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Würfelspiele

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Heute möchte ich mal von zwei Würfelspielen berichten, die wir schon öfter mit Erfolg gespielt haben. Im Grunde braucht man zur Vorbereitung nichts außer vielen Würfeln. Sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig, sind auch Kopien mit Spielplänen, auf denen die Punkte notiert werden bzw. Zahlen gestrichen werden.
Die Spiele sind auch als kurzfristige Alternative, zum Beispiel bei Regenwetter, einsetzbar, wenn man Würfel etc. immer vor Ort hat.

Der Soldat, der keiner war

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Verkleidungen gehören ja immer wieder gern zu guten Spielen im Lager. Wie echt eine Verkleidung sein kann, zeigte sich bei uns beim Rollen-Detektivspiel „Mister X“. Darin waren die Kinder Detektivgruppen und suchten mittels geschickter Befragung einen Kunstdieb. Eine der Rollen, die wir Leiter spielten, war die eines Polizisten, der den Fall vor Ort untersucht hat. Wir hatten jedoch keine Polizeiuniform, dafür aber einen Kampfanzug von der Bundeswehr. In diesen bin ich dann geschlüpft und habe meine Rolle leicht abgewandelt gespielt. Kurzerhand hat also nicht mehr die Polizei den Fall untersucht, sondern das Militär. Mitten im Spiel hat sich eines unserer Mädchen jedoch verletzt und musste verarztet werden.

Alternative Nachtaktionen

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moon in a cloudy sky
© photoxpress.com

Meine Meinung zum Thema Mutproben oder Gruselpfade auf Freizeiten und im Zeltlager habe ich ja vor einigen Tagen schon kundgetan.

Und wie versprochen möchte ich euch kurz einige Alternativen vorstellen, die ganz ohne großen Aufwand und ohne provozierte Angst bei den Kindern auskommen. Viel Spaß damit beim ausprobieren. Erfahrungsberichte sind immer willkommen! Traut euch!

Der Klassiker: Nachtwanderung

Der Klassiker ist natürlich eine einfache Nachtwanderung. Gemeinsam geht man einen kleinen Wanderweg entlang, achtet auf die Stille im Wald und beobachtet einfach die Umgebung. Nachteil an einer einfachen Nachtwanderung kann sein, dass die Kinder nicht ruhig sind und so der Spaß und das Ziel der Nachtwanderung verloren geht.Aufgepeppt werden kann die Nachtwanderung mit einer Gruselgeschichte

Stiller Pfad

Eine weitere Idee für eine Nachtaktion wäre zum Beispiel ein stiller Pfad. Alles läuft genauso ab wie bei einer Mutprobe, nur dass nichts passiert. Die Kinder sollen einfach einen markierten Weg alleine im Wald ablaufen. Natürlich sind entlang des Weges Betreuer versteckt, die darauf achten, dass den Kindern nichts passiert.

Nachts sind alle Katzen grau

“Nachts sind alle Katzen grau” ist ein Spiel für eine Gruppe um die 20 Mann. Die Hälfte der Gruppe geht den Weg ab und versteckt sich auf diesem so, dass sie meinen, nicht vom weg aus gesehen zu werden. Maximal dürfen sie sich 5 Meter vom Weg entfernen. Sie müssen sich so verstecken, dass sie bei Tageslicht vom Weg aus noch gesehen werden könnten. Ziel des anderen Teils der Gruppe ist es, die Versteckten zu finden. Dazu steht ihnen eine Taschenlampe zur Verfügung, die sie 1 ½ Mal so oft kurz anschalten dürfen, wie Teilnehmer im Wald versteckt sind. Der Lichtstrahl darf aber nur auf einen Punkt gerichtet werden, nicht aber bewegt werden. Die Gruppe darf während des Spieles nicht rückwärts gehen. Hat man also einen Versteckten einmal übersehen, besteht keine Möglichkeit mehr ihn zu finden. Der Letzt-Versteckte markiert das Ende des Weges!

Stillekreis

Kleingruppen suchen sich ein kleines Waldstück aus und setzen sich dort einfach in einem Kreis auf den Boden und horchen, was um sie herum passiert. Der Gruppenleiter kann auch einige Süßigkeiten dabei haben und diese dann nach einiger zeit verteilen. In solch einer kleinen Runde finden die Kinder vielleicht später auch ein Gesprächsthema, über das sie sich unterhalten können. Im Vordergrund steht aber das still sein im Wald und das Naturerlebnis.

Verstecken

Man kann auch einfache verstecken im Wald im Dunkeln spielen. Dazu sollte man nur vorher das Spielfeld gut sichtbar abstecken und die Kinder auf mögliche Gefahren hinweisen.

Buttons für die Freizeit

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Vielen Dank an Christian von gruppenstunden-ideen.de für die Bereitstellung des Artikels:

Von meinen früheren Lagern und Freizeiten her kenne ich es so, dass die Betreuer (und evtl. die Kids) ein T-Shirt oder Pullover mit dem Lagermotto/-thema bekommen. Diese T-Shirts sind toll, jedoch haben diese aus meiner Sicht auch einige Nachteile (der größte Nachteil: Man kann immer nur eines tragen). Per Zufall bin ich jetzt über Buttons gestolpert, die ich nicht als Ersatz für die T-Shirts propagieren möchte, aber zumindest eine tolle Ergänzung zu den T-Shirts sind.

So kann man die Buttons in der gewünschten Größe mit Motto, Datum, Ort und schönem Hintergrund recht leicht am Computer (oder auch per Einscannen) herstellen. Die Buttons haben dabei aus meiner Sicht die folgenden Vorzüge:

• man kann mehr als einen gleichzeitig an der Kleidung tragen

• man kann dies auch zu offiziellen Anlässen (z.B. an dem Sacko mit Magnetverschluss) tragen

• man kann diese ähnlich wie Abzeichen sammeln und tragen (an der Kluft oder am Schlüsselband)

Einen Nachteil hat das Ganze natürlich:

• die Buttons mit Bogennadel kann man schnell verlieren, wenn diese nicht 100% angebracht sind (aber es gibt ja auch andere Verschlüsse)

Der Anbietertest

Da ich die Buttons momentan für ein Projekt im Grik benötige, habe ich mich mal auf die Suche nach Anbietern im Internet gemacht. Dabei habe ich drei interessante Anbieter gefunden. Bei allen dreien habe ich Musterbuttons bestellt sowie um ein persönliches Angebot per Mail angefragt. In der folgenden Tabelle findet man die Ergebnisse des kleinen Tests und kann sich so selbst entscheiden. Die nicht so beobachteten Angaben stammen direkt von den Homepages der jeweiligen Anbieter. Um die volle Übersicht zu sehen, einfach auf die Grafik klicken:

Butto-Übersicht

Luftballontiere

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Figuren aus Luftballons sind bei Kindern immer wieder der Hit! Aber man braucht nicht zwingend einen kostspieligen Luftballonartist, um Kinder mit solchen Figuren zu beeindrucken. Selber machen lautet die Devise. Denn mit ein wenig Übung bekommt das (fast) jeder hin. Und es macht wirklich viel Spaß.

Bücher zum Thema gibt es viele. Ich empfehle aber einfach mal bein youtube und co zu sachen. Dort findet man Videos, die einem viele Figuren erklären. Ein toller Blog, allerdings in englischer Sprache, ist der Ballon Animals Blog. Mit viel Selbstironie erklärt uns der Künstler dort eine Vielzahl an Figuren! Es macht wirklich Spaß!

Als kleiner Tipp noch zu den Ballons: es gibt immer mal wieder bei Discountern billig Modellierballons: Finger weg! Die taugen nichts! Ich kann euch Ballons von Qualatex empfehlen. 100 Stück kosten etwa 8€ (260er ist die genaue Bezeichnung). Diese Ballons bekommt man in einigen Spielwarengeschäften oder auch im Internet. Entweder ein wenig googlen oder bei ebay vorbeischauen!

Der Gnom mit der Sense

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Seit Stunden waren wir alle in unsere Fantasy-Rollen geschlüpft und völlig in sie vertieft: Die Kinder fühlten sich nach wilden Verkleidungs- und Schminkaktionen als Wegelagerer, Pestkranke und Adelige, wir Leiter hatten die Bewegungen, Eigenarten und Sprachen von Hexen, Orks, Magiern und Gnomen verinnerlicht. Jeder von uns schwebte bei dem Name der Roseganztägigen Fantasyspiel „Name der Rose“ in dieser Parallelwelt, die zum Knüllertag in die Lagergeschichte einging. Mir selbst wurde die Rolle des Gnoms auferlegt, der buckelig am Boden kauernd versuchte, den Kindern ihre Lebensbändchen zu stibitzen, während diese um Zutaten für einen Zaubertrank buhlten. Die Sense, die ich bei mir trug, war natürlich nur Show und wurde nicht eingesetzt, selbst nicht als Drohgebärde. Das sahen zwei Kinder einige Stunden zuvor wohl etwas anders und missbrauchten die Sense, um die Kinder aus der Nachbarschaft unseres Lagers damit ein wenig zu erschrecken. Dies wiederum konnten die Eltern der vermeintlich bedrohten Kinder nicht besonders gutheißen und wollten gern den Verantwortlichen bei uns zur Rede stellen. Blöd halt, dass sie zuerst auf mich stießen, der gerade gebückt, geschminkt und mit verrunzelter Stimme zu den Wegelagerern sprach und um Lebensbändchen rang.

Nudelturm-Bauwettbewerb

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Die Teilnehmer gehen in 5er-Gruppen zusammen. Sie bekommen eine gefüllte Wasserbombe und eine Packung Spaghetti.

Jede Gruppe hat 20 Minuten Zeit, um einen möglichst hohen Turm zu bauen, der anschließend die Wasserbome trägt.

Der höchste Turm gewinnt!

Gerichtsurteil: Jugendleiter muss nicht immer beaufsichtigen

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Ein interessantes Urteil, das viele Gruppenleiter aufatmen lassen dürfte: Jugendleiter müssen ihre Schützlinge nicht immer beaufsichtigen, auch nicht bei z.T. gefährlichen Tätigkeiten wie Holzhacken – zumindest nicht bei älteren Jugendlichen. Im vorliegen Fall hatte ein Jugendlicher einem anderen Teilnehmer bei einer Finnland-Freizeit den Zeigefinger abgehackt. Zur Begründung zum Freispruch des Betreuers hieß es: Von einem Jugendlichen in diesem Alter kann nach Überzeugung des Gerichts erwartet werden, dass er die Gefahren des Holzhackens unabhängig von der Frage, wie lang der Axtstiel ist, kennt und sich dementsprechend umsichtig und vorsichtig verhält.

Den genauen Fall und das Urteil könnt Ihr beim Versicherungsjournal nachlesen.

Trampen nach der Schlammschlacht

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Es sollte eine schöne Olympiade im Sommercamp werden. War es auch. Nur nicht ganz so wie geplant. Die Olympiade hatte so ca. 10 Disziplinen, viele hatten mit Sport zu tun, andere einfach nur mit Wasser. Und sobald Wasser ins Spiel kommt, driften Situationen ja auch gerne mal ab (siehe Weblog-Eintrag “Wasserschlacht mit schlechtem Gewissen“). So kam es, dass aus ersten zögerlichen Spritzversuchen Schlammschlachtdie ersten Wasserbomben flogen, die Getroffenen selbst Bomben bauten und zurückschmissen, dabei (noch) Unbeteiligte trafen, die wiederum gleich eine Flasche füllten und auskippten. In der Folge landeten ganze Eimer Wasser auf den Mitspielern, so dass in einem recht schnell schleichenden Prozess die Olympiade zu einer Wasserschlacht auf sandigem Untergrund und später zu einer wahren Schlammschlacht mutierte. Was der Stimmung übrigens keinen Abbruch tat: Eher im Gegenteil. Wir hatten eh schon genügend Gruppenspiele für die Gesamtwertung hinter uns, da kam es auf ein weiteres nicht mehr wirklich an… Nach und nach verschwanden dann alle unter der Dusche – bis auf den harten Kern, der das Ganze gute 3 Stunden durchzog, um später den Praxis-Test zu machen: “Nimmt uns wohl jemand mit, wenn man den Tramper-Daumen hochhält?”

LEGO-Klick-Projekt

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Anlässlich des 125jährigen Bestehens unseres Vereins im letzten war jede Gruppe aufgefordert, sich auf dem Festabend irgendwie zu präsentieren. Wir haben uns zu einem kleinen Projekt entschlossen, das wir gezeigt haben und von dem ich kurz berichten will.

Die Idee ist, die Szenen einer Geschichte aus Lego nachzubauen und zu fotografieren, so dass sie anhand der Fotos nacherzählt werden kann. Wir haben das mit einer biblischen Geschichte getan, das ist auch die ursprüngliche Idee, aber möglich ist das auch mit jeder anderen Geschichte oder zur Bearbeitung eines Themas (Gewalt, Angst, …), zu dem vielleicht selbst die Geschichte erst noch entwickelt wird.

Ziel ist natürlich, sich intensiv mit der Geschichte und dem Thema auseinander zu setzen, ohne das darüber nur geredet wird, sondern eben ganz kindgemäß kreativ gebaut wird. Trotzdem muss man sich natürlich fragen und in der Gruppe einigen, was die wichtigsten Szenen sind, wer im Vordergrund steht, wie die Figuren in Beziehung stehen etc.

Ohne allzu viel Aufwand kann so thematisch gearbeitet werden und die Kinder sind interessiert dabei. Lego hatten wir von ebay – der Vorteil: kann auch sonst, z. B. im Ferienlager, genutzt werden.

Das Ergebnis unseres Projekts.

Was gehört in die Ausschreibung rein, wo kann man Fehler machen?

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Die bunten Katalogen der großen Reiseveranstalter sind nun unter dem Wohnzimmertisch bereits ein wenig angestaubt und auch von den freien Trägern und Vereinen tauchen immer mehr Prospekte und Flyer auf. Manchmal sind sie lang und bunt mit großen Überschriften, manchmal kleingedruckt und vollgepackt mit Informationen. Aber was gehört da eigentlich rein?

Auch Ferienfahrten anerkannter Träger der Jugendhilfe unterliegen den besonderen gesetzlichen Vorschriften zum Reiserecht. Diese sind in den §§ 651 a – 651 m BGB geregelt. Besonders wichtig sind die dort verankerten Informationspflichten und die besonderen Vorschriften zur Kündigung.

Wasserschlacht mit schlechtem Gewissen

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Camp-Gelände. Sonne. Hitze. Seit Tagen. Lust nach Frische. Wasser. Und dann: die Schlacht! Mann, hatten wir alle Lust auf Abkühlung, auf Zu(wasser)bomben, auf Nassspritzen. Die ersten hatten ihre Wasserpistolen bereits rausgeholt, andere, wie zum Beispiel ich selbst, luden bereits ihre Super-Soaker, die etwas überdimensionierte Form einer Wasserpistole mit anschraubbarem Tank, gefühlten 10 Litern Inhalt und einem Strahl, der einem beim Aufprall die Spinatreste aus den Zähnen fegt. In der Hitze des Gefechts vergisst man dann ja auch ganz gerne Mal, dass man eigentlich Leiter und kein Koten mehr ist (ich war damals 21). Die Regeln hatten wir allerdings vom Leiterteam recht deutlich klargestellt: Kein Wasser im Haus bzw. in den Bungalows! Mann, das ist doch nicht schwer zu merken, oder? Und dann kam dieses fiese Kind von hinten und – fatsch – hatte ich eine geplatze Wasserbombe im Nacken sitzen. Da wird natürlich nicht lang gefackelt. Schon begann eine wilde Verfolgungsjagd mit Wasserwumme im Anschlag. Beim Einbiegen des Jungen in den Hausflur wähnte er sich wohl in Sicherheit… Ha, da hat er die Rechnung aber ohne den regelignoranten Leiter gemacht:

Alternative zur Nachtwanderung: Nachtburgbau

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© PhotoXpress.com

Nachtwanderungen sind ja irgendwann einmal auch öde, wenn die Kinder schon zu viele davon gemacht haben oder schlichtweg zu alt sind, um sich noch zu gruseln. Also bemühen wir uns immer wieder, tolle Alternativen zu finden. Eine der besten Alternativen war defintiv der „Nachtburgbau“, einer Mischung aus Brettspiel, Geländespiel und Postenlauf im Dunkeln. Wie das Spiel genau funktioniert, kann man hier in einer etwas abgewandelten Form (angelehnt an Burgbau) nachlesen, aber soviel sei zusammengefasst: Es ging darum, ähnlich wie bei „Siedler“ Wertstoffe im Wald zu bekommen, Nachtburgbauzu handeln und zu verlieren, um davon eine Burg auf dem Spielfeld bauen zu können. Das Spielfeld ist dabei stationär mitten im Wald, während die Posten alle mobil unterwegs sind, so dass niemand wirklich weiß, wo es denn nun Lehm zu ergattern gibt, wo Steine gegen Holz getauscht werden dürfen oder wo einem evtl. auch Wertstoffe abgenommen werden können. Gerade bei Letzterem mussten wir natürlich kreativ werden, z.B. eine kurzfristige Entführung mit Lösegeldforderung in Form von Wertstoffen. Dann kam uns aber noch eine Idee, die im Nachhinein noch besser funktioniert hat als zuvor gedacht:

The Same Procedure as Last Year – Auf der Ruf’schen Eisenbahn

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Teamer mit HelmEinen Einstieg zu finden ist bei dieser Angelegenheit sicher nicht einfach. Ein Thema in sich selbst verschlossen und kompliziert. Iwo! Was soll ich dazu noch sagen als: Willkommen in der Welt des RUF-Mitarbeiters zur Winterzeit. Geht mit auf eine Reise erst eineinhalb mal durch Deutschland bis in die Berge des Zillertals in Österreich in das kleine Örtchen Uderns und das Skigebiet Hochzillertal/Kaltenbach. Rauf auf’en Berg und wieder runter, rauf und wieder runter und und und. Diesen nun abgesteckten Aktionsrahmen versuchen wir nun mit Inhalt zu füllen, wir wünschen Ski heil und Servus di Wadln..

Weihnachtsbäume einsammeln

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Das Jahr startet für unsere Jungschar-Gruppe (und unseren ganzen CVJM-Ortsverein) jedes Jahr mit einer größeren Aktion: An jedem zweiten Samstag im Janaur sammeln wir im ganzen Ort die alten Weihnachtsbäume ein und erbitten gleichzeitig eine Spende für unsere Jugendarbeit oder ein bestimmtes Projekt vor Ort oder in Entwicklungsländern.

Dazu treffen wir uns morgens und teilen fünf Kleingruppen ein, die dann von Haus zu Haus gehen und die Bäume mitnehmen und um eine Spende bitten. Gleichzeitig fahren ein Lkw und ein Traktor rum, um die Bäume, die an verschiedenen Punkten zusammengetragen werden, mitzunehmen und zentral zu sammeln.

Nach dem Einsammeln gibt es für alle Helfer ein großes Frühstück. Nachmittags werden die Bäume dann zu einem großen Haufen zusammen gestapelt und abends schließlich verbrannt, was natürlich ein ordentliches Feuer gibt. Dazu lassen sich viele Dorfbewohner einladen und es gibt natürlich Glühwein, Kinderpunsch und evtl. auch noch Würstchen o.ä.

Insgesamt ist das natürlich ein anstrengender Tag, der auch gut organisiert sein muss, aber er macht auch Spaß, bringt alle Gruppen des Vereins zusammen und macht den Verein im Dorf präsent. Zusätzlich sind die gesammelten Spenden oft wichtig, um bestimmte Projekte oder Anschaffungen zu finanzieren.

Jesus liebt Dich

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Meine Freizeiten waren ja immer von der katholischen Kirche aus organisiert. Zumindest war das der Träger. Tischgebete und zwei Gottesdienste gehören also zum festen Programm und die meisten Leiter waren auch selbst christlich eingestellt. Das man es aber mit dem Glauben auch etwas übertreiben kann, haben wir selbst erlebt: In einem Jahr hatten wir ein Haus nahe Chemnitz, das von einem christlichen Träger vermietet wird.

Sehr schnell hat man die christliche Veranlagung auch entdecken können: An der Wand im Essensraum stand mitt einem dicken, langen Seil „Jesus liebt Dich“. Im ersten Stock im Flur war das M von MacDonalds zu sehen – mit dem Schriftzug „My Jesus – every time a good time“. Im zweiten Stock das Ikea-Logo mit dem Inhalt „Glaube“ dem Slogan: „Entdecke die Möglichkeiten.“ Und im Küchenschrank fanden sich zahlreiche Becher mit dem Aufdruck „Come follow Jesus“. Zudem Bibelzitate gerahmt an den Wänden. Das war quasi eine Art Gehirnwäsche, an der keine vorbei kam.

Unsere Kinder haben das aber gleich recht kreativ umgesetzt und die regelmäßige Lager-Stimmungsrakete (Stufe 1: alle klatschen, Stufe 2: alle trampeln, Stufe 3: alle jubeln) um weitere Stufen ergänzt (jeweils im Chor): Stufe 4: „Jesus liebt Dich“, Stufe 5: „Come follow Jesus“. Am Ende des Lagers hatte die Rakete 17 Stufen, soweit ich mich erinnern kann.
Selbst unser Pastoralreferent, der mit im Lager war, kommentierte die Situation schon am zweiten Abend trocken mit den Worten: „Ist ja eckt klasse hier, auch das Haus ist super, aber dieser ganze Jesus-Plüsch geht mir doch irgendwie ganz schön auf den Sack.“

Ach ja, da hat er uns allen irgendwie aus der Seele gesprochen!

Krippenspiel

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Ein Thema wahrscheinlich weniger für Ferienlager, aber passend zur Jahreszeit und vielleicht ein Thema für alle, die Gruppen leiten:

Letztes Jahr wurden wir gefragt, ob wir nicht mit einer unserer Jungschargruppen im Familiengottesdienst an Hl. Abend ein Anspiel aufführen konnten. Nach kurzer Überlegung haben wir uns dazu entschlossen und haben beschlossen, zu fragen, welche Kinder aus den beiden Jungschargruppen (eine Mädchen-, eine Jungengruppe) Lust haben, mitzuspielen. Für diese Kinder sollte es dann während einigen Gruppenstunden Proben geben, während die anderen, die nicht mitspielen, dann zusammen ein anderes Programm haben. Diese Aufteilung erwies sich als sinnvoll, da nicht alle Kinder mitspielen wollten (knapp die Hälfte) und so die Anspiel-Gruppe eine sinnvolle Größe erhielt.

Nach einigem Suchen haben wir uns für das Stück “Was sucht die Maus in Bethlehem?” entschieden. (Stücke gibt es zahlreich in großer Bandbreite auch im Netz.) Zwar nicht die ganz typische Story mit Maria, Josef etc. aber trotzdem recht “klassisch”: Weihnachten ist die Zeit der Hektik, des Kommerz’ etc., sollte aber eigentlich die Besinnung auf die Geburt Jesu sein. Die Geschichte wird aus der Sicht einer Maus erzählt, die rausfinden will, was Weihnachten ist. (Sie dachte zuerst, das muss was Schreckliches sein (“Weinen-nachten”).)

Was vom „Mythos Fliegen“ übrig blieb

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Bei den Simpsons ist er einer der größten Schurke. Bei jedem Erscheinen hat er böses im Sinne. Einst haftete er Krusty ein Verbrechen an, wollte Bart umbringen und ganz Springfield in den Fluten eines Stausees ertränken. Doch dieser Mann sprach Worte, denen es Beachtung zu schenken gilt. In Folge „3F08 – Tingeltangel-Bobs Rache“ richtet sich Sideshow Bob an die Menge: „Früher war Fliegen noch ein Gentleman-Sport. Heutzutage kann sich jeder Quackel hinter ein Frühstücksbrett klemmen und nach Houston jetten.“ Er trifft den Nagel auf den Kopf.

Neulich machte ich mich auf den Weg von Münster-Osnabrück (in Pilotensprache: FMO) nach Venedig und musste traurigerweise feststellen, dass von der Faszination des Fliegens nur noch weniges übrig geblieben ist. Ein Abgesang auf den Mythos Fliegen:

David und die Multi-Media-Rallye

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Wenn es ums Mogeln bei verschiedenen Spielen geht, sind Kinder ja häufig ganz groß. Vor allem wenn es bei dem Spiel auch noch darum geht, als Erster fertig zu werden. Aber es gibt immer wieder auch Kinder, die einen überraschen. Wie zum Beispiel unser David. Wir haben die recht ausgetüftelte Multi-Media-Rallye gespielt, ein Gruppenspiel, bei dem es darum geht, in möglichst kurzer Zeit eine ca. 14-stellige Telefonnummer zusammenzubekommen, wobei jede Ziffer durch die Erfüllung eines Postens ermittelt werden kann, der in irgendeiner Form mit Multi-Media zu tun hat. Das ist neben dem Senden einer bestimmten SMS, dem Ansehen eines TV-Spots oder der Anzeige in einer Zeitung aber auch die Stille. Denn auch das Abschalten gehört zu unserer Multi-Media-Gesellschaft. Der Posten, der wohl gemerkt nicht mit einem Leiter besetzt war, lautete demnach ungefähr so: „Stellt Euch auf ein Bein, macht die Augen zu und sagt 10 Sekunden lang ‚Omm’. Die achte Ziffer lautet Null.“ Hier rechnete wirklich niemand damit, dass auch nur ein einziges Kind die völlig sinnlose Aktion ausführt – schließlich stand die Lösung ja schon auf dem Zettel. Nun fuhr ich mit dem Auto unbemerkt genau zu der Zeit an der Gruppe vorbei, die diesen Posten bewältigen sollte, in der auch der damals 13-jährige David war. Und tatsächlich

Der Leiter und die 67 Kinder

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Ich weiß nicht, welcher neue Leiter dieses Gefühl ebenfalls kennt: Es war mein erstes Lager als Leiter. Ich war gerade 18 und wir hatten 67 Kinder mit in der zweiwöchigen Freizeit. Es war der zweite oder dritte Tag – so ganz war ich mit der Leiterrolle noch nicht vertraut. StrategoStratego stand auf dem Programm, das wahrscheinlich beste Geländespiel, das es für Gruppen gibt. Es hieß, die ersten Leiter seien schon vorgelaufen zu dem Waldstück, wo wir Stratego spielen wollten. Ich bin also mit dem Rest des Haufens „hinterhergelaufen“. Aber Pustekuchen: Die anderen Leiter waren noch gar nicht losgelaufen und so stand ich völlig allein mit 67 Kids in einem Wald. Hui, das war ein mulmiges Gefühl… Jetzt bloß keine Unsicherheit anmerken lassen, dachte ich mir. Habe mich dann darauf konzentriert, sehr ausführlich die Regeln zu erklären (bei denen war ich wenigstens tatsächlich vollkommen sicher). Nach einer viertel Stunde kamen dann endlich auch die anderen Leiter. Mann, war das eine Erleichterung! Hat aber keiner von den Kids gemerkt, dass mir da der Ar… ganz schön auf Grundeis ging!

Besorge-Spiel

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Gestern haben wir in unserer Gruppenstunde folgendes Spiel gespielt: Die Kinder bekamen den Auftrag, in Kleingruppen verschiedene Dinge zu besorgen, die möglichst lang, schwer, alt etc. sein sollten. Etwa: Besorgt den längsten Grashalm, das älteste Buch, den schwersten Stein, das längste Haar, die meisten verschiedenenStempel, …

Am Ende wurde verglichen und ausgewertet. Erstaunt hat mich, wie motiviert die Kinder bei der Sache waren und wie erfolgreich sie waren (auch um die Jahreszeit gibt es noch sehr lange Grashalme…). Also eine Idee zum Weiterempfehlen für Gruppenstunden und sicher auch für Freizeiten!

Über mich

Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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Highlights

Alle Kinder haben Rechte! Eine Gruppenstunde zum Thema Kinderrechte

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Ein Gastbeitrag von Vera Sadowski von Sicher(l)Ich Alle Kinder haben Rechte. Diese sind verbindlich in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten. Die insgesamt 54 Artikel der Kinderrechtskonvention beschreiben zum einen...

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