Körperreise: Dankbarkeit

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Diese Körperreise lädt Kinder dazu ein, für einen Moment innezuhalten und Dankbarkeit zu spüren – für die kleinen Dinge, die jeden Tag schön machen. Sie hilft, den Körper zu entspannen, die Gedanken zu beruhigen und den Blick auf das Positive zu lenken. Ideal als ruhiger Abschluss einer Gruppenstunde oder als entspannte Pause zwischendurch – im Gruppenraum, auf einer Freizeit oder auch draußen in der Natur.


Mach es dir jetzt ganz bequem. Du kannst dich hinlegen oder dich gemütlich hinsetzen. Spüre, wie dein Körper den Boden oder den Stuhl berührt. Atme tief ein … und langsam wieder aus. Noch einmal – tief einatmen … und ganz ruhig ausatmen. Mit jedem Atemzug wirst du ruhiger. Deine Schultern dürfen locker werden, dein Bauch darf weich sein, deine Hände liegen entspannt. Alles darf jetzt einmal still werden – du darfst einfach nur da sein.

Jetzt beginnt deine Reise.
Stell dir vor, du stehst auf einer weiten Sommerwiese. Das Gras kitzelt leicht an deinen Füßen, und die Sonne wärmt dein Gesicht. Über dir ziehen ein paar weiße Wolken vorbei, und du hörst das Summen der Bienen. Es riecht nach Blumen und frischem Gras. Du atmest tief ein – und spürst, wie gut es tut, einfach hier zu sein.

Du gehst langsam über die Wiese. Mit jedem Schritt spürst du den Boden unter deinen Füßen, fest und warm. Du nimmst wahr, wie stark deine Beine sind, wie sie dich tragen. Du spürst deine Arme, deine Hände, die ruhig an deiner Seite liegen. Deine Schultern dürfen ganz locker sein. Dein Atem fließt ruhig. Dein ganzer Körper ist entspannt – leicht und ruhig, aber voller Leben.

Vor dir siehst du jetzt einen großen, alten Baum. Seine Äste breiten sich wie Arme aus, voller grüner Blätter. Unter dem Baum liegt eine Decke, und daneben steht ein kleiner Korb. Du setzt dich auf die Decke und öffnest den Korb. Darin findest du kleine Dinge – jedes erinnert dich an etwas Schönes. Vielleicht ein Stein, der an einen Spaziergang erinnert. Eine Muschel vom Meer. Ein Zettel mit dem Namen eines Freundes. Oder ein Blatt, das du irgendwann aufgehoben hast.

Du nimmst jedes Stück in die Hand – ganz ruhig, eins nach dem anderen.
Bei jedem Stück spürst du Dankbarkeit.
Für Menschen, die dich mögen.
Für Momente, die dich glücklich gemacht haben.
Für Dinge, die dir guttun – dein Lieblingsessen, ein Lachen, eine warme Decke.
Vielleicht fällt dir noch mehr ein – und du merkst, dass dein Herz ganz warm wird.

Dieses warme Gefühl breitet sich in deinem ganzen Körper aus. Es ist ruhig, freundlich und leicht. Es sagt dir: Ich habe so viel, wofür ich dankbar sein kann. Du spürst, dass dieses Gefühl immer da ist – auch wenn du es manchmal vergisst.

Atme noch einmal tief ein – und langsam wieder aus.
Spüre den Boden unter dir. Die Luft um dich herum. Bewege langsam deine Finger und Zehen. Strecke dich, wenn du magst, und öffne dann in deinem eigenen Tempo die Augen. Willkommen zurück.


Nachklang – Gesprächsimpulse

  • Wofür bist du heute dankbar?
  • Gab es in deiner Reise etwas, das dich besonders gefreut hat?
  • Wie fühlt sich Dankbarkeit für dich an?

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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