Den Wald erkunden und Natur erleben – das gelingt mit den folgenden zehn Spielen, die für Kinder und Jugendliche geeignet sind.
Rettet die Bäume im Zauberwald
Material: Baustellen-Band oder ein anderes Band, Wolle für Lebensbänder
Spielverlauf: Es sollen Bäume im Zauberwald gefällt werden. Wenn dies passieren sollte, verlieren die Zauberer und Feen dieses besonderen Waldes ihre Kräfte. Aus diesem Grund hat sich eine Gruppe Retter auf den Weg gemacht, das Fällen der Bäume zu verhindern. Die Bäume sind bereits durch ein Band markiert worden. Dieses Band wird von den Dieben der Zauberkraft bewacht.
Es gilt nun dieses Band an den jeweiligen Bäumen zu zerreißen, um den Wald zu retten. Hierbei können die Leiter ungefähr 8 Bäume mit dem Band markieren. Dies sollte in einer geraden Linie passieren. Die Diebe der Zauberkraft versuchen die Bäume zu verteidigen, um sie zu fällen. Es müssen zwei Gruppen gebildet werden. Eine Gruppe stellt die Retter dar, die andere Gruppe spielt die Diebe. Zudem können mehrere Bänder angebracht werden. Dies hängt davon ab, ob die Leiter wollen, dass das Spiel länger oder kürzer dauert.
Die Retter der Bäume müssen versuchen, die Bänder von den Bäumen zu reißen. Dies können sie allerdings nur tun, solange sie selbst ein Lebensband am Oberarm tragen. Wird dieses von einem Dieb abgerissen, muss der Spieler zurück zum Ausgangspunkt und sich ein neues Lebensband holen.
Wie lange können die Diebe die Bäume sichern? Oder schaffen es die Retter des Zauberwaldes, alle Kennzeichnungen von den Bäumen zu reißen und den Zauberwald damit zu retten?
Bilder im Wald
Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 6 Jahren
Material: alles, was in der Natur gefunden wird
Die Mitspieler müssen in Kleingruppen à 2-4 Personen jeweils aus vier Stöcken einen Bilderrahmen legen. Mit allem, was in der Natur gefunden wird, soll anschließend ein Bild in dem Bilderrahmen gelegt werden. Je mehr Kleingruppen Bilder legen, umso größer wird dann auch die Bilderausstellung, die auch nach dem Projekt noch im Wald liegen bleiben und von Waldbewohnern und Wanderern betrachtet werden können.
Waldkegelbahn bauen
Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 12 Jahren
Material: 10 leere 1,5l PET-Flaschen, langes Seil, Fußball, Bettlaken
Gemeinsam bauen die Mitspieler bei dieser Idee eine Kegelbahn im Wald und kegeln anschließend. Dazu müssen zuerst die PET-Flaschen mit Material aus dem Wald gefüllt werden. Wie viel Material in die Flaschen gefüllt werden müssen, muss ausprobiert werden. Anschließend wird ein Pendel durch den Fußball in dem Bettlaken gebastelt, in dem das Bettlaken an ein Seil geknotet wird, das wiederum an einen Ast gebunden wird.
Anschließend werden die PET-Flaschen so aufgestelltt, dass sie durch das Pendel getroffen werden können. Anschließend beginnt das Kegelspiel. Hier kann sich die Gruppe verschiedene Spielmechanismus ausdenken und diese an der selbstgebauten Kegelbahn spielen.
Magnetismus im Wald
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Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 8 Jahren
Material: kein Material notwendig
Ein Mitspieler ist der Magnet, der sich in der Dämmerung in einem abgegrenzten Waldstück an einen nicht direkt erkennbaren Ort setzt. Nach einigen Minuten strömen die Mitspieler auf das Gelände und sollen unabhängig voneinander den Magneten finden. Wer ihn gefunden hat, setzt sich neben ihn und rührt sich nicht mehr.
Wie lange schafft es die Gruppe, nachdem alle beisammen sitzen, ruhig zu bleiben?
Herbst-Wettbewerb
Die Mitspieler besuchen gemeinsam einen Wald und suchen herbstliche Materialien wie Tannenzapfen und Kastanien. Die Tannenzapfen werden dann im Wald auf einen Baumstamm aufgestellt. Nacheinander dürfen die Mitspieler nun versuchen, mit einer festgelegten Anzahl an Kastanien möglichst viele der Tannenzapfen vom Baumstamm zu werfen. Wem gelingt es, die meisten Treffer zu landen?
Natürlich können auch Tannenzapfen mit anderen Tannenzapfen abgeworfen werden, wenn ihr euch in einem reinen Nadelwald befindet. Der Phantasie der Mitspieler sind bei einem solchen Wurf-Wettbewerb keine Grenzen gesetzt.
Mit dem ABC durch den Wald
Die Gruppe beginnt an einem Waldstück. Alle müssen gut aufpassen und einen Gegenstand oder Ort mit A in Sichtweite suchen. Wer zuerst einen solchen Ort findet, führt die Gruppe dort hin. Vom Punkt A aus muss nun ein Punkt B in Sichtweite gesucht werden. Auch zu diesem wird dann gemeinsam spaziert. So geht es mit jedem Buchstaben aus dem ABC weiter. Wie weit kommt die Gruppe?
Das besondere Waldbild
Jede Mitspielerin und jeder Mitspieler erhält ein weißes Blatt Papier und darf anschließend in der Natur ein Bild malen. Nutzen kann er dafür Blätter, Stöcke, Erde, Sand, …
Nach 20 Minuten zeigen sich die Teilnehmenden dann ihre gemalten Kunstwerke. Was hat besonders gut funktioniert? Was empfiehlt sich als Naturfarbe?
Blätter-Schlange
Der Herbst ist geprägt von bunten Blättern. Die Mitspieler müssen alleine oder in Kleingruppen im Wald möglichst viele herbstlich-bunte Blätter suchen und diese der Farbe nach sortieren. Welcher Gruppe gelingt es, möglichst viele unterschiedliche Farben zu sammeln und in einem fließenden Übergang aneinander zu sortieren. Doppelt dürfen Farben dabei nicht vorkommen.
Waldmurmelbahn
Die Mitspieler dürfen alle Gegenstände im Wald benutzen, die sie finden können. Zur Verfügung stehen also Stöcken, Rinde, Laub, etc.. Die Spielleitung sollte darauf achten, dass keine Bäume oder Sträucher zerstört werden. Anschließend sucht sich die Gruppe einen abschüssigen Hang im Wald und steckt einen Start- und einen Endpunkt ab.
Nun können noch verschiedene Anforderungen an die Bahn festgelegt werden, die je nach Alter und Gruppengröße variiert werden können (Anzahl der Kurven, Tunnel, Brücken, Wippen).
Nach Ablauf einer bestimmten Zeit kann die Bahn dann bewertet werden, sofern sie tatsächlich funktioniert und die Murmel vom Start- zum Endpunkt rollt. Auch kann man dieses Spiel gut in Kleingruppen gegeneinander spielen.
Ein Blick in den Wald
In einem abgesteckten Quadratmeter Waldstück darf jeder Mitspieler einen Gegenstand, den er im Wald gefunden hat, ablegen. Bevor der Gegenstand abgelegt wird, stellen alle Mitspieler ihren Gegenstand kurz vor. Sobald alle Gegenstände abgelegt sind, muss sich eine Person kurz von der Gruppe entfernen und die Spielleitung entfernt einen Gegenstand aus dem Quadratmeter. Anschließend darf die etwas abseits stehende Person wieder zur Gruppe kommen und muss den fehlenden Gegenstand nennen.