Spielidee: Weihnachtsbäckerei-Spiel

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Das Weihnachtsbäckerei-Spiel ist eine Spielaktion rund um das Thema Plätzchen, Winterduft und weihnachtliche Kreativität. Es ist ein thematisch eingebettetes Stationsspiel, das Bewegung, Kreativität und Teamgeist miteinander verbindet. Die Kinder durchlaufen verschiedene Back- und Dekostationen, verdienen sich Zutatensymbole und arbeiten gemeinsam an einem Ziel: die Eröffnung der magischen Weihnachtsbäckerei, die der Weihnachtswichtel dringend braucht.

Vorbereitung 

Zur Vorbereitung benötigt ihr ausreichend Platz für mehrere Stationen. Teilt die Kinder in kleine Gruppen (3 bis 5 Personen) ein. Jede Gruppe bekommt einen Gruppen-Namen wie “Zuckersternchen”, “Wichtelkneter*innen” oder “Keks-Künstler*innen” und ein eigenes Backblech, auf dem sie im Verlauf des Spiels Zutatenkarten oder Aufgabensymbole sammeln. Jede Station repräsentiert eine wichtige Aufgabe in der Weihnachtsbäckerei: vom Teigkneten über das Verzieren bis zum Verpacken.

Material:
– große Plastikwanne oder Schüssel mit Knetmasse (Salzteig, Knete, evtl. echter Teig)
– Gewürze in Dosen oder Säckchen (Zimt, Nelke, Kakao, Vanille etc.)
– Löffel, Watte, Mehl, Teller oder Becher für Parcours
– Karton, Glitzer, Filz, Kleber, Farben, Stifte, Aufkleber
– Spielmaterialien für Balancierstrecke (Löffel, Bücher, Becher)
– Küchenutensilien, Schellen, Gläser
– Packpapier, Geschenkpapier, Schnur, Stoffreste
– großer Karton oder gestalteter Bereich als Weihnachtsbackofen
– Zutatenkarten oder Symbolkarten
– Gruppentabletts oder Backbleche
– Schürzen
– Musikplayer für Weihnachtsmusik
– optional: echte Plätzchen zum Abschluss

Der Hilferuf aus der Weihnachtsbäckerei

Die große Weihnachtsbäckerei am Nordpol ist in Gefahr. Die Wichtel haben es dieses Jahr nicht geschafft, alle magischen Plätzchen rechtzeitig zu backen. Ihre Mischung aus Freude, Glitzer, Zimt und Liebe ist ihnen aus den Händen geglitten – und jetzt fehlen alle Zutaten für die wichtigste Lieferung des Jahres. Ohne die Plätzchen können die Rentiere nicht fliegen, die Wunschzettel nicht eingesammelt und die Herzen nicht gewärmt werden. In ihrer Not senden die Wichtel einen Funkspruch in die Welt – der genau bei eurer Gruppe landet. Die Kinder sind nun offiziell zu Juniorbäcker*innen ernannt worden. Ihre Aufgabe: In verschiedenen Prüfungen die verlorenen Zutaten wiederfinden, magische Backaufgaben lösen und am Ende das goldene Backblech zur Weihnachtsbäckerei zurückbringen. Für jede bestandene Station erhalten die Gruppen ein Symbol – Zuckerstern, Keksform, Glasurklecks, Glitzerzutat, Vanilleduft usw. Wenn sie alle Symbole gesammelt haben, wird der große Weihnachtsbackofen aktiviert.

Ablauf der Stationen

Station 1: Das Knetlabor der Wichtel

In einem großen Becken, einer Wanne oder auf einem stabilen Tisch wartet eine zähe Teigmasse auf kreative Hände. Diese Masse kann aus Salzteig, selbst gemachter Knete oder vorbereiteter Bastelmasse bestehen und darf bunt eingefärbt oder mit Glitzer versehen sein. Die Kinder sollen aus dem Teig typische Weihnachtsplätzchen formen – etwa Sterne, Monde, Herzen oder Tannenbäume. Für ältere Kinder wird die Aufgabe erweitert: Sie dürfen freie Formen oder Fantasiewesen gestalten, die als “magische Kekse” gelten. Die Atmosphäre darf ruhig wie in einer echten Backstube sein: mit Schürzen, Teigschabern und festlich dekorierter Umgebung. Damit keine Langeweile aufkommt, führt ihr zusätzlich eine kleine Zeitvorgabe ein. Die entstandenen Werke werden auf einem vorbereiteten Papp-Backblech gesammelt oder getrocknet und später mit nach Hause genommen. Wer seine Plätzchenformen fertig hat, erhält das Symbol “Teigkraft” und darf dieses auf dem Gruppenblech befestigen.

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Station 2: Das Würzparadies

An dieser Station dreht sich alles um die geheimen Aromen der Weihnachtszeit. Die Kinder finden mehrere kleine Dosen, Schälchen oder Säckchen vor, die mit verschiedenen Gewürzen befüllt sind. Typische Düfte wie Zimt, Vanille, Anis, Kardamom, Orangenschale oder Nelke sind Teil der Mischung – ebenso wie ein bis zwei Überraschungsstoffe wie Pfeffer oder Knoblauch, die nicht zur klassischen Weihnachtsbäckerei gehören. Ziel ist es, durch Riechen die typischen “Wichtelzutaten” zu erkennen und eine richtige Duftmischung zu benennen. Die Kinder dürfen sich austauschen, einander Schälchen reichen, beschreiben, was sie riechen und gemeinsam beraten. Wer die stimmige Mischung erkennt, erhält das Symbol “Duftstern”, das mit einem Goldstern oder kleinen Duftstreifen dargestellt wird. 

Station 3: Der Zuckerschnee-Parcours

In dieser Station ist Fingerspitzengefühl gefragt und ein wenig Gleichgewichtssinn. Alle Kinder balancieren mit Löffeln eine Portion weißes Pulver (z. B. Mehl, Puderzucker oder dekorativen Kunstschnee) von einem Teller zu einem anderen, der einige Meter entfernt steht. Die Strecke wird mit kleinen Hindernissen wie Stühlen, Seilen oder Tannenzweigen versehen, sodass der Weg nicht ganz gerade ist. Die Aufgabe wird schwieriger, wenn der Löffel nur mit einer Hand getragen werden darf oder der Löffel im Mund gehalten werden muss. Alternativ gestaltet ihr den Parcours auch als Puste-Challenge: Kleine Wattebäusche oder Styroporkügelchen werden mit einem Trinkhalm über eine Tischplatte oder durch einen Slalom-Parcours gepustet. Diese Variante ist bei jüngeren Kindern beliebt. Entscheidend ist, dass das Kind vorsichtig, aber konzentriert bleibt – denn wer zu schnell wird, verliert sein “Zuckerschnee”-Gepäck. Je nach Gruppendynamik lasst ihr die Kinder gegeneinander antreten oder im Team zusammenarbeiten. Ziel ist jedoch nicht der Wettbewerb, sondern das gemeinsame Bewältigen einer Aufgabe, bei der Ruhe und Geduld mehr zählen als Tempo. Wer es schafft, den Schnee sicher zu transportieren oder zu pusten, erhält das Symbol “Zuckerschneeflocke”, das für Konzentration und Sorgfalt steht.

Station 4: Verzierungslabor

In der Weihnachtsbäckerei darf eines natürlich nicht fehlen: das kunstvolle Dekorieren. Im Verzierungslabor erwartet die Kinder eine kreative Station, an der sie basteln, kleben und verzieren dürfen. Ausgangspunkt sind einfache Plätzchenformen aus festem Karton, Salzteig oder vorbereiteten Tonpapierformen – etwa Kreise, Sterne, Herzen oder Tannenbäume. Die Kinder haben Zugriff auf eine große Auswahl an Bastelmaterialien: Glitzer in verschiedenen Farben, kleine Perlen, Filzstücke, Watte, bunte Knöpfe, Glanzpapier, Goldstifte, Sternenaufkleber und vieles mehr. Jede*r darf mindestens zwei “Plätzchen” verzieren, die am Ende auf das Gruppenbackblech geklebt werden – das entsteht so nach und nach als buntes Kunstwerk. Wer mag, erfindet beim Basteln Geschichten. Solche Impulse regen zusätzlich die Fantasie an. Die Kinder dürfen im Sitzen arbeiten und einander inspirieren. Ist ein Plätzchen fertig dekoriert, erhält die Gruppe das Symbol “Glitzerklecks”, das auf dem Backblech angebracht wird.

Station 5: Wichtel-Transportdienst

Ein Geschicklichkeitsspiel mit Bewegung: Die Kinder müssen Zutaten von einem Ort zum anderen bringen, ohne sie zu verlieren. Zum Beispiel transportieren sie Murmeln auf einem Löffel, ein Wattebällchen auf dem Kopf oder balancieren eine kleine Schüssel auf einem Buch. Diese Station ist die Verbindung von Aktivität und Teamarbeit. Gelingt der Transport, gibt es das Symbol “Wichtelpost”.

Station 6: Plätzchenorchester

Mit Klanginstrumenten (Topf, Kochlöffel, Gläser, Klanghölzer, Schellen, Papier) komponieren die Kinder eine kurze Weihnachtsmelodie oder ein rhythmisches Keks-Gedicht. Sie dürfen kreativ sein, Instrumente ausprobieren und einen kleinen Klangmoment vorbereiten. Nach dem Auftritt gibt es das Symbol “Zimtklang”.

Station 7: Verpackungszauber

Die Kinder gestalten aus Packpapier, Zeitung, Geschenkpapierresten oder Stoff Plätzchentütchen. Darin legen sie ihre gebastelten “Kekse” oder ein Täfelchen mit Wichtelpost. Die Tütchen werden mit Bändern, Sternen, Aufklebern verziert. Die Aufgabe steht für das Teilen und Schenken. Wer seine Verpackung gestaltet hat, erhält das Symbol “Sternband”.

Finale: Der Ofen der Herzen

Wenn alle Stationen geschafft sind, bringen die Gruppen ihre Backbleche mit allen Symbolen zurück zur Weihnachtsbäckerei. Dort steht ein großer “Ofen” aus Pappe, Karton oder ein markierter Bereich. Die Kinder werfen symbolisch ihre Plätzchen hinein, sagen einen Zauberspruch (den sie gemeinsam vorher festlegen) und aktivieren so den Weihnachtszauber. Anschließend esst ihr gemeinsam echte Plätzchen und trinkt Kakao, wenn es organisatorisch möglich ist.

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Autor*in

Daniel
Daniel
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