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Ferienlager-Tages-Programm: An der Nordseeküste

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Ferienlager-Tages-Programm: An der Nordseeküste

Ein Tag am Meer – das ist der Traum vieler Kinder und Jugendlicher. Mit dem Motto “An der Nordseeküste” holt ihr dieses Gefühl direkt ins Ferienlager. Das Programm ist eine Mischung aus kreativen, sportlichen und entspannten Aktivitäten. Es vermittelt den Teilnehmer*innen das typische Nordsee-Feeling. Dabei stehen Spaß und Abwechslung im Vordergrund.

Gestaltung des Morgens

Der Tag beginnt mit einem sanften Wecken, bei dem leise Meeresrauschen oder Möwenschreie aus Lautsprechern im Lager ertönen. Das Wecken gestaltet ihr ruhig und harmonisch, um den entspannten Tagesablauf einzuleiten. Beim Frühstück gibt es eine maritime Atmosphäre: Deckt die Tische mit blau-weißen Tischdecken, Muscheln und kleinen Seesternen als Dekoration. Auf dem Frühstücksbuffet werden typisch norddeutsche Elemente wie frisches Brot, Fischaufstrich oder selbstgemachte Marmelade aus regionalen Früchten angeboten. Auch Obst und Müsli sollten bereitstehen.

Nach dem Frühstück startet ihr den Tag mit einer kurzen Einführung in das Tagesmotto. Stellt dabei den Kindern und Jugendlichen die verschiedenen Programmpunkte vor und gebt ihnen einen Überblick über die geplanten Aktivitäten. Um die Teilnehmer*innen gleich in die richtige Stimmung zu bringen, könntet ihr eine kurze Geschichte oder Anekdote über das Leben an der Nordseeküste erzählen – vielleicht über die Abenteuer eines Leuchtturmwärters oder eines Fischers.

Vormittags-Programm

Der Vormittag steht ganz im Zeichen von Kreativität und Handwerk. Die Kinder und Jugendlichen werden aktiv und erforschen das Thema Nordsee auf spielerische Weise.

Leuchttürme basteln

Stellt Materialien wie Pappröhren, leere Dosen, Farbe, Pinsel, Kleber und Karton zur Verfügung. Die Teilnehmer*innen gestalten ihre eigenen Leuchttürme und lassen dabei ihrer Fantasie freien Lauf. Jeder Leuchtturm kann individuell bemalt und gestaltet werden, sodass am Ende eine ganze “Küstenlinie” voller kleiner Kunstwerke entsteht. Während des Bastelns könnt ihr immer wieder kurze Erklärungen über die Bedeutung von Leuchttürmen an der Küste einstreuen: Warum sie wichtig sind, welche Geschichten es über sie gibt und wie sie heute noch genutzt werden. So verbinden die Kinder und Jugendlichen das handwerkliche Tun mit dem Thema des Tages.

▶️ Entdecke hier einen Leuchtturm-Bastelbogen

Muschelsuche und -kunst

Falls sich das Lager in der Nähe eines Strandes befindet, geht ihr mit den Kindern und Jugendlichen am Vormittag auf eine Muschelsuche. Ist das nicht der Fall, könnt ihr auch gesammelte Muscheln und Steine im Gelände verstecken und eine “künstliche” Muschelsuche veranstalten. Die gefundenen Schätze werden dann kreativ weiterverarbeitet zu Muschelrahmen, -bilder oder -ketten. Dabei kommen verschiedene Bastelmaterialien wie Fäden, Kleber, Farbe und kleine Leinwände zum Einsatz.

Mittagessen

Nach einem ereignisreichen Vormittag ist es Zeit für eine Pause und ein stärkendes Mittagessen. Um die maritime Stimmung beizubehalten, könnt ihr Gerichte mit Fisch oder Meeresfrüchten anbieten – zum Beispiel Fischstäbchen mit Kartoffelpüree und Gemüse oder auch eine vegetarische Alternative wie Nudeln mit einer Tomaten- oder Kräutersauce. Wenn das Lager es zulässt, könnt ihr das Mittagessen auch in Form eines Picknicks am “Strand” gestalten – vielleicht sogar mit einem kleinen Lagerfeuer und Fisch oder vegetarische Würstchen zu grillen.

Gestaltung des Nachmittags

Der Nachmittag ist ideal für Outdoor-Aktivitäten und Spiele, die Bewegung und Teamgeist fördern.

Strandolympiade

Eine Strandolympiade bringt Action und Wettbewerb in den Tag. Hierbei setzt ihr auf sportliche Disziplinen, die an typische Strandaktivitäten angelehnt sind. Dazu zählen zum Beispiel:

Sandburgen-Wettbewerb

Welches Team baut die größte und kreativste Sandburg? Falls kein echter Strand vorhanden ist, kann das auch mit Sandkästen oder improvisierten “Sandhügeln” auf dem Lagergelände umgesetzt werden.

Strandstaffel

Eine Mischung aus Laufen, Springen und Tragen – die Teilnehmer*innen müssen in Teams Aufgaben wie das Transportieren von Wasser in Eimern, das Balancieren über eine Planke oder das “Schwimmen” auf Matten absolvieren.

Strandspiele wie Frisbee werfen oder Volleyball sorgen für Spaß und Bewegung. Die verschiedenen Disziplinen können so gestaltet werden, dass sie sowohl für die Jüngeren als auch für die Älteren geeignet sind. Achtet darauf, dass der Spaß im Vordergrund steht und es nicht zu ernst genommen wird – es geht nicht um Leistung, sondern um das gemeinsame Erlebnis.

Abendgestaltung

Nach einem aktiven Nachmittag ist es Zeit, den Tag ruhiger ausklingen zu lassen. Die Abendgestaltung kann kreativ oder entspannend sein und die Kinder und Jugendlichen auf den Tagesabschluss vorbereiten.

Abendessen

Das Abendessen sollte leicht und gemütlich sein. Hier könnt ihr typische norddeutsche Gerichte anbieten, wie zum Beispiel Labskaus, eine Gemüsesuppe oder ein einfaches Fischgericht. Alternativ organisiert ihr ein gemeinsames Grillen, bei dem gegrillte Gemüsespieße, Brot und Salate auf dem Speiseplan stehen. Falls möglich, richtet das Essen im Freien aus, um den Tag mit einem letzten Hauch von frischer Luft abzurunden.

Meereskino

Errichtet ein “Meereskino” im Lager, in dem ihr einen thematisch passenden Film zeigt. Das könnte ein Naturdokumentarfilm über das Leben im Meer, ein Abenteuerfilm mit einem maritimen Thema oder ein klassischer Kinderfilm mit Bezug zur Nordsee sein. Der Bereich kann mit Kissen, Decken und Muscheln dekoriert werden. Eine andere Idee ist, eine Diashow oder eine Präsentation mit Fotos und Videos von der Nordsee zu zeigen. Dabei werden Impressionen von Wattwanderungen, den typischen Tieren und Pflanzen oder historischen Leuchttürmen gezeigt. Diese entspannte Aktivität gibt den Kindern und Jugendlichen die Chance, sich zu erholen und gleichzeitig mehr über das Thema des Tages zu erfahren.

Tagesabschluss

Der Tagesabschluss gibt den Teilnehmer*innen die Chance, den Tag reflektierend und gemeinschaftlich zu beenden. Ein Lagerfeuer ist dafür die ideale Kulisse. Versammelt die Gruppe um das Feuer, singt gemeinsam Lieder und erzählt Geschichten von der Nordsee – vielleicht auch Legenden von Seefahrern, Piraten oder Leuchtturmwärtern. 

Als Abschluss können die Kinder und Jugendlichen einander von ihren Eindrücken und Erlebnissen des Tages erzählen. Dies stärkt den Zusammenhalt und gibt allen die Chance, ihre Gedanken zu teilen. Alternativ könnt ihr eine ruhige Nachtwanderung anbieten, bei der die Kinder und Jugendlichen noch einmal die Natur in der Stille der Nacht erleben. Die Nachtwanderung könnte zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt oder Strand führen, wo ihr gemeinsam den Tag ausklingen lasst.

Hinweise

Bei allen Aktivitäten, besonders beim Lagerfeuer, sollte auf die Sicherheit der Teilnehmer*innen geachtet werden. Erfahrene Betreuer*innen sollten die Gruppe anleiten. Plant außerdem für den Fall von schlechtem Wetter Ausweichaktivitäten im Innenbereich ein. Die Aktivitäten sollten auf die unterschiedlichen Altersgruppen angepasst werden, damit sowohl die Jüngeren als auch die Älteren auf ihre Kosten kommen. Bei einem intensiven Tagesprogramm sind Pausen wichtig. Lasst den Kindern und Jugendlichen Zeit, sich auszuruhen und den Tag zu genießen.

Material

– Bastelmaterial: Pappröhren, Dosen, Farben, Pinsel, Kleber, Karton, Muscheln, Fäden, kleine Leinwände.
– Sportgeräte: Frisbee, Volleyballnetz, Bälle, Sandspielzeug.
– Naturführungen: Karten und Ferngläser.
– Lagerfeuer-Ausrüstung: Holz, Streichhölzer, Sitzgelegenheiten.
– Dekoration: Muscheln, Seesterne, Tischdecken, Kissen, Decken.
– Filmausrüstung: Beamer, Leinwand, Lautsprecher.

Pizza & Demokratie – Eine Übung zur Kompromissfindung

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Pizza & Demokratie – Eine Übung zur Kompromissfindung

Entscheidungen treffen, Kompromisse finden, gemeinsam Lösungen suchen – Die Methode lädt Kinder spielerisch dazu ein, demokratische Prozesse zu erleben. In einem einfachen, aber lebensnahen Szenario wird diskutiert, verhandelt und abgestimmt: Welche Pizza soll es werden, wenn sich alle eine teilen?

So geht’s: Die Kinder erhalten die Aufgabe, sich auf eine gemeinsame Pizza zu einigen. Dafür liegen ihnen ausgedruckte Pizzazutaten auf Papier vor. Im gemeinsamen Austausch lernen sie, ihre Meinung zu vertreten, Kompromisse zu schließen und mit Enttäuschungen umzugehen. Dieses anschauliche Beispiel der Kompromissfindung lässt sich leicht auf politische Prozesse übertragen. So müssen sich etwa Mitglieder eines Stadtrats entscheiden, ob sie ein Schwimmbad sanieren oder einen Spielplatz bauen. Wird die Anzahl der Zutaten begrenzt („Ihr dürft höchstens fünf Beläge auswählen“), kann dies symbolisch für ein begrenztes Budget stehen.

Das „Pizza-Experiment“ eignet sich besonders für Projekttage und Workshops rund um Demokratie, Mitbestimmung und Gemeinschaft. Empfohlen ist es für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren in Kleingruppen von vier bis fünf Teilnehmenden. Die Kinder erfahren dabei, was es heißt, die eigene Meinung einzubringen, Rücksicht zu nehmen und gemeinsam tragfähige Entscheidungen zu treffen.

Das Material beinhaltet eine Spielanleitung inkl. Reflexionsfragen für die Auswertungsrunde und Fotos und Illustrationen von Pizzazutaten und Belägen (von Canva), die für die Übung genutzt, aber auch durch weitere Zutaten ergänzt werden können. 

FAQ: Was tun, wenn das Smartphone ständiger Begleiter meiner Teilnehmenden ist?

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FAQ: Was tun, wenn das Smartphone ständiger Begleiter meiner Teilnehmenden ist?

Kaum beginnt die Gruppenstunde, zückt jemand das Handy. Auf der Freizeit laufen TikTok-Videos in Dauerschleife, und bei Spielen oder Gesprächen wandern die Blicke regelmäßig aufs Display. Für viele Jugendleiter*innen gehört das inzwischen zum Alltag. Doch es bleibt die Frage: Wie gehen wir damit um, wenn das Smartphone ständig dabei ist – und manchmal mehr Aufmerksamkeit bekommt als die Gruppe selbst?

Die Antwort liegt nicht in schnellen Verboten oder ständiger Kontrolle. Entscheidend ist die pädagogische Haltung, mit der wir auf dieses Thema reagieren. Denn Smartphones sind heute fester Bestandteil der Lebenswelt junger Menschen – und das bedeutet, dass sie auch in der Jugendarbeit ihren Platz finden müssen.

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Warum das Smartphone so wichtig ist

Für viele Kinder und Jugendliche ist das Smartphone weit mehr als ein technisches Gerät. Es ist Kommunikationsmittel, Fotoalbum, Tagebuch, Musikplayer, Spielfeld und Treffpunkt in einem. Über soziale Medien definieren sie Zugehörigkeit, Anerkennung und Identität. Das Handy ist ihr Zugang zur Welt – und oft auch ihr Schutzraum.

Wenn wir diese Bedeutung verstehen, verändert sich der Blick:
Ein Kind, das während der Freizeit ständig am Handy ist, will vielleicht nicht einfach nur „nicht mitmachen“, sondern sucht Sicherheit, Ablenkung oder soziale Verbindung.

Jugendarbeit, die Kinder ernst nimmt, darf also nicht nur auf das Verhalten reagieren, sondern auch auf die Bedürfnisse dahinter.


Warum Verbote selten helfen

Viele Teams reagieren reflexartig mit einem „Handyverbot“. Das ist verständlich – schließlich soll Gemeinschaft entstehen, nicht Vereinzelung. Doch Verbote führen meist nur dazu, dass Kinder und Jugendliche ihre Geräte heimlich benutzen oder sich innerlich abwenden.

Ein pauschales Verbot löst das Problem nicht, es verschiebt es nur. Viel wirksamer ist es, gemeinsam Regeln zu entwickeln, die allen gerecht werden. Dabei geht es nicht darum, die Nutzung vollständig zu unterbinden, sondern sie bewusst zu gestalten. Fragen, die das Team gemeinsam mit der Gruppe klären kann:

  • Wann ist Handynutzung in Ordnung – und wann nicht?
  • Wie gehen wir mit Fotos und Datenschutz um?
  • Welche Handyzeiten oder -zonen wünschen wir uns?

Kinder und Jugendliche, die an diesen Entscheidungen beteiligt sind, verstehen die Hintergründe besser und übernehmen Verantwortung.


Medienkompetenz fördern statt Kontrolle ausüben

Jugendarbeit hat die Aufgabe, junge Menschen zu befähigen, mit Medien reflektiert umzugehen. Das bedeutet, sie nicht nur auf Gefahren hinzuweisen, sondern ihnen zu zeigen, wie sie Medien sinnvoll, kreativ und verantwortungsvoll nutzen können.

Dazu gehören Gespräche über:

  • den Einfluss von Likes und Followern auf das Selbstwertgefühl,
  • die Bedeutung von Datenschutz und Privatsphäre,
  • den Unterschied zwischen digitalen und echten Begegnungen,
  • und die Frage: Wie fühle ich mich, wenn ich mal offline bin?

Diese Themen müssen nicht in langen Workshops behandelt werden. Oft reicht schon ein Gespräch im Kreis, ein Spiel oder ein kurzer Reflexionsmoment: Wie war das für euch, als wir gestern Abend alle Handys abgegeben haben?

So werden Kinder und Jugendliche angeregt, ihr Verhalten selbst zu überdenken – ohne dass es belehrend wirkt.


Das Smartphone kreativ einbinden

Anstatt Smartphones nur als Störfaktor zu betrachten, kann man sie gezielt als Werkzeug für Beteiligung und Kreativität einsetzen. Wenn Jugendliche das Handy als Teil des Programms nutzen dürfen, verändert sich die Dynamik – das Gerät wird zum Lernmedium.

Mögliche Ideen:

  • Foto- oder Filmprojekte: Kinder dokumentieren ihren Tag, drehen Mini-Dokus oder Stop-Motion-Videos.
  • Digitale Rallyes: Mit Apps wie Actionbound wird das Smartphone zur Entdeckungstour.
  • Musik und Sound: Jugendliche erstellen Playlists oder gestalten Klangcollagen zu Gruppenerlebnissen.
  • Quiz-Apps und Umfragen: Digitale Tools können Wissen abfragen und Diskussionen anregen.

So wird das Handy nicht zum Fremdkörper, sondern zum Teil einer aktiven, mitgestalteten Jugendarbeit.


Überforderung erkennen – Balance finden

Hinter dem ständigen Griff zum Handy steckt manchmal auch Überforderung oder Stress. Gerade auf Freizeiten, wo vieles neu ist, bietet das Smartphone ein Stück Kontrolle und Rückzug. In solchen Fällen geht es nicht darum, das Verhalten zu verbieten, sondern Alternativen zu schaffen: Orte, an denen man einfach mal nichts tun muss. Momente der Ruhe. Menschen, die zuhören.

Gleichzeitig kann das Team auch die eigene Haltung reflektieren: Wie oft nutzen wir selbst unser Handy während der Gruppenarbeit? Wie präsent sind wir wirklich?
Jugendliche merken schnell, ob Erwachsene das leben, was sie predigen.


Haltung statt Kontrolle

Der Umgang mit Smartphones ist letztlich keine technische, sondern eine pädagogische Frage.
Verbote schaffen kurzfristige Ruhe, aber keine Veränderung. Haltung dagegen schafft Orientierung.

Eine Haltung, die sagt: „Ich möchte verstehen, warum du dein Handy brauchst.“ oder „Ich will mit dir gemeinsam herausfinden, wie du es gut nutzen kannst.“

Diese Offenheit ermöglicht Beziehung – und genau das ist der Kern von Jugendarbeit.

Spiele-Gruppenstunde: Lustige Tierwelt

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Spiele-Gruppenstunde: Lustige Tierwelt

In der heutigen Gruppenstunde nehmen die Kinder und Jugendlichen an einer spannenden Reise in die “Lustige Tierwelt” teil. Der Fokus liegt darauf, die Teilnehmenden zu bewegen, sie zum Lachen zu bringen und gleichzeitig den Teamgeist zu stärken. 

Einführung

Beginnt die Gruppenstunde mit einer kurzen Einführung und versetzt die Kinder in die richtige Stimmung. Nehmt die Teilnehmenden mit auf eine imaginäre Reise in eine magische Welt, in der Tiere sprechen und besondere Fähigkeiten besitzen. Ihr seid eine Gruppe von Forschenden, die gemeinsam mit den verschiedenen Tieren ihre außergewöhnlichen Spiele entdecken. Die Gruppenleiter*innen übernehmen die Rolle als “Reiseleiter*innen”, die die Kinder durch diese Welt führen. 

Spiel 1: Der tanzende Affenfelsen

Beim ersten Spiel, “Der tanzende Affenfelsen” handelt sich um ein Bewegungsspiel. Teilt die Gruppe in zwei Teams auf. Jede*r Spieler*in eines Teams wählt eine*n Vertreter*in, der*die als “Affe” auf einem markierten Platz, dem “Felsen”, steht. Die restlichen Teammitglieder*innen bilden einen Kreis um diesen Affen. Auf ein Signal hin beginnt der Affe, sich zu Musik zu bewegen, die Bewegungen wählen alle Teilnehmer*innen frei. Die restlichen Teammitglieder*innen müssen diese Bewegungen so genau wie möglich nachahmen. Nach einer Minute wechselt der*die Affe und eine andere Person aus dem Team übernimmt die Rolle. Jedes Team spielt mehrere Runden, sodass alle Kinder die Chance haben, den Affen zu spielen. Das Team, das die Bewegungen des Affen am besten nachahmt und dabei synchron und am kreativsten ist, gewinnt diese Runde. 

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Spiel 2: Der schlaue Fuchsbau

In diesem Spiel treten die Teams gegeneinander an und lösen eine Reihe von Aufgaben. Stellt für jedes Team einen “Fuchsbau” (einen markierten Bereich am Ende des Raumes) bereit. Teilt die Kinder in zwei oder mehr Teams auf. Jedes Team erhält einen Stapel Karten, auf denen verschiedene Tiere abgebildet sind. Die Aufgabe der Teams ist es, die Karten nacheinander zum Fuchsbau zu bringen. Dabei darf immer nur eine Karte pro Spieler*in transportiert werden. Das Besondere: Die Spieler*innen müssen sich auf eine bestimmte Weise fortbewegen, die zu dem Tier auf der Karte passt (z.B. springen wie ein Känguru, kriechen wie eine Schlange, laufen wie ein Pferd). Das Team, das zuerst alle seine Karten korrekt in den Fuchsbau gebracht hat, gewinnt das Spiel. 

Spiel 3: Das brüllende Löwenrudel

Die Kinder sitzen im Kreis und jede*r erhält eine Karte mit dem Bild eines Tieres. Der*die Gruppenleiter*in beginnt das Spiel, indem er*sie laut den Namen eines Tieres ruft, das auf keiner der Karten steht. Die Spieler*innen müssen dann schnell den Namen eines anderen Tieres rufen, das ebenfalls nicht auf ihrer Karte abgebildet ist. Der*die Spielerin, der*die den Namen eines Tieres ruft, das er*sie selbst auf der Karte hat, muss eine “Strafe” in Form einer einfachen Bewegungsaufgabe erfüllen (z.B. einmal um den Kreis hüpfen, wie ein Känguru springen). Das Ziel dieses Spiels ist es, die Kinder in Bewegung zu halten und ihre Reaktionsgeschwindigkeit zu stärken. Es gibt keinen direkten Gewinner, sondern die Freude am gemeinsamen Spielen steht im Vordergrund.

Spiel 4: Die geheimnisvolle Eule

Ein großer Bereich ist als “Wald” markiert, in dem verschiedene kleine Gegenstände versteckt sind, die die “Schätze” der Eule repräsentieren. Aufgabe der Gruppe ist es, alle Schätze innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu finden und zu einem Sammelpunkt zu bringen. Die Gruppe arbeitet zusammen, um die Hinweise der Spielleitung (in der Rolle der Eule) zu interpretieren und die versteckten Gegenstände zu finden. Alle Kinder dürfen den “Wald” nur betreten, indem sie sich in Tierbewegungen fortbewegen, wie etwa schleichen wie eine Katze oder hüpfen wie ein Hase. Das Ziel des Spiels ist es, alle Schätze innerhalb der vorgegebenen Zeit zu finden und gemeinsam zum Sammelpunkt zu bringen. Am Ende des Spiels belohnt die Eule die Gruppe mit einem symbolischen Preis (z.B. Süßigkeiten oder einer kleinen Urkunde) für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit.

Abschluss und positive Auflösung

Unabhängig davon, ob die Gruppe alle Aufgaben erfolgreich gemeistert hat oder nicht, sollte die Gruppenstunde mit einer positiven Auflösung enden. Baut eine kurze Reflexionsrunde ein, in der die Kinder über ihre Lieblingsmomente sprechen und ihre Erlebnisse teilen. Wichtig ist, dass die Kinder mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen und das Erlebnis als Bereicherung empfinden. 

Körperreise: Weihnachten & ruhige Vorweihnachtszeit

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Körperreise: Weihnachten & ruhige Vorweihnachtszeit

In der Adventszeit ist oft viel los – Plätzchen backen, Geschenke basteln, Aufführungen proben. Diese Körperreise schenkt Kindern (und auch uns Erwachsenen) eine kleine Pause vom Trubel. Sie lädt dazu ein, den Zauber der stillen, warmen Weihnachtszeit zu spüren und Ruhe im eigenen Körper zu finden. Perfekt als kurze Entspannungsübung in der Gruppenstunde, im Adventslager oder einfach zwischendurch, wenn alles ein bisschen zu hektisch wird.


Mach es dir jetzt ganz bequem. Du kannst dich hinlegen oder dich gemütlich hinsetzen. Spüre, wie dein Körper den Boden oder den Stuhl berührt. Atme tief ein … und langsam wieder aus. Noch einmal – tief einatmen … und ruhig ausatmen. Mit jedem Atemzug wird es ein bisschen stiller in dir. Deine Schultern dürfen locker werden, dein Bauch ist weich, deine Hände liegen ruhig da. Alles darf jetzt einmal Pause machen.

Jetzt beginnt deine Reise.
Stell dir vor, du gehst am Abend durch eine verschneite Straße. Der Schnee knirscht leise unter deinen Schuhen, und kleine Flocken tanzen im Licht der Straßenlaternen. In den Fenstern siehst du Lichter – warm, golden, ruhig. Vielleicht riechst du Plätzchen oder Zimt in der Luft. Alles fühlt sich friedlich an.

Du gehst weiter und kommst auf einen kleinen Platz. In der Mitte steht ein großer Baum, geschmückt mit Lichtern. Sie funkeln in allen Farben – blau, rot, gold, weiß. Du bleibst stehen und schaust in die Lichter. Sie spiegeln sich in deinen Augen und lassen dich lächeln.

Atme tief ein – und spüre, wie dein Körper ruhig wird.
Spüre deine Füße – sie stehen fest und warm auf dem Boden.
Spüre deine Beine – sie tragen dich sicher.
Spüre deinen Bauch – wie er sich beim Atmen hebt und senkt.
Spüre deine Schultern – wie sie locker werden.
Spüre deine Hände – wie sie ruhig liegen oder vielleicht ein bisschen warm sind.
Spüre deinen Kopf – wie er leicht wird, als würdest du selbst ein kleines Licht tragen.

Langsam setzt du dich auf eine Bank am Rand des Platzes. Du schaust auf den Baum, auf die tanzenden Schneeflocken, auf die Lichter. In deinem Inneren wird es ganz still. Du spürst, wie ein Gefühl von Ruhe und Freude in dir wächst – so, wie es sich anfühlt, wenn du jemanden gern hast oder wenn dir jemand etwas Gutes tut. Dieses Gefühl breitet sich in deinem ganzen Körper aus – warm, ruhig, freundlich.

Du merkst: Weihnachten ist nicht nur laut und bunt. Weihnachten kann auch ganz leise sein – in dir, als Wärme, als Licht, als Ruhe. Dieses Licht bleibt bei dir, auch wenn du gleich wieder zurückkommst.

Atme noch einmal tief ein … und langsam wieder aus.
Spüre wieder den Boden unter dir, den Raum um dich herum.
Bewege deine Finger und Zehen, strecke dich sanft – und öffne dann in deinem Tempo die Augen. Willkommen zurück.


Nachklang – Gesprächsimpulse

  • Was hat dir an der Reise besonders gefallen?
  • Wann fühlst du dich in der Adventszeit ruhig und zufrieden?
  • Gibt es etwas, das dir in der Weihnachtszeit Wärme oder Freude schenkt?

10 Dinge, die bei Ausfahrten am häufigsten vergessen werden

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10 Dinge, die bei Ausfahrten am häufigsten vergessen werden
Von myboys.me - stock.adobe.com

Ob Tagesausflug, Wanderung oder Radtour: Die Vorfreude auf eine Ausfahrt ist meist groß, die Vorbereitung oft routiniert. Und trotzdem fehlt am Ziel plötzlich etwas Entscheidendes. Es sind nicht unbedingt die sperrigen Dinge, die zurückbleiben und nicht immer hilft die klassische Packliste, denn auch vertraute Dinge wie Schlüssel, Tickets oder Sonnenbrillen gehen leicht unter. Einige der meistvergessenen Dinge sorgen dabei nicht nur für Unannehmlichkeiten, sondern können auch sicherheitsrelevant sein – etwa dann, wenn Licht, Wasser oder Orientierung fehlen.

1. Sonnenbrille

Gerade im Sommer wird sie regelmäßig vergessen. Dabei ist die Sonnenbrille bei längeren Ausfahrten mehr als nur ein modisches Accessoire. Sie schützt die Augen nicht nur vor UV-Strahlung, sondern auch vor Wind, Staub oder Insekten – besonders bei Fahrten mit dem Rad oder Cabrio.

Robuste und alltagstaugliche Brillen gibt’s zum Beispiel beim Optiker eyes + more. Wichtig ist, dass die Gläser ausreichend Schutz bieten und das Modell bequem sitzt, auch über längere Zeit. Bei Touren mit wechselnden Lichtverhältnissen empfiehlt sich eine Variante mit leicht getönten Gläsern oder Wechseloptionen.

2. Trinkflasche

Einer der absoluten Klassiker unter den vergessenen Dingen. Oft wird sie noch beim Packen befüllt und dann in der Küche stehen gelassen. Besonders ärgerlich, wenn die Ausfahrt in abgelegene Gebiete führt, wo Nachschub nicht ohne Weiteres zu bekommen ist.

Tipp: Die Flasche direkt in den Rucksack packen, bevor sie befüllt wird – so wird sie seltener vergessen. Und wer regelmäßig unterwegs ist, für den lohnt sich eine robuste Variante aus Edelstahl oder Tritan mit auslaufsicherem Verschluss.

3. Taschenlampe oder Stirnlampe

Nicht nur bei geplanten Abendtouren sinnvoll: Auch ein verspäteter Rückweg, ein Tunnel oder dunkler Waldabschnitt kann ohne Licht unangenehm oder sogar gefährlich werden.

Kompakte LED-Taschenlampen oder Stirnlampen mit langen Laufzeiten sind ideal. Wer auf Batterien verzichtet, spart Gewicht – und mit aufladbaren Modellen lässt sich im Notfall auch Energie aus einer Powerbank ziehen.

4. Powerbank

Akkus sind heute schneller leer, als vielen lieb ist. Navigation, Kommunikation, Fotos – alles läuft über das Smartphone. Doch der Akkuverbrauch wird leicht unterschätzt.

Eine kleine, aber leistungsfähige Powerbank gehört inzwischen zur Grundausstattung. Modelle mit integriertem Kabel oder Solarzelle sind besonders praktisch. Auch hier gilt: Lieber vorab testen, ob die Kapazität für den geplanten Tag ausreicht.

5. Wetterfeste Kleidung

Sonnenschein beim Losfahren heißt nicht, dass es trocken bleibt. Gerade in den Bergen oder im Frühling kann sich das Wetter schlagartig ändern. Trotzdem wird wetterfeste Kleidung oft weggelassen – aus Platzgründen oder Optimismus.

Ein leichter Regenschutz oder ein atmungsaktives Softshell ist schnell verstaut und bietet im Ernstfall wertvolle Dienste. Besonders bei Kindern oder längeren Strecken kann fehlender Wetterschutz schnell zu Frust führen.

6. Müllbeutel

Klingt banal – ist aber regelmäßig nicht dabei. Ob für Verpackungsreste, feuchte Kleidung oder unerwarteten Müll am Wegesrand: Ein einfacher Beutel kann vieles erleichtern.

Er nimmt kaum Platz weg, wiegt fast nichts und leistet bei Bedarf mehr, als man vermutet. Besonders auf Ausfahrten mit Kindern oder Picknickpausen zahlt sich die Mitnahme fast immer aus.

7. Sonnencreme

Selbst bei milder Witterung ist UV-Strahlung ein Thema. Gerade beim Radfahren oder Wandern sind Nacken, Nase und Hände dauerhaft der Sonne ausgesetzt. Wird der Sonnenschutz vergessen, zeigt sich das meist erst abends – in Form von Rötungen oder Spannungsgefühlen.

Eine kleine Tube Sonnencreme passt in jede Seitentasche. Ideal sind Produkte mit hohem Lichtschutzfaktor, die nicht schmieren und unterwegs schnell nachgelegt werden können.

8. Sitzunterlage oder Picknickdecke

Ungeplant anhalten, eine Pause am See machen oder sich spontan auf eine Wiese setzen – wer nichts zum Draufsitzen dabei hat, bleibt oft im Stehen. Oder nimmt klammheimlich feuchte Hosenbeine in Kauf.

Eine kompakte Sitzunterlage oder faltbare Decke ist für viele kein Must-have – bis der Moment kommt, in dem man sie vermisst. Besonders praktisch sind Modelle mit wasserabweisender Unterseite.

9. Ersatzkleidung

Nicht für jeden Ausflug nötig – aber bei Aktivitäten mit Wasser, viel Bewegung oder Kindern fast schon Pflicht. Schnell ist ein Ärmel nass, ein T-Shirt verschwitzt oder eine Hose verdreckt.

Ein schlichtes Wechselshirt oder trockene Socken schaffen unterwegs nicht nur mehr Komfort, sondern verhindern auch, dass die Rückfahrt zur frierenden Angelegenheit wird. Auch bei längeren Autofahrten lohnt sich ein zusätzlicher Satz Kleidung.

10. Bargeld und Kleingeld

Wer sich auf Kartenzahlung verlässt, steht manchmal ratlos vor Automaten, Hofläden oder Parkplätzen, die nur Münzen akzeptieren. Auch kleinere Gaststätten oder Kioske abseits der Städte nehmen nicht immer Karte.

Ein kleiner Vorrat an Bargeld – am besten sicher verstaut im Rucksack oder Jackenfach – kann im Zweifel helfen, Situationen stressfrei zu lösen. Ganz wichtig bei Gruppen- oder Klassenfahrten, wo nicht jeder ein eigenes Konto nutzt.

Leitungs-Impuls: Was nährt dich?

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In der Jugendarbeit geben viele von euch unglaublich viel: Zeit, Energie, Aufmerksamkeit, Herzblut. Ihr seid da, wenn andere euch brauchen, hört zu, gestaltet, organisiert, begleitet. Und genau deshalb ist es so wichtig, sich eine ehrliche Frage zu stellen: Was nährt mich eigentlich?

Selbstfürsorge wird oft als Luxus gesehen – etwas, das man „sich mal gönnt“, wenn Zeit übrig ist. Doch in Wahrheit ist sie eine Notwendigkeit. Wer ständig nur gibt, ohne aufzutanken, brennt irgendwann aus. Und dann leidet nicht nur ihr selbst darunter, sondern auch eure Gruppen.

Sich um sich selbst zu kümmern bedeutet nicht Egoismus, sondern Verantwortung. Denn nur, wer in Verbindung mit sich selbst bleibt, kann auch für andere da sein. Vielleicht bedeutet Selbstfürsorge für euch, regelmäßig Nein zu sagen. Vielleicht heißt sie, Pausen ernst zu nehmen, Hilfe anzunehmen oder Dinge zu tun, die euch guttun – ohne sie rechtfertigen zu müssen.

Achtet darauf, was euch Kraft kostet – und was euch Kraft gibt. Was nährt euch? Ist es ein Spaziergang, Musik, Stille, Austausch, Bewegung, Glaube, Natur? Findet heraus, was euch wirklich stärkt – und macht es zu einem festen Teil eures Alltags.

Selbstfürsorge ist kein Extra-Programm. Sie ist Haltung. Sie ist der Boden, auf dem ihr steht, um für andere da sein zu können – echt, präsent und mit Freude.

Reflexionsfragen

  1. Was nährt euch – im Alltag, in eurer Arbeit, in euren Beziehungen?
  2. Welche Signale sendet euer Körper oder euer Herz, wenn ihr euch zu viel zumutet?
  3. Wie könnt ihr Selbstfürsorge bewusst in euren Alltag integrieren, ohne schlechtes Gewissen?

Teenkreis gründen: Guide für Jugendleiter*innen

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Teenkreis gründen: Guide für Jugendleiter*innen

Jugendarbeit lebt von starken Gruppen, klaren Konzepten und engagierten Menschen. Ein Format, das sich vielerorts bewährt hat, ist der Teenkreis. Diese Gruppe schlägt die Brücke zwischen Kindheit und Jugend, zwischen spielerischer Betreuung und selbstverantwortlicher Teilhabe. Für viele Jugendliche wird der Teenkreis zu einem wichtigen Ort: zum Auftanken, Ausprobieren, Reden, Lachen – und manchmal auch zum Glauben.

Dieser Artikel gibt dir eine praxisnahe Anleitung, wie du einen Teenkreis erfolgreich aufbauen und langfristig gestalten kannst. Egal, ob du etwas völlig Neues starten oder eine bestehende Struktur erweitern möchtest – hier findest du wertvolle Impulse, rechtliche Hinweise und viele Ideen für den Gruppenalltag.

Gruppenstunden-Reihe: Cozy Winter Tage

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Gruppenstunden-Reihe: Cozy Winter Tage

In der Hektik des Advents, wenn das Leben zwischen Schulaufgaben, Freizeitstress und der ständigen Präsenz sozialer Medien aus den Fugen gerät, ist es umso wertvoller, Momente der Ruhe und Besinnung zu finden. Gerade für Jugendliche, die in dieser turbulenten Lebensphase von Erwartungen und Eindrücken überwältigt werden, wirken kleine Auszeiten wie eine Oase – ein Ort, an dem sie durchatmen und zur Ruhe kommen. Genau das versprechen die Gruppenstunden “Cozy Winter Tage”. Diese Stunden sind mehr als nur eine Gelegenheit zum Zusammensein – sie sind eine Einladung, die hektischen Anforderungen des Alltags hinter sich zu lassen. Es hilft, den Zauber der Adventszeit bewusst zu erleben und die Bedeutung von Gemeinschaft in einem entspannten, gemütlichen Umfeld zu spüren. Die Gruppenstunden kombinieren Aktivität und Entspannung. Während einige Programmpunkte die Kreativität der Jugendlichen anregen, schaffen andere einen Raum für Reflexion und Stille. Es geht darum, die Balance zu finden: zwischen kreativem Schaffen, das die Fantasie beflügelt und ruhigen Momenten. Dabei steht die Gemeinschaft im Mittelpunkt – das Gefühl, zusammen etwas Schönes zu erleben, was in Erinnerung bleibt. Egal ob beim gemeinsamen Backen, beim Genießen eines Films oder in Momenten des Austauschs bei einer warmen Tasse Tee – es geht darum, den Jugendlichen zu zeigen, wie wohltuend es ist, im Kreis der Gruppe zur Ruhe zu kommen und die Adventszeit mit allen Sinnen zu genießen. Mit den “Cozy Winter Tagen” stärkt ihr das Miteinander in der Gruppe und gebt den Jugendlichen ein Geschenk mit auf den Weg: das Wissen, dass inmitten von Hektik und Trubel immer Raum für Wärme, Geborgenheit und Besinnung ist.

Erste Gruppenstunde: Adventliche Wärme

Diese Stunde dreht sich um die wohltuende Seite des Winters: Wärme, Kreativität und Gemeinschaft. Ihr beginnt mit einem lockeren Spiel, das die Gruppe in Schwung bringt und führt danach das Thema Advent ein. Das Highlight der Stunde ist das gemeinsame Backen von Plätzchen.

Der Auftakt: Bewegte Gemütlichkeit

Ein stimmungsvoller Einstieg holt die Gruppe von Anfang an ab. Hier eignet sich ein lockeres Spiel, das Energie freisetzt und eine Verbindung zum Winter herstellt. Für diese Gruppenstunde spielt ihr das Spiel “Schneeball-Wurf”. Ihr bereitet Papierbälle vor, die als Schneebälle dienen. Die Gruppe wird in zwei Teams aufgeteilt und die Spielzone wird durch eine Linie in der Mitte geteilt. Ziel ist es, die eigenen Schneebälle auf die Seite des gegnerischen Teams zu werfen und dabei möglichst wenig Schneebälle auf der eigenen Seite zu behalten. Nach zwei bis drei Minuten wird gezählt, welches Team die wenigsten Bälle auf der eigenen Seite hat.

Alternative Variante: Statt eines Wettkampfs gestaltet ihr das Spiel kooperativ. Jeder Schneeball hat eine kleine, positive Botschaft oder einen Adventswunsch, den die Teilnehmenden nach dem Spiel vorlesen. 

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Thematische Einführung: Adventliche Gemütlichkeit entdecken

Nach dem lebhaften Auftakt lenkt ihr die Gruppe in eine ruhigere Atmosphäre. Eine kleine rituelle Handlung, wie das Anzünden einer Adventskerze, schafft die passende Stimmung. Setzt euch in einem Kreis zusammen und stellt die Frage: “Was bedeutet Advent für euch?” Die Antworten können von persönlichen Traditionen wie Plätzchenbacken oder dem Besuch von Weihnachtsmärkten bis hin zu Gefühlen wie Ruhe oder Vorfreude reichen. Um den Übergang zur nächsten Aktivität zu schaffen, lest ihr eine kleine Geschichte oder ein Gedicht vor, das die Schönheit des Winters einfängt. Ein Beispiel wäre das Gedicht “Markt und Straßen steh’n verlassen” von Joseph von Eichendorff, das die Ruhe und Besinnlichkeit dieser Zeit ausdrückt.

Hauptaktivität: Plätzchenbacken als Gemeinschaftserlebnis

Das gemeinsame Backen von Plätzchen bildet den Kern dieser Gruppenstunde. Sorgt dafür, dass alle Materialien bereitstehen. Dazu gehören Backzutaten (Mehl, Zucker, Butter, Eier, Gewürze, Ausstechformen, Backpapier und Dekorationsmaterial wie Streusel oder Glasur). Der Backofen wird vorgeheizt und es sollten genügend Arbeitsflächen für die Teilnehmenden vorhanden sein. Teilt die Gruppe in kleine Teams auf, von denen jedes eine bestimmte Aufgabe übernimmt. Ein Team könnte den Teig vorbereiten, während ein anderes den Teig ausrollt und Plätzchen aussticht. Lasst die Teilnehmenden selbst kreativ werden, sei es durch die Wahl der Formen oder durch das Verzieren der fertigen Plätzchen. Während die Plätzchen im Ofen sind, nutzt ihr die Zeit und reinigt die Arbeitsflächen. Wenn sie fertig sind, ist es wichtig, die Freude über das gemeinsame Werk zu teilen. Esst einige der Plätzchen zusammen und packt den Rest in kleine Tüten, die die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen.

Spielerischer Abschluss: Winterlicher Zeichen- und Malspaß

Nach dem Backen oder während die Plätzchen abkühlen, lasst ihr die Gruppe kreativ werden, indem sie winterliche Bilder gestalten. Verteilt Papier, Buntstifte, Wachsmalkreiden oder Wasserfarben an die Gruppe. Gebt ein Thema vor, wie “Mein Traumwintertag” oder “Die schönste Winterlandschaft”. Jede*r Teilnehmende gestaltet ein Bild, das zum Thema passt. Falls die Gruppe unsicher ist, gebt ihr Inspiration und nennt ein paar Beispiele: einen Schneemann bauen, eine warme Hütte im Wald oder einen verschneiten See. Ermutigt die Teilnehmenden, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Am Ende veranstaltet ihr eine kleine “Galerie”, bei der alle ihre Werke präsentieren und erklären, was sie gemalt haben. 

Tipp: Sorgt für genügend Licht und Platz, damit jede*r in Ruhe arbeitet. Veranstaltet optional einen kleinen Wettbewerb, bei dem die “kuscheligste Winterlandschaft” oder das “kreativste Bild” gekürt wird – immer mit positiver Bestärkung für alle.

Abschluss: Dankbarkeit im Advent teilen

Setzt euch erneut im Kreis zusammen und zündet kleine Teelichter an. Jede*r darf einen Satz darüber sagen, wofür sie*er in der letzten Woche dankbar war.

Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen

Materialliste:
– Papier (für Schneebälle)
– Marker (zum Beschriften der Schneebälle für die kooperative Variante)
– Klebeband (zum Markieren der Spielfeldmitte)
– Adventskerze mit Streichhölzern oder Feuerzeug
– Gedicht oder Geschichte (z. B. “Markt und Straßen steh’n verlassen” von Eichendorff)
– Backzutaten: Mehl, Zucker, Butter, Eier, Gewürze (z. B. Zimt, Vanille), Puderzucker
– Ausstechformen 
– Backpapier und Backbleche
– Teigrollen (mindestens zwei, je nach Gruppengröße)
– Schüsseln und Löffel
– Streusel, Glasur, Schokotropfen
– Backofen
– Spülmittel, Schwämme, Handtücher
– Papier (DIN A4 oder größer)
– Buntstifte, Wachsmalkreiden oder Wasserfarben
– Pinsel, Wasserbecher und Paletten (für Wasserfarben)
– Schutzunterlagen für die Tische (Zeitung oder Tischdecken)

Zweite Gruppenstunde: Rückblick und Entspannung

Die zweite Gruppenstunde baut auf der ersten auf, verlagert den Fokus jedoch auf Reflexion und Entspannung. Es geht darum, das Jahr Revue passieren zu lassen, gemütlich beisammen zu sitzen und den Gruppenzusammenhalt zu erleben.

Einstieg: Klänge des Winters

Startet die Stunde mit einem kleinen Sinneserlebnis: Ihr spielt winterliche Geräusche ab, wie knirschenden Schnee, Glockenklang, prasselndes Feuer oder den Wind, der durch Bäume weht. Die Gruppe soll erraten, welche Geräusche zu hören sind und dabei erzählen, welche Erinnerungen oder Gefühle diese Klänge in ihnen wecken.

Thematische Einführung: Das Jahr Revue passieren lassen

Nach dem Einstieg blickt ihr auf das vergangene Jahr zurück. Hängt ein großes Plakat auf, das in vier Abschnitte unterteilt ist: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jede*r darf nun ihre*seine persönlichen Highlights des Jahres aufschreiben oder zeichnen. Diese Aktivität wird durch eure Moderation ergänzt: “Erinnert ihr euch an unseren Sommerausflug?” oder “Was war das Schönste, das wir dieses Jahr gemeinsam erlebt haben?” Der Rückblick stärkt die Gruppenidentität und führt die Jugendlichen in die Reflexion über das kommende Jahr.

Hauptaktivität: Filmabend in gemütlicher Atmosphäre

Der Hauptteil der Stunde ist ein entspannter Filmabend. Bereitet den Raum so vor, dass eine gemütliche Atmosphäre entsteht. Haltet Kissen und Decken bereit, dimmt das Licht und stellt winterliche Teesorten bereit. Der Film sollte altersgerecht und zur Jahreszeit passend sein. Beispiele sind “Der Polarexpress”, “Die Hüter des Lichts” oder eine andere winterliche Geschichte. Während des Films können die Jugendlichen ihre selbst gebackenen Plätzchen aus der letzten Stunde genießen.

Tipp: Falls ein Filmabend nicht möglich ist, lest ihr alternativ eine winterliche Geschichte vor oder spielt ein Hörspiel ab.

Zusätzlicher Baustein: Winterliche Geschmacksreise

Um die Gemütlichkeit des Abends zu unterstreichen, veranstaltet ihr eine kleine Geschmacksreise, bei der die Gruppe winterliche Snacks probiert und errät, welche Zutaten enthalten sind. Bereitet eine Auswahl an winterlichen Snacks oder Zutaten vor, die die Teilnehmenden probieren können. Beispiele sind Lebkuchen, Spekulatius, Zimtsterne, getrocknete Orangenscheiben, heiße Schokolade oder Mandarinenstücke. Wichtig ist, dass die Snacks in kleine, verdeckte Portionen aufgeteilt werden, sodass niemand sieht, was er*sie probiert. Die Teilnehmenden probieren nacheinander die verschiedenen Snacks und notieren, welche Geschmacksrichtungen sie erkennen. Zum Beispiel: “Ist das Zimt? Oder vielleicht Nelken?” Am Ende löst ihr gemeinsam auf, welche Zutaten in den Snacks stecken.

Tipp: Stellt sicher, dass alle Teilnehmenden eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten vorher mitteilen, damit die Auswahl sicher ist. Ihr könnt auch eine kleine “Wintergewürz-Kunde” einbauen, bei der ihr die besonderen Aromen von Zimt, Muskat oder Kardamom erklärt.

Spielerischer Ausklang: Wünsche für das neue Jahr

Zum Abschluss gestaltet ihr einen “Wunschbaum”. Jede*r Teilnehmende schreibt einen Wunsch für das kommende Jahr auf einen kleinen Zettel. Diese Zettel werden an einen dekorativen Ast gehängt, der entweder im Gruppenraum verbleibt oder von den Teilnehmenden mit nach Hause genommen wird.

Abschluss: Ein Moment der Ruhe

Setzt euch im Kreis zusammen und lasst die Stunde mit einem gemeinsamen Ritual ausklingen. Jede*r darf erzählen, was ihr*ihm an den beiden Gruppenstunden besonders gefallen hat und welche Momente sie*er in Erinnerung behalten wird.

Materialliste:
– Lautsprecher oder Bluetooth-Box
– Smartphone oder Laptop mit Audio-Aufnahmen (z. B. knirschender Schnee, Glockenklang)
– großes Plakat oder Papierbogen
– Marker und Buntstifte
– Beamer oder Fernseher
– Laptop oder DVD-Player
– ausgewählter Film
– Kissen und Decken 
– winterliche Teesorten (z. B. Zimt, Rooibos, Apfel-Zimt)
– Tassen und Löffel
– Snacks: Lebkuchen, Spekulatius, Zimtsterne, getrocknete Orangen, Mandarinen, heiße Schokolade
– Schälchen oder Servietten für die Portionsgrößen
– Zettel und Stifte 
– ein dekorativer Ast oder künstlicher Baum
– kleine Zettel (am besten farbig oder winterlich gestaltet)
– Schnur oder kleine Klammern (zum Befestigen der Wünsche)

Mehr als Lichter – 5-Minuten-Impuls für Kinder und Jugendliche zu Advent & Weihnachten

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Mehr als Lichter – 5-Minuten-Impuls für Kinder und Jugendliche zu Advent & Weihnachten

In der Advents- und Weihnachtszeit geht es oft um Geschenke, Plätzchen, Musik – aber auch um Stille, Sehnsucht, Hoffnung und Gemeinschaft. Dieser Impuls lädt dazu ein, das Wesentliche hinter dem Fest zu spüren: das Warten, das Licht und die tiefe Freude, die mit Weihnachten verbunden ist. Der Impuls funktioniert in ruhiger Atmosphäre – drinnen oder draußen – ganz ohne Material. Ideal auch als Einstieg in eine besinnliche Gruppenstunde oder Freizeitaktion im Advent.

Hinführung zum Thema: Wenn Licht wächst

Vorlesen oder frei erzählen. Gerne mit ruhiger Stimme bei gedimmtem Licht oder Kerze.

Stell dir vor, du sitzt im Dunkeln. Es ist kalt. Und leise.
Aber dann – ganz langsam – geht ein Licht an. Erst klein, kaum sichtbar.
Dann noch eins. Und noch eins.

So ist der Advent:
Es ist eine Zeit des Wartens. Nicht hektisch. Nicht laut.
Sondern ein langsames, leises Warten darauf, dass etwas hell wird.

Weihnachten ist mehr als Geschenke.
Es ist ein Fest des Lichts.
Ein Fest der Hoffnung: dass es gut wird, auch wenn es noch dunkel ist.
Dass ein Kind geboren wird – klein, aber mit großer Wirkung.
Dass Liebe ankommt. Und bleibt.

Impulsfragen zum Weiterdenken

Zur stillen Reflexion oder Gesprächsimpuls – im Kreis oder in Zweiergruppen.

  • Was bedeutet für dich Advent? Und was Weihnachten?
  • Wo wünschst du dir, dass etwas heller wird – in deinem Leben oder in der Welt?
  • Gibt es für dich einen besonderen Moment in der Adventszeit, der dir Frieden schenkt?
  • Was macht dir Freude an Weihnachten – ganz unabhängig von Geschenken?

Meditation: Ein Licht in mir

Für eine ruhige Atmosphäre im Sitzen oder Liegen. Kann mit geschlossenen Augen durchgeführt werden. Dauer ca. 2 Minuten.

Mach es dir bequem. Schließ deine Augen, wenn du magst.
Atme ein … und aus.

Stell dir vor: In deiner Mitte leuchtet ein kleines Licht.
Vielleicht wie eine Kerze. Oder wie ein Stern.

Dieses Licht ist warm.
Es bringt Ruhe, auch wenn es um dich herum trubelig ist.
Es bringt Trost, wenn du traurig bist.
Es bringt Kraft, wenn du müde bist.

Lass dieses Licht wachsen.
Von innen nach außen.
Vielleicht wird dir ganz leicht dabei. Oder ruhig. Oder froh.

Spür: Du trägst dieses Licht in dir – durch den Advent, in den Tag hinein.
Atme noch einmal tief ein … und aus.
Dann öffne langsam wieder deine Augen.

Gebet: Weihnachten in mir

Gemeinsam sprechen oder leise mitbeten. Optional mit einer Hand auf dem Herzen.

Gott, oder Licht in mir,
danke für den Advent.
Danke für die stille Freude, die wächst.

Zeig mir, wie ich warten kann –
mit offenen Augen, mit offenem Herz.

Lass dein Licht in mir brennen.
Und hilf mir, es weiterzugeben –
an alle, die es brauchen.
Amen.

Abschlusstext: Licht weitertragen

Zum ruhigen Abschluss oder als Übergang in eine Gruppenaktivität oder kreative Einheit.

Advent ist nicht nur Warten – es ist Hoffnung.
Weihnachten ist nicht nur ein Fest – es ist ein Zeichen:
Du bist geliebt. Du bist gesehen.

Vielleicht trägst du jetzt ein kleines Licht in dir.
Vielleicht kannst du es morgen weitergeben – mit einem Lächeln, einer Umarmung, einem guten Wort.
Denn das ist Weihnachten: Wenn Licht geteilt wird.

100 Winter-Ausmalbilder für Kinder

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100 Winter-Ausmalbilder für Kinder

Willkommen im Winterwunderland. Das neue Malbuch für Kinder bringt die magische Welt des Winters direkt in die Hände deines Kindes. Mit 100 wunderschönen Ausmalbildern, die die kalte Jahreszeit in all ihren Facetten einfangen, wird dieses Malbuch zum perfekten Begleiter für kreative Wintertage.

Die kunstvollen Illustrationen laden dazu ein, die Farbpalette zu entfalten und die winterlichen Landschaften und Motive nach eigenen Vorstellungen zum Leben zu erwecken. Jedes Bild wurde mit Liebe zum Detail gestaltet, um eine inspirierende und kreative Erfahrung zu bieten.

Für Kinder, die eine Pause vom digitalen Trubel suchen, ist dieses eBook im praktischen digitalen Format sofort zum Download verfügbar. Beginne deine Reise durch diese Winterwelt.

Als Mitglieder könnt ihr das eBook hier im Blog mit den 100 Winter-Ausmalbildern für Jugendliche direkt herunterladen.

Download für Steady-Mitglieder

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Am Ende dieses Absatzes könnt ihr über den Button das eBook herunterladen und direkt ausdrucken und losmalen. Ran an die Stifte und freut euch auf diese neue Motivsammlung, die ihr gemeinsam ausmalen und bunt gestalten könnt.

Spielidee: Weihnachtsbäckerei-Spiel

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Spielidee: Weihnachtsbäckerei-Spiel

Das Weihnachtsbäckerei-Spiel ist eine Spielaktion rund um das Thema Plätzchen, Winterduft und weihnachtliche Kreativität. Es ist ein thematisch eingebettetes Stationsspiel, das Bewegung, Kreativität und Teamgeist miteinander verbindet. Die Kinder durchlaufen verschiedene Back- und Dekostationen, verdienen sich Zutatensymbole und arbeiten gemeinsam an einem Ziel: die Eröffnung der magischen Weihnachtsbäckerei, die der Weihnachtswichtel dringend braucht.

Vorbereitung 

Zur Vorbereitung benötigt ihr ausreichend Platz für mehrere Stationen. Teilt die Kinder in kleine Gruppen (3 bis 5 Personen) ein. Jede Gruppe bekommt einen Gruppen-Namen wie “Zuckersternchen”, “Wichtelkneter*innen” oder “Keks-Künstler*innen” und ein eigenes Backblech, auf dem sie im Verlauf des Spiels Zutatenkarten oder Aufgabensymbole sammeln. Jede Station repräsentiert eine wichtige Aufgabe in der Weihnachtsbäckerei: vom Teigkneten über das Verzieren bis zum Verpacken.

Material:
– große Plastikwanne oder Schüssel mit Knetmasse (Salzteig, Knete, evtl. echter Teig)
– Gewürze in Dosen oder Säckchen (Zimt, Nelke, Kakao, Vanille etc.)
– Löffel, Watte, Mehl, Teller oder Becher für Parcours
– Karton, Glitzer, Filz, Kleber, Farben, Stifte, Aufkleber
– Spielmaterialien für Balancierstrecke (Löffel, Bücher, Becher)
– Küchenutensilien, Schellen, Gläser
– Packpapier, Geschenkpapier, Schnur, Stoffreste
– großer Karton oder gestalteter Bereich als Weihnachtsbackofen
– Zutatenkarten oder Symbolkarten
– Gruppentabletts oder Backbleche
– Schürzen
– Musikplayer für Weihnachtsmusik
– optional: echte Plätzchen zum Abschluss

Der Hilferuf aus der Weihnachtsbäckerei

Die große Weihnachtsbäckerei am Nordpol ist in Gefahr. Die Wichtel haben es dieses Jahr nicht geschafft, alle magischen Plätzchen rechtzeitig zu backen. Ihre Mischung aus Freude, Glitzer, Zimt und Liebe ist ihnen aus den Händen geglitten – und jetzt fehlen alle Zutaten für die wichtigste Lieferung des Jahres. Ohne die Plätzchen können die Rentiere nicht fliegen, die Wunschzettel nicht eingesammelt und die Herzen nicht gewärmt werden. In ihrer Not senden die Wichtel einen Funkspruch in die Welt – der genau bei eurer Gruppe landet. Die Kinder sind nun offiziell zu Juniorbäcker*innen ernannt worden. Ihre Aufgabe: In verschiedenen Prüfungen die verlorenen Zutaten wiederfinden, magische Backaufgaben lösen und am Ende das goldene Backblech zur Weihnachtsbäckerei zurückbringen. Für jede bestandene Station erhalten die Gruppen ein Symbol – Zuckerstern, Keksform, Glasurklecks, Glitzerzutat, Vanilleduft usw. Wenn sie alle Symbole gesammelt haben, wird der große Weihnachtsbackofen aktiviert.

Ablauf der Stationen

Station 1: Das Knetlabor der Wichtel

In einem großen Becken, einer Wanne oder auf einem stabilen Tisch wartet eine zähe Teigmasse auf kreative Hände. Diese Masse kann aus Salzteig, selbst gemachter Knete oder vorbereiteter Bastelmasse bestehen und darf bunt eingefärbt oder mit Glitzer versehen sein. Die Kinder sollen aus dem Teig typische Weihnachtsplätzchen formen – etwa Sterne, Monde, Herzen oder Tannenbäume. Für ältere Kinder wird die Aufgabe erweitert: Sie dürfen freie Formen oder Fantasiewesen gestalten, die als “magische Kekse” gelten. Die Atmosphäre darf ruhig wie in einer echten Backstube sein: mit Schürzen, Teigschabern und festlich dekorierter Umgebung. Damit keine Langeweile aufkommt, führt ihr zusätzlich eine kleine Zeitvorgabe ein. Die entstandenen Werke werden auf einem vorbereiteten Papp-Backblech gesammelt oder getrocknet und später mit nach Hause genommen. Wer seine Plätzchenformen fertig hat, erhält das Symbol “Teigkraft” und darf dieses auf dem Gruppenblech befestigen.

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Station 2: Das Würzparadies

An dieser Station dreht sich alles um die geheimen Aromen der Weihnachtszeit. Die Kinder finden mehrere kleine Dosen, Schälchen oder Säckchen vor, die mit verschiedenen Gewürzen befüllt sind. Typische Düfte wie Zimt, Vanille, Anis, Kardamom, Orangenschale oder Nelke sind Teil der Mischung – ebenso wie ein bis zwei Überraschungsstoffe wie Pfeffer oder Knoblauch, die nicht zur klassischen Weihnachtsbäckerei gehören. Ziel ist es, durch Riechen die typischen “Wichtelzutaten” zu erkennen und eine richtige Duftmischung zu benennen. Die Kinder dürfen sich austauschen, einander Schälchen reichen, beschreiben, was sie riechen und gemeinsam beraten. Wer die stimmige Mischung erkennt, erhält das Symbol “Duftstern”, das mit einem Goldstern oder kleinen Duftstreifen dargestellt wird. 

Station 3: Der Zuckerschnee-Parcours

In dieser Station ist Fingerspitzengefühl gefragt und ein wenig Gleichgewichtssinn. Alle Kinder balancieren mit Löffeln eine Portion weißes Pulver (z. B. Mehl, Puderzucker oder dekorativen Kunstschnee) von einem Teller zu einem anderen, der einige Meter entfernt steht. Die Strecke wird mit kleinen Hindernissen wie Stühlen, Seilen oder Tannenzweigen versehen, sodass der Weg nicht ganz gerade ist. Die Aufgabe wird schwieriger, wenn der Löffel nur mit einer Hand getragen werden darf oder der Löffel im Mund gehalten werden muss. Alternativ gestaltet ihr den Parcours auch als Puste-Challenge: Kleine Wattebäusche oder Styroporkügelchen werden mit einem Trinkhalm über eine Tischplatte oder durch einen Slalom-Parcours gepustet. Diese Variante ist bei jüngeren Kindern beliebt. Entscheidend ist, dass das Kind vorsichtig, aber konzentriert bleibt – denn wer zu schnell wird, verliert sein “Zuckerschnee”-Gepäck. Je nach Gruppendynamik lasst ihr die Kinder gegeneinander antreten oder im Team zusammenarbeiten. Ziel ist jedoch nicht der Wettbewerb, sondern das gemeinsame Bewältigen einer Aufgabe, bei der Ruhe und Geduld mehr zählen als Tempo. Wer es schafft, den Schnee sicher zu transportieren oder zu pusten, erhält das Symbol “Zuckerschneeflocke”, das für Konzentration und Sorgfalt steht.

Station 4: Verzierungslabor

In der Weihnachtsbäckerei darf eines natürlich nicht fehlen: das kunstvolle Dekorieren. Im Verzierungslabor erwartet die Kinder eine kreative Station, an der sie basteln, kleben und verzieren dürfen. Ausgangspunkt sind einfache Plätzchenformen aus festem Karton, Salzteig oder vorbereiteten Tonpapierformen – etwa Kreise, Sterne, Herzen oder Tannenbäume. Die Kinder haben Zugriff auf eine große Auswahl an Bastelmaterialien: Glitzer in verschiedenen Farben, kleine Perlen, Filzstücke, Watte, bunte Knöpfe, Glanzpapier, Goldstifte, Sternenaufkleber und vieles mehr. Jede*r darf mindestens zwei “Plätzchen” verzieren, die am Ende auf das Gruppenbackblech geklebt werden – das entsteht so nach und nach als buntes Kunstwerk. Wer mag, erfindet beim Basteln Geschichten. Solche Impulse regen zusätzlich die Fantasie an. Die Kinder dürfen im Sitzen arbeiten und einander inspirieren. Ist ein Plätzchen fertig dekoriert, erhält die Gruppe das Symbol “Glitzerklecks”, das auf dem Backblech angebracht wird.

Station 5: Wichtel-Transportdienst

Ein Geschicklichkeitsspiel mit Bewegung: Die Kinder müssen Zutaten von einem Ort zum anderen bringen, ohne sie zu verlieren. Zum Beispiel transportieren sie Murmeln auf einem Löffel, ein Wattebällchen auf dem Kopf oder balancieren eine kleine Schüssel auf einem Buch. Diese Station ist die Verbindung von Aktivität und Teamarbeit. Gelingt der Transport, gibt es das Symbol “Wichtelpost”.

Station 6: Plätzchenorchester

Mit Klanginstrumenten (Topf, Kochlöffel, Gläser, Klanghölzer, Schellen, Papier) komponieren die Kinder eine kurze Weihnachtsmelodie oder ein rhythmisches Keks-Gedicht. Sie dürfen kreativ sein, Instrumente ausprobieren und einen kleinen Klangmoment vorbereiten. Nach dem Auftritt gibt es das Symbol “Zimtklang”.

Station 7: Verpackungszauber

Die Kinder gestalten aus Packpapier, Zeitung, Geschenkpapierresten oder Stoff Plätzchentütchen. Darin legen sie ihre gebastelten “Kekse” oder ein Täfelchen mit Wichtelpost. Die Tütchen werden mit Bändern, Sternen, Aufklebern verziert. Die Aufgabe steht für das Teilen und Schenken. Wer seine Verpackung gestaltet hat, erhält das Symbol “Sternband”.

Finale: Der Ofen der Herzen

Wenn alle Stationen geschafft sind, bringen die Gruppen ihre Backbleche mit allen Symbolen zurück zur Weihnachtsbäckerei. Dort steht ein großer “Ofen” aus Pappe, Karton oder ein markierter Bereich. Die Kinder werfen symbolisch ihre Plätzchen hinein, sagen einen Zauberspruch (den sie gemeinsam vorher festlegen) und aktivieren so den Weihnachtszauber. Anschließend esst ihr gemeinsam echte Plätzchen und trinkt Kakao, wenn es organisatorisch möglich ist.

Bastel-Puzzle für Kinder: Engel

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Bastel-Puzzle für Kinder: Engel

Seid ihr bereit für ein himmlisches und kreatives Bastelprojekt in euren Kindergruppenstunden? Mein Bastel-Puzzle „Engel“ ist perfekt für Kinder und bringt eine wundervolle Atmosphäre in eure Treffen!

Was enthält die Datei?

  1. Farbige Version: Diese zauberhaften Engel-Motive sind bereits bunt gestaltet. Einfach ausdrucken, ausschneiden und zusammenkleben – schon haben die Kinder eine schöne Dekoration für ihre Zimmer oder den Gruppenraum.
  2. Outline-Version: Für kleine Künstler*innen, die gerne malen, sind die Outline-Versionen ideal. Die Kinder können die Engel nach ihren Vorstellungen ausmalen, bevor sie sie ausschneiden und zusammenkleben.

Warum basteln?

Basteln fördert die Kreativität, schult die Feinmotorik und stärkt den Zusammenhalt in der Gruppe. Es macht Spaß, gemeinsam zu arbeiten und besondere Momente zu teilen.

Ladet euch jetzt mein Bastel-Puzzle herunter und bringt ein Stück himmlischen Zauber in eure Kindergruppenstunden. Viel Spaß beim Basteln! 👼✨

Für alle Steady-Mitglieder gibt es das Bastel-Puzzle als Download am Ende des Artikels. Wer noch kein Mitglied ist, den möchte ich herzlich einladen, mich auf Steady mit einem kleinem finanziellen Beitrag monatlich zu unterstützen. Nur durch diese Mitgliedschaften ist es mir möglich, so viele kreative Inhalte, Tipps und Ideen für Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit anzubieten. Ich hoffe, ich kann dich dafür gewinnen, auch eine Mitgliedschaft abzuschließen, und mich in meinen Vorhaben, wöchentlich neues Material für Jugendleiter*innen anzubieten, zu unterstützen. Wenn du dazu Fragen hast, schau dir meine Steady-Seite an oder schick mir eine E-Mail.

Download des Bastel-Puzzles

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Nutze das Bastel-Puzzle, lade ihn herunter und berichte unbedingt in den Kommentaren zu diesem Artikel, wie das Basteln gelungen ist. Gerne kannst du Bilder des Puzzles auch auf Instagram posten, vergiss dann aber nicht, meinen Account dort zu taggen (@jugendleiter), damit ich das Ergebnis auch sehen kann. Ich bin gespannt auf dein Feedback. Viel Spaß beim Basteln und Kleben!

Du hast Ideen für weitere Bastelbögen oder DIY-Ideen? Auch dann schick mir eine Nachricht oder kommentiere diesen Artikel. Ich bin auf deine Ideen gespannt.

Trend-Kolumne 12/2025: Was bewegt Kinder und Jugendliche?

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Trend-Kolumne 12/2025: Was bewegt Kinder und Jugendliche?

Kinder und Jugendliche bewegen sich in digitalen Welten, die sich schneller verändern, als viele Erwachsene sie überhaupt überblicken können. Trends, Tools und Codes entstehen, verschwinden, tauchen an anderer Stelle wieder auf – und prägen dabei ganz selbstverständlich ihren Alltag. Diese Kolumne holt euch genau dort ab: mit frischen Einblicken in aktuelle Entwicklungen, die für eure Gruppenstunden, Freizeiten und die Arbeit mit jungen Menschen heute relevant sind.

KI-Alltag bei Jugendlichen – Standard-Werkzeug statt Zukunftsvision

Die aktuelle JIM‑Studie 2025 zeigt: Bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren wird künstliche Intelligenz (KI) mittlerweile ganz selbstverständlich eingesetzt. Ganze 91 Prozent nutzen mindestens ein KI-Tool – ein Anstieg um 29 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Besonders verbreitet ist die Nutzung bei den Älteren (16–19 Jahre: 90 %) im Vergleich zu den Jüngeren (12–15 Jahre: 78 %). (Meedia) Die Studie zeigt auch, dass 69 % der Jugendlichen KI mindestens einmal pro Woche verwenden. Im schulischen Umfeld setzen bereits 63 % der älteren Jugendlichen KI ein, bei den Jüngeren sind es 39 %. Gleichzeitig bleibt KI ein Unterhaltungsinstrument: Bei den Jüngeren nutzen 50 % sie zum Vergnügen, bei den Älteren 44 %.

Ein zentraler Befund: 70 % der Jugendlichen nutzen KI vor allem zur Informationsbeschaffung – damit liegt KI-gestützte Recherche fast gleichauf mit etablierten Suchmaschinen und überholt klassische Webseiten oder Social Media als erste Anlaufstelle. Trotz großer Nutzung halten 57 % die Angaben der Tools für vertrauenswürdig – zugleich sind Risiken wie Halluzinationen oder Falschinformationen bekannt. Mädchen äußern stärker Sorgen (44 %) als Jungen, für die KI eher Problemlöser ist.
Auch problematische Online-Erfahrungen bleiben relevant: 67 % der Jugendlichen sind in den letzten vier Wochen auf Fake News gestoßen, 47 % mit Hassbotschaften – nur 17 % blieben völlig verschont.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Für die Jugendarbeit bedeutet das: Künstliche Intelligenz ist kein exotisches Extra mehr, sondern Teil der Lebenswelt der Jugendlichen. Jugendleiter*innen sollten KI-Tools nicht verteufeln, sondern sie kompetent einbinden – z. B. als Recherche-Hilfsmittel in Aktionen oder als Reflexionsanlass zur digitalen Arbeits- und Lebenswelt. Gleichzeitig ist das Thema Medien- und Informationskompetenz zentral: Es gilt, gemeinsam mit Teilnehmenden zu erleben, wie man KI-Antworten hinterfragt, Falschinformationen erkennt und auch darüber spricht, wie sich Nutzungsmuster zwischen jüngeren und älteren Jugendlichen unterscheiden. Vielfalt und Beteiligung bleiben wichtig: Verschiedene Altersgruppen, digitale Zugänge und Vorerfahrungen sollten bedacht werden, damit niemand ausgegrenzt wird – und damit die Nutzung von KI auch Chancen für kreative, nachhaltige und partizipative Gruppenarbeit eröffnet wird.

Jugendliche mit Behinderung im Fokus von Mobbing

Eine aktuelle, repräsentative Befragung der Aktion Mensch zeigt: Fast jede*r zweite Jugendliche in Deutschland hat bereits Mobbing erlebt – doch die meisten schweigen darüber. (News4teachers) Besonders alarmierend ist das Ergebnis für Jugendliche mit Behinderung: Während bei Gleichaltrigen ohne Behinderung etwa 46 % von Mobbing berichten, sind es bei Jugendlichen mit Behinderung rund 75 %. Die meisten dieser Fälle spielen sich in der Schule ab (91 %). Die Formen reichen von verbalen Angriffen über soziale Ausgrenzung bis zu körperlicher Gewalt. Als Gründe für das Schweigen nennen Betroffene Angst, Scham und Hoffnungslosigkeit. Zusätzlich eröffnet die Studie ein Blick auf Diskriminierungserfahrungen: Sechs von zehn Menschen mit Behinderung berichten von Diskriminierung in öffentlichen Räumen, im Arbeitsleben oder Gesundheitssystem.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Für die Jugendarbeit heißt das: Ihr arbeitet mit einer Zielgruppe, in der das Thema Mobbing und Ausgrenzung – insbesondere für Jugendliche mit Behinderung – sehr präsent ist. Es reicht nicht aus, „nur“ allgemeine Anti-Mobbing-Aktionen durchzuführen: Es braucht explizit inklusive Settings, in denen die Teilnehmenden mit Behinderung ebenso sichtbar und gleichwertig eingebunden sind. Wichtig ist, Räume zu schaffen, in denen über Ausgrenzung gesprochen werden darf – Themen wie „Wie fühle ich mich, wenn ich anders wahrgenommen werde?“ könnten Teil einer Gruppenstunde sein. Gleichzeitig lohnt es, digitale und analoge Beratungsangebote vorzustellen (z. B. anonym erreichbar), wie sie auch Aktion Mensch nennt. Und: Förderung von Empowerment, indem Jugendliche mit Behinderung nicht nur Zielgruppe, sondern aktive Mitgestaltende werden – etwa bei Workshops oder Kampagnen. Dadurch stärken wir Vielfalt, Teilhabe und nachhaltiges Miteinander in unseren Gruppenstunden und Ferienlagern.

Wie junge Männer in sozialen Medien angesprochen werden

Die Initiative MYKE untersuchte drei Monate lang maskulinistische Content-Bubbles auf TikTok und entwickelte einen künstlerischen Ansatz, um Radikalisierungsprozessen und Gewaltspiralen entgegenzuwirken. (myke.fyi) Im Zentrum steht die Frage, wie solche Inhalte entstehen, wie sie wirken und wie sie durch kreative Interventionen aufgegriffen werden können – das Projekt stellt sein gesamtes Wissen offen („Open Source“) zur Verfügung. Damit zeigt MYKE: Es geht nicht primär um verbieten oder isolieren, sondern um Verstehen, Begleitung und Gestaltung. Für Jugendliche bedeutet das: Themen wie Männlichkeitsbilder, Social-Media-Dynamiken und Radikalisierung sind Teil ihrer Lebenswelt – und können dort auch reflektiert und bearbeitet werden. Mehr dazu auch hier im Podcast.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Jugendleiter*innen sollten diese Inhalte als Einladung verstehen: Jugendliche in ihrer digitalen Real-Life-Wirklichkeit abholen, statt sie davon zu trennen. Es empfiehlt sich, Gesprächsrunden und -anlässe zu initiieren, in denen Themen wie „Was heißt eigentlich Männlichkeit in Social Media?“, „Welche Inhalte ziehe ich mir an?“ oder „Wann wird eine Bewegung extrem?“ offen besprochen werden. Kreative Methoden (z. B. Video, Performance, digitales Storytelling) passen gut zum Ansatz von MYKE und bringen Teilhabe- und Gestaltungsräume. Wichtig ist: Haltung zeigen gegen Ausgrenzung, zugleich Verständnis für die Lebenswelt aufbringen – so kann Jugendarbeit zur Prävention beitragen, ohne Jugendliche zu stigmatisieren.

Trend mit Gefahr: Lachgas

In einer neuen Meldung der Kindernachrichten von logo! wird hervorgehoben, dass Lachgas zunehmend als kurzlebige Rauschdroge bei Jugendlichen genutzt wird – trotz großer gesundheitlicher Risiken. (logo!) Ursprünglich in kleinen Metallkapseln für das Aufschäumen von Sahne gedacht, wird es nun missbräuchlich eingeatmet, um ein kurzfristiges Glücks- oder Hochgefühl zu erzeugen. Dabei verdrängt das Gas Sauerstoff in der Lunge, sodass das Gehirn gefährlich unterversorgt werden kann – was im wiederholten Gebrauch sogar zu Nervenschäden führen kann, etwa einer verminderten Beweglichkeit der Finger. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die extrem kalte Gasexpansion beim Austritt aus der Kapsel Haut und Lippen „festfrieren“ kann. Angesichts dieser Gefahren hat der Deutscher Bundestag ein Gesetz verabschiedet, wonach Kinder und Jugendliche künftig weder kaufen noch besitzen dürfen.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Jugendleiter*innen sollten dieses Thema aktiv in Gruppenstunden und Ferien­lagern aufgreifen – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern offen und gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen reflektierend. Es geht darum, den Reiz des „Probierens“ zu verstehen und die ernsten Folgen transparent zu machen. Gruppenstunden könnten etwa eine kurze Info-Einheit oder Impulsdiskussion enthalten: Was reizt daran? Welche Risiken gibt’s? Zudem empfiehlt sich eine wertschätzende und partizipative Haltung: Jugendliche dazu einladen, eigene Einschätzungen zu teilen und gemeinschaftlich Regeln oder Alternativen zu entwickeln (z. B. wie man gemeinsam feiern kann, ohne Rauschmittel). Wichtig ist, dieses Thema nachhaltig im Blick zu behalten – weil Veränderungen im Freizeit- und Konsumverhalten der Kinder und Jugendlichen Teil ihrer Lebenswelt sind und Jugendarbeit Raum bieten sollte, damit sie diese mitgestalten und reflektieren können.

Das steckt hinter dem „6-7“-Meme

In der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen sorgt der Ausdruck „6-7“ (bzw. „six, seven“) derzeit für Aufmerksamkeit. Er entstand durch den Song „Doot Doot“ des Rappers Skrilla, in dem dieser die Zahlen „six, seven“ verwendet – eine Anspielung auf die 67th Street in seiner Heimatstadt. (Kurier) Seitdem wird „6-7“ als Meme auf Plattformen wie TikTok genutzt – teilweise einfach nur zur witzigen Reaktion, ohne tieferen Sinn. Das Ausdruck wurde sogar vom Online-Wörterbuch Dictionary.com in Österreich zum Wort des Jahres 2025 gewählt – als Symbol für die sprachliche Dynamik im digitalen Zeitalter, bei der Klang, Gruppendynamik und Ironie eine größere Rolle spielen als klassische Definitionen.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Für Jugendleiter*innen ist es sinnvoll, solche sprachlichen Phänomene nicht nur zu registrieren, sondern zu verstehen: „6-7“ ist ein Ausdruck von Gruppenzugehörigkeit, Humor und digitaler Teilhabe. Im Rahmen von Gruppenstunden oder Ferienlagern kann es genutzt werden, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Wichtig: Nicht nur belächeln oder verurteilen – denn Sprache verändert sich und Teilhabe an digitalen Codes ist für Kinder und Jugendliche ein Stück Alltagskultur.

Gleichzeitig könnt ihr sensibilisieren dafür, dass solche Ausdrücke oft sehr kurzfristig sind und von außen manchmal wenig verstanden werden. Indem ihr Raum schafft für Reflexion („Warum macht ihr das? Wie fühlt sich das an, wenn Erwachsene es verwenden?“), fördert ihr ein bewusstes Spiegeln von Gruppendynamiken, Spaß an Sprache und Kreativität, gleichzeitig stärkt ihr Teilhabe und Anerkennung der jugendlichen Lebenswelt.

Download: 5-Sekunden-Spiel in der Weihnachts-Edition

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Download: 5-Sekunden-Spiel in der Weihnachts-Edition

Die Weihnachtszeit ist eine wunderbare Gelegenheit, um mit Jugendlichen zusammenzukommen, Spaß zu haben und die Gemeinschaft zu stärken. Ein tolles Spiel, das sich hervorragend für diese festliche Zeit eignet, ist das 5-Sekunden-Spielin der Weihnachtsedition. Es fördert nicht nur den Teamgeist, sondern bringt auch jede Menge Spaß und Lachen.

Warum das 5-Sekunden-Spiel?

Das 5-Sekunden-Spiel ist einfach zu verstehen und kann in jeder Gruppe gespielt werden. Es fördert schnelles Denken und Kreativität, während die Spieler*innen in nur fünf Sekunden drei passende Begriffe zu verschiedenen Kategorien nennen müssen. Dies sorgt für spannende Momente und oft auch für herzhaftes Gelächter.

Vorbereitung des Spiels

  1. Kategorien auswählen: Ihr könnt aus einer Vielzahl von weihnachtlichen Kategorien wählen, wie z.B. Weihnachtsfilme, Geschenke oder Traditionen.
  2. Spieler*innen bestimmen: Bildet Teams oder spielt einzeln, je nach Gruppengröße und Vorliebe.

Spielablauf

  1. Eine Person liest eine Kategorie laut vor.
  2. Eine andere Person startet den Timer auf 5 Sekunden.
  3. Die Spieler*innen müssen in dieser Zeit drei passende Begriffe nennen.
  4. Für jeden gültigen Begriff gibt es einen Punkt. Am Ende zählen die Teams oder Einzelspieler*innen ihre Punkte zusammen.

Tipps für den Spielspaß

  • Gleiche Chancen: Achtet darauf, dass alle Spieler*innen die gleichen Chancen haben, indem ihr die Kategorien fair auswählt.
  • Freundliche Atmosphäre: Fördert eine respektvolle und freundliche Spielumgebung, sodass sich alle wohlfühlen.

Download: 5-Sekunden-Spiel Weihnachtsedition

Um euch den Einstieg zu erleichtern, habe ich eine Vorlage für das 5-Sekunden-Spiel in der Weihnachtsedition erstellt. Ihr könnt die Kategorien einfach nutzen oder anpassen, um das Spiel noch spannender zu gestalten. Die Weihnachts-Edition des 5-Sekunden-Spiels steht hier als praktischer PDF-Download für alle Mitglieder des Blogs zur Verfügung. Einfach herunterladen, ausdrucken und schon kann der lustige Spaß beginnen! Es ist die perfekte Ergänzung für eure Weihnachtsfeiern, -gruppenstunden oder Gruppenaktivitäten.

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Hier bekommst du den Download – einfach auf den Button drücken, herunterladen, ausdrucken und schon kann es losgehen!

Gruppenstunden-Modul: Wie war dein Jahr? (für Jugendliche)

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Gruppenstunden-Modul: Wie war dein Jahr? (für Jugendliche)

Der Jahresrückblick gibt Jugendlichen die Chance, das vergangene Jahr kritisch zu reflektieren und wichtige Ereignisse sowie persönliche Entwicklungen zu betrachten. Diese Reflexion hilft ihnen, sowohl positive als auch herausfordernde Erlebnisse zu verarbeiten und daraus zu lernen.

Aufwärm-Methode: “Emotionen-Radar”

Zu Beginn der Stunde werden die Jugendlichen in einem Kreis platziert. Jede*r Teilnehmer*in erhält eine Moderationskarte und einen Stift. Auf die Karten sollen sie stichwortartig ihre aktuellen Emotionen notieren. Anschließend werden die Karten anonym eingesammelt und gemischt. Die Gruppenleiter*in liest die Karten vor und die Gruppe versucht gemeinsam, die Emotionen zu deuten und über die möglichen Ursachen zu sprechen. Dieses Aufwärmspiel hilft den Jugendlichen, sich über ihre Gefühlslage klar zu werden und schafft eine offene Atmosphäre für die weitere Reflexion.

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Einführung des Themas für die Jugendlichen

Nach dem Aufwärmspiel wird das Thema des Jahresrückblicks vorgestellt. Die Gruppenleiter*innen erklären, dass die Stunde dazu dient, sich Gedanken über das vergangene Jahr zu machen. Es geht darum, nicht nur die Höhepunkte und Erfolge, sondern auch die Herausforderungen und schwierigen Zeiten zu reflektieren. Den Jugendlichen wird verdeutlicht, dass dieser Rückblick eine Chance ist, persönliche Entwicklungen und Erlebnisse bewusst wahrzunehmen und daraus für die Zukunft zu lernen. Die Gruppenleiter*innen betonen, dass Ehrlichkeit und Offenheit wichtig sind, aber auch, dass jede*r selbst entscheidet, was er*sie teilen möchte.

Arbeit am Thema: “Mein Jahr in Bildern”

Im Hauptteil der Stunde gestalten die Jugendlichen ein “Visuelles Jahrbuch”. Sie erhalten jeweils ein Blatt Papier oder arbeiten direkt auf einem Flipchart/Whiteboard und sollen das vergangene Jahr visuell darstellen. Dies kann durch Zeichnungen, Symbole, kurze Texte oder Collagen geschehen. Die Aufgabe besteht darin, jeden Monat des Jahres mit einem Bild oder einem Symbol zu versehen, das für die wichtigsten Ereignisse oder Gefühle in diesem Zeitraum steht.

Zusätzlich zu dieser kreativen Arbeit gibt es die Option, eine “Persönliche Chronik” zu erstellen, in der die Jugendlichen wichtige Erlebnisse in einer Art Tagebuchform festhalten. Dabei können sie auch reflektieren, welche Ziele sie erreicht und welche Herausforderungen sie gemeistert haben. Die Gruppenleiter*innen stehen zur Unterstützung bereit und helfen bei der Strukturierung der Gedanken oder beim Gestalten der Chroniken. 

Spiel: “Das Jahresquiz”

Nach der intensiven Reflexion folgt ein interaktives und spaßiges Quiz. Die Gruppenleiter*innen bereiten im Vorfeld Fragen vor, die das vergangene Jahr betreffen. Diese Fragen können sowohl auf persönliche Erlebnisse der Gruppe als auch auf allgemeine Ereignisse des Jahres abzielen. Das Quiz kann digital über einen Laptop oder Tablet durchgeführt werden, beispielsweise über eine Quiz-App, oder klassisch mit Zetteln und einer Tafel. Die Fragen könnten lauten: “Wer hat dieses Jahr die meisten Bücher gelesen?”, “Welche Veranstaltung hat uns als Gruppe besonders geprägt?” oder “Was war die lustigste Situation im letzten Jahr?”. Die Antworten werden gesammelt und die Person oder das Team mit den meisten richtigen Antworten erhält eine kleine Belohnung. 

Abschlussrunde und Verabschiedung

Zum Abschluss der Stunde kommen alle Jugendlichen wieder im Kreis zusammen. Die Gruppenleiter*innen geben den Jugendlichen die Chance, ihre visuellen Jahrbücher oder persönlichen Chroniken vorzustellen, wenn sie dies möchten. In dieser Runde geht es darum, die Erlebnisse des vergangenen Jahres nochmals in Worte zu fassen und mit den anderen zu teilen. Anschließend wird eine Kerze in die Mitte gestellt und jede*r Teilnehmer*in kann eine positive Erfahrung des vergangenen Jahres laut äußern und die Kerze an den*die Nächste*n weitergeben. Die Verabschiedung erfolgt in einer lockeren Runde mit kleinen Snacks und Getränken, wobei die Jugendlichen die Stunde gemeinsam ausklingen lassen.

Material

Flipchart oder Whiteboard, Stifte, Papier, Moderationskarten, Laptop oder Tablet mit Internetzugang, Timer, gemütliche Sitzkissen, Kerzen, kleine Snacks und Getränke

Gruppenstunden-Modul: Wie war dein Jahr? (für Kinder)

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Gruppenstunden-Modul: Wie war dein Jahr? (für Kinder)

Dieser Jahresrückblick hilft Kindern, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und ihre Erlebnisse, Gefühle und Fortschritte zu reflektieren. Durch kreative und spielerische Methoden teilen sie ihre Gedanken und Erinnerungen.

Aufwärmspiel: “Der Zeitreise-Ball”

Für das Aufwärmspiel setzt sich die Gruppe im Kreis auf den Boden. Ein Ball wird in die Mitte gelegt. Die Gruppenleiter*in erklärt, dass der Ball eine Zeitmaschine ist, die die Teilnehmer*innen in verschiedene Momente des vergangenen Jahres bringt. Der Ball wird durch die Gruppe geworfen und jedes Kind, das den Ball fängt, nennt einen Monat des letzten Jahres und erzählt eine kurze Erinnerung oder ein Ereignis aus dieser Zeit. Dies kann ein schönes Erlebnis, eine besondere Entdeckung oder einfach ein Tag sein, an den sich das Kind gut erinnert.

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Einführung des Themas für die Kinder

Nach dem Aufwärmspiel wird das Thema des Jahresrückblicks genauer vorgestellt. Die Gruppenleiter*innen erklären den Kindern, dass es in der Stunde darum geht, zurückzuschauen und zu überlegen, was sie in den letzten Monaten erlebt haben. Sie sollen sich Gedanken machen, was ihnen besonders gut gefallen hat, was sie gelernt haben und was sie vielleicht auch traurig gemacht hat. Es wird betont, dass es keine “richtigen” oder “falschen” Erinnerungen gibt und dass alle Erlebnisse wichtig sind.

Arbeit am Thema: Jahresplakat gestalten

Im Hauptteil der Stunde wird die Gruppe in kleine Teams aufgeteilt. Jedes Team erhält ein großes Plakat und Bastelmaterialien. Die Aufgabe besteht darin, ein gemeinsames Jahresplakat zu gestalten, das die wichtigsten Ereignisse und Erinnerungen des letzten Jahres festhält. Die Kinder können zeichnen, ausschneiden, kleben und schreiben. Dabei sollen sie nicht nur persönliche Erlebnisse, sondern auch gemeinsame Erlebnisse der Gruppe festhalten, wie Ausflüge, Feste oder besondere Gruppenstunden. Die Gruppenleiter*innen unterstützen die Teams, indem sie Fragen stellen und die Kinder ermutigen, ihre Gedanken auszudrücken. Das Ziel ist es, ein farbenfrohes und vielfältiges Plakat zu erstellen, das die Höhepunkte des Jahres aus Sicht der Kinder darstellt.

Ein zusätzlicher Baustein könnte eine “Zeitkapsel” sein, in die jedes Kind einen kleinen Gegenstand oder einen Zettel mit einer Erinnerung legt. Diese Zeitkapsel wird verschlossen und kann im nächsten Jahr wieder geöffnet werden, um die Erinnerungen erneut zu erleben.

Spiel: “Erinnerungsreise”

Nach der kreativen Arbeit folgt ein bewegungsintensives Spiel, damit die Kinder ihre Energie nutzen und den Kopf freibekommen. Die “Erinnerungsreise” ist ein Spiel, bei dem die Kinder durch den Raum laufen oder sich bewegen und dabei verschiedenen Anweisungen folgen, die sie an Momente des letzten Jahres erinnern. Die Gruppenleiter*in gibt Anweisungen wie “Lauft, als ob ihr durch den Regen rennt”, “Springt, als ob ihr ein Hindernis überwindet”, oder “Bewegt euch, als ob ihr auf einer Party tanzt”. Jede Anweisung bezieht sich auf eine Erinnerung, die sie im Laufe des Jahres erlebt haben könnten.

Abschlussrunde und Verabschiedung

Zum Abschluss der Stunde versammelt sich die Gruppe im Kreis. Die Gruppenleiter*innen ermutigen die Kinder, über ihre Erfahrungen während der Gruppenstunde zu sprechen. Jedes Kind darf kurz erzählen, was ihm besonders gefallen hat oder welche Erinnerungen ihm wichtig waren. Diese Reflexion hilft den Teilnehmer*innen, das Erlebte zu verarbeiten und zu teilen. Zum Abschluss wird das gemeinsam erstellte Jahresplakat aufgehängt. Die Kinder erinnern sich daran, was sie im Laufe des Jahres alles erlebt haben. Die Verabschiedung erfolgt mit einem gemeinsamen Lied oder einer kurzen, positiven Runde, in der die Kinder einander etwas Nettes sagen oder ein Kompliment machen. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und lässt die Kinder mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.

Material

Plakate, Stifte, Kleber, Schere, Bastelmaterialien, Kissen oder Decken für den Boden, eine Uhr oder einen Wecker, kleine Zettel, ein Ball

Die Geschichte vom kleinen Glück – eine Weihnachts-Vorlesegeschichte

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Die Geschichte vom kleinen Glück – eine Weihnachts-Vorlesegeschichte

Draußen lag Schnee. So richtig viel Schnee – so einer, der die Welt dämpft, als hätte jemand eine Decke darübergelegt. In einer kleinen Hütte am Waldrand wohnte eine Witwe mit ihren Kindern. Es war kalt, und das Feuer wollte kaum noch brennen.

Aber in der Hütte roch es trotzdem nach Geborgenheit – nach Holz, nach Tee und nach Hoffnung.

Eines Tages, mitten im Winter, fiel vor der Hütte ein großer Kiefernzapfen in den Schnee.
„Schau, Mama!“, rief das kleinste Kind. „Der Zapfen hat Wurzeln geschlagen!“

Und tatsächlich – zwischen all dem Frost reckte sich ein winziger, grüner Trieb aus dem Schnee.
„Das ist unser Weihnachtsbaum!“, riefen die Kinder begeistert, und von diesem Tag an kümmerten sie sich liebevoll um das kleine Pflänzchen. Sie gossen es mit geschmolzenem Schnee, sprachen mit ihm und erzählten ihm Geschichten vom Christkind, vom Duft der Plätzchen und vom Glanz der Kerzen.

Und obwohl die Hütte alt und das Leben schwer war, wuchs da draußen ein Stück Freude heran – langsam, aber sicher.

Doch als Weihnachten immer näher rückte, setzte sich die Mutter eines Abends an den Tisch, faltete die Hände und sagte leise: „Meine Lieben, wir haben dieses Jahr kein Geld für Schmuck oder Kerzen. Unser Bäumchen wird wohl nackt bleiben müssen.“ Die Kinder nickten tapfer, aber in ihren Augen lag Traurigkeit.

Und als sie an Heiligabend zu Bett gingen, flüsterten sie noch: „Schade, dass unser Baum so leer ist … aber vielleicht freut sich das Christkind trotzdem über ihn.“ In dieser Nacht aber, als das Feuer im Ofen längst heruntergebrannt war, wurde es lebendig in der Hütte.

Leise, ganz leise, krabbelte etwas aus den dunklen Ecken hervor. Die Spinnen, die dort ihr Zuhause hatten, hatten das Schluchzen der Kinder gehört. Und weil sie kleine, mitfühlende Wesen waren, beschlossen sie, etwas zu tun. Sie kletterten auf das kleine Bäumchen und begannen, Fäden zu spinnen – lange, feine, silbrige Fäden, wie nur Spinnen sie weben können. Sie webten und webten, die ganze Nacht hindurch, bis kein Zweig mehr leer war. Und am Ende funkelte der Baum im schwachen Mondlicht – nicht mit Schmuck, nicht mit Lametta, sondern mit purer Hingabe.

Am Morgen weckte ein Sonnenstrahl die Kinder. Sie sprangen aus dem Bett – und trauten ihren Augen kaum. „Mama, wach auf! Schau! Unser Baum!“, riefen sie durcheinander. Die Mutter stand auf, rieb sich die Augen und blieb wie angewurzelt stehen. Da stand er – ihr kleiner Baum.

Über und über bedeckt mit filigranen, schimmernden Netzen, die in der Morgensonne glitzerten.
Und dann, als die ersten Strahlen durch das Fenster fielen, geschah etwas Wundersames: Das Licht berührte die Fäden – und einer nach dem anderen verwandelte sich in Gold und Silber.

Die ganze Hütte schien zu leuchten. Die Kinder hielten den Atem an. Die Mutter legte die Hand auf ihr Herz und flüsterte: „Seht nur … das ist das schönste Geschenk, das man sich wünschen kann.“

Von diesem Tag an, so erzählt man es, fehlte der kleinen Familie nie wieder etwas.

Vielleicht, weil sie lernten, das Wunder im Kleinen zu sehen. Oder vielleicht, weil das Leben immer dann besonders gnädig ist, wenn wir es mit einem warmen Herzen betrachten.

Leitungs-Impuls: Zuhören statt wissen

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Mehr Informationen

„Wir wissen, was unsere Jugendlichen brauchen.“ – diesen Satz hört man oft in der Jugendarbeit. Und meistens ist er gut gemeint. Schließlich kennt ihr eure Gruppe, ihr habt Erfahrung, ihr wisst, was früher funktioniert hat. Doch genau hier liegt eine Gefahr: Wenn wir glauben, schon zu wissen, was Kinder und Jugendliche wollen, hören wir auf, wirklich hinzuhören.

Jugendarbeit lebt von Begegnung – und jede Begegnung ist neu. Kinder und Jugendliche verändern sich. Ihre Themen, Sorgen, Interessen und Bedürfnisse wandeln sich ständig. Was gestern noch gut ankam, ist heute vielleicht langweilig. Und was heute wichtig ist, war früher noch kein Thema.

Gute Jugendarbeit entsteht nicht aus Routine, sondern aus Neugier. Sie fragt: Was beschäftigt euch gerade? Was wünscht ihr euch? Was fehlt euch? Diese Fragen sind keine Schwäche, sondern Ausdruck echter Wertschätzung. Denn wer zuhört, nimmt ernst.

Vielleicht merkt ihr dann auch, dass es gar nicht um neue Spiele oder Programme geht, sondern um etwas Tieferes: um Zugehörigkeit, Orientierung, Sinn. Um das Gefühl, dass ihre Meinung zählt.

Jugendarbeit braucht diesen Perspektivwechsel – weg vom „Wir wissen schon“ hin zum „Wir wollen verstehen“. Das kann anstrengend sein, weil es bedeutet, eigene Ideen loszulassen, Routinen zu hinterfragen, sich irritieren zu lassen. Aber es ist die Grundlage für echte Beziehung und relevante Arbeit.

Zuhören ist kein Zusatz, sondern Haltung. Wenn wir Kinder und Jugendliche wirklich ernst nehmen, verändert sich nicht nur unser Programm – sondern auch, wie wir leiten, entscheiden und Gemeinschaft leben.

Reflexionsfragen

  1. Wann habt ihr das letzte Mal wirklich nachgefragt, was Kinder oder Jugendliche sich wünschen – und nicht nur vermutet, es zu wissen?
  2. Wie könnt ihr regelmäßig Rückmeldungen aus eurer Gruppe einholen, ohne dass es formell wirkt?
  3. Was würde sich verändern, wenn ihr eure Programme, Methoden oder Aktionen stärker an den aktuellen Bedürfnissen eurer Gruppe ausrichtet?

Bastelbogen für Kinder: Lebkuchenhaus

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Bastelbogen für Kinder: Lebkuchenhaus

Nicht nur aus echten Lebkuchen kann ein wunderschönes Lebkuchenhaus als Deko für die Adventszeit und Weihnachten gebastelt werden – auch aus Papier. Dazu einfach diesen Bastelbogen ausdrucken, die Einzelteile ausschneiden und zusammenkleben. Schon kommt vorweihnachtliche Stimmung auf.

Der Bastelbogen ist super für Gruppenstunden und Familien. Also, ausdrucken, ausschneiden, kleben und loslegen.

Für alle Steady-Mitglieder gibt es den Bastelbogen als Download kostenlos am Ende des Artikels. Wer noch kein Mitglied ist, den möchte ich herzlich einladen, mich auf Steady mit einem kleinem finanziellen Beitrag monatlich zu unterstützen. Nur durch diese Mitgliedschaften ist es mir möglich, so viele kreative Inhalte, Tipps und Ideen für Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit anzubieten. Ich hoffe, ich kann dich dafür gewinnen, auch eine Mitgliedschaft abzuschließen, und mich in meinen Vorhaben, wöchentlich neues Material für Jugendleiter*innen anzubieten, zu unterstützen. Wenn du dazu Fragen hast, schau dir meine Steady-Seite an oder schick mir eine E-Mail.

Download des Lebkuchenhaus-Bastelbogens

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Nutze den Bastelbogen, lade ihn herunter und berichte unbedingt in den Kommentaren zu diesem Artikel, wie das Basteln gelungen ist. Gerne kannst du Bilder des Lebkuchenhaus auch auf Instagram posten, vergiss dann aber nicht, meinen Account dort zu taggen (@jugendleiter), damit ich das Ergebnis auch sehen kann. Ich bin gespannt auf dein Feedback. Weitere Bastelbögen sind in der Vorbereitung und werden in den kommenden Wochen hier im Blog veröffentlicht oder sind bereits oben verlinkt.

Viel Spaß beim Basteln und Kleben!

Du hast Ideen für weitere Bastelbögen oder DIY

Über mich

Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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Highlights

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