Mit der Jugendgruppe ins Schwimmbad: 5 Tipps für einen sicheren Schwimmbad-Besuch

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Ob Ferienfreizeit, Zeltlager, Pfadfinder*innen-Treffen oder Gruppen-Event in sozialen Einrichtungen: Ein Ausflug ins Schwimmbad sorgt für Abwechslung und kommt bei Jugendlichen mit Sicherheit gut an. Allerdings ist für die Gruppenleitung auch einiges zu beachten – schließlich soll der Trip für alle Beteiligten sicher und angenehm verlaufen. Es lohnt sich, den Schwimmbad-Ausflug im Vorfeld sorgfältig zu planen. Woran du dabei denken solltest und welche Kriterien das Schwimmbad erfüllen sollte, verrate ich in diesem Beitrag.

Geschickt geplant ist halb gewonnen: 5 Tipps, um dich optimal auf den Schwimmbad-Trip vorzubereiten

Hinein ins kühle Nass: Ein Ausflug ins Schwimmbad gehört bei den meisten Ferienfreizeiten zum Pflichtprogramm. Auch in sozialen Einrichtungen ruft die Ankündigung eines Ausflugs ins nächste Spaßbad üblicherweise große Freude hervor. Abhängig vom Alter der Kids sind dabei allerdings eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Hältst du sie ein, wird der Schwimmbadbesuch zum actionreichen Freizeitspaß.

Tipp 1: Nimm dir Zeit für die Vorbereitung
Es empfiehlt sich, den Trip einige Wochen im Voraus zu planen. Erkundige dich vor Ort nach geeigneten Bädern und schau sie dir idealerweise vor dem Besuch an. So findest du heraus, ob es Gefahrenquellen gibt, auf die du besonders achten solltest.

Tipp 2: Hol die Eltern ins Boot
In den meisten Fällen ist eine Einverständniserklärung der Eltern notwendig. Darüber hinaus sind Informationen über die Schwimmkenntnisse des Kindes bzw. Jugendlichen einzuholen. Tipp: Fehlt ein solches Auskunftsdokument, führe einen kurzen Schwimmtest durch, bevor du das Kind alleine ins Wasser lässt. Verlass dich besser nicht auf seine eigenen Aussagen. Kids überschätzen sich mitunter – bei dir liegt jedoch in der Regel die Haftung.

Tipp 3: Packlisten vereinfachen die Planung und den Aufenthalt
Mit der Zusendung der Einverständniserklärung bietet es sich an, den Eltern gleich eine Packliste fürs Schwimmbad zur Verfügung zu stellen. Sie sollte neben Badekleidung, -schuhen und Handtüchern etwa auch notwendige Schwimmhilfen, ggf. Schwimmbrillen und Sonnencreme umfassen.

Tipp 4: Sag im Schwimmbad Bescheid
Bist du mit einer großen Gruppe unterwegs, informiere das Bad über den geplanten Besuch. Zwar obliegt dem Bademeister nicht die Aufsichtspflicht, dennoch sollte sich das Bad auf den Ansturm vorbereiten können – zum Beispiel mit zusätzlichen Kassenkräften. Du kannst so zudem den optimalen Termin absprechen und sicherstellen, dass deine Gruppe am geplanten Tag die einzige ist.

Tipp 5: Aufsichtspersonen bestimmen
Die Sicherheit deiner Gruppe ist im Schwimmbad das A und O. Es sind deshalb unbedingt ausreichend Betreuer*innen einzuplanen. Es gibt keine Regeln, für wie viele Kinder eine Aufsichtsperson zuständig sein sollte. Daher gilt: Je größer die Gruppe, desto mehr Betreuer*innen sollten mitfahren. Wichtig ist, dass alle Kids zu jeder Zeit im Blick behalten werden. Im Idealfall ist mindestens eine Person als Rettungsschwimmer ausgebildet. Zwingende Voraussetzung ist das jedoch nicht.

Darauf solltest du bei der Auswahl des Schwimmbads achten

Das ausgewählte Bad sollte an die jeweilige Altersgruppe angepasst sein. Es bringt wenig, ein Spaßbad mit Rutschenlandschaften, Whirlpool und Wellness mit Kleinkindern zu besuchen. Umgekehrt gibt es in einem Standard-Hallenbad für Teenies wenig zu erleben.

Grundsätzlich sollte das Bad über einige Merkmale verfügen, damit es sich für den Ausflug mit der Jugendgruppe eignet:

  • Es sollten ausreichende Sicherheitseinrichtungen vorhanden sein, wie Schwimmringe und -bretter sowie Rettungsschwimmer*innen und Erste-Hilfe-Personal.
  • Umkleideräume, Duschen, Toiletten und Spinde sind obligatorisch.
  • Im Freibad sind Picknickflächen mit Tischen und Bänken praktisch. So kannst du eine gemeinsame Pause inklusive (gesunder) Stärkung einlegen.
  • Eine Snackbar vor Ort gefällt älteren Kindern meistens besser.

Nicht zuletzt ist eine gute Erreichbarkeit wichtig. Das Bad sollte nicht zu weit vom Startpunkt entfernt sein. Bis zu 30 Minuten Fahrzeit gelten als machbar.

Tipp: Freibäder, die weitere sportliche Aktivitäten anbieten, etwa in Form von Volleyball- oder Basketballfeldern, sind bei vielen Gruppen klar im Vorteil. Dort haben auch diejenigen Spaß, die nicht schwimmen können oder nicht gerne ins Wasser gehen.

Pflichten im Schwimmbad: Darauf gilt es besonders zu achten

Bevor es ins Wasser geht, solltest du mit der gesamten Gruppe klare Verhaltensregeln aufstellen. Wichtig: Erledige das unbedingt im Vorfeld. Sind die Kids erst einmal im Becken, ist die Aufmerksamkeit auf den Schwimmspaß fokussiert. Zu den relevanten Regeln gehört etwa, nicht ohne Bescheid zu sagen, das Becken zu verlassen, nicht vom Beckenrand zu springen und keine anderen Teilnehmer unterzutauchen.

Die Aufsicht sollte vom Beckenrand erfolgen. Dort hast du den Überblick über die gesamte Gruppe, was im Wasser nicht unbedingt der Fall ist.

Tipp: Je älter die Kinder sind, desto freier dürfen Sie sich im Bad bewegen. Es ist ratsam, etwa auch an den Sprungtürmen eine Aufsicht zu platzieren.

Tasche packen leicht gemacht: Das gehört in die Jugendleiter-Tasche

Hast du alles dabei, was du für den sicheren Trip ins Schwimmbad? Das gehört in die Tasche für den Schwimmbad-Besuch:

  • Ein Erste-Hilfe-Set mit den wichtigsten Utensilien wie Pflaster und Verbandsmaterial
  • Kleingeld für den Spind – ggf. auch für die Kids
  • Sonnencreme in ausreichender Menge
  • Handy bzw. Smartphone für Notfälle
  • Handtücher zum Abtrocknen und als Liege- oder Sitzmöglichkeit
  • Badelatschen oder Flipflops
  • Badehose oder Badeanzug – idealerweise zwei Garnituren.

Tipp: Badeanzüge sind für Jugendleiterinnen meist die bessere Wahl. Sie verrutschen nicht, auch wenn du schnell ins Wasser springen musst, und bieten einen hohen Komfort, wenn du selbst eine sportliche Runde im Wasser drehen möchtest.

Tipp: Je nach Alter der Kinder kann es sinnvoll sein, Ersatzhandtücher, Schwimmhilfen und -brillen einzupacken, um auszuhelfen, wenn trotz Packliste etwas vergessen wurde.

In die Tasche gehören außerdem Trinkwasser und einige Snacks. Eine Plastiktüte oder ein Sportbeutel sind praktisch, um nasse Badekleidung nach dem Schwimmen darin sicher aufzubewahren.

Fazit – mit Sicherheit mit der Jugendgruppe ins Schwimmbad

Ein Ausflug ins Schwimmbad gehört zu den Highlights bei Ferienfreizeiten und Zeltlagern, aber auch für Gruppen in sozialen Einrichtungen. Damit er für alle eine sichere Sache wird, ist ein wenig Zeit in die Vorbereitung zu investieren – und das lohnt sich. Schau dir das ausgewählte Bad im Vorfeld gut an, achte darauf, dass ausreichend Aufsichtspersonal mit dabei ist und hol unbedingt die Eltern ins Boot: ohne Einverständniserklärung kein Schwimmbadbesuch. Für deine Sicherheit ist es obendrein ratsam, abzuklären, welche Schwimmkenntnisse die einzelnen Teilnehmer*innen haben. Achtest du auf diese Punkte, steht dem Pool-Besuch mit Action und Abenteuer nichts im Weg.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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