Dieser Artikel ist umgezogen und findet sich nun in den Ferienlager Online-Top-Spielen wieder!
Zur SpielbeschreibungDie Nacht der Sinne
Bei uns im Verband startet das neue Jahr gleich heute mit einer größeren Veranstaltung: der Nacht der Sinne. Dazu wird unser Betreuerteam die Nacht mit 20 Kids im Pfarrzentrum verbringen und dabei viele Sinne austesten. Das Highlight wird hoffentlich das Riesen-Brettspiel, bei dem die Kids von jedem Feld aus in bestimmte Räume geschickt werden, in denen dann Spiele und Aufgaben zu jeweils einem anderen Sinn zu lösen sind. Unter anderem gilt es, Mineralwasser mit Geschmack zu erkennen, im Dunkeln einen Mörder zu fassen oder auch mit der Nase ein Bild zu malen.
Wir freuen uns alle schon sehr auf die Veranstaltung. Auch wenn das sicherlich wieder eine kurze Nacht mit relativ wenig Schlaf werden wird. Gähn,… Für Morgen steht auf jeden Fall schon der nächste Blog-Artikel (wer weiß, wann ich morgen wieder fit bin): Ich stelle euch ein Buch vor, welches uns für die Nacht der Sinne als Arbeitsgrundlage gedient hat…
Gruppenstunde des Monats: Hawai-Abend
Draußen ist alles grau in grau. Schnee liegt nur vereinzelt und zum draußen spielen regt das Wetter auch nicht gerade an. Wie wäre es also, wenn ihr einmal in der Gruppenstunde ein völliges Kontrastprogramm zu dem bietet, was die Kinder jeden Tag in ihrer Umwelt um sich herum wahrnehmen. Sommer, Sonne, Strand und me(e)hr ist in dieser Stunde das Motto.
Die Programm-Idee stammt von Praxis Jugendarbeit und schlägt folgende Programmpunkte vor: nach einer kleinen Tanzrunde zum anheizen der Stimmung versucht sich jedes Kind als Barkeeper und mixt seinen persönlichen Cocktail, der dann von einer Expertenjury bewertet wird. Natürlich müssen diese Cocktails dann auch getrunken werden – und wie sich das für Ballermann & Co gehört, natürlich mit Riesenstrohhalmen. Anschließend findet ein Limbo- und HulaHupp-Wettbewerb statt. Am Ende bietet sich dann, sofern ein Sandkasten oder ähnliches zur Verfügung steht, noch ein Sandkuchen-Wettbewerb statt.
Die ganze Beschreibung der Gruppenstunde findet ihr hier. Habt ihr noch weitere Ideen für den Hawai-Abend?
Malwettbewerb
Ab März etwa gehen bei uns die Einladungen zum jährlichen Zeltlager raus – mit einem passend zum Thema gestalteten Deckblatt. Diese Einladung wurde bisher immer von einem Betreuer entworfen. Doch für nächstes Jahr haben wir uns zu einer Neuerung entschlossen: wir lassen das Deckblatt von potentiellen Teilnehmern gestalten und machen einen Malwettbewerb. Von nun an bis zum Jahresende können alle interessierten Kids einen Entwurf für ein Deckblatt der Einladung bei uns abgeben und eine kleine Jury wird dann über das Siegerbild entscheiden. Als Gewinn für das Siegerbild gibt es dann einen Buchgewinn.
Vorgaben für den Wettbewerb sind, dass das Thema, der Zeitraum und der Veranstalter auf dem Deckblatt zu sehen sein müssen und dass das Bild mit kräftigen Farben, die nach dewm kopieren noch deutlich zu erkennen sein müssen, verwendet werden. Wir sind alle schon gespannt, wie sich der Wettbewerb entwickelt.
Vielleicht gefällt ja auch euch die Idee und ihr macht auch mal einen solchen Malwettbewerb.
Nichtraucherschutz in der Jugendarbeit
Am 11.Juli 2008 veranstaltete der LJR Baden-Württemberg eine Tagung unter dem Motto “Aus den Augen, aus den Sinn?!” in Stuttgart, der Wege der Tabakprävention und des Nichtraucherschutzes in der Jugendarbeit aufzeigen sollte. Die Ergebnisse dieser Tagung wurden nun in einer Dokumentation im Internet für jeden zugänglich veröffentlicht.
Die Ergebnisse folgender Programmpunkte werden dabei in der Dokumentation dargestellt: Warum rauchen Jugendliche (nicht)?, „Willst du auch keine?“ – Programm zur Raucherentwöhnung bei Jugendlichen (Vortrag & Workshop), Wer darf wo (nicht)? – Die gesetzlichen Regelungen zum Jugendschutz und zum Nichtraucherschutz (Vortrag), “Draußen vor der Tür” – Motivierende Gesprächsführung mit jugendlichen RaucherInnen (Workshop), Come to Marlboro-Country?! – Umgang mit (Nicht-)Rauchen auf Freizeiten. Methoden zur Auseinandersetzung im Team und bei Gruppenleiterkursen (Workshop) und Mädchen SUCHT Junge – Ein interaktives Ding in Sachen Sucht (Information). Alle Programmpunkte werden umfachgreich beschrieben und dargestellt. Die Informationen und Ideen sind sicherlich für viele Verbände und Vereine nützlich.
Die Dokumentation steht zum Download auf der Internetseite des LJR Baden-Württemberg bereit.
Bericht aus Chile
Hola aus Santiago de Chile! Bevor ich meinen Bericht/ Vergleich ueber die kirchliche Jugendarbeit in Deutschland und Chile beginnen werde, möchte ich darauf hinweisen, dass in meinen Augen sehr vieles in beiden Ländern sehr positiv ist, einiges verbesserungswürdig, aber vor allem alles ziemlich verschieden ist! :-) Ich bin in beiden Ländern zuhause und fühle mich in beiden Ländern der Jugendarbeit sehr verbunden, von daher werde ich versuchen grössere Wertungen wie “besser”, “schlechter” etc. sein zu lassen. Ich werde es versuchen ;-)
Ein erster aber wesentlicher Unterschied in der kirchlichen Jugendarbeit zwischen Deutschland und Chile ist, dass es so gut wie keine überpfarreilichen Verbandsstrukturen gibt. Dadurch das hier in Chile noch mehr als in Deutschland Hauptamtliche in der Jugendarbeit fehlen, wird im Prinzip die komplette Jugendarbeit von den älteren Jugendlichen geleitet. Durch die sich immer wieder erneuernde Jugend -und besonders deren Führungsspitze – bieten sich hier vielerorts Möglichkeiten für eine schnelle Umstrukturierung und auch für immer wieder gute, innovative und konstruktive Veränderungen, die in Deutschland oftmals den durch vertraute Traditionen blockiert oder zumindest verlangsamt werden. “Das war schon immer so”, “Wo kämen wir denn da hin”, “Da könnt’ ja jeder kommen” denke ich sind durchaus passende und oftmals situationsbeschreibende Sätze. Dem gegenüber merkt man aber auch, dass in Chile die Jugendlichen sich eben auch oftmals allein gelassen fühlen oder wie in der Luft hängen, da sie eben nicht einen verbandlichen Rückhalt oder dessen Ansprechpersonen haben.
Geröllfeld im Donnerwetter
Wie schnell aus einer schönen Bergwanderung im Hochsommer schnell eine ungemütliche Tour mit arktischen Temperaturen und Gewitter werden kann, habe ich in den Bergen nun schon zweimal erlebt. Okay, das eine Mal war es auf Tasmanien, also am anderen Ende der Welt. Das andere Mal allerdings war es im Lager, als wir in Österreich waren und den „Patscherkofel“ in Angriff genommen haben. Zeitgleich ging es auf Mini-, Maxi- und Megatour, wobei die Minitour nur bis zur örtlichen Eisdiele ging, die Maxitour ein Stück den Berg hinauf und die Megatour auf Umwegen bis zum Gipfel ging. Kurz vor eben diesem Gipfel kam sie: Die WOLKE! Schneeweiß und gespenstisch, aber durchaus anziehend und erst auf dem Nachbarberg. „Wäre das nicht toll, da jetzt mittendrin zu sein?“ Ja, das wäre nicht toll, weiß ich nun im Nachhinein. Die Temperaturen sanken von den ursprünglichen 25 Grad im Tal ruckzuck auf Null und zudem setzte heftiger Regen ein. Gut, dass wir entsprechend ausgerüstet waren. Vor allem, als der Regen in ein anfängliches Gewitter umschlug und wir zusahen, wie wir unsere Kinder schnell und sicher wieder runter ins Tal bekommen.
Würfelspiele
Heute möchte ich mal von zwei Würfelspielen berichten, die wir schon öfter mit Erfolg gespielt haben. Im Grunde braucht man zur Vorbereitung nichts außer vielen Würfeln. Sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig, sind auch Kopien mit Spielplänen, auf denen die Punkte notiert werden bzw. Zahlen gestrichen werden.
Die Spiele sind auch als kurzfristige Alternative, zum Beispiel bei Regenwetter, einsetzbar, wenn man Würfel etc. immer vor Ort hat.
Der Soldat, der keiner war
Verkleidungen gehören ja immer wieder gern zu guten Spielen im Lager. Wie echt eine Verkleidung sein kann, zeigte sich bei uns beim Rollen-Detektivspiel „Mister X“. Darin waren die Kinder Detektivgruppen und suchten mittels geschickter Befragung einen Kunstdieb. Eine der Rollen, die wir Leiter spielten, war die eines Polizisten, der den Fall vor Ort untersucht hat. Wir hatten jedoch keine Polizeiuniform, dafür aber einen Kampfanzug von der Bundeswehr. In diesen bin ich dann geschlüpft und habe meine Rolle leicht abgewandelt gespielt. Kurzerhand hat also nicht mehr die Polizei den Fall untersucht, sondern das Militär. Mitten im Spiel hat sich eines unserer Mädchen jedoch verletzt und musste verarztet werden.
Alternative Nachtaktionen
Meine Meinung zum Thema Mutproben oder Gruselpfade auf Freizeiten und im Zeltlager habe ich ja vor einigen Tagen schon kundgetan.
Und wie versprochen möchte ich euch kurz einige Alternativen vorstellen, die ganz ohne großen Aufwand und ohne provozierte Angst bei den Kindern auskommen. Viel Spaß damit beim ausprobieren. Erfahrungsberichte sind immer willkommen! Traut euch!
Der Klassiker: Nachtwanderung
Der Klassiker ist natürlich eine einfache Nachtwanderung. Gemeinsam geht man einen kleinen Wanderweg entlang, achtet auf die Stille im Wald und beobachtet einfach die Umgebung. Nachteil an einer einfachen Nachtwanderung kann sein, dass die Kinder nicht ruhig sind und so der Spaß und das Ziel der Nachtwanderung verloren geht.Aufgepeppt werden kann die Nachtwanderung mit einer Gruselgeschichte
Stiller Pfad
Eine weitere Idee für eine Nachtaktion wäre zum Beispiel ein stiller Pfad. Alles läuft genauso ab wie bei einer Mutprobe, nur dass nichts passiert. Die Kinder sollen einfach einen markierten Weg alleine im Wald ablaufen. Natürlich sind entlang des Weges Betreuer versteckt, die darauf achten, dass den Kindern nichts passiert.
Nachts sind alle Katzen grau
“Nachts sind alle Katzen grau” ist ein Spiel für eine Gruppe um die 20 Mann. Die Hälfte der Gruppe geht den Weg ab und versteckt sich auf diesem so, dass sie meinen, nicht vom weg aus gesehen zu werden. Maximal dürfen sie sich 5 Meter vom Weg entfernen. Sie müssen sich so verstecken, dass sie bei Tageslicht vom Weg aus noch gesehen werden könnten. Ziel des anderen Teils der Gruppe ist es, die Versteckten zu finden. Dazu steht ihnen eine Taschenlampe zur Verfügung, die sie 1 ½ Mal so oft kurz anschalten dürfen, wie Teilnehmer im Wald versteckt sind. Der Lichtstrahl darf aber nur auf einen Punkt gerichtet werden, nicht aber bewegt werden. Die Gruppe darf während des Spieles nicht rückwärts gehen. Hat man also einen Versteckten einmal übersehen, besteht keine Möglichkeit mehr ihn zu finden. Der Letzt-Versteckte markiert das Ende des Weges!
Stillekreis
Kleingruppen suchen sich ein kleines Waldstück aus und setzen sich dort einfach in einem Kreis auf den Boden und horchen, was um sie herum passiert. Der Gruppenleiter kann auch einige Süßigkeiten dabei haben und diese dann nach einiger zeit verteilen. In solch einer kleinen Runde finden die Kinder vielleicht später auch ein Gesprächsthema, über das sie sich unterhalten können. Im Vordergrund steht aber das still sein im Wald und das Naturerlebnis.
Verstecken
Man kann auch einfache verstecken im Wald im Dunkeln spielen. Dazu sollte man nur vorher das Spielfeld gut sichtbar abstecken und die Kinder auf mögliche Gefahren hinweisen.
Buttons für die Freizeit
Vielen Dank an Christian von gruppenstunden-ideen.de für die Bereitstellung des Artikels:
Von meinen früheren Lagern und Freizeiten her kenne ich es so, dass die Betreuer (und evtl. die Kids) ein T-Shirt oder Pullover mit dem Lagermotto/-thema bekommen. Diese T-Shirts sind toll, jedoch haben diese aus meiner Sicht auch einige Nachteile (der größte Nachteil: Man kann immer nur eines tragen). Per Zufall bin ich jetzt über Buttons gestolpert, die ich nicht als Ersatz für die T-Shirts propagieren möchte, aber zumindest eine tolle Ergänzung zu den T-Shirts sind.
So kann man die Buttons in der gewünschten Größe mit Motto, Datum, Ort und schönem Hintergrund recht leicht am Computer (oder auch per Einscannen) herstellen. Die Buttons haben dabei aus meiner Sicht die folgenden Vorzüge:
• man kann mehr als einen gleichzeitig an der Kleidung tragen
• man kann dies auch zu offiziellen Anlässen (z.B. an dem Sacko mit Magnetverschluss) tragen
• man kann diese ähnlich wie Abzeichen sammeln und tragen (an der Kluft oder am Schlüsselband)
Einen Nachteil hat das Ganze natürlich:
• die Buttons mit Bogennadel kann man schnell verlieren, wenn diese nicht 100% angebracht sind (aber es gibt ja auch andere Verschlüsse)
Der Anbietertest
Da ich die Buttons momentan für ein Projekt im Grik benötige, habe ich mich mal auf die Suche nach Anbietern im Internet gemacht. Dabei habe ich drei interessante Anbieter gefunden. Bei allen dreien habe ich Musterbuttons bestellt sowie um ein persönliches Angebot per Mail angefragt. In der folgenden Tabelle findet man die Ergebnisse des kleinen Tests und kann sich so selbst entscheiden. Die nicht so beobachteten Angaben stammen direkt von den Homepages der jeweiligen Anbieter. Um die volle Übersicht zu sehen, einfach auf die Grafik klicken:
Luftballontiere
Figuren aus Luftballons sind bei Kindern immer wieder der Hit! Aber man braucht nicht zwingend einen kostspieligen Luftballonartist, um Kinder mit solchen Figuren zu beeindrucken. Selber machen lautet die Devise. Denn mit ein wenig Übung bekommt das (fast) jeder hin. Und es macht wirklich viel Spaß.
Bücher zum Thema gibt es viele. Ich empfehle aber einfach mal bein youtube und co zu sachen. Dort findet man Videos, die einem viele Figuren erklären. Ein toller Blog, allerdings in englischer Sprache, ist der Ballon Animals Blog. Mit viel Selbstironie erklärt uns der Künstler dort eine Vielzahl an Figuren! Es macht wirklich Spaß!
Als kleiner Tipp noch zu den Ballons: es gibt immer mal wieder bei Discountern billig Modellierballons: Finger weg! Die taugen nichts! Ich kann euch Ballons von Qualatex empfehlen. 100 Stück kosten etwa 8€ (260er ist die genaue Bezeichnung). Diese Ballons bekommt man in einigen Spielwarengeschäften oder auch im Internet. Entweder ein wenig googlen oder bei ebay vorbeischauen!
Der Gnom mit der Sense
Seit Stunden waren wir alle in unsere Fantasy-Rollen geschlüpft und völlig in sie vertieft: Die Kinder fühlten sich nach wilden Verkleidungs- und Schminkaktionen als Wegelagerer, Pestkranke und Adelige, wir Leiter hatten die Bewegungen, Eigenarten und Sprachen von Hexen, Orks, Magiern und Gnomen verinnerlicht. Jeder von uns schwebte bei dem ganztägigen Fantasyspiel „Name der Rose“ in dieser Parallelwelt, die zum Knüllertag in die Lagergeschichte einging. Mir selbst wurde die Rolle des Gnoms auferlegt, der buckelig am Boden kauernd versuchte, den Kindern ihre Lebensbändchen zu stibitzen, während diese um Zutaten für einen Zaubertrank buhlten. Die Sense, die ich bei mir trug, war natürlich nur Show und wurde nicht eingesetzt, selbst nicht als Drohgebärde. Das sahen zwei Kinder einige Stunden zuvor wohl etwas anders und missbrauchten die Sense, um die Kinder aus der Nachbarschaft unseres Lagers damit ein wenig zu erschrecken. Dies wiederum konnten die Eltern der vermeintlich bedrohten Kinder nicht besonders gutheißen und wollten gern den Verantwortlichen bei uns zur Rede stellen. Blöd halt, dass sie zuerst auf mich stießen, der gerade gebückt, geschminkt und mit verrunzelter Stimme zu den Wegelagerern sprach und um Lebensbändchen rang.
Nudelturm-Bauwettbewerb
Die Teilnehmer gehen in 5er-Gruppen zusammen. Sie bekommen eine gefüllte Wasserbombe und eine Packung Spaghetti.
Jede Gruppe hat 20 Minuten Zeit, um einen möglichst hohen Turm zu bauen, der anschließend die Wasserbome trägt.
Der höchste Turm gewinnt!
Gerichtsurteil: Jugendleiter muss nicht immer beaufsichtigen
Ein interessantes Urteil, das viele Gruppenleiter aufatmen lassen dürfte: Jugendleiter müssen ihre Schützlinge nicht immer beaufsichtigen, auch nicht bei z.T. gefährlichen Tätigkeiten wie Holzhacken – zumindest nicht bei älteren Jugendlichen. Im vorliegen Fall hatte ein Jugendlicher einem anderen Teilnehmer bei einer Finnland-Freizeit den Zeigefinger abgehackt. Zur Begründung zum Freispruch des Betreuers hieß es: Von einem Jugendlichen in diesem Alter kann nach Überzeugung des Gerichts erwartet werden, dass er die Gefahren des Holzhackens unabhängig von der Frage, wie lang der Axtstiel ist, kennt und sich dementsprechend umsichtig und vorsichtig verhält.
Den genauen Fall und das Urteil könnt Ihr beim Versicherungsjournal nachlesen.
Trampen nach der Schlammschlacht
Es sollte eine schöne Olympiade im Sommercamp werden. War es auch. Nur nicht ganz so wie geplant. Die Olympiade hatte so ca. 10 Disziplinen, viele hatten mit Sport zu tun, andere einfach nur mit Wasser. Und sobald Wasser ins Spiel kommt, driften Situationen ja auch gerne mal ab (siehe Weblog-Eintrag “Wasserschlacht mit schlechtem Gewissen“). So kam es, dass aus ersten zögerlichen Spritzversuchen die ersten Wasserbomben flogen, die Getroffenen selbst Bomben bauten und zurückschmissen, dabei (noch) Unbeteiligte trafen, die wiederum gleich eine Flasche füllten und auskippten. In der Folge landeten ganze Eimer Wasser auf den Mitspielern, so dass in einem recht schnell schleichenden Prozess die Olympiade zu einer Wasserschlacht auf sandigem Untergrund und später zu einer wahren Schlammschlacht mutierte. Was der Stimmung übrigens keinen Abbruch tat: Eher im Gegenteil. Wir hatten eh schon genügend Gruppenspiele für die Gesamtwertung hinter uns, da kam es auf ein weiteres nicht mehr wirklich an… Nach und nach verschwanden dann alle unter der Dusche – bis auf den harten Kern, der das Ganze gute 3 Stunden durchzog, um später den Praxis-Test zu machen: “Nimmt uns wohl jemand mit, wenn man den Tramper-Daumen hochhält?”
LEGO-Klick-Projekt
Anlässlich des 125jährigen Bestehens unseres Vereins im letzten war jede Gruppe aufgefordert, sich auf dem Festabend irgendwie zu präsentieren. Wir haben uns zu einem kleinen Projekt entschlossen, das wir gezeigt haben und von dem ich kurz berichten will.
Die Idee ist, die Szenen einer Geschichte aus Lego nachzubauen und zu fotografieren, so dass sie anhand der Fotos nacherzählt werden kann. Wir haben das mit einer biblischen Geschichte getan, das ist auch die ursprüngliche Idee, aber möglich ist das auch mit jeder anderen Geschichte oder zur Bearbeitung eines Themas (Gewalt, Angst, …), zu dem vielleicht selbst die Geschichte erst noch entwickelt wird.
Ziel ist natürlich, sich intensiv mit der Geschichte und dem Thema auseinander zu setzen, ohne das darüber nur geredet wird, sondern eben ganz kindgemäß kreativ gebaut wird. Trotzdem muss man sich natürlich fragen und in der Gruppe einigen, was die wichtigsten Szenen sind, wer im Vordergrund steht, wie die Figuren in Beziehung stehen etc.
Ohne allzu viel Aufwand kann so thematisch gearbeitet werden und die Kinder sind interessiert dabei. Lego hatten wir von ebay – der Vorteil: kann auch sonst, z. B. im Ferienlager, genutzt werden.
Das Ergebnis unseres Projekts.
Was gehört in die Ausschreibung rein, wo kann man Fehler machen?
Die bunten Katalogen der großen Reiseveranstalter sind nun unter dem Wohnzimmertisch bereits ein wenig angestaubt und auch von den freien Trägern und Vereinen tauchen immer mehr Prospekte und Flyer auf. Manchmal sind sie lang und bunt mit großen Überschriften, manchmal kleingedruckt und vollgepackt mit Informationen. Aber was gehört da eigentlich rein?
Auch Ferienfahrten anerkannter Träger der Jugendhilfe unterliegen den besonderen gesetzlichen Vorschriften zum Reiserecht. Diese sind in den §§ 651 a – 651 m BGB geregelt. Besonders wichtig sind die dort verankerten Informationspflichten und die besonderen Vorschriften zur Kündigung.
Wasserschlacht mit schlechtem Gewissen
Camp-Gelände. Sonne. Hitze. Seit Tagen. Lust nach Frische. Wasser. Und dann: die Schlacht! Mann, hatten wir alle Lust auf Abkühlung, auf Zu(wasser)bomben, auf Nassspritzen. Die ersten hatten ihre Wasserpistolen bereits rausgeholt, andere, wie zum Beispiel ich selbst, luden bereits ihre Super-Soaker, die etwas überdimensionierte Form einer Wasserpistole mit anschraubbarem Tank, gefühlten 10 Litern Inhalt und einem Strahl, der einem beim Aufprall die Spinatreste aus den Zähnen fegt. In der Hitze des Gefechts vergisst man dann ja auch ganz gerne Mal, dass man eigentlich Leiter und kein Koten mehr ist (ich war damals 21). Die Regeln hatten wir allerdings vom Leiterteam recht deutlich klargestellt: Kein Wasser im Haus bzw. in den Bungalows! Mann, das ist doch nicht schwer zu merken, oder? Und dann kam dieses fiese Kind von hinten und – fatsch – hatte ich eine geplatze Wasserbombe im Nacken sitzen. Da wird natürlich nicht lang gefackelt. Schon begann eine wilde Verfolgungsjagd mit Wasserwumme im Anschlag. Beim Einbiegen des Jungen in den Hausflur wähnte er sich wohl in Sicherheit… Ha, da hat er die Rechnung aber ohne den regelignoranten Leiter gemacht:
Alternative zur Nachtwanderung: Nachtburgbau
Nachtwanderungen sind ja irgendwann einmal auch öde, wenn die Kinder schon zu viele davon gemacht haben oder schlichtweg zu alt sind, um sich noch zu gruseln. Also bemühen wir uns immer wieder, tolle Alternativen zu finden. Eine der besten Alternativen war defintiv der „Nachtburgbau“, einer Mischung aus Brettspiel, Geländespiel und Postenlauf im Dunkeln. Wie das Spiel genau funktioniert, kann man hier in einer etwas abgewandelten Form (angelehnt an Burgbau) nachlesen, aber soviel sei zusammengefasst: Es ging darum, ähnlich wie bei „Siedler“ Wertstoffe im Wald zu bekommen, zu handeln und zu verlieren, um davon eine Burg auf dem Spielfeld bauen zu können. Das Spielfeld ist dabei stationär mitten im Wald, während die Posten alle mobil unterwegs sind, so dass niemand wirklich weiß, wo es denn nun Lehm zu ergattern gibt, wo Steine gegen Holz getauscht werden dürfen oder wo einem evtl. auch Wertstoffe abgenommen werden können. Gerade bei Letzterem mussten wir natürlich kreativ werden, z.B. eine kurzfristige Entführung mit Lösegeldforderung in Form von Wertstoffen. Dann kam uns aber noch eine Idee, die im Nachhinein noch besser funktioniert hat als zuvor gedacht: