Beispiel Pferde wieder “zurückstehlen”. Die Jugendleiter*innen verstecken drei Äpfel und legen Spuren im Garten. Die Kinder müssen den Spuren, das können Fußabdrücke, abgerissene Blätter oder Apfelstile sein, folgen. Die Sieger*innen dürfen die Äpfel behalten und verspeisen. Zudem nehmen sie auch an der Schlussverlosung teil.

Wasserfischen

In der heißen Jahreszeit bietet sich das “Angeln” nach Gegenständen an. Die Wikinger mussten zu jeder Jahreszeit Flüsse überqueren und natürlich auch hineingefallene Dinge wieder herausholen können. Denn alle Gegenstände waren schwer zu bekommen, auch für einen starken Wikinger! Die Gruppenleiter*innen stellen im Garten ein Planschbecken auf und verteilen darin Gummifische oder anderes Spielzeug. Die Kinder müssen mit den Händen auf dem Rücken, diese mit dem Mund herausholen. Es treten immer zwei Gegeneinander an. Die Sieger treten gegeneinander an, bis nur mehr ein Sieger/eine Siegerin übrigbleibt. Dieser nimmt an der Endrunde zum Wikinger-Sieger*in teil.

Flusstauchen und Gefangene befreien

Noch besser ist es, wenn ein kleiner Fluss oder ein Teich mit seichtem Einstieg für der Türe eurer Einrichtung wartet. Dann versenken die Gruppenleiter*innen einen Gegenstand und beschweren diesen mit einem Stein. Die Kinder tragen Badezeug und müssen mit einer Taucherbrille den Gegenstand aufspüren und “befreien”. Dabei zählen die Jugendleiter*innen mit einer Stoppuhr die Sekunden. Ihr tragt die Zeiten wieder auf eine Tabelle mit den Namen der Kinder ein. Wer das am schnellsten schafft, hat gewonnen und nimmt an der Endverlosung teil.

Kein Berg zu hoch und kein Fluss zu breit

Die Wikinger waren Seefahrer, lebten aber hauptsächlich in bewaldetem Gebiet. Sie konnten schwimmen, aber auch Berge erklimmen und über Bäche und schwierige Hindernisse springen. In diesem Spiel geht es darum, wer zuerst den Fluss überqueren kann. Auf dem Boden wird ein Flussbett abgesteckt und mit kleinen Steinen ausgelegt. Die Jugendleiter*innen sollten es jedoch nicht zu breit anlegen, sodass die Kinder auch darüber springen können. Wer zuerst das Ufer, ohne hineinzufallen, erreicht, hat gewonnen. Auch dieser Sieger/diese Siegerin darf an der Endrunde zum Wikinger-Sieger*in teilnehmen.

Abschlussrunde

Die Gruppenleiter*innen wertet nun die Spiele aus. Wikinger-Sieger*in ist die Person, die am besten bei allen Spielen abgeschnitten hat. Die Siegerin oder der Sieger erhält eine Wikinger-Urkunde.

https://www.weekend.at/lifestyle/familie/7-lustige-outdoor-spiele-fuer-die-ganze-familie
https://www.sportaddicts.eu/fitness-und-freizeit/outdoor/wikinger-spiele.html
https://www.pinterest.de/pin/88946161376288976/
https://www.wikingerzeit.net/ 

Material

Wurfspiel 
12 leere Wasserflaschen
abwaschbare Filzstifte
Wasser zum Befüllen
Tennisball

Sackloch 
Sack, Sand, Schachtel, Steine zum Beschween des Inneren

Mölkky 
Schnüre, Plastikspielzeug, abwaschbare Filzstifte

Wikinger Krocket – das Kricket der Wikinger
ein Besen, bis zu vier Eimer (Löcher im Boden), Ball

Wikinger Ball-Wurfspiel
Ein größeres Brett, Filzstift für Zielscheibe, Ball

Ringwurfspiel
Ein Holzkreuz, Ringe oder Frisbees mit Stock im Boden
Stoppuhr

Hindernislauf
Pappkartons, kleine Steine

Spurenlesen
Blätter, Zweige, Steine, etc. Zum Legen eines Flußbetts

Flusstauchen und Gegenstände befreien
Badezeug, Taucherbrille, Steine, Spielzeug zum Versenken

Kein Berg zu hoch und kein Fluss zu breit
Steine
Drei Äfpel
Himbeersaft
Taucherbrillen

1-Minuten Impuls “24 leere, volle Stunden” zum Thema “Pausen machen im Alltag”

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1-Minuten Impuls "24 leere, volle Stunden" zum Thema "Pausen machen im Alltag"

Es war 7 Uhr morgens. Karin war gerade aufgewacht. Heute war ihr freier Tag. Endlich! Die vergangenen Tage hatte sie kaum Freizeit. Überstunden, Termindruck, Stress und Hektik. Sie hatte sich so sehr auf diesen heutigen Tag gefreut. Und nun war er angebrochen. Normalerweise stand sie morgens um 5 Uhr auf. Denn den ganzen Tag über hatte sie stets so viel zu tun, dass sie es sich nicht leisten konnte, ein paar Minuten später aufzustehen. Deshalb war es heute fast wie ein Geschenk für sie, erst um 7 Uhr aufstehen zu müssen. Doch warum “müssen”? Es war doch ihr freier Tag. Und freie Tage stehen einem doch eigentlich zur freien Verfügung, nicht wahr? Doch bei Karin war das anders.

Sie dachte darüber nach, was gestern noch alles im Büro passiert war. Dieser unfreundliche Kunde und seine unverschämte Bitte, den Auftrag am besten schon “bis vorgestern” zu erledigen. Und dann ihr Chef, der sie dauernd kritisierte. Nichts von dem, was sie tat, war seiner Meinung nach gut genug. Die Stimmung im Büro war daher auch gestern wieder einmal alles andere als gut. Denn die schlechte Laune ihres Vorgesetzten spiegelte sich stets auch auf das gesamte Team wider. 

Heute würde Karin wirklich mal gar nichts machen. An überhaupt nichts denken. Vor dem Frühstück musste sie nur noch kurz die Mails durchgehen, um zu schauen, ob sich Frau Schmidt noch auf ihre Anfrage hin gemeldet hatte. Danach wollte Karin noch einen kleinen Check der von ihrer Kollegin eingereichten Zahlen vornehmen. Hoffentlich war sie dieses Mal gewissenhafter bei der Erstellung der Listen gewesen. Sonst würde Karin wieder einmal alles überarbeiten und korrigieren müssen.

Hatte Karin eigentlich schon die Flugtickets bekommen, die sie für die Frau ihres Chefs im Reisebüro bestellen sollte? Das würde sie gleich erst noch prüfen. Oh ja, und bevor sie es vergaß: Karin hatte sich ja für heute vorgenommen, das Geburtstagsgeschenk für den Kollegen zu besorgen. Und eine passende Glückwunschkarte. Natürlich. Warum hatte man eigentlich ausgerechnet sie mit dieser Aufgabe betraut? Sie mochte den Kollegen nämlich überhaupt nicht. Weil der so übermäßig ehrgeizig war und nichts anderes als seine Arbeit im Kopf hatte. Ein komischer Kauz. Hatte er denn gar keine Freunde? Oder Familie?

Ooops – jetzt war es schon 8 Uhr! Ach, du liebe Zeit! Karin hatte nun über eine Stunde damit verbracht, an ihre Arbeit zu denken. Und wie viel Zeit würde heute, an ihrem freien Tag wohl draufgehen, um “schnell noch die paar Dinge fürs Büro zu erledigen?”

Fazit:
Der Job ist nicht das Leben. Sicherlich ist es gut, Geld zu verdienen. Doch wer sich zu sehr mit der Arbeit identifiziert und das Wohl des Chefs und der Kollegen über das eigene Wohlbefinden stellt, an dem wird das wahre Leben vorbeiziehen…

Spielidee: Geschicklichkeits-Parcours

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Spielidee: Geschicklichkeits-Parcours

Das Geschicklichkeits-Abenteuer für mutige Entdecker*innen

Es war einmal eine Gruppe mutiger Entdecker*innen, die von einer alten Legende hörten: Ein verborgener Schatz liegt tief in den mystischen Wäldern, bewacht von einer Reihe kniffliger Herausforderungen und Prüfungen. Dieser Schatz, so heißt es, wurde für die Mutigsten und Geschicktesten versteckt. Diejenigen, die Geschicklichkeit, Teamarbeit und Mut beweisen, können den Schatz finden und bergen.

Die Kinder schlüpfen in die Rolle dieser Entdecker*innen und machen sich auf eine abenteuerliche Reise durch den magischen Wald. Ihr Ziel ist es, die verschiedenen Stationen eines Geschicklichkeits-Parcours zu meistern und um Hinweise zu sammeln, die sie schließlich zum verborgenen Schatz führen. Jede Station ist eine besondere Prüfung, die die Fähigkeiten der Kinder auf die Probe stellt. Zu Beginn ihrer Reise treffen die Kinder auf den ersten Hinweis: Eine alte Karte, die sie durch die verschiedenen Stationen des Waldes führt. Auf der Karte sind Orte markiert, an denen die Prüfungen stattfinden. 

Erklärung für Jugendleiter*innen

Der Geschicklichkeits-Parcours ist spannend und herausfordernd. Das Spiel regt Kinder dazu an, ihre Fähigkeiten in den Bereichen Gleichgewicht, Koordination, Feinmotorik und Teamarbeit zu testen und zu verbessern. Das Spiel ist ideal für Gruppenstunden, Ferienlager oder Kindergeburtstage. Es kann sowohl drinnen als auch draußen durchgeführt werden, je nach verfügbarem Platz und Wetterbedingungen.

Vorbereitung und Materialliste

Wählt einen geeigneten Ort für den Parcours. Das kann ein großer Raum, ein Garten oder ein Sportplatz sein. Stellt sicher, dass der ausgewählte Bereich genügend Platz garantiert, damit die Kinder sich frei bewegen können und die Stationen sicher aufgebaut werden. Markiert die verschiedenen Stationen des Parcours deutlich. Verwendet dazu bunte Bänder, Schilder oder Kegel, die die Kinder durch den Parcours führen.

Bereitet alle Materialien vor und stellt sicher, dass sie sicher und stabil aufgebaut sind. Überprüft die Ausrüstung auf ihre Funktionsfähigkeit und Stabilität. Beispielsweise sollten Seile gut gespannt und sicher befestigt sein, Balancierbalken fest auf dem Boden stehen und Hindernisse fest verankert sein. Plant genügend Zeit für den Aufbau ein. So kann alles in Ruhe vorbereitet werden und alle Sicherheitsaspekte werden berücksichtigt.

Plant im Voraus die Reihenfolge der Stationen und erstellt einen Ablaufplan. Dies hilft, die Kinder strukturiert durch den Parcours zu führen. Überlegt auch, wie ihr die Kinder in Gruppen aufteilen möchtet, falls die Gruppe sehr groß ist, um Staus an den Stationen zu vermeiden und jedem Kind ausreichend Zeit zu geben, die Aufgaben zu meistern.

Um den Kindern die Regeln und den Ablauf des Parcours verständlich zu erklären, gebt ihr zu Beginn eine kurze Einführung. Zeigt den Kindern die einzelnen Stationen und erklärt, was sie dort tun sollen. Geht dabei auf die Sicherheitsaspekte ein und ermutigt die Kinder, einander zu unterstützen und fair zu spielen.

Material:
– Seile oder Schnüre
– Hütchen oder Markierungen
– Kisten oder stabile Kartons
– Balancierbalken oder lange Bretter
– Bälle (verschiedene Größen)
– Eimer oder Körbe
– Löffel und kleine Gegenstände (z.B. Ping-Pong-Bälle)
– Hula-Hoop-Reifen
– Augenbinden
– Kreide oder Klebeband zur Markierung
– Stoppuhr oder Timer
– kleine Preise für den Schatz (z.B. Süßigkeiten, kleine Spielzeuge)

Ablauf des Spiels

Begrüßt die Kinder herzlich und erzählt ihnen die spannende Geschichte. Erklärt ihnen, dass sie heute als mutige Entdecker*innen einen Geschicklichkeits-Parcours durchlaufen werden, um den verborgenen Schatz zu finden. Jedes Kind ist Teil eines Teams und muss gemeinsam mit den anderen Teammitgliedern die verschiedenen Stationen meistern. Gebt den Kindern einen Überblick über den Ablauf des Spiels und die verschiedenen Stationen.

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Station 1: Der Balancierpfad

Die Kinder beginnen ihre Reise mit dem Balancierpfad. Hier stellen sie ihre Balance und ihr Gleichgewicht unter Beweis. Der Balancierbalken oder das lange Brett wird auf dem Boden aufgestellt. Die Kinder stellen sich hintereinander auf und balancieren nacheinander über den Balken. Wer den Balken verlässt oder herunterfällt, muss von vorne beginnen. Die Kinder werden ermutigt, sich zu konzentrieren und langsam und vorsichtig zu gehen, damit sie nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sobald alle Kinder den Balancierbalken erfolgreich überquert haben, geht es zur nächsten Station.

Station 2: Der Seilkurs

Nun wartet der Seilkurs auf die mutigen Entdecker*innen. Die Seile sind in unterschiedlichen Höhen zwischen zwei Punkten gespannt. Die Kinder müssen sich durch das Netz hindurchschlängeln, ohne die Seile zu berühren. Berührt ein Kind ein Seil, muss es von vorne beginnen. Diese Station fordert die Geschicklichkeit und Beweglichkeit der Kinder heraus. Sie müssen sich vorsichtig bewegen und ihre Bewegungen genau koordinieren, damit sie die Seile nicht berühren. Sobald alle Kinder den Seilkurs erfolgreich durchquert haben, geht es weiter zur nächsten Herausforderung.

Station 3: Der Zielwurf

Beim Zielwurf stellen die Kinder ihre Wurfgenauigkeit unter Beweis. Die Eimer oder Körbe werden in einer bestimmten Entfernung aufgestellt. Die Kinder werfen nacheinander die Bälle in die Eimer. Jeder Treffer bringt einen Punkt. Die Kinder werden ermutigt, ihre Wurfkraft und Zielgenauigkeit zu kontrollieren, damit sie möglichst viele Punkte erzielen. Sobald die Kinder eine bestimmte Anzahl an Punkten erreicht haben, gehen sie zur nächsten Station über.

Station 4: Der Löffellauf

Beim Löffellauf setzen die Kinder ihre Feinmotorik und Balancefähigkeiten ein. Die Kinder balancieren kleine Gegenstände wie Murmeln, Tischtennisbälle oder Bohnen auf einem Löffel. Sie müssen damit eine festgelegte Strecke laufen, ohne dass der Gegenstand vom Löffel fällt. Fällt der Gegenstand, beginnen sie von vorne. Diese Station erfordert Geduld und eine ruhige Hand. Die Kinder lernen, sich auf ihre Bewegungen zu konzentrieren und diese präzise auszuführen.

Um die Herausforderung zu steigern, kann die Strecke unterschiedliche Hindernisse oder Richtungswechsel enthalten, die die Kinder überwinden müssen. Beispielsweise erschweren kleine Hürden, umgestürzte Kegel oder markierte Kurven den Weg und fordern die Balancefähigkeiten der Kinder zusätzlich. Bei sehr fortgeschrittenen Gruppen lässt sich die Schwierigkeit steigern, indem die Kinder den Löffel nur mit einer Hand halten dürfen oder die Strecke rückwärts gehen.

Zusätzlich kann die Aufgabe auch als Staffellauf gestaltet werden, bei dem die Kinder den Gegenstand am Ende der Strecke an den nächsten Teamkollegen übergeben. Dies fördert die individuelle Geschicklichkeit sowie die Teamarbeit und das gegenseitige Anfeuern der Teammitglieder. Als Betreuer*innen solltet ihr darauf achten, dass die Strecke sicher ist und keine rutschigen oder gefährlichen Stellen aufweist. Ermutigt die Kinder, sich Zeit zu nehmen und sich nicht zu hetzen, um den Gegenstand sicher ans Ziel zu bringen.

Station 5: Der Reifenparcours

Der Reifenparcours stellt die Sprungkraft und Koordination der Kinder auf die Probe. Die Hula-Hoop-Reifen liegen in einer Reihe auf dem Boden. Die Kinder springen nacheinander durch die Reifen, ohne diese zu berühren. Jeder Fehler führt zum erneuten Beginn der Station. Diese Station fördert die Beinkraft und die Beweglichkeit der Kinder. Sie müssen ihre Sprünge genau timen und präzise landen, um die Reifen nicht zu berühren. Sobald alle Kinder die Reifen erfolgreich durchsprungen haben, geht es weiter zur letzten Station.

Station 6: Der blinde Pfad

Der blinde Pfad stellt die Teamarbeit und das Vertrauen der Kinder in den Vordergrund. Den Kindern werden die Augen verbunden, und ein Teammitglied gibt leise Anweisungen, wohin das blinde Kind gehen soll. Die Strecke muss in völliger Stille und ohne Berührungen zurückgelegt werden. Diese Station fördert das Vertrauen und die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern. Die Kinder lernen, auf die Anweisungen ihrer Teammitglieder zu hören und sich auf diese zu verlassen. Sobald alle Kinder den blinden Pfad erfolgreich gemeistert haben, haben sie den letzten Hinweis erhalten.

Abschluss: Der Schatzfund

Die Spannung steigt, während sie den letzten Hinweis entschlüsseln und gemeinsam überlegen, wo der Schatz versteckt sein könnte. Sie folgen den Anweisungen und machen sich auf den Weg zum finalen Ort, der sich als eine besonders gut versteckte Stelle im Gelände herausstellt. An diesem geheimnisvollen Ort angekommen, entdecken die Kinder eine Schatzkiste, die sorgfältig unter Ästen und Blättern verborgen ist. Mit klopfendem Herzen und strahlenden Augen öffnen sie die Kiste gemeinsam und finden darin eine Sammlung von kleinen Preisen. Die Preise variieren je nach Alter und Interesse der Kinder, beispielsweise kleine Spielzeuge, Süßigkeiten oder Medaillen. Verteilt die Preise an alle Kinder als Belohnung für ihre Anstrengungen und ihre hervorragende Zusammenarbeit während des gesamten Parcours. Achtet darauf, dass jedes Kind etwas bekommt und sich über seine Leistung freuen kann. Das gemeinsame Erlebnis und die Freude über den gefundenen Schatz sind der Höhepunkt des Tages.

Nachdem die Preise verteilt wurden, nehmt euch die Zeit, gemeinsam den erfolgreichen Abschluss des Geschicklichkeits-Parcours zu feiern. Versammelt die Kinder und lobt sie für ihre Ausdauer, ihren Mut und ihre Teamarbeit. Hebt die besonderen Leistungen hervor, beispielsweise Kinder, die anderen geholfen oder besondere Geschicklichkeit gezeigt haben. Plant eventuell eine kleine Siegerehrung, bei der jedes Kind für seine Teilnahme ein Zertifikat oder eine Urkunde erhält. Dies schafft ein Gefühl der Anerkennung und sorgt für eine bleibende Erinnerung an den Tag.

Um den Abschluss noch festlicher zu gestalten, könnt ihr ein kleines Picknick zusammen vorbereiten. Die Kinder können ihre Erlebnisse teilen, sich über die Herausforderungen austauschen und gemeinsam den Tag ausklingen lassen. Spiele und Musik runden die Feier ab und sorgen für eine fröhliche und entspannte Atmosphäre. Letztlich ist es wichtig, den Kindern das Gefühl zu geben, dass sie etwas Großartiges erreicht haben. Der Geschicklichkeits-Parcours hat ihnen nicht nur körperliche Herausforderungen geboten, sondern auch ihren Teamgeist und ihre Kreativität gefördert. Mit einem stolzen Lächeln und einer kleinen Belohnung in der Hand werden die Kinder diesen Tag sicherlich lange in Erinnerung behalten.

Die besten Spiele für unvergessliche Kindergeburtstage

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Die besten Spiele für unvergessliche Kindergeburtstage

Ein ausgelassener Geburtstagstag, an dem Kinder gemeinsam lachen, basteln und kleine Abenteuer erleben, bleibt oft besonders lange in Erinnerung. Damit die Feier nicht in der Monotonie eines Alltagsprogramms versinkt, empfiehlt es sich, abwechslungsreiche Spiele zu wählen und den Ablauf strukturiert zu planen. Ob im Freien oder in einem geräumigen Innenraum, abwechslungsreiche Aktivitäten fördern Kommunikation und kreative Denkprozesse. Vielfalt sorgt für anhaltende Begeisterung, entlastet das pädagogische Team und schenkt den Teilnehmenden unvergessliche Momente. Neben klassischen Gruppenspielen können thematische Wettbewerbe und spielerische Challenges für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Unterschiede in Alter, Interessen und Gruppengröße fließen dabei in die Planung ein, um ein kollegiales Miteinander zu schaffen und allen Anwesenden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Kooperationsspiele als Grundstein gemeinsamer Freude

Spiele, die auf Teamwork ausgelegt sind, wirken oft wie ein kraftvoller Magnet: Sie vereinen die Teilnehmenden, stärken das Wir-Gefühl und forcieren den respektvollen Umgang miteinander. Neben kreativen Ideen für Mottofeste bietet es sich an, bereits vorab persönlich gestaltete Einladungen zu verschicken, um die Vorfreude zu beflügeln. Passende Beispiele finden bei den Einladungen zum Kindergeburtstag von Kartenliebe, welche individuell gestaltet werden können, um den Start des Festes stilvoll zu zelebrieren.

Wer im Kreis der jungen Gäste bewusst auf Interaktion setzt, fördert auch die nachhaltige Entwicklung von Gruppenidentität. Kooperationsspiele wie „Riesen-Parcours“ oder „Futter für die Drachen“ aktivieren alle Teilnehmenden und fördern eine belebende Dynamik, in der niemand ausgeschlossen wird.

Gerade bei sonnigem Wetter bieten strategische Gruppenspiele eine belebende Möglichkeit, die Energie der Kinder ins Freie zu lenken. Ausgefeilte Wettläufe mit Hindernissen, Teamstaffeln oder Parcours mit kniffligen Stationen fordern Geschick und Ausdauer zugleich. Direkt nach einer kurzen Aufwärmphase lassen sich abwechslungsreiche Kinderspiele für draußen mit großem Erfolg erproben. Wenn der Außenbereich über genügend Platz verfügt, lassen sich auch Basteltische oder Erlebnis-Workshops einbinden, um zwischendurch für Ruhe und Kreativität zu sorgen. Auf diese Weise entsteht eine kurzweilige Verbindung zwischen Aktivität und Entspannung.

Unterhaltsame Indoor-Aktivitäten für regnerische Tage

Manchmal zwingt das Wetter zum spontanen Ausweichen auf geschützte Innenräume. Für diesen Fall kann eine Palette an kurzweiligen Geschicklichkeitsspielen, Quizrunden oder kreativen Workshops vorbereitet werden. Durch gemeinsames Malen, Basteln oder Erfinden witziger Geschichten wird die Fantasie der Teilnehmenden beflügelt. Gleichzeitig entstehen intensive Lernmomente, wenn der Wettbewerbshunger in kniffligen Rätselaufgaben gestillt wird. Auch stimmungsvolle Kinderspiele für innen entfalten eine mitreißende Wirkung. Dazu lohnt es sich, Anregungen für unterhaltsame Kinderspiele für innen in den Ablauf zu integrieren, die Spaß mit einem gewissen Aha-Effekt verbinden. Mit passender Musik oder fantasievollen Verkleidungen wird der Raum in ein kleines Abenteuerland verwandelt, in dem die Kinder nach Herzenslust toben oder an ruhigeren Aktivitäten teilnehmen können.

Wer die Geburtstagsgesellschaft länger bei Laune halten möchte, kann zusätzlich ansprechende Workshop-Module einbauen. So bietet eine »Science-Corner« etwa Gelegenheit für kleine Experimente, bei denen harmlose Materialien zu verblüffenden Effekten führen. Dabei kommt nicht nur Staunen auf, sondern es wird zugleich das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen befeuert. Alternativ laden Rätselturniere und themenbezogene Schatzsuchen dazu ein, das Gemeinschaftsgefühl noch weiter zu intensivieren. Gerade an schattigen Nachmittagen lassen sich außerdem Vorlese- oder Erzählrunden einstreuen, in denen alle Anwesenden gemeinsam in Fantasiewelten eintauchen. Dieser Mix aus aktiven und ruhigeren Phasen verhindert Ermüdungserscheinungen und stellt sicher, dass jede*r Teilnehmende seine eigenen Vorlieben beim Feiern ausleben kann. Auch kurze Pausen mit Snacks und Getränken steigern die Freude am Gesamtprogramm.

Ein gut durchdachtes Rahmenprogramm kann den Kindergeburtstag in ein unvergessliches Highlight verwandeln und zusätzliche positive Erinnerungen für lange Zeit verankern. Überraschungselemente wie Mini-Talentshows oder Bastel-Wettbewerbe schaffen Raum für gegenseitige Wertschätzung. Auch die individuelle Gestaltung des Ambientes, von der Tischdekoration bis zum selbst kreierten Motto, trägt wesentlich zur Gesamtwirkung bei. Sogenannte „Team-Flashs“ – kurze, kooperative Einheiten zwischendurch – halten die gesamte Gruppe in Bewegung und fördern eine anhaltend freundliche Atmosphäre. Auf diese Weise wird der Kindergeburtstag nicht nur zu einem Spielvergnügen, sondern zugleich zu einem lebendigen Erlebnisraum für Kreativität und Gemeinschaft, der noch lange in guter Erinnerung bleibt.

1-Minuten Impuls: “Der Trinker” zum Thema “Schwachen helfen und daraus selbst Kraft ziehen”

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1-Minuten Impuls: "Der Trinker" zum Thema "Schwachen helfen und daraus selbst Kraft ziehen"

Max war ein Einzelgänger. Jeden Tag, wenn er in die Schule ging, lief er durch den Park. Einige Meter weiter, auf einem kleinen Rasenabschnitt, stand eine Parkbank, auf der jeden Tag ein Mann saß. Er trug heruntergekommene Kleidung, einen unförmigen Hut und ausgetretene Schuhe. Überhaupt machte er den Eindruck, als ginge es ihm nicht besonders gut. Auch schien er keine Freunde zu haben, denn Max sah ihn immer nur alleine da sitzen. Irgendwie tat ihm der Mann leid. Doch Max’ unempathische, rücksichtslose Schulkameraden sahen das offenbar anders. Sie lachten über ihn und riefen ihm unschöne Dinge zu. Doch der Mann schien sie überhaupt nicht wahrzunehmen.

Heute, nach der Schule, würde Max einfach mal auf den Mann zugehen und ihn ansprechen. Das hatte er sich fest vorgenommen. Denn er wollte zu gerne wissen, warum er dauernd auf dieser Bank hockte. Tatsächlich fasste sich der Junge ein Herz und setzte sich nach Unterrichtsschluss zu dem Mann auf die Bank. Er bemerkte, dass der Mann nach Alkohol roch. Aber Max sagte nichts. 

“Hast du kein Zuhause?” wollte Max wissen. “Nein”, sagte der Mann. “Meine Frau ist schwer krank geworden und nach recht kurzer Zeit verstorben. Ich habe sie unendlich geliebt. Bin mit ihrem Tod nicht fertiggeworden. Wollte auch nicht mehr leben. Da bin ich mit dem Trinken angefangen. In der Konsequenz habe ich meine Arbeit verloren, und mein Vermieter hat mir die Wohnung gekündigt.”

Max war zutiefst betroffen von dem Leid des Mannes. Er fragte ihn, ob er morgen wieder zu ihm kommen dürfe. Der Mann blickte ihn erstaunt an und sagte: “Ja, das würde mich freuen.” Und so trafen sich die beiden ab sofort täglich. Zwischen ihnen beiden entstand eine Freundschaft, die sehr außergewöhnlich war. Jedes Mal, wenn Max zur Parkbank kam, leuchteten die Augen des Obdachlosen glücklich. Endlich interessierte sich jemand für ihn. Und Max genoss das gute Gefühl, einem Menschen, mit dem es das Leben bisher nicht so gut gemeint hatte, Wertschätzung und Respekt entgegenbringen zu können – und noch dazu viele spannende Dinge von ihm zu lernen.

Fazit:
Manchmal kostet es Überwindung, Menschen zu helfen. Doch das, was entstehen kann, wenn diese Hürde überwunden wurde, fühlt sich an wie ein “magisches Power-Paket”, von dem alle Beteiligten nachhaltig profitieren.

Ferienlager-Tages-Programm: Kloster-Tag

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Ferienlager-Tages-Programm: Kloster-Tag

Ein Tag im Ferienlager, der das Motto “Zwischen Mönchen und Nonnen – ein Kloster-Tag” trägt, lässt die Teilnehmenden das klösterliche Leben auf spielerische und interaktive Weise erleben. Vom Aufstehen bis zum Ins-Bett-gehen ist der gesamte Tagesablauf in Anlehnung an das Leben in einem Kloster gestaltet. Dabei werden die Werte und Aktivitäten eines klösterlichen Alltags vermittelt, wie zum Beispiel Ruhe, Besinnlichkeit, Gemeinschaft und Handwerk.

Gestaltung des Morgens

Der Tag beginnt mit einem sanften Wecken. Anstelle eines lauten Weckrufes oder Weckers wird leise gregorianische Chormusik gespielt. Die Teilnehmenden sollen sich langsam und in Ruhe auf den neuen Tag vorbereiten. Die Musik schafft eine beruhigende Atmosphäre und hilft den Kindern und Jugendlichen, entspannt in den Tag zu starten.

Frühstück

Das Frühstück findet in einem gemeinsamen Speisesaal statt. Im Sinne der klösterlichen Tradition wird es ein einfaches, aber nahrhaftes Frühstück geben. Es könnte beispielsweise aus selbstgebackenem Brot, Marmelade, Obst und Kräutertee bestehen. Während des Frühstücks wird darauf geachtet, dass es ruhig und besinnlich zugeht, um den Tag in einer harmonischen Atmosphäre zu beginnen.

Start in den Tag

Nach dem Frühstück treffen sich alle im Gemeinschaftsraum oder draußen im Kreis, um den Tag offiziell zu beginnen. Ein*e Betreuer*in gibt eine kurze Einführung in das Tagesmotto und erklärt, was die Teilnehmenden an diesem Tag erwartet. Eine kurze Morgenmeditation oder ein gemeinsames Gebet hilft, sich mental auf den Tag einzustimmen und eine Atmosphäre der Besinnlichkeit zu schaffen.

Vormittags-Programm

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Einführung in das klösterliche Leben

Der Vormittag beginnt mit einer Einführung in das Leben von Mönchen und Nonnen. Die Teilnehmenden erfahren, wie das Leben in einem Kloster aussieht, welche Rituale und Gebräuche es gibt und welche Werte im klösterlichen Alltag eine Rolle spielen. Dies geschieht in Form eines kleinen Vortrags oder einer interaktiven Erzählung.

Kräuterkunde und Kräutergarten

Ein zentraler Bestandteil vieler Klöster ist der Kräutergarten. Die Teilnehmenden lernen die verschiedenen Kräuter und ihre Verwendung kennen. Danach dürfen sie selbst Hand anlegen und ein kleines Kräuterbeet anlegen oder Kräuter pflanzen. Dieser Programmpunkt verbindet Wissensvermittlung mit praktischer Tätigkeit und fördert gleichzeitig das Bewusstsein für Natur und Umwelt.

Handwerkskunst

Klöster sind auch für ihre Handwerkskünste bekannt. Im nächsten Programmpunkt dürfen die Teilnehmenden selbst kreativ werden. Sie können beispielsweise einfache Kerzen ziehen, Lederarmbänder herstellen oder kleine Holzkreuze schnitzen. Hierbei wird auf die Bedeutung von Geduld, Präzision und Achtsamkeit hingewiesen. Diese handwerklichen Tätigkeiten helfen dabei, motorische Fähigkeiten zu fördern und die Kreativität anzuregen.

Mittagessen

Das Mittagessen wird in der Gemeinschaft eingenommen. Es wird ein einfaches, aber schmackhaftes Gericht serviert, das in klösterlicher Tradition zubereitet wurde. Dies könnte zum Beispiel eine Gemüsesuppe mit frischem Brot sein. Während des Essens soll eine ruhige Atmosphäre herrschen, bei denen die Teilnehmenden das gemeinsame Mahl genießen und sich auf den Nachmittag vorbereiten.

Gestaltung des Nachmittages

Ruhezeit

Nach dem Mittagessen gibt es eine Ruhezeit. Die Teilnehmenden können sich in ihre Zelte oder Schlafräume zurückziehen, um sich auszuruhen, ein Buch zu lesen oder einfach nur zu entspannen. Diese Pause ist wichtig, um neue Energie für den Nachmittag zu tanken und den Tag in Ruhe und Besinnlichkeit fortzusetzen.

Schriftrollen und Kalligrafie

Im Mittelalter waren Klöster Zentren der Buchkunst und der Kalligrafie. Die Teilnehmenden gestalten nun ihre eigenen Schriftrollen. Zunächst erhalten sie eine Einführung in die historische Bedeutung der Kalligrafie und die Rolle der Mönche und Nonnen als Bewahrer und Verbreiter des Wissens. Sie lernen die Grundlagen, einschließlich der verschiedenen Schriftarten und der Handhabung von Feder und Tinte. Besonders wird auf die gotische Schrift eingegangen, die typisch für mittelalterliche Manuskripte ist. Anschließend dürfen sie mit Feder und Tinte selbst aktiv werden. Die fertigen Schriftrollen nehmen die Kinder und Jugendlichen als Erinnerung an den Tag mit nach Hause.

Gemeinschaftsspiele

Um den Nachmittag aufzulockern, gibt es anschließend einige Gemeinschaftsspiele, die an das klösterliche Leben angelehnt sind. Spiele wie “Himmel und Hölle”, “Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?” oder “Schubkarrenrennen” fördern die Teamarbeit und den Gemeinschaftssinn. Diese Spiele sorgen für Bewegung und Spaß und bringen die Gruppe näher zusammen.

Abend-Gestaltung

Vesper und Abendessen

Am Abend wird eine Vesper abgehalten. Dies kann eine kurze Andacht oder ein gemeinsames Singen von Liedern sein. Anschließend gibt es das Abendessen. Auch hier wird auf Einfachheit und Schmackhaftigkeit geachtet. Ein typisches Abendessen könnte aus einer Brotzeit mit verschiedenen Aufstrichen und Käse bestehen. Wiederum wird auf eine ruhige und besinnliche Atmosphäre geachtet, um den Tag langsam ausklingen zu lassen.

Lagerfeuer und Geschichten

Nach dem Abendessen versammeln sich alle am Lagerfeuer. Hier werden Geschichten erzählt, die das klösterliche Leben oder alte Sagen und Legenden thematisieren. Alternativ kommen auch Instrumente zum Einsatz und es wird zusammen gesungen. Das Lagerfeuer schafft eine gemütliche Atmosphäre und liefert den perfekten Rahmen, um den Tag in Gemeinschaft ausklingen zu lassen.

Tagesabschluss

Reflexion und Abendmeditation

Der Tag endet mit einer gemeinsamen Reflexionsrunde. Die Teilnehmenden können jetzt ihre Eindrücke und Erlebnisse des Tages teilen. Gezielte Fragen unterstützen diese Runde, wie zum Beispiel:

– Was hat dir heute am besten gefallen?
– Was hast du Neues gelernt?
– Wie hast du dich bei den verschiedenen Aktivitäten gefühlt?

Anschließend leiten die Betreuer*innen eine kurze Abendmeditation ein, die den Teilnehmenden hilft, den Tag in Ruhe und Achtsamkeit abzuschließen. Dies kann eine geführte Meditation oder ein stilles Gebet sein.

Gute-Nacht-Geschichte

Zum Abschluss des Tages gibt es eine Gute-Nacht-Geschichte, die von Betreuer*innen vorgelesen wird. Die Geschichte kann ein Märchen, eine Legende oder eine Erzählung aus dem klösterlichen Leben sein. Die Teilnehmenden gehen danach in ihre Zelte oder Schlafräume und bereiten sich auf die Nachtruhe vor.

Hinweise

Bei der Planung und Durchführung des Kloster-Tages ist es wichtig, auf eine ausgewogene Balance zwischen Aktivität und Ruhe zu achten. Die einzelnen Programmpunkte sollten genügend Raum für Pausen und Erholung garantieren, um die Teilnehmenden nicht zu überfordern. Darüber hinaus ist es wichtig, die Gruppendynamik im Blick zu behalten und flexibel auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden einzugehen.

Material

– Musikanlage und CD mit gregorianischer Chormusik
– Frühstückszutaten (Brot, Marmelade, Obst, Kräutertee)
– Materialien für die Kräuterkunde (Samen, Erde, Töpfe)
– Handwerksmaterialien (Wachs und Dochte für Kerzen, Leder und Werkzeuge für Armbänder, Holz und Schnitzwerkzeuge für Kreuze)
– Materialien für die Kalligrafie (Feder, Tinte, Papier)
– Materialien für Gemeinschaftsspiele
– Geschichtenbuch oder vorbereitete Geschichten für das Lagerfeuer und die Gute-Nacht-Geschichte

Stadtrallye planen: Tipps, Aufgaben und mehr

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Stadtrallye planen: Tipps, Aufgaben und mehr

Eine Stadtrallye ist mehr als nur ein Spaziergang durch die Straßen – sie ist ein spannendes Abenteuer, das Kindern ermöglicht, ihre Umgebung auf spielerische Weise zu entdecken. Ob im Rahmen einer Gruppenstunde, während einer Ferienfreizeit oder als besonderes Event in der Stadt: Bei einer Stadtrallye lösen Kinder in Kleingruppen Aufgaben, knacken Rätsel, beobachten genau und lernen dabei die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive kennen. Neben dem Spaß fördert eine gut durchdachte Rallye auch Teamgeist, Orientierungssinn und kreative Problemlösungsfähigkeiten. In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Stadtrallye planst, worauf du achten solltest und welche Spielideen sich besonders bewährt haben.

Warum lohnen sich Stadtrallyes mit Kindergruppen?

Stadtrallyes sind eine ideale Methode, um Kinder aktiv einzubinden und gleichzeitig die Gemeinschaft zu fördern. Im Gegensatz zu Spielen im Gruppenraum oder auf dem Sportplatz verlagert sich das Geschehen bei einer Stadtrallye in den öffentlichen Raum, der so zum Erlebnisfeld wird. Kinder nehmen ihre Stadt oder ihr Viertel auf ganz neue Weise wahr, wenn sie zum Beispiel nach Spuren vergangener Zeiten suchen, rätselhafte Hinweise verfolgen oder ungewöhnliche Details entdecken, die ihnen sonst nie aufgefallen wären. Ganz nebenbei trainieren sie ihre Beobachtungsgabe, lernen sich im Team abzusprechen und erleben, wie viel Freude gemeinsames Problemlösen machen kann. Besonders schön ist, dass die Rallyeform sehr flexibel ist: Ob für eine Stunde oder einen ganzen Nachmittag, ob mit zehn oder fünfzig Kindern – eine gut vorbereitete Stadtrallye lässt sich leicht an die jeweilige Gruppe und das Gelände anpassen.

Eine gute Vorbereitung ist der halbe Erfolg

Bevor es losgeht, lohnt es sich, ein wenig Zeit in die Planung zu investieren. Überlege dir zunächst, welches Ziel oder Thema die Rallye haben soll. Möchtest du einfach eine spielerische Erkundungstour anbieten? Oder soll es eine Geschichte geben, etwa ein Detektivfall, den die Kinder lösen müssen? Auch thematische Rallyes – etwa zu Umweltthemen, Stadtgeschichte oder Natur – bieten sich an und geben dem Ablauf eine zusätzliche inhaltliche Tiefe.

Ein nächster wichtiger Schritt ist die Auswahl der Route. Diese sollte möglichst verkehrsarm und sicher sein, aber dennoch genügend interessante Stationen oder Orte bieten, an denen du Aufgaben platzieren kannst. Achte dabei auch auf die Länge der Strecke: Für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren hat sich eine Dauer von etwa 60 bis 90 Minuten bewährt. Denke auch an praktische Aspekte – zum Beispiel, ob es unterwegs schattige Plätze, Toiletten oder geeignete Orte für eine Trinkpause gibt.

Für die Durchführung brauchst du in der Regel nur wenig Material. Wichtig sind Aufgabenblätter oder Laufzettel, auf denen die Kinder ihre Lösungen notieren können, sowie Stifte und eventuell eine Karte oder einfache Wegbeschreibung. Auch Kleinigkeiten wie ein Handy für Notfälle, kleine Preise zur Belohnung oder Namensschilder für die Gruppen sollten nicht fehlen. Je nach Gruppengröße ist es außerdem hilfreich, Erwachsene oder ältere Jugendliche als Begleitpersonen einzuplanen, insbesondere bei jüngeren Kindern oder in unübersichtlichen Bereichen der Stadt.

Rallyes mit Motto: So wird die Stadt zum Spielfeld

Eine Stadtrallye lässt sich wunderbar unter ein bestimmtes Thema stellen – das sorgt für roten Faden, spannende Herausforderungen und neue Perspektiven auf vertraute Orte. Je nach Gruppe, Alter oder Stadtteil kannst du verschiedene Schwerpunkte setzen:

  • Tiere in der Stadt: Tierfiguren, Spuren und tierische Namen entdecken
  • Stadtgeschichte entdecken: Auf Spurensuche zwischen alten Mauern
  • Kauf dich schlau: Eine Rallye rund um Geschäfte, Preise und Werbung
  • Natur im Beton: Grünflächen, Pflanzen und Lebensräume aufspüren
  • Geheime Zeichen: Symbole, Wappen und versteckte Details entschlüsseln
  • Kinderrechte in der Stadt: Wo zeigt sich, dass die Stadt für Kinder gemacht ist?

Vielfalt macht den Unterschied: Aufgabenformate und Ideen

Der Reiz einer Stadtrallye lebt stark von den Aufgaben, die unterwegs auf die Gruppen warten. Besonders gut funktioniert ein bunter Mix aus verschiedenen Formaten. Klassische Rätselaufgaben, bei denen bestimmte Informationen vor Ort herausgefunden werden müssen, fördern die Aufmerksamkeit der Kinder. So kann etwa die Frage gestellt werden, wie viele Tiere auf dem Stadtbrunnen zu sehen sind oder was auf einer alten Gedenktafel steht.

Daneben bieten sich Suchaufgaben an, bei denen es gilt, ein bestimmtes Objekt oder Gebäude zu finden – zum Beispiel ein Haus mit einer ungewöhnlichen Tür oder ein Straßenschild mit einem seltenen Namen. Auch kreative Aufgaben kommen bei vielen Kindern gut an. Du könntest beispielsweise verlangen, dass die Gruppe aus Naturmaterialien ein kleines Stadtwappen legt oder sich einen Werbeslogan für ein denkmalgeschütztes Gebäude ausdenkt.

Ein besonders spannendes Element sind Stationen, an denen Betreuer kleine Spiele oder Aktionen durchführen. Diese können ganz einfach sein – etwa ein kurzer Hindernislauf, eine Schätzfrage oder eine Pantomime-Aufgabe. Wichtig ist dabei, dass die Stationen schnell machbar sind und keine langen Wartezeiten entstehen.

🧩 20 kreative Aufgaben für eine Stadtrallye mit Kindern

  1. Brunnenrätsel
    Zählt, wie viele Tiere am Brunnen auf dem Marktplatz zu sehen sind.
  2. Fotobeweis
    Macht ein Gruppenfoto mit einem ungewöhnlichen Straßenschild.
  3. Geräusche sammeln
    Schreibt fünf verschiedene Geräusche auf, die ihr unterwegs hört.
  4. Türme zählen
    Wie viele Kirchtürme oder hohe Gebäude seht ihr auf der Strecke?
  5. Musterjagd
    Findet drei verschiedene Pflastersteinmuster in der Altstadt.
  6. Geheimcode entziffern
    Löst ein Rätsel auf einem alten Gedenkstein oder Denkmal.
  7. Schaufensteraufgabe
    Findet in einem Schaufenster einen Gegenstand, der nicht ins Sortiment passt.
  8. Buchstaben sammeln
    Sucht Buchstaben im Stadtbild, mit denen ihr das Wort „Abenteuer“ legen könnt.
  9. Wahr oder falsch?
    Behauptung: Die Kirche hat eine goldene Uhr. Stimmt das?
  10. Platz der Tiere
    Wie viele Tierfiguren oder Tierabbildungen entdeckt ihr auf eurer Strecke?
  11. Kreativauftrag
    Baut aus Naturmaterialien ein kleines Kunstwerk (z. B. ein Stadtwappen).
  12. Interview-Challenge
    Fragt eine Passantin freundlich, was ihr Lieblingsort in der Stadt ist (mit Zustimmung).
  13. Fensterblick
    Findet ein Haus mit mindestens vier verschiedenen Fensterformen.
  14. Schätzfrage
    Wie viele Stufen führen zur Statue auf dem Hügel?
  15. Wörter sammeln
    Sammelt Wörter mit „st“ aus Werbeschildern oder Straßennamen.
  16. Stille-Zone
    Markiert auf eurer Karte einen besonders leisen Ort in der Stadt.
  17. Spuren der Geschichte
    Findet eine Jahreszahl an einem Gebäude. Was war da wohl?
  18. Mini-Theater
    Denkt euch eine kurze Szene aus, die an einem Ort eurer Wahl spielt, und spielt sie vor.
  19. Farben entdecken
    Findet etwas in den Farben: Gelb, Blau, Rosa und Silber.
  20. Tier-Detektive
    Sucht Spuren von Tieren – echt oder symbolisch (z. B. Vogel auf einer Laterne, Löwe im Wappen).

Meine Lieblings-Aufgaben als Add-on:
▶️ Fotografiert bestimmte Gegenstände
▶️ Fotografiert mindestens 30 Personen auf einem Bild
▶️ Kauft für 2€ möglichst viele unterschiedliche Gegenstände
▶️ Tauscht ein Ei gegen einen möglichst großen Gegenstand ein
▶️ Findet einen Gruppenleiter in der Stadt (Dieser kann ungewöhnlich verkleidet sein)
▶️ Sammelt möglichst viele ausländische Münzen (keine €-Münzen!)

Die Durchführung: strukturiert und lebendig

Wenn alles vorbereitet ist, steht der eigentlichen Rallye nichts mehr im Weg. Am besten beginnst du mit einer kurzen Einführung, in der du den Ablauf erklärst, die Gruppen einteilst und die wichtigsten Regeln klärst. Diese sollten unter anderem die Sicherheit im Straßenverkehr betreffen, aber auch das Verhalten gegenüber Passanten und den fairen Umgang innerhalb der Gruppen. Besonders bei gemischten Gruppen ist es sinnvoll, altersgemischte Teams zu bilden, damit die Jüngeren von den Älteren profitieren – und umgekehrt.

Je nachdem, wie viele Gruppen teilnehmen, kannst du sie nacheinander starten lassen, damit es unterwegs nicht zu Staus kommt. Auch ein klarer Zeitrahmen ist hilfreich, etwa mit einer festen Rückkehrzeit. Dabei solltest du ausreichend Puffer einplanen, denn manche Gruppen trödeln gern oder entdecken unterwegs etwas besonders Spannendes.

Vergiss nicht, den Spaß in den Mittelpunkt zu stellen. Nicht jede Aufgabe muss perfekt gelöst werden – entscheidend ist das gemeinsame Erleben. Preise und Belohnungen sollten symbolisch sein und eher die Kreativität oder das Engagement auszeichnen als reine Punkte.

Wer noch mehr Inspiration für Spiele und Aktionen in der Stadt sucht, dem sei mein Buch „Die 50 besten Stadtspiele“ aus dem Don Bosco Verlag empfohlen. Darin findest du eine Sammlung erprobter, einfach umsetzbarer Spiele, die sich wunderbar für Gruppenstunden, Stadtrallyes, Ferienfreizeiten oder Projekttage eignen. Ob kooperative Bewegungsspiele, kreative Fotoaufträge oder spannende Suchaktionen – das Buch bietet vielfältige Ideen, die ohne viel Material auskommen und sich flexibel an verschiedene Altersgruppen und Orte anpassen lassen. Gerade für alle, die regelmäßig mit Kindergruppen in urbanen Räumen unterwegs sind, ist es ein praktischer Begleiter mit vielen direkt einsetzbaren Impulsen.

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Was nach der Rallye wichtig ist

Nach der Rückkehr aller Gruppen bietet sich eine kleine Abschlussrunde an. Hier kannst du gemeinsam mit den Kindern die Lösungen besprechen, besonders gelungene Antworten würdigen und vielleicht auch eine Siegergruppe küren – wenn du das möchtest. Viel wichtiger ist jedoch, dass die Kinder die Möglichkeit haben, ihre Eindrücke zu schildern: Was hat ihnen besonders gefallen? Gab es eine Aufgabe, die sie knifflig fanden? Und würden sie sich eine solche Rallye noch einmal wünschen?

Besonders bei Ferienfreizeiten oder mehrtägigen Veranstaltungen kann es schön sein, wenn die Ergebnisse der Rallye aufgehängt oder präsentiert werden – etwa kreative Fotos, gezeichnete Karten oder gebastelte Objekte. So bleibt die Erinnerung noch ein bisschen länger lebendig.

Was tun bei Regen oder auf dem Land?

Natürlich spielt das Wetter bei einer Stadtrallye eine Rolle. Doch auch bei Regen muss der Spaß nicht ins Wasser fallen. Mit ein wenig Improvisation kannst du die Aufgaben an überdachte Orte verlegen – etwa unter Arkaden, in die Nähe von Bushaltestellen oder in öffentlich zugängliche Gebäude wie Kirchen oder Bahnhöfe. Alternativ kannst du eine abgespeckte Indoor-Variante vorbereiten, bei der die Kinder im Gruppenraum Hinweise finden oder Rätsel lösen.

Auch in kleinen Dörfern lässt sich das Prinzip der Rallye wunderbar anwenden. Hier stehen vielleicht keine Denkmäler oder Museen zur Verfügung, aber dafür bieten sich natürliche Elemente oder typische Dorfstrukturen an – vom Feuerwehrhaus bis zum alten Obstbaum, vom Bachlauf bis zum Sportplatz.

Spielidee: Grow a Garden

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Spielidee: Grow a Garden

“Grow a Garden” ist der Name eines rekordbrechenden Roblox-Spiels und auch der perfekte Titel für eine kreative und bewegungsreiche Gruppenaktion mit Kindern. In Anlehnung an das Spielprinzip des Onlinehits gestalten die Teilnehmenden ihren eigenen Garten, säen, pflanzen, pflegen, tauschen und verkaufen. Doch anders als im digitalen Vorbild wachsen die Gärten hier in der echten Welt dank Bewegung, Materialien und Teamgeist. Ziel ist es, durch spielerisches Handeln Naturzusammenhänge zu verstehen, Verantwortungsgefühl zu entwickeln und gleichzeitig jede Menge Spaß zu haben.

Das verlassene Gartenland

Vor vielen Jahren gab es ein blühendes Gartenreich, in dem riesige Sonnenblumen mit duftenden Erdbeeren um die Wette wuchsen, Schmetterlinge auf Lavendel schliefen und Bienen in goldenen Hüten Honig sammelten. Doch irgendwann wurde das Land vergessen. Die Tiere zogen weiter, das Unkraut wucherte, die Erde trocknete aus. Nun liegt es an einer neuen Generation von Gärtner*innen, das Gartenreich zu retten. Mit vereinten Kräften sollen neue Beete angelegt, Samen gesät, Pflanzen gepflegt und natürliche Kreisläufe wiederhergestellt werden. Doch das ist nicht alles: Fleißigkeit wird belohnt. Denn wer gut wirtschaftet, erwirbt mit dem Ertrag neue Samen, Werkzeuge oder ein eigenes Wiesenhuhn. 

Vorbereitung und Materialien

Bevor das Spiel beginnt, braucht es etwas Vorbereitung. Das Gelände, auf dem ihr spielt, sollte dabei in mehrere thematische Bereiche unterteilt werden. Ob drinnen oder draußen – wichtig ist, dass die Kinder in der Fläche von Station zu Station wechseln können. Ideal ist ein größerer Gruppenraum, ein Schulhof, ein Garten oder eine Wiese, auf der die einzelnen Stationen mit einfachen Mitteln klar voneinander abgegrenzt werden können. Jede Station übernimmt im Spielverlauf eine eigene Funktion und ist auf ein bestimmtes Element der Gartenarbeit ausgerichtet. Die Saatgutstation ist der Ort, an dem die Kinder neue Samen erhalten. Hier beginnt ihre Reise als Gärtner*innen. Die Gießecke ist der Bereich für Bewegung und Geschicklichkeit. Hier sollten ausreichend Platz und einfache Materialien vorhanden sein, mit denen die Kinder symbolisch Wasser zu ihren Pflanzen transportieren. Die Tauschzentrale funktioniert wie ein kleiner Marktplatz innerhalb des Spiels. Hier treffen sich die Kinder, um Pflanzen gegen andere Spielobjekte zu tauschen – beispielsweise neue Samen, Deko-Elemente oder Tierkarten wie das “Wiesenhuhn” oder den “Bienenstock”. Der Marktplatz ist der Ort, an dem die geernteten Pflanzen gegen Spielgeld – sogenannte Gartentaler – eingetauscht werden. Ein kleiner Tisch mit Preislisten, Schalen zum Sortieren und einer dekorierten Kasse machen diesen Bereich lebendig. Das Bastelbeet ist eine ruhige Station, an der die Kinder kreativ werden. Aus Papier, Naturmaterialien, Stoffresten oder Karton gestalten sie hier Pflanzenstecker, kleine Blumentöpfe oder Mini-Figuren. 

Material:
– Spielfeldkarten für jeden Bereich
– Samenkarten für Gemüse, Blumen, Kräuter (mit Bild & Punktwert)
– Scheren, Papier, Stifte, Kleber, Naturmaterialien
– Gartentaler oder Bienenmarken als Spielwährung
– kleine Schaufeln, Gießkannen, Eimer
– Punkteübersicht für Tauschpreise
– Dekoelemente wie Mini-Zaun, Spielzeugtiere, Eimer, Gänseblümchen zum Anklammern
– eine große Uhr oder Timer zur Strukturierung

Spielablauf und Stationen

Das Spiel beginnt mit einer Begrüßung durch die “Gartenhüter*in” – eine Spielleitung, die den Kindern die Geschichte des vergessenen Gartenreichs erzählt und sie auffordert, dieses mit Kreativität und Geschick wieder zum Leben zu erwecken. Jede Kleingruppe erhält ein Startpaket mit 3 Samen (Samenkarten), 2 Gartentalern und einem Eimer. Die Kinder dürfen nun selbst entscheiden, welche Station sie zuerst ansteuern. Dabei entstehen folgende Spielmomente:

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Saatgutstation

Hier können neue Samen erworben werden. Die Kinder geben einen Gartentaler ab und ziehen zufällig eine neue Samenkarte. Manche Samen sind mehr wert als andere. Wer ein seltenes Exemplar zieht (z. B. Regenbogenradieschen), bekommt Extrapunkte oder ein kleines Symbol für das Sammelalbum. Neben dem Ziehen von Karten können hier auch Pflanzen-Würfel eingesetzt werden für individuelle Samenmischungen.

Pflanzplatz

Die Kinder dürfen ihre Samen symbolisch “einpflanzen”: Sie basteln kleine Pflanzenstecker oder Mini-Tontöpfe und kleben das Samenbild darauf. Wer möchte, kann die Karte auch auf ein vorbereitetes Beet kletten oder heften. Hier ist Bastelgeschick gefragt. Je sorgfältiger das Ergebnis, desto mehr Taler gibt es vom Gartenhüter. Zusätzlich können sie Wunsch-Namen für ihre Pflanze vergeben und diese auf einem Etikett verewigen.

Gießecke

Damit die Pflanzen wachsen, müssen sie gegossen werden. In dieser Station dürfen die Kinder kleine Wassereimer tragen, geschickt balancieren oder durch Mini-Wasserläufe führen. Wer das Ziel erreicht, erhält einen Wachstumspunkt. Nach drei Punkten gilt die Pflanze als ausgewachsen. Die Karte wird umgedreht und kann verkauft werden. Wer beim Transport etwas verschüttet, muss den Weg erneut antreten.

Tauschzentrale

Wer drei verschiedene Pflanzen besitzt, darf tauschen: gegen neue Samen, seltene Gartenobjekte oder Bienen. Die Tauschzentrale funktioniert wie ein kleiner Marktstand. Kinder lernen hier, Entscheidungen zu treffen und vorausschauend zu handeln. Ihr könnt die Station zusätzlich durch “Sonderangebote” oder “Saisonware” erweitern, bei der bestimmte Pflanzen besonders gefragt sind. Auch Wunschlisten können integriert werden, wie “der Schmetterlingsgarten sucht Lavendel und Ringelblume”.

Marktplatz

Auf dem Marktplatz verkaufen die Kinder ihre ausgewachsenen Pflanzen gegen Gartentaler. Die Preise sind unterschiedlich – die Karotte bringt einen Taler, die Sonnenblume zwei, der Lavendel vielleicht sogar drei. Für bestimmte Kombinationen erhalten sie Bonus-Taler (z. B. das Set “Salatplatte” aus Tomate, Gurke und Petersilie). Die Preise sind offen einsehbar. Wer handelt geschickt, wer sammelt strategisch?

Wiesenhuhn und Bienenstock

Wer viele Pflanzen gepflegt hat, kann sich ein eigenes Wiesenhuhn aus Papier basteln oder einen kleinen Bienenstock aus Karton gestalten. Diese Elemente bringen Bonuspunkte und erweitern das Spiel um kleine Bewegungsaufgaben: Das Huhn muss gefüttert werden (Spielaktion), die Bienen müssen Nektar sammeln (kleine Runden laufen). 

Wildwuchs-Ereignisse und Überraschungskarten

Damit das Spiel lebendig bleibt, können zufällige Ereigniskarten gezogen werden. Beispiele: “Ein Maulwurf hat euer Beet umgegraben – verliert einen Wachstumspunkt” oder “Regenzeit – alle Pflanzen bekommen automatisch einen Gießpunkt”. Auch gemeinschaftliche Aufgaben wie “Alle Gruppen bilden ein Kompostteam und sortieren Blätter” sollten dabei sein.

Gemeinsames Gartenfest

Wenn die Spielzeit vorbei ist, folgt das große Zusammenkommen aller Gruppen im “Gartenzentrum”. Hier wird das entstandene Gartenreich gemeinsam betrachtet und gewürdigt. Die einzelnen Beete, Pflanzenkarten und Basteleien werden auf einem großen Tuch, auf Plakaten oder an einer gemeinsamen Gartenwand ausgestellt. Dabei könnt ihr mit den Kindern durch ihr Gartenerlebnis reisen: Welche Gruppe hat die meisten Pflanzen gepflegt? Wer konnte ein seltenes Saatgut erfolgreich aufziehen? Welche Kombinationen wurden klug gehandelt? Und welche Pflanze war so liebevoll gebastelt, dass man sie am liebsten in einen echten Garten pflanzen würde? Jedes Kind nimmt am Ende eine selbst gestaltete Pflanze, einen Samenstecker oder ein kleines Gartensouvenir mit nach Hause. Wer besondere Aufgaben erfüllt hat, erhält ein Bienenabzeichen oder einen kleinen Taler aus Holz. Diese Anerkennungen müssen nicht in Wettbewerb gedacht sein, vielmehr geht es darum, jede*n in ihrem oder seinem Tun sichtbar zu machen. Als Abschlussritual eignet sich ein gemeinsamer Gartentanz, bei dem Bewegungen wie “Säen”, “Gießen”, “Wachsen” und “Ernten” eingebaut werden. Oder ihr singt gemeinsam ein einfaches Erntelied. Auch eine Geschichte kann den Übergang aus dem Spiel in die Realität sanft begleiten. Zum Beispiel: Wie die Tiere wieder ins Gartenreich zurückkehren, weil sie sehen, dass sich dort wieder etwas tut. Oder wie der*die alte Gartenhüter*in nun neuen Mut fasst, weil er*sie weiß, dass da draußen Kinder sind, die das Gärtnern lieben.

Bastel-Puzzle für Kinder: Flamingo

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Bastel-Puzzle für Kinder: Flamingo

Bist du bereit für ein kreatives Bastelprojekt? Mein Bastel-Puzzle „Flamingo“ ist ideal für Kindergruppen im Grundschulalter. Mit diesem Download kannst du die bunte Welt der Flamingos entdecken.

Was enthält die Datei?

  1. Farbige Version: Diese Flamingo-Motive sind bereits bunt gestaltet. Einfach ausdrucken, ausschneiden und zusammenkleben – schon hast du eine tolle Dekoration für dein Zimmer oder den Gruppenraum.
  2. Outline-Version: Wenn du gerne malst, sind die Outline-Versionen perfekt für dich. Du kannst die Flamingos ausmalen, bevor du sie ausschneidest und zusammenklebst.

Warum basteln?

Basteln fördert die Kreativität und schult die Feinmotorik. Es macht Spaß, gemeinsam mit anderen zu basteln und schöne Zeit miteinander zu verbringen.

Lade dir jetzt mein Bastel-Puzzle herunter und erlebe die farbenfrohe Welt der Flamingos. Viel Spaß beim Basteln! 🦩✨

Für alle Steady-Mitglieder gibt es das Bastel-Puzzle als Download am Ende des Artikels. Wer noch kein Mitglied ist, den möchte ich herzlich einladen, mich auf Steady mit einem kleinem finanziellen Beitrag monatlich zu unterstützen. Nur durch diese Mitgliedschaften ist es mir möglich, so viele kreative Inhalte, Tipps und Ideen für Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit anzubieten. Ich hoffe, ich kann dich dafür gewinnen, auch eine Mitgliedschaft abzuschließen, und mich in meinen Vorhaben, wöchentlich neues Material für Jugendleiter*innen anzubieten, zu unterstützen. Wenn du dazu Fragen hast, schau dir meine Steady-Seite an oder schick mir eine E-Mail.

Download des Bastel-Puzzles

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Nutze das Bastel-Puzzle, lade ihn herunter und berichte unbedingt in den Kommentaren zu diesem Artikel, wie das Basteln gelungen ist. Gerne kannst du Bilder des Puzzles auch auf Instagram posten, vergiss dann aber nicht, meinen Account dort zu taggen (@jugendleiter), damit ich das Ergebnis auch sehen kann. Ich bin gespannt auf dein Feedback. Viel Spaß beim Basteln und Kleben!

Du hast Ideen für weitere Bastelbögen oder DIY-Ideen? Auch dann schick mir eine Nachricht oder kommentiere diesen Artikel. Ich bin auf deine Ideen gespannt. Und auf YouTube findest du in meinem Kanal noch viel mehr Bastelideen für Kinder.

Die Gruppenphasen in der Jugendarbeit

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Die Gruppenphasen in der Jugendarbeit

Gruppenarbeit ist mehr als Freizeitgestaltung – sie ist ein sozialer Prozess, in dem sich Beziehungen, Rollen und Gemeinschaft entwickeln. Dieser Prozess verläuft nicht zufällig, sondern folgt bestimmten Phasen, wie sie im Modell von Bruce W. Tuckman beschrieben sind. Wer diese Gruppenphasen kennt, begleitet gezielt, gibt Sicherheit und geht mit Herausforderungen souverän um. Jugendleiter*innen gestalten diesen Prozess aktiv mit – bewusst oder unbewusst – und profitieren von einem tieferen Verständnis für Gruppendynamik.

Überblick über das Fünf-Phasen-Modell nach Tuckman

Das Modell von Bruce Tuckman unterscheidet fünf aufeinanderfolgende Phasen, die Gruppen durchlaufen:

1. Forming (Orientierungsphase)
2. Storming (Konfliktphase)
3. Norming (Regelbildungsphase)
4. Performing (Arbeitsphase)
5. Adjourning (Abschlussphase)

Diese Phasen bauen nicht zwangsläufig linear aufeinander auf. Gruppen wechseln je nach Dauer, Zusammensetzung oder äußeren Bedingungen auch zwischen den Phasen hin- und her. Dennoch verspricht das Modell eine hilfreiche Orientierung.

FAQ: Was tun, wenn ein trans* Kind in die Gruppe kommt?

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Immer mehr Kinder und Jugendliche trauen sich, ihre Geschlechtsidentität offen zu benennen – und bringen damit neue Perspektiven in Gruppenräume. Wenn ein trans* Kind in eine bestehende Gruppe kommt, stehen viele Jugendleiter*innen vor Fragen: Was ist zu beachten? Wie kann Sicherheit geschaffen werden? Und wie gelingt es, für alle Beteiligten eine gute Atmosphäre zu fördern?

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Mehr Informationen

1. Haltung vor Handlung

Der erste Schritt ist eine bewusste Haltung: Es geht nicht darum, alles zu wissen – sondern darum, offen und respektvoll zu begleiten.

Ein trans* Kind möchte nicht „anders“ behandelt werden – sondern gesehen, akzeptiert und geschützt. Dabei sind kleine Dinge oft entscheidend.


2. Sprache als Schlüssel

Sprache schafft Wirklichkeit. Deshalb ist es wichtig, die gewählte Ansprache eines Kindes zu respektieren:

  • Name und Pronomen: Immer so verwenden, wie das Kind es wünscht.
  • Korrekturen: Wenn andere (versehentlich oder absichtlich) den falschen Namen nutzen, freundlich aber klar korrigieren.
  • Gruppenansprachen: Formulierungen wie „alle Kinder“ statt „Mädchen und Jungs“ nutzen.

Nicht sicher, welches Pronomen das Kind nutzt? Am besten sensibel und direkt fragen – oder eine neutrale Form wählen, bis Klarheit besteht.


3. Gruppenräume sicher gestalten

Ein trans* Kind hat ein Recht auf Schutz – nicht nur rechtlich, sondern auch emotional.

Konkrete Hinweise:

  • Reagiere auf abwertende Bemerkungen – auch bei „Spaß“
  • Schaffe Gesprächsangebote – individuell und im Team
  • Mache deutlich: In dieser Gruppe gibt es keinen Platz für Diskriminierung
  • Binde das Kind altersgemäß in Entscheidungen ein – etwa bei Übernachtungen oder Kleiderregelungen

4. Raum für Vielfalt – ohne Druck

Nicht jedes Kind, das sich als trans* bezeichnet, möchte dauernd über das Thema sprechen.
Jugendarbeit ist kein Therapieraum – aber ein wertvoller Erfahrungsraum. Entscheidend ist:

  • Nicht ungefragt „outen“ oder zum Thema machen
  • Nachfragen, wie sich das Kind in bestimmten Situationen wohlfühlt
  • Unterstützende Strukturen im Blick behalten (Ansprechpersonen, Beratungsstellen etc.)

Exnovation in der Jugendarbeit: Angebote beenden, Ressourcen freisetzen, Neues ermöglichen

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Exnovation in der Jugendarbeit: Angebote beenden, Ressourcen freisetzen, Neues ermöglichen

In der Jugendarbeit geht es oft um Innovation: neue Formate, kreative Ideen, zeitgemäße Ansätze. Doch mindestens genauso wichtig wie das Einführen neuer Methoden ist das bewusste Beenden alter, nicht mehr wirksamer Angebote – ein Prozess, den man als Exnovation bezeichnet. Während Innovation häufig im Rampenlicht steht, fristet Exnovation noch ein Schattendasein, obwohl sie entscheidend dazu beitragen kann, Ressourcen klug einzusetzen, ehrenamtliche Teams zu entlasten und Raum für neue Entwicklungen zu schaffen.

Dieser Artikel bietet eine fundierte Einführung in das Konzept der Exnovation, zeigt auf, warum es in der Jugendarbeit besonders relevant ist, und stellt praxiserprobte Methoden zur Evaluation und Reflexion von Angeboten vor. Ziel ist es, Unterstützung dabei zu geben, wie man im Team sinnvoll Abschied von wenig wirksamen Formaten nimmt – um Platz für Neues zu schaffen.

Was bedeutet Exnovation?

Der Begriff Exnovation stammt ursprünglich aus der Innovationsforschung und bezeichnet das gezielte Ausmustern bestehender Praktiken, Strukturen oder Produkte, um Veränderung zu ermöglichen. Während Innovation darauf zielt, Neues zu schaffen, geht es bei Exnovation darum, Altes loszulassen – insbesondere, wenn es nicht mehr den gewünschten Nutzen bringt.

In der Jugendarbeit kann Exnovation bedeuten:

  • Langjährige, aber kaum noch besuchte Freizeitformate zu beenden
  • Methoden aus dem Programm zu nehmen, die bei Jugendlichen nicht mehr ankommen
  • Prozesse im Team zu hinterfragen, die mehr belasten als nützen
  • Strukturen abzubauen, die Ressourcen binden, ohne Mehrwert zu schaffen

Warum ist Exnovation in der Jugendarbeit relevant?

1. Ressourcen sind begrenzt

Viele Jugendleiter*innen arbeiten ehrenamtlich oder mit sehr knappem Zeit- und Budgetrahmen. Wenn sich diese Ressourcen auf Angebote verteilen, die kaum Wirkung entfalten, leidet darunter die Qualität anderer, möglicherweise sinnvollerer Aktivitäten.

2. Beteiligung verändert sich

Jugendliche verändern sich – und mit ihnen ihre Interessen, Mediennutzung und Erwartungen. Was vor fünf Jahren gut funktionierte, kann heute wirkungslos sein. Exnovation hilft, sich von gewohnten, aber überholten Formaten zu trennen.

3. Raum für Neues schaffen

Nur wer Altes loslässt, schafft wirklich Platz für neue Ideen. Oft sind Teams „voll“ mit Planungen und Terminen – und scheuen sich davor, etwas zu streichen. Dabei kann genau das der notwendige erste Schritt für Innovation sein.

Woran erkenne ich, dass ein Angebot nicht mehr wirksam ist?

Die Entscheidung, etwas zu beenden, ist nicht leicht – besonders, wenn man viel Zeit und Herzblut investiert hat. Hier einige Anzeichen, dass Exnovation angebracht sein könnte:

  • Sinkende Teilnehmerzahlen über einen längeren Zeitraum
  • Geringe Rückmeldungen oder kein erkennbarer Mehrwert für Teilnehmende
  • Hoher organisatorischer Aufwand im Vergleich zum Nutzen
  • Widerwillen oder Überforderung im Team bei der Durchführung
  • Veränderte Zielgruppenbedürfnisse, die nicht mehr zum Angebot passen

Tipp: Vermeide reine „Bauchgefühl“-Entscheidungen. Nutze strukturierte Reflexion, um die Wirksamkeit ehrlich zu beurteilen.

Methoden zur Evaluation im Team

Ein zentraler Schlüssel für Exnovation ist die regelmäßige Evaluation von Angeboten und Maßnahmen im Leitungsteam. Dabei helfen einfache, aber wirkungsvolle Methoden. Hier einige Anregungen::

1. Angebots-Check mit Fragenraster

Nehmt euch gezielt einzelne Veranstaltungen oder Methoden vor und beantwortet gemeinsam folgende Fragen:

  • Was war das Ziel dieses Angebots?
  • Wurde das Ziel erreicht?
  • Wie war die Beteiligung? Wie das Feedback?
  • Wie viel Aufwand war mit der Durchführung verbunden?
  • Würden wir es (so) noch einmal anbieten?

➡️ Tipp: Bewertet die Punkte auf einer Skala von 1–5, um Entscheidungen nachvollziehbarer zu machen.

2. Ressourcen-Wirkung-Matrix

Zeichnet ein Koordinatensystem:

  • X-Achse: Aufwand/Ressourceneinsatz (von gering bis hoch)
  • Y-Achse: Wirkung/Nutzen (von gering bis hoch)

Tragt eure Angebote dort ein. Was unten rechts landet (hoher Aufwand, geringe Wirkung), ist ein klarer Kandidat für Exnovation.

3. STOPP–WEITER–START-Methode

Diese Methode eignet sich hervorragend für Teamtreffen:

  • STOPP: Was wollen wir künftig lassen?
  • WEITER: Was läuft gut und soll bleiben?
  • START: Welche neuen Ideen wollen wir ausprobieren?

➡️ Tipp: Visualisiert die Ergebnisse auf Karten oder digital in Tools wie Miro oder Mural.

4. Reflexionsrunden mit Exnovations-Fokus

Plant ein bis zwei Mal im Jahr eine gezielte Reflexionssitzung unter dem Motto „Was lassen wir los?“. Wichtige Regeln dabei:

  • Kein Rechtfertigungszwang – es geht nicht um Schuld
  • Exnovation ist kein Scheitern, sondern verantwortungsvolles Handeln
  • Dokumentiert eure Entscheidungen transparent

Fallbeispiel aus der Praxis: Der Jugendtreff am Freitagabend

Ein Verband bietet seit Jahren einen offenen Jugendtreff freitags an. Anfangs kamen 25–30 Jugendliche, zuletzt nur noch 4–6. Trotzdem wurde der Treff weitergeführt – mit viel Aufwand: zwei Ehrenamtliche pro Termin, Raumbuchung, Material, Snacks, Aufsicht.

Reflexion im Team:

  • Die Zielgruppe ist gewandert – viele der früheren Teilnehmenden sind inzwischen aus dem Alter raus
  • Die verbliebenen Jugendlichen kommen vor allem wegen der Snacks, aber beteiligen sich kaum
  • Aufwand und Kosten sind nicht verhältnismäßig

Entscheidung:
Der Freitagstreff wird nach einer letzten Abschlussaktion eingestellt. Die Ressourcen werden stattdessen in ein neues Jugendkino-Projekt gesteckt, das niedrigschwelliger ist und bereits Interesse zeigt.

Exnovation nach innen und außen kommunizieren

Wichtig ist: Exnovation braucht Kommunikation. Besonders, wenn Angebote eingestellt werden, die über Jahre als „Standard“ galten. Tipps zur Kommunikation:

  • Im Team: Transparent, begründet und konstruktiv. Exnovation ist keine Kritik an früherer Arbeit.
  • Nach außen: Mit Fokus auf Entwicklung und neue Chancen. Erkläre, warum ihr euch von einem Format verabschiedet – und was ihr stattdessen plant.
  • An Jugendliche: Wertschätzend und ehrlich. Zeigt, dass ihr euch an ihren Interessen orientiert.

Mut zur Lücke: Exnovation als Teil guter Jugendarbeit
Exnovation ist kein Rückschritt, sondern Ausdruck einer reflektierten, verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Jugendarbeit. Wer bewusst Angebote loslässt, die ihre Wirkung verloren haben, handelt klug im Sinne der Teilnehmenden – und des Teams.

Nutze die vorgestellten Methoden, um regelmäßig zu überprüfen, was ihr tut, warum ihr es tut – und ob es weiterhin Sinn ergibt. So bleibt Jugendarbeit lebendig, wirkungsvoll und ressourcenschonend.

Die besten Sommerjobs für Jugendliche in Deutschland

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Die besten Sommerjobs für Jugendliche in Deutschland

Der Sommer bietet Jugendlichen die perfekte Gelegenheit, ihre ersten beruflichen Schritte zu machen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Sommerjobs sind nicht nur eine Möglichkeit, das Taschengeld aufzubessern, sondern auch ein Sprungbrett für die persönliche Entwicklung und berufliche Orientierung.

Jugend-Sommerjobs vermitteln essenzielle Fähigkeiten wie Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Zeitmanagement. Gleichzeitig stärken sie das Selbstbewusstsein und ermöglichen es jungen Menschen, erste Kontakte zur Arbeitswelt zu knüpfen. Die Vielfalt der verfügbaren Positionen in Deutschland macht es möglich, dass jeder Jugendliche eine passende Tätigkeit findet.

Dieser Leitfaden stellt die besten Sommerjobs für Jugendliche vor, erklärt rechtliche Bestimmungen und gibt praktische Tipps für erfolgreiche Bewerbungen. Von der Gastronomie bis zur Naturarbeit – hier erfahrt ihr alles über lukrative und lehrreiche Ferienjobs für Jugendliche.

Was zeichnet Sommerjobs in Deutschland aus?

Vielfalt der Möglichkeiten

Deutschland bietet eine beeindruckende Bandbreite an Sommerjobs für junge Menschen. Klassische Tätigkeiten finden sich in der Gastronomie, wo Jugendliche in Eisdielen, Cafés oder Biergärten arbeiten können. Landwirtschaftliche Betriebe suchen regelmäßig Hilfe beim Erdbeerpflücken oder bei der Spargelernte. Freizeitparks und Tourismusunternehmen bieten ebenfalls attraktive Möglichkeiten für saisonale Beschäftigung.

Gesetzliche Regelungen für Jugendliche

Arbeit für Jugendliche in Deutschland unterliegt strengen rechtlichen Bestimmungen. Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt klar die Rahmenbedingungen:

  • Mindestalter: Jugendliche dürfen ab 15 Jahren Ferienjobs ausüben
  • Arbeitszeit: Maximal 8 Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich
  • Arbeitszeiten: Zwischen 6 und 20 Uhr (Gastronomie bis 22 Uhr)
  • Pausenregelungen: Mindestens 30 Minuten bei 4,5-6 Stunden Arbeit
  • Urlaubsanspruch: 30 Werktage pro Jahr für unter 16-Jährige

Vorteile von Sommerjobs in Deutschland

Jugendliche profitieren von attraktiven Verdienstmöglichkeiten, die je nach Branche und Region variieren. Viele Arbeitgeber bieten zusätzliche Leistungen wie kostenlose Verpflegung, Unterkunft oder Mitarbeiterrabatte. Besonders in touristischen Regionen können Trinkgelder das Grundgehalt deutlich aufbessern.

Die besten Arten von Sommerjobs für Jugendliche

1. Gastronomie & Festivals

Die Gastronomiebranche ist ein Klassiker unter den Ferienjobs für Jugendliche. Eisdielen, Biergärten und Restaurants suchen regelmäßig saisonale Unterstützung. Musikfestivals und Stadtfeste bieten ebenfalls temporäre Beschäftigungsmöglichkeiten.

Besonders beliebte Regionen:

  • Bayern: Biergärten und Tourismusgastronomie
  • Nordseeinseln: Strandcafés und Hotels
  • Berlin: Eventgastronomie und Festivals
  • Rheinland: Weinfeste und Volksfeste

Vorteile:

  • Flexible Arbeitszeiten
  • Trinkgeld als zusätzliches Einkommen
  • Sozialer Kontakt zu verschiedenen Menschen
  • Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten

2. Naturbasierte Jobs

Landwirtschaftliche Betriebe bieten authentische Arbeitserfahrungen in der Natur. Erdbeerhöfe in Niedersachsen und Brandenburg suchen jährlich hunderte Erntehelfer. Spargelbetriebe in verschiedenen Regionen Deutschlands bieten ebenfalls Sommerjobs.

Umweltbezogene Tätigkeiten:

  • Waldpflegeprojekte in Nationalparks
  • Führungen in Naturschutzgebieten
  • Mitarbeit bei Umweltorganisationen
  • Gartenarbeit in botanischen Gärten

Besonderheiten:

  • Oft kostenlose Unterkunft verfügbar
  • Gesunde Arbeit an der frischen Luft
  • Lernen über nachhaltige Praktiken
  • Teamarbeit in kleinen Gruppen

3. Kinder- und Jugendevents: Betreuung in Camps (kein Ehrenamt)

Sommercamps und Jugendfreizeiten bieten sinnvolle bezahlte Beschäftigungsmöglichkeiten für verantwortungsbewusste Jugendliche. Diese Tätigkeiten ähneln klassischer Jugendarbeit, sind aber in diesem Kontext entlohnte Ferienjobs – etwa als Betreuerin in einem Ferienlager oder bei Sport- und Freizeitaktivitäten.

Beliebte Standorte:

  • Bayern: Alpenregion und Seen
  • Hessen: Waldgebiete und Erlebnispädagogik
  • Ostseeküste: Strandcamps und Wassersport
  • Schwarzwald: Naturerlebnisprogramme

Entwicklungschancen:

  • Pädagogische Grundkenntnisse
  • Führungsqualitäten
  • Konfliktlösungskompetenzen
  • Erste-Hilfe-Kenntnisse

4. Arbeit in Freizeitparks

Deutschlands Freizeitparks wie Europapark, Phantasialand und Heide Park suchen regelmäßig Saisonkräfte. Diese Jobs eignen sich besonders für kontaktfreudige und flexible Jugendliche.

Typische Aufgaben:

  • Bedienung von Fahrgeschäften
  • Gastronomieservice
  • Kundenbetreuung und Information
  • Verkauf von Souvenirs

Anforderungen:

  • Freundlichkeit und Serviceorientierung
  • Belastbarkeit bei hohem Besucheraufkommen
  • Flexibilität bei Arbeitszeiten
  • Teamfähigkeit

5. Kreativjobs und Nachhilfe

Flexible Tätigkeiten wie Babysitten, Hundebetreuung oder Nachhilfe lassen sich gut mit anderen Verpflichtungen kombinieren. Diese Jobs erfordern Eigeninitiative, bieten aber maximale zeitliche Flexibilität.

Möglichkeiten:

  • Nachhilfe für jüngere Schüler
  • Betreuung von Kindern
  • Gassi-Service für Hundebesitzer
  • Gartenarbeit für Privatpersonen
  • Einkaufshilfe für ältere Menschen

Tipps zur Bewerbung und Vorbereitung auf einen Ferienjob

Wie und wo bewerben?

Online-Plattformen:

  • Indeed.de für professionelle Stellenausschreibungen
  • Nebenjobzentrale für lokale Angebote
  • StepStone für größere Unternehmen
  • Lokale Jobbörsen der Arbeitsagenturen

Lokale Ressourcen:

  • Schwarze Bretter in Supermärkten und Gemeindezentren
  • Lokalzeitungen mit Stellenanzeigen
  • Facebook-Gruppen für Jobangebote
  • Aushänge an Universitäten und Schulen

Bewerbungstipps

Lebenslauf-Essentials:

  • Übersichtliche, einseitige Darstellung
  • Vollständige Kontaktdaten
  • Schulische Laufbahn
  • Besondere Fähigkeiten und Hobbys
  • Sprachkenntnisse

Lokaler Tipp: 

Nutzt den CVMaker, um mit KI-Unterstützung einen professionellen Lebenslauf für Ferienjobs zu erstellen.

Anschreiben-Strategie:

  • Enthusiasmus und Motivation betonen
  • Flexibilität und Lernbereitschaft hervorheben
  • Verfügbarkeit klar kommunizieren
  • Persönliche Ansprache verwenden

Lokale Insights

Regionale Unterschiede in der Arbeitskultur sollten beachtet werden. In Bayern wird besonders viel Wert auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gelegt. Norddeutsche Arbeitgeber schätzen Direktheit und Effizienz. In Berlin und anderen Großstädten ist Flexibilität und Kreativität gefragt.

Fazit

Sommerjobs in Deutschland bieten Jugendlichen weit mehr als nur eine Möglichkeit, Geld zu verdienen – sie sind ein wertvoller Schritt in Richtung Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und beruflicher Orientierung. Ob in der Gastronomie, im Freien, bei der bezahlten Kinderbetreuung in Ferienlagern oder in kreativen Bereichen: Für jede Stärke und jedes Interesse gibt es passende Angebote. Wer sich frühzeitig informiert, mit einem sorgfältig vorbereiteten Lebenslauf überzeugt und seine Motivation klar kommuniziert, erhöht die Chancen auf einen passenden Job deutlich. Eine gute Vorbereitung – inklusive Lebenslauf und Anschreiben – zahlt sich aus und ermöglicht nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern auch unvergessliche Sommermomente.

Vorlesegeschichte für Kinder: Der tapferste Drache im Königreich

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Vorlesegeschichte für Kinder: Der tapferste Drache im Königreich

Im Königreich Avaria lebte ein Drache namens Dax, der als der mutigste von allen bekannt war. Dax war schon immer furchtlos und kühn gewesen, und sein Ruf hatte sich weit herumgesprochen. Jede Kreatur im im Königreich schaute zu ihm auf und respektierte ihn für seine Tapferkeit.
Eines Tages kam die Nachricht, dass das Königreich von einer Gruppe bösartiger Oger angegriffen wurde. Der König war besorgt und rief seine tapfersten Ritter und Soldaten zur Verteidigung des Königreichs zusammen. Dax war begierig zu helfen und flog zur Burg, um seine Dienste anzubieten.
Der König zögerte zunächst, da er sich nicht sicher war, ob Dax in der Lage wäre, an der Seite seiner Soldaten zu kämpfen. Aber Dax war hartnäckig und überzeugte den König, ihm eine Chance zu geben. Er versprach, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das Königreich und sein Volk zu schützen.
Die Schlacht begann, und die Oger stürmten mit ihren Waffen auf die Burg zu. Die Ritter und Soldaten kämpften tapfer, aber sie waren in der Unterzahl. Dax erhob sich in die Lüfte, spuckte Feuer und
stürzte sich auf die Oger.
Die Oger waren von dem plötzlichen Auftauchen eines Drachen überrascht und zögerten einen Moment. Aber Dax gab ihnen keine Gelegenheit, sich zu erholen. Er stürzte herab und verbrannte eine Gruppe von Unholden mit seinem feurigen Atem. Die anderen Oger versuchten, ihn anzugreifen, aber Dax war zu schnell für sie. Er wich ihren Hieben aus und schnitt mit seinen scharfen Klauen durch ihre dicke Haut. Die Ritter und Soldaten sahen erstaunt zu, wie Dax die Unholde abwehrte. Sie erkannten, dass er mehr als nur ein tapferer Drache war – er war ein Held. Mit Dax’ Hilfe gelang es ihnen, die Oger zurückzudrängen und sie zu besiegen.
Der König war Dax für seine Tapferkeit dankbar und bot ihm einen Platz in der Burg an. Dax lehnte jedoch ab und kehrte in seine Heimat in den Bergen zurück. Er war froh, dem Königreich geholfen und gezeigt zu haben, dass auch Drachen Helden sein konnten.
Von diesem Tag an war Dax als der mutigste Drache des Königreichs bekannt. Er beschützte das Königreich weiterhin vor jeder Bedrohung und wurde zu einem Symbol der Hoffnung und des Mutes für alle Lebewesen in Avaria. Das Königreich wusste, dass sie sich immer auf Dax verlassen konnten, wenn sie ihn brauchten, und er blieb in ihren Augen für viele Jahre ein Held.

Trend-Kolumne 7/2025: Was bewegt Kinder und Jugendliche?

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Trend-Kolumne 7/2025: Was bewegt Kinder und Jugendliche?

In der heutigen digitalen Welt sind Kinder und Jugendliche mit einer Vielzahl von Themen konfrontiert, die ihre Lebenswelt prägen und ihren Alltag beeinflussen. Von der Einsamkeit junger Menschen, die als gefährlich für die Demokratie angesehen wird, bis hin zu den Risiken übermäßiger Hautpflege, die durch Trends auf sozialen Medien wie TikTok propagiert werden – die Herausforderungen sind vielfältig. Diese Themen sind nicht nur individuelle und soziale Fragen, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf das Selbstbild, das Engagement und die gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen. Die Trend-Kolumne gibt einen Überblick und erste Einordnung.

“Grow a Garden”: Der neue Gaming-Hype auf Roblox

Das Spiel “Grow a Garden” hat in der Gaming-Welt für Furore gesorgt und sogar den Rekord von Fortnite übertroffen. Während des “Working Bees”-Events spielten zeitweise 16,4 Millionen Spieler gleichzeitig, was fast zwei Drittel der gesamten Roblox-Nutzer ausmachte. In kurzer Zeit hat das Spiel beeindruckende 8,5 Milliarden Besuche angesammelt.

Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg ist die Einfachheit des Spiels. Die Spieler können unkompliziert Pflanzen anbauen, ernten und verkaufen, um ihren Garten zu erweitern. Ein weiteres motivierendes Element ist das “Grow offline”-Prinzip, bei dem der Garten auch dann weiterwächst, wenn die Spieler nicht aktiv im Spiel sind, was sie dazu anregt, regelmäßig zurückzukehren.

Zusätzlich sorgt die regelmäßige Bereitstellung neuer Inhalte dafür, dass das Interesse der Spieler hoch bleibt. Tägliche Quests und spezielle Events ziehen die Spieler an und fördern das Engagement. Auf sozialen Medien hat das Spiel eine riesige Präsenz, was sich in über 1,3 Millionen TikTok-Clips und Hunderttausenden von YouTube-Videos widerspiegelt.

Die Zielgruppe ist überwiegend jung, mit mehr als einem Drittel der Spieler, die unter 13 Jahren alt sind. Dies sollte Eltern dazu anregen, die Ausgaben ihrer Kinder im Spiel zu überwachen, da “Grow a Garden” sich primär durch den Verkauf von In-Game-Währungen finanziert, die mit echtem Geld erworben werden müssen.

Trotz des Erfolgs gibt es auch Kritik: Einige Gamer empfinden das Spiel als zu simpel, und es gibt Vorwürfe, dass der Entwickler andere Spiele kopiert hat. Zudem bestehen Bedenken hinsichtlich der Authentizität der hohen Spielerzahlen, da auch der Einsatz von Bots in der Diskussion steht.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Die Erfolge von “Grow a Garden” zeigen, wie wichtig es ist, auf die Interessen und Vorlieben von Kindern und Jugendlichen in digitalen Welten einzugehen. Jugendleiter*innen sollten:

  • Anreize schaffen: Ähnlich wie im Spiel könnten Anreize und Belohnungssysteme in Gruppenstunden oder Ferienlagern implementiert werden, um die Motivation und Teilnahme zu erhöhen.
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Medien: Die Jugendarbeit sollte auch Themen wie den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und digitalen Inhalten ansprechen, um Kinder und Jugendliche für die Gefahren der Monetarisierung in Spielen zu sensibilisieren.
  • Kreative Inhalte fördern: Die Nutzung von sozialen Medien und kreativen Plattformen kann auch in der Jugendarbeit eine Rolle spielen. Workshops zur Erstellung von Inhalten könnten Jugendliche anregen, sich kreativ auszudrücken und ihre Erfahrungen zu teilen.

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Die Welt der Kinder im Zeitalter der Generativen KI

Die Verwendung von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) unter Kindern ist ein aufkommendes Thema, das nicht ignoriert werden kann. Jüngste Forschungen zeigen, dass Kinder zunehmend mit KI-Tools interagieren, die kreative Inhalte generieren können, wie Texte, Bilder und Musik. Diese Technologien bringen sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Lebenswelt von Kindern mit sich.

Einerseits fördern KI-Tools die Kreativität und den Ausdruck der Kinder, indem sie ihnen ermöglichen, Geschichten zu schreiben, Kunstwerke zu erstellen oder Musik zu komponieren. Dies regt ihre Fantasie an und unterstützt die Entwicklung kreativer Fähigkeiten. Andererseits können diese Technologien auch zu Problemen führen. Kinder könnten Schwierigkeiten haben, zwischen echten und generierten Inhalten zu unterscheiden, was die Verbreitung von Fehlinformationen begünstigen kann. Zudem besteht die Gefahr, dass sie sich zu sehr auf KI-Tools verlassen und ihre eigenen Fähigkeiten nicht ausreichend entwickeln.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Für Jugendleiter*innen ist es unerlässlich, sich mit der Thematik der generativen KI auseinanderzusetzen, da sie sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Lebenswelt der Kinder mit sich bringt. Daher ist es sinnvoll, Workshops zu planen, in denen Kinder lernen, wie sie KI kreativ nutzen können, während gleichzeitig das kritische Denken gefördert wird. Dies stärkt die Medienkompetenz der Teilnehmenden und sensibilisiert sie für die Risiken der Technologie. Indem Sie Diskussionen anregen, in denen die Unterscheidung von echten und KI-generierten Inhalten thematisiert wird, tragen Sie dazu bei, dass die Kinder verantwortungsvoll mit diesen neuen Tools umgehen.

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Einsamkeit junger Menschen: Eine Bedrohung für die Demokratie

Die aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung hat alarmierende Ergebnisse zur Einsamkeit junger Menschen in Deutschland veröffentlicht. Sie zeigt, dass die Einsamkeit nicht nur ein individuelles und soziales Problem darstellt, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Demokratie hat. Jüngere Menschen, die sich einsam fühlen, sind unzufriedener mit der politischen Situation und glauben weniger daran, dass sie durch ihr Engagement gesellschaftliche Veränderungen bewirken können. Dies führt zu einer wachsenden Anfälligkeit für politische Entfremdung und Radikalisierung.

Die Studie ergab, dass 60 Prozent der stark einsamen Jugendlichen der Meinung sind, dass sie keine politische oder gesellschaftliche Veränderung herbeiführen können. Im Vergleich dazu glauben nur 42 Prozent derjenigen, die sich nicht einsam fühlen, dass ihr Handeln wenig bewirken kann. Auf lokaler Ebene ist der Unterschied noch markanter: Mehr als die Hälfte der stark einsamen Befragten (52 Prozent) glaubt nicht, dass sie in ihrer Gemeinde etwas verändern können, während es bei den nicht einsamen nur ein Drittel sind. Zudem ist das Vertrauen in die demokratischen Strukturen stark geschwächt: 63 Prozent der einsamen Jugendlichen sind mit der Demokratie in Deutschland unzufrieden.

Die Studie verdeutlicht, dass einsame junge Menschen sich von der Politik ignoriert fühlen. In der Befragung gaben 46 Prozent der jungen Befragten an, sich moderat oder stark einsam zu fühlen. Obwohl sie sich grundsätzlich für politische Themen interessieren, empfinden sie sich oft als nicht repräsentiert. Viele glauben, dass ihre Werte und Anliegen von den politischen Entscheidungsträgern nicht ernst genommen werden.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Für Jugendleiter*innen ist es entscheidend, die Einsamkeit junger Menschen ernst zu nehmen und aktiv darauf zu reagieren. Es sollten gezielte Programme und Aktivitäten entwickelt werden, die jungen Menschen das Gefühl von sozialer Zugehörigkeit und Wertschätzung vermitteln. Politische Teilhabe kann hier als ein Mittel dienen, um Einsamkeit zu bekämpfen und das Engagement zu fördern. Die Schaffung von „dritten Orten“, wie Jugendzentren oder Stadtteilcafés, bietet Raum für Begegnungen und fördert die soziale Interaktion. Zudem sollten niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene geschaffen werden, die es jungen Menschen erleichtern, ihre Stimme zu erheben und aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinschaft teilzunehmen. Indem Jugendleiter*innen diese Ansätze unterstützen, können sie dazu beitragen, die Demokratie zu stärken und die Einsamkeit junger Menschen zu verringern.

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Projekt: Social Media & Einsamkeit

Mehr als jeder Achte: Opfer sexualisierter Gewalt in Deutschland

Eine neue repräsentative Studie hat gezeigt, dass in Deutschland mehr als jeder siebte Erwachsene im Alter von 18 bis 59 Jahren mindestens einmal Opfer sexualisierter Gewalt geworden ist. Diese alarmierenden Ergebnisse stammen von einer Untersuchung, die vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik in Ulm und dem Kriminologischen Institut in Heidelberg in Zusammenarbeit mit Infratest dimap durchgeführt wurde. Insgesamt gaben 12,7 Prozent der Befragten an, betroffen zu sein, wobei die Mehrheit der Betroffenen weiblich ist (81,5 Prozent).

Die Studie zeigt, dass vor allem junge Frauen in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren am häufigsten betroffen sind, mit einer Rate von 27,4 Prozent. Die Dunkelziffer könnte jedoch noch höher sein, da viele Betroffene aus Scham oder Angst vor Nicht-Glauben schweigen. Fast 37,4 Prozent der Befragten haben nie über ihre Erfahrungen berichtet. Obwohl das Bewusstsein für diese Thematik in den letzten Jahren gewachsen ist, bleibt die Problematik der sexualisierten Gewalt in Deutschland besorgniserregend.

Die meisten Fälle von sexualisierter Gewalt ereignen sich innerhalb von Familien oder im Freundeskreis. Männer sind häufig in institutionellen Kontexten wie Sportvereinen oder der Kinder- und Jugendhilfe betroffen, während Frauen eher in familiären oder beruflichen Umfeldern Gewalt erfahren. Die Täter sind in der Regel Männer, während nur 4,5 Prozent der Betroffenen angaben, von einer Frau belästigt worden zu sein.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Für Jugendleiter*innen ist es entscheidend, ein sensibles Bewusstsein für die Thematik sexualisierter Gewalt zu entwickeln und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Workshops und Informationsveranstaltungen zu den Themen Sexualität, Consent und persönliche Grenzen können helfen, das Wissen und die Sensibilität der Jugendlichen zu fördern. Zudem sollte ein sicherer Raum geschaffen werden, in dem sich Betroffene vertrauensvoll äußern können. Es ist wichtig, über Hilfsangebote aufzuklären, da viele Betroffene nicht wissen, wo sie Unterstützung finden können. Durch die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema können Jugendleiter*innen dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und eine Kultur des Hinsehens und Eingreifens zu fördern.

Mehr zum Thema im Blog
Warum Prävention sexualisierter Gewalt wichtig ist für die Jugendarbeit

TikTok-Trend »Skincare-Routine«: Forscher warnen vor Risiken für junge Mädchen

Der Trend der „Skincare-Routine“ auf TikTok hat in den letzten Jahren bei jungen Mädchen an Popularität gewonnen. Eine neue Studie der Northwestern University zeigt jedoch, dass dieser Trend potenziell schädlich ist. Viele Mädchen stehen früh auf, um ihre Haut mit einer Vielzahl von Produkten zu behandeln, darunter Reinigungsmittel, Feuchtigkeitscremes und Anti-Aging-Masken. Die Forscher warnen, dass die Risiken der übermäßigen Hautpflege die wenigen Vorteile überwiegen, die solche Produkte bieten könnten.

Die Studie hat untersucht, wie viele Produkte in den Videos verwendet werden und welche Botschaften vermittelt werden. Dabei stellte sich heraus, dass die komplexen Hautpflegeroutinen nicht nur teuer sind – im Durchschnitt kosten sie über 147 Euro – sondern auch unnötig und potenziell schädlich für die Haut. Die häufige Verwendung aktiver Inhaltsstoffe kann zu Hautreizungen und Allergien führen, was die langfristige Hautgesundheit gefährdet.

Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der Analyse ist, dass die Videos ein verzerrtes Schönheitsideal propagieren. Die Inhalte zeigen oft Mädchen mit makelloser Haut und ohne sichtbare Unreinheiten, was unrealistische Standards setzt und zu einem negativen Selbstbild führen kann. Die Forscher betonen, dass einfache Hautpflege, wie das Reinigen der Haut ein- bis zweimal täglich und der Schutz mit Sonnencreme, weitaus effektiver und gesünder ist.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Für Jugendleiter*innen ist es wichtig, diese Thematik ernst zu nehmen und aufzuklären. Workshops über gesunde Hautpflege und die Medienkompetenz im Umgang mit sozialen Medien können helfen, das Bewusstsein für die Risiken und unrealistischen Schönheitsideale zu schärfen. Es sollte ein Raum geschaffen werden, in dem junge Menschen offen über ihre Erfahrungen und Bedenken sprechen können. Durch die Vermittlung von realistischen Schönheitsstandards und der Förderung eines positiven Körperbildes können Jugendleiter*innen dazu beitragen, den Druck und die Anforderungen, die durch Trends wie die „Skincare-Routine“ entstehen, zu verringern.

Quizfragen für Kinder: Frankreich

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Quzfragen für Kinder: Frankreich

Bonjour, mes amis! Mit diesen 25 Quizfragen für Kinder und Jugendliche erkunden wir unseren europäischen Nachbarn Frankreich und finden viel über Sehenswürdigkeiten, das Leben und die Kultur heraus. Die richtigen Antworten sind jeweils mit (*) markiert. Viel Rätsel-Spaß!

Wie heißt die Hauptstadt von Frankreich?

Berlin
Paris (*)
Rom
Oslo

Was ist ein bekannter französischer Zug?

ICE
Shinkansen 
TGV (*)
Orient-Express

Wie heißt ein berühmtes Kunstmuseum in Frankreich?

Louvre (*)
Metropolitan Museum of Art
Prado
Akropolismuseum

Welche Farben hat die französische Flagge?

gelb und grün und rot
schwarz und rot und gold
rosa und lila und gelb 
blau und weiß und rot (*) 

Welcher Fluss fließt durch Paris?

der Nil
die Elbe
die Seine (*)
die Themse

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Wie heißt ein berühmter Park in Frankreich?

Central Park 
Jardin de Tuileries (*)
Hyde Park 
Großer Tiergarten 

Wieviele Menschen leben in Frankreich?

6 Millionen
12 Millionen
68 Millionen (*)
84 Millionen

Wie nennt man das berühmte Brot aus Frankreich?

Brötchen
Toast 
Pita 
Baguette (*)

Wie heißt der höchste Berg in Frankreich?

Mont Blanc (*)
Zugspitze
Hvannadalshnúkur
Maglic 

An welchem Meer grenzt Frankreich?

an den Pazifik
an die Nordsee 
an die Ostsee
an den Atlantik und das Mittelmeer (*)

Welcher berühmte Fußballer kommt aus Frankreich?

Jürgen Klinsmann
Cristiano Ronaldo 
Zinedine Zidane (*) 
Lothar Matthäus 

An welchem Tag ist der Nationalfeiertag in Frankreich? 

am 03. Oktober 
am 14. Juli (*)
am 23. April 
am 17. Mai 

Welcher berühmte Maler kommt aus Frankreich? 

Claude Monet (*) 
Albrecht Dürer
Vincent van Gogh
Edvard Munch 

Welche Automarke kommt aus Frankreich?

BMW 
Audi
Mercedes
Citroen (*) 

Wer ist eine berühmte französische Persönlichkeit?

Helmut Kohl
Queen Elizabeth 
Napoleon Bonaparte (*) 
Mr. Bean 

Wie heißt eine berühmte Straße in Frankreich?

Kurfürstendamm 
Champs Élysées (*) 
Abbey Road
Trollstigen 

Welcher Schauspieler/ Schauspielerin kommt aus Frankreich?

Louis de Funès (*) 
Emma Watson 
Dieter Hallervorden 
Leonardo DiCaprio

Welches ist eine bekannte französische Region?

Wales
Burgund (*) 
Zeeland 
Spreewald 

Wer ist ein berühmter französischer Musiker/ Musikerin? 

Harry Styles 
Leony 
Billie Eilish 
David Guetta (*) 

Welcher See liegt gleichermaßen in Frankreich?

der Genfer See (*) 
der Wannsee 
der Gardasee
der Vänernsee

Welches ist eine berühmte Blume in Frankreich?

die Tulpe
die Rose
die Nelke 
die Lilie (*) 

Was heißt in Frankreich “Guten Morgen”?

Hallo 
Bonjour (*) 
Good morning 
God dag 

Was ist eine berühmte Süßspeise aus Frankreich? 

Jelly Babies
Apfelstrudel
Crêpes (*) 
Poffertjes 

Welche bekannten Tiere gibt es in Frankreich? 

Wildpferde aus der Camargue (*)
Schwäne 
Wildschweine 
Zwerghamster 

Wie heißt ein berühmtes Bauwerk in Frankreich?

Kölner Dom 
Eiffelturm (*) 
Big Ben
Akropolis

10 Spiele zur Selbstregulation für Kinder

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10 Spiele zur Selbstregulation für Kinder

Kinder und Jugendliche erleben in ihrem Alltag die unterschiedlichsten Emotionen. Zwischen Schule, Gruppendruck, Familie und Freizeit kommt es schnell zu Überforderung oder impulsivem Verhalten. Für Jugendleiter*innen ist es wichtig, Wege zu finden, die Heranwachsenden in ihrer emotionalen Entwicklung zu stärken. Eine zentrale Fähigkeit in diesem Prozess ist die Selbstregulation. Damit ist die Kompetenz gemeint, eigene Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen bewusst zu steuern und angemessen mit Problemen umzugehen.

Spiele zur Selbstregulation helfen Kindern spielerisch dabei, emotionale Intelligenz zu entwickeln, ihre Impulskontrolle zu trainieren, die Aufmerksamkeit zu bündeln und mit Frustration umzugehen. Diese zehn kreativen und bewährten Spielideen sind perfekt für Gruppenstunden und Freizeitaktionen. Sie unterstützen Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung, stärken das Miteinander und sorgen für jede Menge Spaß.

Spiel 1: Gefühls-Statuen

Dieses Spiel beginnt mit Musik, zu der sich die Teilnehmenden frei im Raum bewegen. Sobald die Musik stoppt, ruft ihr ein bestimmtes Gefühl in die Runde, etwa Wut, Freude, Angst oder Traurigkeit. Die Kinder frieren ein und stellen dieses Gefühl mit ihrer Körperhaltung dar. Dabei entstehen ganz unterschiedliche Interpretationen, die anschließend gemeinsam besprochen werden. Warum hat sich jemand so hingestellt? Wie fühlt sich dieses Gefühl im Körper an? Die Kinder lernen auf diese Weise, ihre eigenen Emotionen wahrzunehmen und körperlich auszudrücken. Gleichzeitig entwickeln sie Empathie, wenn sie sehen, wie andere Kinder Gefühle darstellen.

Spiel 2: Stopp-Tanz mit Extra-Regeln

Beim bekannten Stopp-Tanz bewegen sich die Kinder zur Musik und bleiben stehen, sobald diese stoppt. In dieser Variante bekommt der Klassiker zusätzliche Regeln, die den Schwierigkeitsgrad erhöhen: Beispielsweise dürfen sich die Kinder bei bestimmter Musik nur in Zeitlupe bewegen, nicht lachen, nur rückwärts laufen oder nur auf einem Bein hüpfen. Diese zusätzlichen Anforderungen zwingen die Kinder dazu, ihre Impulse zu kontrollieren und bewusst zu handeln. Dadurch wird die Selbststeuerung spielerisch trainiert, während die Kinder gleichzeitig lernen, aufmerksamer zu sein und sich flexibel auf neue Regeln einzustellen. 

Spiel 3: Der Gefühlswürfel

Ein selbst gebastelter Würfel mit sechs verschiedenen Emotionen – zum Beispiel Freude, Wut, Angst, Ekel, Traurigkeit und Überraschung – bildet die Grundlage dieses Spiels. Reihum würfeln die Kinder und erzählen zu dem gewürfelten Gefühl eine Geschichte oder ein Erlebnis. Jüngere Kinder berichten einfach, wann sie dieses Gefühl zuletzt hatten. Dadurch setzen sie sich intensiv mit ihren eigenen Gefühlen auseinander und lernen, sie sprachlich auszudrücken. Auch das Zuhören wird geübt: Die anderen Kinder bekommen ein Gespür dafür, wie vielfältig Gefühle erlebt und interpretiert werden können. 

Spiel 4: Ball der Dankbarkeit

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Der Ball der Dankbarkeit ist ein ruhiges und positives Spiel, das sich als Einstieg oder Abschluss einer Gruppenstunde eignet. Dabei sitzen oder stehen die Kinder in einem Kreis, und ein weicher Softball wird von Person zu Person weitergeworfen. Wer den Ball fängt, nennt eine Sache, für die sie*er an diesem Tag dankbar ist – das kann ein schöner Moment, ein lieber Mensch, ein Erfolgserlebnis oder auch einfach das gute Wetter sein. Danach wird der Ball weitergegeben. Diese kleine, aber wirkungsvolle Übung hilft den Kindern, ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Positive zu lenken. Sie lernen, kleine Glücksmomente wahrzunehmen und wertzuschätzen – eine Fähigkeit, die auch im Alltag hilft, mit schwierigen Situationen besser umzugehen. Zudem schafft das Teilen persönlicher Gedanken im geschützten Rahmen eine Atmosphäre von Vertrauen und Gemeinschaft innerhalb der Gruppe.

Spiel 5: Der heiße Stuhl – Perspektivwechsel

Ein*e Teilnehmer*in nimmt auf einem besonderen Platz im Raum Platz – dem “heißen Stuhl” – und schlüpft dort in eine zugewiesene Rolle. Diese Rolle kann eine Person darstellen, die beispielsweise ausgegrenzt wurde, sehr wütend ist, Angst hat oder sich einsam fühlt. Die Figur bringt dabei bestimmte Gedanken oder Gefühle mit, die für die übrige Gruppe nicht sofort ersichtlich sind. Die anderen Kinder im Raum übernehmen die Rolle der Befragenden: Sie stellen der Figur offene und einfühlsame Fragen, um besser zu verstehen, wie sich diese Person fühlt, was sie erlebt hat und warum sie sich gerade so verhält. Ziel dieser Übung ist es, Perspektivwechsel zu unterstützen, Empathie aufzubauen und das soziale Verständnis der Kinder zu stärken. Im Anschluss an das Rollenspiel wird gemeinsam reflektiert: Was haben sie über die Figur gelernt? Wie hätte man ihr helfen können? Welche Reaktionen wären hilfreich, tröstlich oder deeskalierend gewesen? Die Kinder entwickeln so ein Gefühl dafür, wie man in schwierigen sozialen Situationen unterstützend und respektvoll reagiert.

Spiel 6: Körperreise oder Fantasiereise

In einem ruhigen Moment – etwa nach dem Mittagessen oder zum Ausklang des Tages – eignet sich eine Körper- oder Fantasiereise. Die Kinder legen sich bequem hin, schließen die Augen und lassen sich durch eure Stimme anleiten: “Spür deine Füße… deine Beine… deinen Bauch…” oder “Stell dir vor, du liegst auf einer Wolke…” Die Teilnehmenden lernen, ihre Aufmerksamkeit gezielt zu lenken und zur Ruhe zu kommen.

Spiel 7: Gefühls-Pantomime

Hierbei handelt es sich um eine emotionale Variante der klassischen Pantomime. Ein Kind bekommt ein Gefühl zugewiesen und stellt dieses pantomimisch dar – ganz ohne Worte. Die anderen Kinder müssen erraten, welches Gefühl gemeint ist. Danach kann besprochen werden, woran sie es erkannt haben. Diese Form der Darstellung schult die Körpersprache und hilft dabei, nonverbale Signale besser zu verstehen. Gleichzeitig wird das Vokabular für Emotionen erweitert.

Spiel 8: Impulse stoppen – die Einfrier-Challenge

Bei der “Einfrier”-Challenge bewegen sich die Kinder frei und kreativ im Raum – sie laufen, tanzen, hüpfen, schleichen oder drehen sich, ganz nach Lust und Laune. Die Bewegungen dürfen wild, lustig oder auch ruhig und fließend sein. Sobald das Kommando “Einfrieren!” ertönt, heißt es: Stopp! – alle müssen wie versteinert in ihrer aktuellen Pose verharren, egal wie verrückt, verdreht oder wackelig sie aussieht. Wer sich nach dem Einfrieren doch noch bewegt, bekommt keine Strafe, sondern eine kleine Extraaufgabe, die zum Mitmachen motiviert – zum Beispiel dreimal tief durchatmen, eine Tierbewegung vormachen oder eine kurze Dehnübung.

Spiel 9: Emotions-Detektiv*innen

In diesem Spiel geht es darum, Gefühle zu erkennen und zu benennen. Spielt kurze Szenen vor – zum Beispiel ein Streit, eine Umarmung oder eine peinliche Situation – oder lasst ältere Kinder selbst kleine Szenen entwickeln. Die anderen Gruppenmitglieder beobachten aufmerksam und versuchen herauszufinden, welches Gefühl dargestellt wurde. Dabei ist es wichtig, die offensichtlichen Hinweise sowie Mimik, Körpersprache und Tonfall deuten. Das Spiel stärkt die Beobachtungsgabe und das Einfühlungsvermögen.

Spiel 10: Regel-Würfeln

Bastelt gemeinsam einen Würfel, auf dessen Seiten verschiedene kreative Spielregeln stehen – zum Beispiel: “Du darfst nur flüstern”, “Du darfst nicht lachen”, “Du darfst dich nur mit einer Hand bewegen”, “Du darfst nicht sprechen”, “Du musst alles in Zeitlupe machen” oder “Du darfst nur hüpfen”. Der Würfel kann bunt gestaltet und mit eigenen Ideen ergänzt werden. Anschließend wird ein bekanntes Gruppenspiel gespielt, etwa “Obstsalat”, “Simon sagt”, “Stille Post” oder ein Bewegungsspiel. Vor jeder Runde wird gewürfelt – die angezeigte Regel gilt dann für alle Mitspielenden während der gesamten Runde. Die Kinder müssen ihre gewohnten Verhaltensweisen anpassen und gleichzeitig versuchen, die Spielregeln trotzdem richtig umzusetzen. Die Kinder lernen so, spontan auf neue Bedingungen zu reagieren, sich selbst zu beobachten und bewusst zu steuern, wie sie sich ausdrücken oder bewegen.

Projekt: Dankbarkeits-Tagebuch

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Projekt: Dankbarkeits-Tagebuch

Dankbarkeit kann eine wertvolle Quelle der Kraft und Erfüllung in unserem Leben sein. Durch das regelmäßige Führen eines Dankbarkeitstagbuches können Kinder und Jugendliche lernen, ihre Aufmerksamkeit auf die vielen kleinen und großen Dinge zu richten, für die sie dankbar sind. Diese Praxis der Achtsamkeit kann helfen, eine positive Lebenseinstellung zu entwickeln und das Wohlbefinden zu steigern.

In dieser Aktivität werden die Teilnehmenden dazu eingeladen, ihre Gedanken und Gefühle der Dankbarkeit aufzuschreiben oder auf andere Weise festzuhalten. Zu Beginn wird eine Diskussion über die Bedeutung von Dankbarkeit angeregt. Was verstehen die Kinder und Jugendlichen darunter? Wofür sind sie in ihrem Leben dankbar? Wie kann das Praktizieren von Dankbarkeit ihre Stimmung und Perspektive beeinflussen?

Um die Teilnehmenden auf die Aktivität einzustimmen, leitet die Gruppenleitung eine kurze Entspannungsübung an, bei der die Teilnehmenden tief durchatmen und ihre Gedanken sammeln können. Anschließend erhalten sie Notizhefte oder Blätter, in denen sie ihre Dankbarkeitsgedanken aufschreiben oder auf andere Weise festhalten können. Manche Teilnehmende bevorzugen vielleicht, ihre Dankbarkeit durch Zeichnungen, Collagen oder sogar Tonaufnahmen zum Ausdruck zu bringen.

Nach einer Phase des individuellen Schreibens oder Gestaltens werden die Teilnehmenden eingeladen, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in der Gruppe zu teilen. Dieser Austausch fördert den Zusammenhalt und ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, voneinander zu lernen. Gemeinsam wird auch darüber diskutiert, wie man Dankbarkeit im Alltag praktizieren und in die eigene Lebensführung integrieren kann.

Durch das regelmäßige Führen eines Dankbarkeitstagbuches können die Teilnehmenden ihre Wahrnehmung für die kleinen Freuden des Alltags schärfen, ihre positive Lebenseinstellung stärken und gleichzeitig ihre Achtsamkeit und Selbstreflexion fördern. Darüber hinaus bietet der gemeinsame Austausch in der Gruppe die Möglichkeit, Verbundenheit und Gemeinschaft zu erleben.

Über mich

Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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Highlights

Alle Kinder haben Rechte! Eine Gruppenstunde zum Thema Kinderrechte

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Ein Gastbeitrag von Vera Sadowski von Sicher(l)Ich Alle Kinder haben Rechte. Diese sind verbindlich in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten. Die insgesamt 54 Artikel der Kinderrechtskonvention beschreiben zum einen...

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