Cybersicherheit für Jugendleiter*innen: Tipps und Tools

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In der digitalen Welt von heute sind moderne Kommunikationsmittel wie E-Mail und Messenger-Apps für Jugendleiter*innen fast schon unverzichtbar. Sie ermöglichen nicht nur einen schnellen Austausch von Nachrichten, sondern dienen häufig sogar als erste Anlaufstelle bei Fragen und Problemen. Wer jedoch nicht möchte, dass die Inhalte womöglich an Angreifer aus dem Internet gelangen, sollte sich unbedingt zum Thema Cybersicherheit informieren!

Die Anzahl an Angriffen auf mobile Endgeräte nimmt zu

Handys, Tablets & Co gehören nicht nur zum Alltag von Jugendlichen und Jugendleiter*innen, sondern sind seit Jahren in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und genau diesen Umstand machen sich Kriminelle und Betrüger*innen im Internet zunutze. Sie nehmen immer häufiger mobile Endgeräte ins Visier, um Daten abzugreifen oder Schadsoftware einzuschleusen.

So landen dann beispielsweise E-Mail-Adressen und Passwörter im Internet bzw. im Darknet, wo sie an den Höchstbietenden verkauft werden. Oder noch schlimmer: Ein fieser Android-Virus könnte gleich das ganze Bankkonto leerräumen. Die meisten Menschen nutzen heutzutage nämlich auch fürs eigentlich so praktische Online-Banking das eigene Handy.

Folgende Tipps und Tools steigern die Cybersicherheit

Guter Schutz muss aber gar nicht mal so schwierig sein. Mit den folgenden Tipps kannst du den meisten Gefahren problemlos aus dem Weg gehen. Halte dich zudem beim Thema Cybersicherheit immer auf dem Laufenden, da Kriminelle ständig neue Maschen entwickeln.

Starke und einzigartige Passwörter sind ein Muss

Schwache Passwörter sind einer der häufigsten Gründe, weshalb Angreifer ein Konto übernehmen können. Dabei sind kurze Kombinationen sowie beliebte Begriffe die mit Abstand größten Fehler bei der Passwortwahl. Lange, komplexe und einzigartige Passwörter für jedes Konto sind die sichere Wahl, doch im Alltag meistens mit sehr viel Aufwand verbunden.

Genau hier kann ein moderner Passwort-Manager für Abhilfe sorgen. Das nützliche Tool generiert komplexe und einzigartige Passwörter und speichert diese dann in einem sicheren Datentresor ab. Der Vorteil: Man kann unzählige verschiedene Passwörter für alle unterschiedlichen Dienste mit einem einzigen Master-Passwort abrufen.

Vorsicht vor dubiosen Dateien und Apps aus dem Internet

Ein weiteres Einfallstor für mobile Geräte (und Computer) können Dateien und Apps aus dem Internet sein. Denn Hacker*innen tarnen ihre Schadsoftware gerne als vermeintlich sichere App, um sie an unwissende Nutzende im Internet zu verbreiten. Sie bieten ihre Apps häufig als kostenlose Alternativen an, was speziell für jüngere Menschen mit wenig Budget reizvoll sein kann.

Wer dieses Risiko gänzlich umgehen möchte, sollte deshalb Dateien und Apps nur aus seriösen Quellen beziehen. Hierzu gehören die App-Stores aller großen Unternehmen wie Google, Apple oder Microsoft. Aber auch die offiziellen Seiten von Anbietern können eine gute Anlaufstelle sein. ‚Kostenlose‘ Alternativen sind grundsätzlich eher zu vermeiden.

Im öffentlichen WLAN zu einem VPN greifen

Als Jugendleiter*in verbringt man viel Zeit in Herbergen, Hostels oder im Ferien- bzw. Zeltlager. Glücklicherweise bieten heute die meisten Unterkünfte ein öffentliches WLAN an. Aber genau das kann mit einem Risiko einhergehen, da alle Daten im gleichen Netzwerk unverschlüsselt übertragen werden. Das bedeutet, die Daten können mitgelesen werden.

Ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) bietet eine praktische Lösung für diese Bedrohung. Mit einer VPN-App lässt sich innerhalb von Sekunden eine sichere und verschlüsselte Verbindung aufbauen. Das schützt auch alle Übertragungen im öffentlichen WLAN, sodass niemand mehr sensible Daten abgreifen kann.

Phishing und Social Engineering bleiben große Gefahren

Phishing ist nach wie vor ein gängiges Problem. Betrüger*innen verschicken dabei Nachrichten unter einem Vorwand, um Opfer auf gefährliche Seiten zu locken oder Schadsoftware zu verbreiten. Beim Social Engineering gehen sie noch einen Schritt weiter und geben sich als Bekannte aus, um Vertrauen oder Druck aufzubauen.

Nachrichten von Unbekannten sollten also immer mit der notwendigen Vorsicht betrachtet werden, speziell, wenn sie Handlungsaufforderungen enthalten. Aber auch hinter vermeintlichen Bekannten, die plötzlich unter einer neuen Nummer oder E-Mail-Adresse Kontakt aufnehmen, könnten sich Betrüger*innen verstecken. Im Zweifel gilt, lieber noch einmal persönlich nachzufragen.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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