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Würfelspiele

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Heute möchte ich mal von zwei Würfelspielen berichten, die wir schon öfter mit Erfolg gespielt haben. Im Grunde braucht man zur Vorbereitung nichts außer vielen Würfeln. Sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig, sind auch Kopien mit Spielplänen, auf denen die Punkte notiert werden bzw. Zahlen gestrichen werden.
Die Spiele sind auch als kurzfristige Alternative, zum Beispiel bei Regenwetter, einsetzbar, wenn man Würfel etc. immer vor Ort hat.

Der Soldat, der keiner war

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Verkleidungen gehören ja immer wieder gern zu guten Spielen im Lager. Wie echt eine Verkleidung sein kann, zeigte sich bei uns beim Rollen-Detektivspiel „Mister X“. Darin waren die Kinder Detektivgruppen und suchten mittels geschickter Befragung einen Kunstdieb. Eine der Rollen, die wir Leiter spielten, war die eines Polizisten, der den Fall vor Ort untersucht hat. Wir hatten jedoch keine Polizeiuniform, dafür aber einen Kampfanzug von der Bundeswehr. In diesen bin ich dann geschlüpft und habe meine Rolle leicht abgewandelt gespielt. Kurzerhand hat also nicht mehr die Polizei den Fall untersucht, sondern das Militär. Mitten im Spiel hat sich eines unserer Mädchen jedoch verletzt und musste verarztet werden.

Alternative Nachtaktionen

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moon in a cloudy sky
© photoxpress.com

Meine Meinung zum Thema Mutproben oder Gruselpfade auf Freizeiten und im Zeltlager habe ich ja vor einigen Tagen schon kundgetan.

Und wie versprochen möchte ich euch kurz einige Alternativen vorstellen, die ganz ohne großen Aufwand und ohne provozierte Angst bei den Kindern auskommen. Viel Spaß damit beim ausprobieren. Erfahrungsberichte sind immer willkommen! Traut euch!

Der Klassiker: Nachtwanderung

Der Klassiker ist natürlich eine einfache Nachtwanderung. Gemeinsam geht man einen kleinen Wanderweg entlang, achtet auf die Stille im Wald und beobachtet einfach die Umgebung. Nachteil an einer einfachen Nachtwanderung kann sein, dass die Kinder nicht ruhig sind und so der Spaß und das Ziel der Nachtwanderung verloren geht.Aufgepeppt werden kann die Nachtwanderung mit einer Gruselgeschichte

Stiller Pfad

Eine weitere Idee für eine Nachtaktion wäre zum Beispiel ein stiller Pfad. Alles läuft genauso ab wie bei einer Mutprobe, nur dass nichts passiert. Die Kinder sollen einfach einen markierten Weg alleine im Wald ablaufen. Natürlich sind entlang des Weges Betreuer versteckt, die darauf achten, dass den Kindern nichts passiert.

Nachts sind alle Katzen grau

“Nachts sind alle Katzen grau” ist ein Spiel für eine Gruppe um die 20 Mann. Die Hälfte der Gruppe geht den Weg ab und versteckt sich auf diesem so, dass sie meinen, nicht vom weg aus gesehen zu werden. Maximal dürfen sie sich 5 Meter vom Weg entfernen. Sie müssen sich so verstecken, dass sie bei Tageslicht vom Weg aus noch gesehen werden könnten. Ziel des anderen Teils der Gruppe ist es, die Versteckten zu finden. Dazu steht ihnen eine Taschenlampe zur Verfügung, die sie 1 ½ Mal so oft kurz anschalten dürfen, wie Teilnehmer im Wald versteckt sind. Der Lichtstrahl darf aber nur auf einen Punkt gerichtet werden, nicht aber bewegt werden. Die Gruppe darf während des Spieles nicht rückwärts gehen. Hat man also einen Versteckten einmal übersehen, besteht keine Möglichkeit mehr ihn zu finden. Der Letzt-Versteckte markiert das Ende des Weges!

Stillekreis

Kleingruppen suchen sich ein kleines Waldstück aus und setzen sich dort einfach in einem Kreis auf den Boden und horchen, was um sie herum passiert. Der Gruppenleiter kann auch einige Süßigkeiten dabei haben und diese dann nach einiger zeit verteilen. In solch einer kleinen Runde finden die Kinder vielleicht später auch ein Gesprächsthema, über das sie sich unterhalten können. Im Vordergrund steht aber das still sein im Wald und das Naturerlebnis.

Verstecken

Man kann auch einfache verstecken im Wald im Dunkeln spielen. Dazu sollte man nur vorher das Spielfeld gut sichtbar abstecken und die Kinder auf mögliche Gefahren hinweisen.

Buttons für die Freizeit

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Vielen Dank an Christian von gruppenstunden-ideen.de für die Bereitstellung des Artikels:

Von meinen früheren Lagern und Freizeiten her kenne ich es so, dass die Betreuer (und evtl. die Kids) ein T-Shirt oder Pullover mit dem Lagermotto/-thema bekommen. Diese T-Shirts sind toll, jedoch haben diese aus meiner Sicht auch einige Nachteile (der größte Nachteil: Man kann immer nur eines tragen). Per Zufall bin ich jetzt über Buttons gestolpert, die ich nicht als Ersatz für die T-Shirts propagieren möchte, aber zumindest eine tolle Ergänzung zu den T-Shirts sind.

So kann man die Buttons in der gewünschten Größe mit Motto, Datum, Ort und schönem Hintergrund recht leicht am Computer (oder auch per Einscannen) herstellen. Die Buttons haben dabei aus meiner Sicht die folgenden Vorzüge:

• man kann mehr als einen gleichzeitig an der Kleidung tragen

• man kann dies auch zu offiziellen Anlässen (z.B. an dem Sacko mit Magnetverschluss) tragen

• man kann diese ähnlich wie Abzeichen sammeln und tragen (an der Kluft oder am Schlüsselband)

Einen Nachteil hat das Ganze natürlich:

• die Buttons mit Bogennadel kann man schnell verlieren, wenn diese nicht 100% angebracht sind (aber es gibt ja auch andere Verschlüsse)

Der Anbietertest

Da ich die Buttons momentan für ein Projekt im Grik benötige, habe ich mich mal auf die Suche nach Anbietern im Internet gemacht. Dabei habe ich drei interessante Anbieter gefunden. Bei allen dreien habe ich Musterbuttons bestellt sowie um ein persönliches Angebot per Mail angefragt. In der folgenden Tabelle findet man die Ergebnisse des kleinen Tests und kann sich so selbst entscheiden. Die nicht so beobachteten Angaben stammen direkt von den Homepages der jeweiligen Anbieter. Um die volle Übersicht zu sehen, einfach auf die Grafik klicken:

Butto-Übersicht

Luftballontiere

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Figuren aus Luftballons sind bei Kindern immer wieder der Hit! Aber man braucht nicht zwingend einen kostspieligen Luftballonartist, um Kinder mit solchen Figuren zu beeindrucken. Selber machen lautet die Devise. Denn mit ein wenig Übung bekommt das (fast) jeder hin. Und es macht wirklich viel Spaß.

Bücher zum Thema gibt es viele. Ich empfehle aber einfach mal bein youtube und co zu sachen. Dort findet man Videos, die einem viele Figuren erklären. Ein toller Blog, allerdings in englischer Sprache, ist der Ballon Animals Blog. Mit viel Selbstironie erklärt uns der Künstler dort eine Vielzahl an Figuren! Es macht wirklich Spaß!

Als kleiner Tipp noch zu den Ballons: es gibt immer mal wieder bei Discountern billig Modellierballons: Finger weg! Die taugen nichts! Ich kann euch Ballons von Qualatex empfehlen. 100 Stück kosten etwa 8€ (260er ist die genaue Bezeichnung). Diese Ballons bekommt man in einigen Spielwarengeschäften oder auch im Internet. Entweder ein wenig googlen oder bei ebay vorbeischauen!

Der Gnom mit der Sense

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Seit Stunden waren wir alle in unsere Fantasy-Rollen geschlüpft und völlig in sie vertieft: Die Kinder fühlten sich nach wilden Verkleidungs- und Schminkaktionen als Wegelagerer, Pestkranke und Adelige, wir Leiter hatten die Bewegungen, Eigenarten und Sprachen von Hexen, Orks, Magiern und Gnomen verinnerlicht. Jeder von uns schwebte bei dem Name der Roseganztägigen Fantasyspiel „Name der Rose“ in dieser Parallelwelt, die zum Knüllertag in die Lagergeschichte einging. Mir selbst wurde die Rolle des Gnoms auferlegt, der buckelig am Boden kauernd versuchte, den Kindern ihre Lebensbändchen zu stibitzen, während diese um Zutaten für einen Zaubertrank buhlten. Die Sense, die ich bei mir trug, war natürlich nur Show und wurde nicht eingesetzt, selbst nicht als Drohgebärde. Das sahen zwei Kinder einige Stunden zuvor wohl etwas anders und missbrauchten die Sense, um die Kinder aus der Nachbarschaft unseres Lagers damit ein wenig zu erschrecken. Dies wiederum konnten die Eltern der vermeintlich bedrohten Kinder nicht besonders gutheißen und wollten gern den Verantwortlichen bei uns zur Rede stellen. Blöd halt, dass sie zuerst auf mich stießen, der gerade gebückt, geschminkt und mit verrunzelter Stimme zu den Wegelagerern sprach und um Lebensbändchen rang.

Nudelturm-Bauwettbewerb

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Die Teilnehmer gehen in 5er-Gruppen zusammen. Sie bekommen eine gefüllte Wasserbombe und eine Packung Spaghetti.

Jede Gruppe hat 20 Minuten Zeit, um einen möglichst hohen Turm zu bauen, der anschließend die Wasserbome trägt.

Der höchste Turm gewinnt!

Trampen nach der Schlammschlacht

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Es sollte eine schöne Olympiade im Sommercamp werden. War es auch. Nur nicht ganz so wie geplant. Die Olympiade hatte so ca. 10 Disziplinen, viele hatten mit Sport zu tun, andere einfach nur mit Wasser. Und sobald Wasser ins Spiel kommt, driften Situationen ja auch gerne mal ab (siehe Weblog-Eintrag “Wasserschlacht mit schlechtem Gewissen“). So kam es, dass aus ersten zögerlichen Spritzversuchen Schlammschlachtdie ersten Wasserbomben flogen, die Getroffenen selbst Bomben bauten und zurückschmissen, dabei (noch) Unbeteiligte trafen, die wiederum gleich eine Flasche füllten und auskippten. In der Folge landeten ganze Eimer Wasser auf den Mitspielern, so dass in einem recht schnell schleichenden Prozess die Olympiade zu einer Wasserschlacht auf sandigem Untergrund und später zu einer wahren Schlammschlacht mutierte. Was der Stimmung übrigens keinen Abbruch tat: Eher im Gegenteil. Wir hatten eh schon genügend Gruppenspiele für die Gesamtwertung hinter uns, da kam es auf ein weiteres nicht mehr wirklich an… Nach und nach verschwanden dann alle unter der Dusche – bis auf den harten Kern, der das Ganze gute 3 Stunden durchzog, um später den Praxis-Test zu machen: “Nimmt uns wohl jemand mit, wenn man den Tramper-Daumen hochhält?”

LEGO-Klick-Projekt

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Anlässlich des 125jährigen Bestehens unseres Vereins im letzten war jede Gruppe aufgefordert, sich auf dem Festabend irgendwie zu präsentieren. Wir haben uns zu einem kleinen Projekt entschlossen, das wir gezeigt haben und von dem ich kurz berichten will.

Die Idee ist, die Szenen einer Geschichte aus Lego nachzubauen und zu fotografieren, so dass sie anhand der Fotos nacherzählt werden kann. Wir haben das mit einer biblischen Geschichte getan, das ist auch die ursprüngliche Idee, aber möglich ist das auch mit jeder anderen Geschichte oder zur Bearbeitung eines Themas (Gewalt, Angst, …), zu dem vielleicht selbst die Geschichte erst noch entwickelt wird.

Ziel ist natürlich, sich intensiv mit der Geschichte und dem Thema auseinander zu setzen, ohne das darüber nur geredet wird, sondern eben ganz kindgemäß kreativ gebaut wird. Trotzdem muss man sich natürlich fragen und in der Gruppe einigen, was die wichtigsten Szenen sind, wer im Vordergrund steht, wie die Figuren in Beziehung stehen etc.

Ohne allzu viel Aufwand kann so thematisch gearbeitet werden und die Kinder sind interessiert dabei. Lego hatten wir von ebay – der Vorteil: kann auch sonst, z. B. im Ferienlager, genutzt werden.

Das Ergebnis unseres Projekts.

Was gehört in die Ausschreibung rein, wo kann man Fehler machen?

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Die bunten Katalogen der großen Reiseveranstalter sind nun unter dem Wohnzimmertisch bereits ein wenig angestaubt und auch von den freien Trägern und Vereinen tauchen immer mehr Prospekte und Flyer auf. Manchmal sind sie lang und bunt mit großen Überschriften, manchmal kleingedruckt und vollgepackt mit Informationen. Aber was gehört da eigentlich rein?

Auch Ferienfahrten anerkannter Träger der Jugendhilfe unterliegen den besonderen gesetzlichen Vorschriften zum Reiserecht. Diese sind in den §§ 651 a – 651 m BGB geregelt. Besonders wichtig sind die dort verankerten Informationspflichten und die besonderen Vorschriften zur Kündigung.

Alternative zur Nachtwanderung: Nachtburgbau

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© PhotoXpress.com

Nachtwanderungen sind ja irgendwann einmal auch öde, wenn die Kinder schon zu viele davon gemacht haben oder schlichtweg zu alt sind, um sich noch zu gruseln. Also bemühen wir uns immer wieder, tolle Alternativen zu finden. Eine der besten Alternativen war defintiv der „Nachtburgbau“, einer Mischung aus Brettspiel, Geländespiel und Postenlauf im Dunkeln. Wie das Spiel genau funktioniert, kann man hier in einer etwas abgewandelten Form (angelehnt an Burgbau) nachlesen, aber soviel sei zusammengefasst: Es ging darum, ähnlich wie bei „Siedler“ Wertstoffe im Wald zu bekommen, Nachtburgbauzu handeln und zu verlieren, um davon eine Burg auf dem Spielfeld bauen zu können. Das Spielfeld ist dabei stationär mitten im Wald, während die Posten alle mobil unterwegs sind, so dass niemand wirklich weiß, wo es denn nun Lehm zu ergattern gibt, wo Steine gegen Holz getauscht werden dürfen oder wo einem evtl. auch Wertstoffe abgenommen werden können. Gerade bei Letzterem mussten wir natürlich kreativ werden, z.B. eine kurzfristige Entführung mit Lösegeldforderung in Form von Wertstoffen. Dann kam uns aber noch eine Idee, die im Nachhinein noch besser funktioniert hat als zuvor gedacht:

Weihnachtsbäume einsammeln

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Das Jahr startet für unsere Jungschar-Gruppe (und unseren ganzen CVJM-Ortsverein) jedes Jahr mit einer größeren Aktion: An jedem zweiten Samstag im Janaur sammeln wir im ganzen Ort die alten Weihnachtsbäume ein und erbitten gleichzeitig eine Spende für unsere Jugendarbeit oder ein bestimmtes Projekt vor Ort oder in Entwicklungsländern.

Dazu treffen wir uns morgens und teilen fünf Kleingruppen ein, die dann von Haus zu Haus gehen und die Bäume mitnehmen und um eine Spende bitten. Gleichzeitig fahren ein Lkw und ein Traktor rum, um die Bäume, die an verschiedenen Punkten zusammengetragen werden, mitzunehmen und zentral zu sammeln.

Nach dem Einsammeln gibt es für alle Helfer ein großes Frühstück. Nachmittags werden die Bäume dann zu einem großen Haufen zusammen gestapelt und abends schließlich verbrannt, was natürlich ein ordentliches Feuer gibt. Dazu lassen sich viele Dorfbewohner einladen und es gibt natürlich Glühwein, Kinderpunsch und evtl. auch noch Würstchen o.ä.

Insgesamt ist das natürlich ein anstrengender Tag, der auch gut organisiert sein muss, aber er macht auch Spaß, bringt alle Gruppen des Vereins zusammen und macht den Verein im Dorf präsent. Zusätzlich sind die gesammelten Spenden oft wichtig, um bestimmte Projekte oder Anschaffungen zu finanzieren.

Jesus liebt Dich

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Meine Freizeiten waren ja immer von der katholischen Kirche aus organisiert. Zumindest war das der Träger. Tischgebete und zwei Gottesdienste gehören also zum festen Programm und die meisten Leiter waren auch selbst christlich eingestellt. Das man es aber mit dem Glauben auch etwas übertreiben kann, haben wir selbst erlebt: In einem Jahr hatten wir ein Haus nahe Chemnitz, das von einem christlichen Träger vermietet wird.

Sehr schnell hat man die christliche Veranlagung auch entdecken können: An der Wand im Essensraum stand mitt einem dicken, langen Seil „Jesus liebt Dich“. Im ersten Stock im Flur war das M von MacDonalds zu sehen – mit dem Schriftzug „My Jesus – every time a good time“. Im zweiten Stock das Ikea-Logo mit dem Inhalt „Glaube“ dem Slogan: „Entdecke die Möglichkeiten.“ Und im Küchenschrank fanden sich zahlreiche Becher mit dem Aufdruck „Come follow Jesus“. Zudem Bibelzitate gerahmt an den Wänden. Das war quasi eine Art Gehirnwäsche, an der keine vorbei kam.

Unsere Kinder haben das aber gleich recht kreativ umgesetzt und die regelmäßige Lager-Stimmungsrakete (Stufe 1: alle klatschen, Stufe 2: alle trampeln, Stufe 3: alle jubeln) um weitere Stufen ergänzt (jeweils im Chor): Stufe 4: „Jesus liebt Dich“, Stufe 5: „Come follow Jesus“. Am Ende des Lagers hatte die Rakete 17 Stufen, soweit ich mich erinnern kann.
Selbst unser Pastoralreferent, der mit im Lager war, kommentierte die Situation schon am zweiten Abend trocken mit den Worten: „Ist ja eckt klasse hier, auch das Haus ist super, aber dieser ganze Jesus-Plüsch geht mir doch irgendwie ganz schön auf den Sack.“

Ach ja, da hat er uns allen irgendwie aus der Seele gesprochen!

Krippenspiel

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Ein Thema wahrscheinlich weniger für Ferienlager, aber passend zur Jahreszeit und vielleicht ein Thema für alle, die Gruppen leiten:

Letztes Jahr wurden wir gefragt, ob wir nicht mit einer unserer Jungschargruppen im Familiengottesdienst an Hl. Abend ein Anspiel aufführen konnten. Nach kurzer Überlegung haben wir uns dazu entschlossen und haben beschlossen, zu fragen, welche Kinder aus den beiden Jungschargruppen (eine Mädchen-, eine Jungengruppe) Lust haben, mitzuspielen. Für diese Kinder sollte es dann während einigen Gruppenstunden Proben geben, während die anderen, die nicht mitspielen, dann zusammen ein anderes Programm haben. Diese Aufteilung erwies sich als sinnvoll, da nicht alle Kinder mitspielen wollten (knapp die Hälfte) und so die Anspiel-Gruppe eine sinnvolle Größe erhielt.

Nach einigem Suchen haben wir uns für das Stück “Was sucht die Maus in Bethlehem?” entschieden. (Stücke gibt es zahlreich in großer Bandbreite auch im Netz.) Zwar nicht die ganz typische Story mit Maria, Josef etc. aber trotzdem recht “klassisch”: Weihnachten ist die Zeit der Hektik, des Kommerz’ etc., sollte aber eigentlich die Besinnung auf die Geburt Jesu sein. Die Geschichte wird aus der Sicht einer Maus erzählt, die rausfinden will, was Weihnachten ist. (Sie dachte zuerst, das muss was Schreckliches sein (“Weinen-nachten”).)

David und die Multi-Media-Rallye

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Wenn es ums Mogeln bei verschiedenen Spielen geht, sind Kinder ja häufig ganz groß. Vor allem wenn es bei dem Spiel auch noch darum geht, als Erster fertig zu werden. Aber es gibt immer wieder auch Kinder, die einen überraschen. Wie zum Beispiel unser David. Wir haben die recht ausgetüftelte Multi-Media-Rallye gespielt, ein Gruppenspiel, bei dem es darum geht, in möglichst kurzer Zeit eine ca. 14-stellige Telefonnummer zusammenzubekommen, wobei jede Ziffer durch die Erfüllung eines Postens ermittelt werden kann, der in irgendeiner Form mit Multi-Media zu tun hat. Das ist neben dem Senden einer bestimmten SMS, dem Ansehen eines TV-Spots oder der Anzeige in einer Zeitung aber auch die Stille. Denn auch das Abschalten gehört zu unserer Multi-Media-Gesellschaft. Der Posten, der wohl gemerkt nicht mit einem Leiter besetzt war, lautete demnach ungefähr so: „Stellt Euch auf ein Bein, macht die Augen zu und sagt 10 Sekunden lang ‚Omm’. Die achte Ziffer lautet Null.“ Hier rechnete wirklich niemand damit, dass auch nur ein einziges Kind die völlig sinnlose Aktion ausführt – schließlich stand die Lösung ja schon auf dem Zettel. Nun fuhr ich mit dem Auto unbemerkt genau zu der Zeit an der Gruppe vorbei, die diesen Posten bewältigen sollte, in der auch der damals 13-jährige David war. Und tatsächlich

Besorge-Spiel

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Gestern haben wir in unserer Gruppenstunde folgendes Spiel gespielt: Die Kinder bekamen den Auftrag, in Kleingruppen verschiedene Dinge zu besorgen, die möglichst lang, schwer, alt etc. sein sollten. Etwa: Besorgt den längsten Grashalm, das älteste Buch, den schwersten Stein, das längste Haar, die meisten verschiedenenStempel, …

Am Ende wurde verglichen und ausgewertet. Erstaunt hat mich, wie motiviert die Kinder bei der Sache waren und wie erfolgreich sie waren (auch um die Jahreszeit gibt es noch sehr lange Grashalme…). Also eine Idee zum Weiterempfehlen für Gruppenstunden und sicher auch für Freizeiten!

Bude bauen im Wald

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Eigentlich sollte es nur eine Zweieinhalb-Stunden-Aktion werden: Im Rahmen unserer unregelmäßig angebotenen AG´s hatte ich einen Buden-Bau-AG geplant. Naja, was will man schon erwarten in so kurzer Zeit? Ich hatte mit einer Art Tipi gerechnet. Aber was sich dann ergeben hat, hat echt alle überrascht: Wo anfangs nur ca. acht Kinder am Nachmittag dran werkelten, entstand nachher eine Vollzeit-Beschäftigung für 25 Kinder – nach jeder Malzeit und in jeder freien Stunde. Das Ergebnis: Ein Zwei-Zimmer-Appartment mit Balkon, Mini-Bar, Sitzbank, Kronleuchter und Fenster-Vorbau! Die Wände bestanden aus geflochtenem und verwobenem Packsband und vom Förster freigegebenen Zweigen.

Die Bude wurde nachher zum Dreh- und Angelpunkt im Lager: Die abendlichen Gruselgeschichten wurden ausschließlich in „Mamma Lala“ (westfälisch frei: „Mach mal Musik“) abgehalten und auch der noch so gemütliche Aufenthaltsraum verlor nach und nach an Bedeutung. Am besten war jedoch, dass selbst die Außenseiter ganz selbstverständlich mit von der Partie waren, eigentlich Dauer-Kranke (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen etc.) plötzlich gesund waren und selbst die „Mit-Hammer-auf-Daumen-Hauer“ lediglich nach zehnminütiger Kühlung verlangten und danach sofort weiterhämmerten. Die Idee mit dem Kronleuchter (ein Teelicht auf einem an vier Fäden hängenden Holzbrett) fand ich erst nicht so dolle,

Die Siedler

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Mittlerweile ist es in unseren Jungschar-Sommerfreizeiten Tradition mindestens ein Mal “Siedler” zu spielen. Da ich schon öfter im Forum und per Mail nach dem Spiel gefragt worden bin, will ich es auch hier kurz vorstellen.

Das Spiel ist angelehnt an das gleichnamige und ziemlich bekannte Brettspiel, funktioniert aber etwas anders. Das Ziel aber ist gleich: Es geht darum als Siedler-Gruppe möglichst viele Siedlungen zu bauen bzw. diese zu Städten auszubauen und mit Infrastruktur (Schule, Markt, Kirche, …) zu versehen. Die dazu erforderlichen Rohstoffe bekommt man einerseits durch Würfeln, zum größten Teil aber (und das macht das Spiel interessant) durch Tauschen mit anderen Gruppen oder (z. B. dubiosen) Händlern.

Das Spiel erfordert ca. 10 Betreuer: Für jede der vier Gruppe einen, dann noch einen Lehm-, Holz- und Schwarzhändler sowie einen “Schwarzen Ritter” und den König. Deshalb können wir es auch nicht in unseren Gruppenstunden spielen, so dass das Spiel noch mal etwas Besonderes für unsere Kids ist.

Das Material haben wir auch auf unserer Homepage zum Download. Da gibt es die Spielerklärung als Word-Datei (also editierbar), die zumindest alle Gruppen-Betreuer und der König haben sollte. Ebenso Vorlagen für Rohstoff- und Gebäudekarten im Excel-Format. Davon sollte man genügend kopieren, ansonsten müssen die Händler Karten, z. B. vom König zurück zu den Gruppenleitern, transportieren. Sinnvoll ist es, die Karten einzulaminieren, dann kann man sie immer wieder transportieren und hat fast keine Vorbereitung mehr!

Nach den Ferien ist vor YouTube?

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Die neuen Medien machen natürlich keinen Halt vor Kinder- und Jugendreisen oder Internationalen Begegnungen. Und so verwundert es nicht, dass bereits hunderte von Filmen zu den Schlagworten „Ferienlager“, „Zeltlager“ oder „Ferienfreizeit“ bei youtube.com eingestellt sind. Manche Veranstaltungen scheinen hier geradezu flächendeckend abgebildet zu sein. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass natürlich auch für Videoaufnahmen das „Recht am eigenen Bild“ gilt. Danach darf grundsätzlich niemand Bilder oder Videos einer Privatperson gegen deren Willen veröffentlichen. Nicht einmal, wenn diese bei öffentlichen (Massen-)Veranstaltungen wie einem Zeltlager oder einem Straßenfest aufgenommen wurden. Im eigenen Fall darf man verlangen, dass die Bilder oder Videos wieder entfernt werden. Um hier möglichen Abmahnungen, einstweiligen Verfügungen und Klageverfahren zu entgehen ist Veranstaltern dringend zu empfehlen bei geplanten Veröffentlichungen (auch auf eigenen Internetseiten) die vorherige Zustimmung der Abgebildeten einzuholen. Dies kann auch bereits bei der Anmeldung zur Reise geschehen. Versteckte Klauseln in Allgemeinen Reisebedingungen werden allerdings regelmäßig überraschend und daher unwirksam sein.

Ob das aber alle User beachtet haben?

Glauben wir mal an das Gute im User, dann stellt sich immer noch die Frage, ob so manches Detail auch wirklich einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden muss. Da wäre zum Beispiel die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch die Betreuer im Film “Saschas Gruppe rutscht alles weg”:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ze-m8aNYk6g[/youtube]

Teamwork

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Wir haben in unserer letzten Gruppenstunde den Kindern folgende Aufgabe gestellt:
Baut (im Wald, an einem Platz eurer Wahl) eine Wasserleitung von ca. 10 Metern Länge, als Hilfsmittel bekommt ihr etwas Alu-Folie (aber nicht genug, um 10 Meter auszulegen) und dürft ansonsten all das benutzten, was man auch sonst so im Wald findet (also Steine, Rinde, …, aber keine weggeworfenen Plastiktüten etc.).

Langsam krabbelt die Kopflaus…

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… über Matthias Kopf. Und schon nimmt der Abend im Ferienlager einen ganz anderen Verlauf. Die Betreuer werden nervös, die Teilnehmerinnen kreischen, die anderen Jungs finden es irgendwie cool. Und Matthias weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Denn auf einmal soll er zum Arzt, zur Apotheke, Haare waschen, Kleidungsstücke waschen, die Liste scheint gar kein Ende mehr zu nehmen. Und als auch irgendwann die Betreuer die Übersicht verlieren, rufen sie bei der juleiqua-Ferienfreizeit-Hotline an.

So ging es auch schon anderen Freizeiten in den letzten Jahren, sodass die Hotlinerinnen und Hotliner mittlerweile Kopfläuse als “Standardanruf” behandeln können. Das fünfköpfige Team kann erst einmal beruhigen, dass Kopfläuse kein Zeichen für mangelnde Hygiene sind. Kopfläuse kommen und gehen. Aber eben nicht nur dorthin wo sich Teilnehmer weniger waschen, sondern auch auf blitzsaubere Köpfe. Meistens sind es einzelne Teilnehmer, die die Kopfläuse schon von zu Hause mitbringen und dann ist es für diese ganz leicht, beim allgemeinen Toben, Spielen oder beim Zusammenrücken am Lagerfeuer von einem zum anderen überzuwechseln.

Über mich

Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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