Gruppenstunden-Idee: Arche Noah

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Die Bibel überliefert, dass Gott Noah auserwählt und vor einer großen Flut gewarnt hatte. Noah erhielt den Auftrag eine Arche zu bauen, um damit seine Familie und Landtiere zu retten.
Die Geschichte der Arche Noah ist eine der bekanntesten biblischen Erzählungen und daher geeignet, um den Kindern Themen wie Tierschutz und Nächstenliebe näher zu bringen. Nun folgen einige ansprechende Ideen zur Durchführung einer Gruppenstunde:

Lesen und diskutieren

Die Kinder lesen abschnittsweise die Geschichte der Arche Noah. Anschließend teilt der Leiter der Gruppenstunde Zettel aus, auf denen die Kinder schreiben oder zeichnen können, was ihre “Arche” im Alltag ist, z.B. Familie, Freunde, Haustiere. Dadurch könnt ihr die Kinder herausfinden lassen, worauf es für sie im Leben ankommt. Anschließend können die Ideen vorgestellt werden. Anhand dieser wird ein Wertebild erstellt. Es kann noch einmal auf den Anfang der Noahgeschichte hingewiesen werden: die Welt war schlecht. Auch heute gibt es noch Unrecht, Armut und Hunger in der Welt. Dazu kann anhand des erarbeiteten Wertebilds diskutiert werden, wie man anderen Menschen helfen kann.

Die Geschichte der Arche Noah

Unterteilt als Vorbereitung die Sintflut-Geschichte in Abschnitte. Teilt dann in der Gruppenstunde die Teilnehmer in Kleingruppen ein. Jede Gruppe erhält eine Zusammenfassung mit ihrem Abschnitt und soll diesen Teil der Erzählung als Standbild, Tanz oder stummes Theater den anderen vorstellen. Gebt den Teilnehmern mindestens 10-15 Minuten Vorbereitungszeit.

Von jeder Tierart zwei

Für diesen Teil der Gruppenstunde bereitet ihr gefaltete Zettel vor – auf jedem Zettel steht eine Tierart, die sich leicht imitieren lässt. Jeder Teilnehmer zieht geheim einen Zettel. Während ihr Musik abspielt, müssen die Kinder und Jugendlichen das jeweilige Tier nachahmen und ihren Artgenossen finden, während alle kunterbunt im Raum umhergehen.

Der Klimawandel – die moderne Sintflut?

Während des Baus wurde die Arche Noah verspottet. Eine ähnliche Situation gibt es heute mit dem Klimawandel: Immer noch ignorieren viele Menschen den Ernst des Klimawandels.

Was kann jeder einzelne tun, um den Klimawandel aufzuhalten oder eine “Arche Noah” zu bauen, die den Menschen trotz der Veränderungen ein Leben ermöglicht? Ihr könnt eure Teilnehmer in der Gruppenstunde jeweils fünf Vorschläge sammeln lassen, die zu diesen Bereichen passen:

  • Was kann ich tun, um den Klimawandel zu reduzieren? (Beispiel: Strom sparen)
  • Was müsste sich auf gesellschaftlicher Ebene ändern? (Beispiel: Autofreie Tage)
  • Welche Maßnahmen brauchen Inseln/Küstengebiete? (Beispiel: Pfahlbauten, Umsiedlung)

Flöße bauen

Noah baute ein großes Schiff. Damit die Kinder ein Gefühl bekommen, wie schwierig das gewesen sein muss, werden in der Gruppenstunde Miniatur- Flöße aus Ästen gebaut, welche die Kinder vorher im Wald bei einem Spaziergang gesammelt haben. Außerdem können aus Naturmaterialien kleine Tiere und Menschen gebastelt werden, die man auf der Mini-Arche befestigt. Wenn ein Fluss oder See in der Nähe ist, können die Kinder ihre kleine Arche Noah an der Schnur schwimmen lassen.

Widersprüche im Originaltext

Die Arche Noah ist ein alter Text, der auf noch älteren Texten basiert. Deshalb stecken in der Erzählung einige Widersprüche, zum Beispiel zur Anzahl der Tiere auf der Arche. Lest die Bibelstelle vor und lasst eure Teilnehmer selbst überlegen, wie die unterschiedlichen Angaben zustande kommen.

Malen und diskutieren

Jedes Kind erhält ein Blatt auf dem die Arche abgebildet ist, jedoch müssen noch Tiere und Menschen ergänzt werden. Anschließend wird in der Gruppenstunde diskutiert wie heutzutage mit Tieren umgegangen werden sollte. Was bedeutet Tierschutz? Wie kann man artgerechte Haltung unterstützen oder gewährleisten? Wo und wie kann man sich für ein angenehmes Leben der Tiere einsetzen? Welchen Beitrag kann man schon in jungen Jahren zum Tierschutz leisten?

Tierlaute erraten

Auf der Arche ging es sicherlich laut zu. Sucht Tierlaute aus Dokumentationen oder auf Youtube und spielt diese in der Stunde ab. Die Teilnehmer schreiben ihre Antworten zunächst auf einen Zettel und vergleichen erst anschließend, ob sie recht hatten. Wechselt zwischen leichten und schweren Tiergeräuschen, zum Beispiel Kühen, Koalas, Elefanten, Giraffen, Katzen, …

Der Regenbogen als Versprechen

Nach der Sintflut sandte Gott einen Regenbogen und versprach, nie wieder eine solche gewaltige Flut zu schicken. Der Regenbogen gilt als Symbol für den Frieden. Welche friedlichen Versprechen können die Kinder und Jugendlichen sich für ihr eigenes Leben vornehmen? Lasst die Teilnehmer im Stillen maximal drei Versprechen überlegen, die für sie persönlich relevant und realistisch sind.

Beispiele:

  • sich entschuldigen, wenn eine Beleidigung herausrutscht
  • weniger mit den Eltern streiten
  • im Streit auch die andere Seite anhören
  • sich für jemanden einsetzen, der gemobbt wird
  • versuchen, nicht zu fluchen oder andere zu beleidigen
  • nicht körperlich aggressiv werden

Lasst die Teilnehmer reihum jeweils ein Versprechen mit dazugehöriger Begründung in der Gruppenstunde vortragen.

Eure Lieblingsszene als Bild

Wenn ihr noch etwas Zeit übrig habt, könnt ihr die Teilnehmer ein Bild malen lassen, das ihre Lieblingsszene aus der Geschichte darstellt – zum Beispiel den Bau der Arche Noah, die Tiere oder den Regenbogen.

Theaterstück

Die Kinder basteln in der Gruppenstunde Kostüme und spielen die Geschichte der Arche Noah. Hierzu können z.B. alte Laken im Giraffenmuster angemalt werden, aus Klopapierrollen kann der lange Hals und Kopf gebastelt werden. Ein Schiff, ob als Kulisse oder eigenständiges Kostüm, kann aus Pappkartons hergestellt und angemalt werden. Falls der Zeitaufwand nicht zu hoch sein soll, ist es außerdem möglich die Geschichte mit Hand-oder Fingerpuppen nachzustellen.

Ein gemeinsames Boot mit vielen Tieren

Vom Betreuer wird vor der Gruppenstunde die Arche auf ein großes Banner oder Blatt Papier gemalt. Die Kinder erhalten nun den Auftrag ihr jeweiliges Lieblingstier der Arche Noah auf ein Blatt Papier zu malen und auszuschneiden. Im Anschluss kommt jedes Kind nach vorn, legt sein Tier auf dem Boot ab und schildert kurz warum es sich für dieses Tier entschieden hat. Wahrscheinlich wird sich herausstellen, dass niemand ein unliebsames Tier wie eine Schnecke gemalt hat. Auch daran kann angeknüpft und diskutiert werden, inwiefern diese Tiere z.B. als Nahrung für größere dienen und demzufolge erforderlich sind für einen funktionierenden Lebenskreislauf.

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Daniel
Daniel
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