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Bastelbogen für Kinder: Neandertaler

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Bastelbogen für Kinder: Neandertaler

Reise in die ferne Vergangenheit und erwecke einen echten Neandertaler zum Leben – mit dem digitalen Download-Bastelbogen. Hol dir den Urzeit-Spaß direkt nach Hause und erschaffe eine eigene Figur aus der Steinzeit.

Kreativer Bastelspaß für neugierige Entdecker*innen: Einfach ausdrucken, ausschneiden und zusammenkleben – und schon steht dein eigener Neandertaler bereit! Mit seinem wilden Look und authentischen Steinzeit-Accessoires wird er zum Helden jeder Abenteuerreise.

Der Bogen ist super für Gruppenstunden, Kindergärten und Familien. Also, ausdrucken, ausschneiden, kleben und loslegen.

Für alle Steady-Mitglieder gibt es den Bastelbogen als Download kostenlos am Ende des Artikels. Wer noch kein Mitglied ist, den möchte ich herzlich einladen, mich auf Steady mit einem kleinem finanziellen Beitrag monatlich zu unterstützen. Nur durch diese Mitgliedschaften ist es mir möglich, so viele kreative Inhalte, Tipps und Ideen für Jugendleiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit anzubieten. Ich hoffe, ich kann dich dafür gewinnen, auch eine Mitgliedschaft abzuschließen, und mich in meinen Vorhaben, wöchentlich neues Material für Jugendleiter*innen anzubieten, zu unterstützen. Wenn du dazu Fragen hast, schau dir meine Steady-Seite an oder schick mir eine E-Mail.

Download des Neandertaler-Bastelbogens

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Nutze den Bastelbogen, lade ihn herunter und berichte unbedingt in den Kommentaren zu diesem Artikel, wie das Basteln gelungen ist. Gerne kannst du Bilder des Neandertalers auch auf Instagram posten, vergiss dann aber nicht, meinen Account dort zu taggen (@jugendleiter), damit ich das Ergebnis auch sehen kann. Ich bin gespannt auf dein Feedback. Weitere Bastelbögen sind in der Vorbereitung und werden in den kommenden Wochen hier im Blog veröffentlicht oder sind bereits oben verlinkt.

Viel Spaß beim Basteln und Kleben!

Du hast Ideen für weitere Bastelbögen oder DIY-Ideen? Auch dann schick mir eine Nachricht oder kommentiere diesen Artikel. Ich bin auf deine Ideen gespannt.

Trend-Kolumne 11/2025: Was bewegt Kinder und Jugendliche?

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Trend-Kolumne 11/2025: Was bewegt Kinder und Jugendliche?

In der dynamischen Welt der Jugendkultur sind Trends mehr als nur flüchtige Erscheinungen – sie spiegeln die Herausforderungen, Hoffnungen und Ängste der jungen Generation wider. In dieser Kolumne blicke ich auf aktuelle Phänomene, die nicht nur das Leben von Kindern und Jugendlichen prägen, sondern auch für die Jugendarbeit von großer Relevanz sind.

Von der sprachlichen Kreativität der Generation Z über besorgniserregende Entwicklungen wie den „Szon-Patrol“ Trend bis hin zu kulturellen Bewegungen wie dem Hype um Young Adult-Literatur – ich beleuchte, wie diese Trends die Identität und das soziale Miteinander von Jugendlichen beeinflussen. Und frage mich, wie Jugendleiter*innen darauf reagieren und diese Entwicklungen in ihre Arbeit integrieren können, um junge Menschen nicht nur zu erreichen, sondern ihnen auch eine Stimme zu geben.

“Das Crazy” – Das Jugendwort des Jahres 2025

Im Jahr 2025 wurde der Begriff “Das crazy” zum Jugendwort des Jahres gekürt. Dieser Ausdruck hat sich als vielseitige Floskel etabliert, die von der Generation Z verwendet wird, um Überraschung, Ironie oder einfach Unentschlossenheit auszudrücken. Ursprünglich aus der Meme- und Internetkultur hervorgegangen, ist “Das crazy” ein humorvoller Bruch mit den traditionellen Sprachregeln. Laut der Jury ist es ein Ausdruck, den man nutzt, wenn einem die Worte fehlen oder man höflich bleiben möchte, ohne sich festlegen zu müssen.

Der Begriff setzte sich mit 35,7 Prozent der Stimmen gegen die Mitfavoriten “goonen” – ein Slangwort für überzogene Selbstbefriedigung – und “checkst du”, die moderne Variante von “Verstehst du?” durch. Bemerkenswert ist, dass rund 82 Prozent der Stimmen von Jugendlichen im Alter von 11 bis 20 Jahren kamen, was die Relevanz und den Einfluss der Jugendsprache unterstreicht.

Die Wahl zeigt auch den anhaltenden Einfluss der englischen Sprache und den Trend zur Vereinfachung in der Kommunikation. Diese Entwicklung spiegelt den Zeitgeist wider, in dem Sprache schnelllebig ist und stark von digitalen Medien geprägt wird. “Das crazy” ist nicht nur ein Wort, sondern ein Zeichen dafür, dass Jugendliche zunehmend mit Situationen konfrontiert werden, die sie sprachlos machen. Themen wie Adultismus, politische Entscheidungen, die sie ausschließen (wie die Debatte um den Wehrdienst), und weltpolitische Entwicklungen, die eine unsichere Zukunft bedeuten, tragen dazu bei, dass viele Jugendliche das Gefühl haben, keine passenden Worte für ihre Empfindungen zu finden.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Es ist wichtig, sich in der Jugendarbeit auch kritisch mit Themen wie der Bedeutung von Sprache und deren Einfluss auf die Identität auseinanderzusetzen. Die Nutzung von Slang und Jugendsprache kann nicht nur als Teil des Alltags betrachtet werden, sondern auch als Möglichkeit, Diversität und Teilhabe zu fördern. Indem man auf die Ausdrucksweise der Jugendlichen eingeht, zeigt man als Jugendleiter*in Wertschätzung für ihre Lebenswelt und fördert die Teilhabe an der Gestaltung von Gruppenstunden und Aktionen. Zudem sollte ein Raum geschaffen werden, in dem Jugendliche über ihre Ängste und Unsicherheiten sprechen können, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und sich nicht sprachlos zu fühlen.

„Szon-Patrol“: Ein besorgniserregender Trend unter polnischen Jugendlichen

Der neue Trend „Szon-Patrol“ unter polnischen Teenagern wirft alarmierende Fragen zur Sexualisierung und Kontrolle von Frauen auf. In diesem Phänomen filmen Jungen Mädchen und Frauen mit ihren Handys, bewerten deren Kleidung und posten diese Videos online. Diese Praxis führt nicht nur zu Cybermobbing und Victim Blaming, sondern normalisiert auch die misogynen Bewertungen von Frauen in der digitalen Welt.

Die Folgen für die betroffenen Mädchen sind gravierend: Sie fühlen sich beschämt, meiden die Schule und erleben psychischen Druck. Es zeigt sich, dass die Verantwortung für diese Entwicklung nicht nur bei den Jugendlichen selbst liegt, sondern auch bei sozialen Medien, die zu spät reagieren und oft nicht ausreichend gegen solche Inhalte vorgehen.

Ein zentrales Problem ist die Normalisierung der Kontrolle über weibliche Körper durch männliche Bewertungen. Diese Tendenzen sind nicht nur besorgniserregend, sondern auch gefährlich, da sie das Verständnis von Zustimmung und Privatsphäre in der digitalen Welt untergraben.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Hier sind einige Tipps, was wir heute schon tun können, um solchen “Trends” zuvorzukommen:

  1. Medienkompetenz stärken: Workshops zur sensibilisierung für die Gefahren von Cybermobbing und zur Förderung eines respektvollen Umgangs in sozialen Medien sind notwendig. Die Teilnehmenden sollten lernen, wie sie sich selbst und andere schützen können.
  2. Solidarität fördern: Ermutige die Jugendlichen, sich gegenseitig zu unterstützen und für die Rechte von Mädchen und Frauen einzutreten. Dies kann durch Gruppenaktivitäten oder Projekte geschehen, die sich mit Genderfragen auseinandersetzen.
  3. Gespräche anregen: Schaffe einen Raum für offene Diskussionen über Sexualität, Körperbilder und die Auswirkungen von sozialen Medien. Hierbei sollten die Jugendlichen ermutigt werden, ihre Erfahrungen zu teilen und ihre Meinungen zu äußern.
  4. Vorbildfunktion: Sei ein positives Vorbild, indem du respektvolle Kommunikation und ein gesundes Verhältnis zu sozialen Medien vorlebst. Diskutiere auch die Bedeutung von Zustimmung und Privatsphäre in der digitalen Welt.

Young Adult und New Adult: Der Buchmarkt im Aufschwung durch BookTok

Der Hype um die Genres Young Adult (YA) und New Adult (NA) hat durch die Plattform BookTok einen bemerkenswerten Aufschwung im Buchmarkt erlebt. Im letzten Jahr wurden in Deutschland mehr als 25 Millionen Bücher verkauft, die über BookTok gehypt wurden – eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Diese Genres zeichnen sich durch große Emotionen, Romantik, Abenteuer und oft auch explizite Sexualität aus. Sie sprechen insbesondere junge Leserinnen und Leser an und bieten ihnen Geschichten, die mit ihren eigenen Erfahrungen und Sehnsüchten resonieren.

Die Buchmesse in Frankfurt stellte die Verbreitung dieser Genres in den Mittelpunkt, mit einer eigenen Bühne für Lesungen und Diskussionen zu aktuellen BookTok-Themen. Der wirtschaftliche Erfolg der YA- und NA-Romane hat die Verlage dazu veranlasst, spezielle Sparten für diese oft leicht verständlichen Liebesromane zu schaffen. Die Verlage sind besonders erfreut darüber, dass eine neue Klientel das Lesen für sich entdeckt hat, die zuvor nicht regelmäßig Bücher kaufte und möglicherweise auch in Zukunft andere Literatursparten erkunden könnte.

Die Geschichten in diesen Genres behandeln oft Themen wie seelische Gesundheit, Depressionen und Angststörungen, was den jungen Leserinnen vermittelt, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Dabei bleibt das Grundschema meist konventionell: Eine sexuell unerfahrene Frau trifft auf einen selbstbewussten und erfahrenen Mann. Kritiker bemängeln, dass dies konservative Rollenbilder vermittelt, doch gibt es auch eine Vielzahl an ironischen, feministischen und queeren Erzählungen, die die heteronormativen Strukturen erweitern.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Die Popularität von Young Adult und New Adult, insbesondere durch Plattformen wie BookTok, zeigt, wie wichtig es ist, die Leseinteressen und -gewohnheiten der Jugendlichen ernst zu nehmen. Jugendleiter*innen sollten sich mit diesen Genres auseinandersetzen und möglicherweise Lese- oder Diskussionsgruppen zu aktuellen YA- und NA-Büchern anbieten. Dies kann dazu beitragen, eine Verbindung zu Kindern und Jugendlichen herzustellen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Gedanken und Gefühle zu literarischen Themen auszudrücken.

Zudem kann die Thematisierung von sozialen und emotionalen Herausforderungen in diesen Büchern als Ausgangspunkt für Gespräche über seelische Gesundheit und persönliche Erfahrungen dienen. Indem man eine offene und respektvolle Atmosphäre schafft, in der Jugendliche über ihre Leseerfahrungen und damit verbundene Themen sprechen können, fördert man nicht nur die Lesekompetenz, sondern auch das Verständnis füreinander und die Teilhabe an wichtigen gesellschaftlichen Diskussionen.

Alarmierende Zunahme rechtsextremer Straftaten unter Jugendlichen

Die Zahl der rechtsextremen Straftaten, die von jungen Menschen begangen werden, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Laut einer aktuellen Abfrage der Hilfsorganisation Weißer Ring hat sich die Zahl der Tatverdächtigen im Jugendalter in einigen Bundesländern, besonders in Sachsen, um über 300 Prozent erhöht. Im Jahr 2020 wurden bereits 7.100 Fälle von rechtsextrem motivierten Straftaten registriert, wobei ein erheblicher Teil dieser Täter Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren sind. Diese Entwicklung ist alarmierend und zeigt, dass rechtsextreme Milieus für viele Jugendliche eine Anziehungskraft ausüben.

Besonders besorgniserregend ist, dass lose Gruppierungen und Netzwerke, die über soziale Medien und Messengerdienste wie Telegram agieren, gezielt junge Menschen anwerben. Plattformen wie TikTok tragen zur Normalisierung rechtsextremer Positionen bei und beschleunigen Radikalisierungsprozesse. Die Politik und Gesellschaft sind gefordert, Strategien zu entwickeln, um dieser Radikalisierung entgegenzuwirken.

Eltern und Umfeld im Fokus: Umgang mit Radikalisierung

Die Zunahme rechtsextremer Aktivitäten unter jungen Menschen hat auch Auswirkungen auf deren Umfeld, insbesondere auf Eltern, Geschwister und Freunde. Viele sind besorgt über die Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder oder Bekannten und fragen sich, wie sie am besten reagieren können. Es ist wichtig, offen über diese Themen zu sprechen, um frühzeitig auf Anzeichen von Radikalisierung reagieren zu können.

Eltern sollten sich bewusst sein, dass rechtsextreme Ideologien nicht nur in der physischen Welt, sondern auch verstärkt online verbreitet werden. Unterstützung durch Schulen, Vereine und Hilfsprogramme kann entscheidend sein, um Kinder und Jugendliche von extremistischen Ideologien abzubringen. In Gesprächen innerhalb der Familie oder des Freundeskreises sollte ein sicherer Raum geschaffen werden, in dem über Ängste, Unsicherheiten und die Anziehungskraft extremistischer Gruppen gesprochen werden kann.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Die alarmierenden Zahlen und die aktuellen Entwicklungen erfordern ein aktives Handeln in der Jugendarbeit. Jugendleiter*innen sollten sich intensiv mit dem Thema Radikalisierung auseinandersetzen. Dabei kann es hilfreich sein, Workshops oder Informationsveranstaltungen anzubieten, in denen sowohl Jugendliche als auch deren Eltern über die Gefahren von Rechtsextremismus und die Möglichkeiten der Unterstützung informiert werden.

Ein kritischer Umgang mit sozialen Medien und deren Einfluss auf junge Menschen sollte ebenfalls Teil der Diskussionen sein. Indem Jugendleiter*innen ein offenes Ohr für die Sorgen und Fragen der Teilnehmenden haben, können sie ein vertrauensvolles Umfeld schaffen, das es den Jugendlichen ermöglicht, ihre Gedanken und Ängste zu teilen.

Darüber hinaus sollten Jugendgruppen aktiv gegen Diskriminierung und Vorurteile eintreten, um ein inklusives und respektvolles Miteinander zu fördern. Medienkompetenz-Angebote können helfen, junge Menschen für die Mechanismen der Radikalisierung zu sensibilisieren und sie zu ermutigen, kritisch mit Informationen aus sozialen Medien umzugehen.

Sollten wir die Dienste von Meta boykottieren? Pro und Contra

Die Debatte um einen möglichen Boykott der Dienste von Meta, zu denen Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, ist in vollem Gange. Ingo Dachwitz und Carla Siepmann liefern in ihrem Streitgespräch für Fluter überzeugende Argumente für und gegen einen solchen Schritt.

Pro Boykott: Die Gefahren von Meta

Ingo Dachwitz argumentiert, dass ein Abschied von Meta sinnvoll ist, da die Plattformen toxische Auswirkungen auf die Psyche der Nutzer haben und die demokratische Öffentlichkeit gefährden. Die mangelnde Moderation von Inhalten kann zu Gewalt und Konflikten führen, insbesondere in politisch instabilen Regionen. Zudem fördern Algorithmen eine Abhängigkeit von diesen Diensten.

Contra Boykott: Regulierung statt Rückzug

Carla Siepmann hingegen plädiert für Regulierung anstelle eines Boykotts. Sie betont, dass soziale Netzwerke Teil des öffentlichen Raums sind und für Informationsverbreitung sowie politische Meinungsbildung wichtig sind. Ein Rückzug würde extremistischen Kräften Raum geben, während vernünftige Stimmen abwandern. Sie sieht im Digital Services Act der EU eine Möglichkeit, die Bedingungen für die Nutzung der Plattformen zu verbessern.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Die Diskussion über einen möglichen Boykott von Meta-Diensten kann auch für die Jugendarbeit von Bedeutung sein. Jugendleiter*innen sollten sich der Risiken bewusst sein, die mit der Nutzung dieser Plattformen verbunden sind, und die Kindern und Jugendlichen dazu ermutigen, kritisch mit sozialen Medien umzugehen. Die Auswirkungen von “Addictive Design” können in Medienkompetenz-Diskussionen thematisiert werden und könnten den Teilnehmenden helfen, ein besseres Verständnis für die Mechanismen hinter den Plattformen zu entwickeln.

Darüber hinaus sollte die Jugendarbeit auch die Wichtigkeit einer positiven und unterstützenden Online-Kultur betonen. Gespräche über die Rolle sozialer Medien in ihrem Leben – sowohl positiv als auch negativ – können dazu beitragen, dass Jugendliche reflektierter mit ihrer Nutzung umgehen. Indem man einen Raum schafft, in dem sie ihre Erfahrungen teilen können, fördert man nicht nur die Medienkompetenz, sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit den Plattformen, die sie tagtäglich nutzen.

Taylor Swift: Zwischen Hype und Enttäuschung

Taylor Swift hat mit ihrem neuen Album “The Life of a Showgirl” und der begleitenden “Eras”-Tour für viel Aufsehen gesorgt. Während ihre Fans mit Release-Partys und einer lebhaften Fan-Kultur das neue Werk feiern, gibt es auch kritische Stimmen, die das Album als mittelmäßig bewerten.

Am 3. Oktober 2025 veröffentlichte Taylor Swift ihr zwölftes Album, das aus zwölf Songs besteht, die vor allem von Liebe, Ehe und Erfolg handeln. Die Zusammenarbeit mit bekannten Produzenten wie Max Martin und Shellback sorgt für tanzbare Melodien, die jedoch von einigen Kritikern als nicht innovativ genug angesehen werden. Trotz des Hypes feiern die Swifties das Album in vielen Städten durch Release-Partys, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Diese Zusammenkünfte sollen nicht nur die Musik würdigen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Fans stärken. Vor der Veröffentlichung wurde bereits ein Rekord von über fünf Millionen Vorab-Speicherungen auf Spotify erreicht.

Trotz der Begeisterung gibt es auch kritische Stimmen, die das Album als “enttäuschendes Mittelmaß” bezeichnen. Kritiker bemängeln, dass die Inhalte zu persönlich und wenig narrativ seien, um das Leben einer Superstar-Künstlerin in vollem Umfang zu reflektieren. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Swift mit ihrem Song “The Fate of Ophelia” nicht nur musikalisch, sondern auch kulturell wirkt. Fans suchen aktiv nach kunsthistorischen Verweisen, was zu einem Anstieg der Besucherzahlen in Museen, wie dem in Wiesbaden, führt. Dies zeigt, wie sehr eine Künstlerin wie Swift in der Lage ist, jüngere Generationen mit Kunst und Kultur zu verbinden.

Ableitungen für die Jugendarbeit

Die Entwicklungen rund um Taylor Swift bieten wertvolle Einsichten für die Jugendarbeit. Die Begeisterung und die gemeinschaftlichen Aktivitäten der Fans zeigen, wie wichtig es ist, Räume zu schaffen, in denen sich junge Menschen miteinander vernetzen und ihre Interessen gemeinsam feiern können.

So könnten beispielsweise Veranstaltungen und Themenabende organisiert werden, die sich um aktuelle Musiktrends oder kulturelle Themen drehen. Dies kann von gemeinschaftlichen Listening-Partys bis hin zu Kunst- und Musikworkshops reichen. Zudem sollte die Einbindung von Kunst und Kultur in die Programme gefördert werden, um junge Menschen für kulturelle Themen zu sensibilisieren. Exkursionen zu Museen oder Kunstveranstaltungen können das Interesse an kultureller Bildung steigern.

Darüber hinaus ist es wichtig, eine kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten von Musik und deren Einfluss auf die Gesellschaft zu fördern. Dies kann den Teilnehmern helfen, kritischer mit Medien umzugehen und ihre eigenen Meinungen zu formen.

Leitungs-Impuls: Spuren hinterlassen

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Wie wir Jugendlichen helfen können, Wirkung zu erleben – im Kleinen wie im Großen.

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Mehr Informationen

Jugendarbeit ist voller kleiner und großer Momente. Manche gehen schnell vorbei – andere bleiben. Und genau darum geht es: Jugendlichen (und Kindern) zu helfen, zu spüren, dass sie etwas bewirken können. Dass ihr Handeln Spuren hinterlässt – in der Gruppe, in ihrer Umgebung, vielleicht sogar in der Welt.

In einer Zeit, in der vieles unübersichtlich und komplex wirkt, kann dieses Gefühl entscheidend sein. Kinder und Jugendliche brauchen Erlebnisse, in denen sie erleben: Ich kann etwas verändern. Das muss nicht immer groß sein – manchmal reicht ein kleiner Erfolg, ein sichtbares Ergebnis, eine Erfahrung von Selbstwirksamkeit.

Ihr als Jugendleiter*innen habt hier eine Schlüsselrolle. Ihr könnt Räume schaffen, in denen Jugendliche Verantwortung übernehmen dürfen: eine Aktion planen, etwas gestalten, anderen helfen oder einfach ihre Ideen einbringen. Wichtig ist, dass sie erleben, dass das, was sie tun, zählt – und dass ihr diese Momente bewusst sichtbar macht.

Spuren zu hinterlassen bedeutet nicht, alles perfekt zu machen. Es bedeutet, Sinn zu erleben – im Tun, im Miteinander, im Gestalten. Wenn Jugendliche erfahren, dass ihre Ideen Gewicht haben, dass sie gehört werden und Wirkung zeigen, stärkt das ihr Selbstvertrauen und ihre Motivation.

Ermutigt sie, ihre Spuren zu hinterlassen – im Kleinen wie im Großen. Und erinnert euch selbst daran: Auch ihr als Jugendleiter*innen hinterlasst Spuren – oft viel tiefere, als euch bewusst ist.

❓ Reflexionsfragen

  1. Wann habt ihr zuletzt erlebt, dass Jugendliche durch ihr Handeln wirklich etwas bewegt haben?
  2. Wie könnt ihr in eurer Gruppenarbeit Räume schaffen, in denen Wirkung spürbar wird?
  3. Welche Spuren wollt ihr selbst mit eurer Arbeit hinterlassen?

Hoffnung trägt – 5-Minuten-Impuls für Kinder und Jugendliche über innere Stärke

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Hoffnung trägt – 5-Minuten-Impuls für Kinder und Jugendliche über innere Stärke

Hoffnung ist ein starkes Gefühl – besonders in Momenten, in denen etwas unsicher ist oder nicht gut läuft. Für Kinder und Jugendliche ist Hoffnung oft ein unbewusster Begleiter: Sie wünschen sich, dass Dinge gut ausgehen, dass Freundschaften halten oder dass Sorgen vorbeigehen. Dieser Impuls will Hoffnung sichtbar machen – und zeigen, dass sie in jedem von uns wachsen kann.
Er funktioniert drinnen oder draußen – ganz ohne Material.

Hinführung zum Thema: Wenn Hoffnung leuchtet

Vorlesen oder frei erzählen. Auch als Einstieg in einen ruhigen Moment geeignet.

Stell dir vor, es ist ganz dunkel – und du siehst in der Ferne ein kleines Licht.
Nicht grell. Nicht laut. Aber da.
Das ist Hoffnung.

Hoffnung sagt: Es kann besser werden.
Vielleicht nicht sofort – aber irgendwann.
Sie ist leise, aber sie bleibt. Sie wohnt tief in deinem Bauch oder Herz.
Manchmal reicht ein Satz, ein Blick, ein Sonnenstrahl – und sie wächst.

Du musst nichts Besonderes tun, um Hoffnung zu spüren. Nur offen sein.
Manchmal ist sie da, obwohl alles schwer scheint. Und manchmal bist du selbst das Licht für andere.

Impulsfragen zum Weiterdenken

Zur Reflexion im Kreis, für Partnergespräche oder Schreibimpuls.

  • Wann hast du das letzte Mal Hoffnung gespürt?
  • Wer oder was gibt dir Hoffnung, wenn du traurig oder unsicher bist?
  • Gibt es einen Satz oder Gedanken, der dir Mut macht?
  • Wie fühlt sich Hoffnung für dich an – wie ein Aufatmen, ein Licht, ein warmer Gedanke?

Meditation: Die Flamme der Hoffnung

Diese Meditation kann im Sitzen oder Liegen durchgeführt werden. Sanft und ruhig sprechen. Dauer ca. 2 Minuten.

Setz dich bequem hin. Schließ deine Augen, wenn du magst.
Atme ruhig ein … und wieder aus.

Stell dir vor: In dir brennt eine kleine Flamme.
Sie ist warm. Ruhig. Sie flackert nicht – sie leuchtet beständig.

Diese Flamme ist deine Hoffnung.
Sie brennt, auch wenn es draußen dunkel wird.
Sie braucht keinen Strom. Kein Feuerzeug.
Sie ist einfach da – in dir.

Wenn du traurig bist, wärmt sie dich.
Wenn du Angst hast, erinnert sie dich: Du bist stärker, als du denkst.
Und wenn du glücklich bist, tanzt sie mit.

Bleib einen Moment bei dieser Flamme.
Spür ihre Wärme. Spür ihre Kraft.
Dann atme tief ein … und langsam aus.
Wenn du bereit bist, öffne deine Augen.

Gebet: Worte für ein Hoffnungsherz

Als gemeinsames Gebet, leise für sich oder begleitet durch eine stille Geste wie das Berühren des Herzens.

Gott, oder wer mein Licht kennt,
bitte schenke mir Hoffnung –
an grauen Tagen,
in dunklen Momenten,
wenn ich zweifle,
wenn ich nicht weiterweiß.

Lass mich nicht vergessen:
Da ist immer ein Licht.
Und manchmal kann ich selbst
dieses Licht für andere sein.
Amen.

Abschlusstext: Hoffnung mitnehmen

Zum Vorlesen als Schlussgedanke. Optional als Übergang in eine kreative Aktion – z. B. Hoffnungssätze sammeln.

Hoffnung ist kein großes Feuerwerk.
Sie ist eher wie ein kleines Licht in der Tasche – du kannst es mitnehmen, immer.
Vielleicht brauchst du es heute.
Vielleicht kannst du es morgen jemandem schenken.

Denk daran:
Hoffnung ist stärker als Angst.
Und sie beginnt mit einem Gedanken: Es wird gut.

Gruselgeschichte für Kinder: Das Rätsel der verschwundenen Zeitkapsel

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Gruselgeschichte für Kinder: Das Rätsel der verschwundenen Zeitkapsel

An der Meadowville-Grundschule gab es eine aufregende Tradition für die Fünftklässler. Jedes Jahr vergruben sie auf dem Schulhof eine Zeitkapsel, die mit wertvollen Erinnerungsstücken und Briefen an ihr zukünftiges Ich gefüllt war. Die Zeitkapsel sollte ausgegraben werden, wenn sie die High School abgeschlossen hatten, aber eines Jahres verschwand die Kapsel auf mysteriöse Weise.
Es war ein warmer Frühlingstag, und die Fünftklässler waren voller Vorfreude, als sie sich auf dem Schulhof versammelten. Die Schüler hatten Wochen damit verbracht, ihre Schätze sorgfältig auszuwählen und in der Zeitkapsel zu versiegeln. Die Schulleiterin, Mrs. Thompson, gesellte sich zu den Kindern und hielt die verzierte Schachtel mit der Zeitkapsel in der Hand.
Die Kapsel wurde in ein Loch im Boden gesteckt, und die Schüler schaufelten abwechselnd die Erde wieder an ihren Platz. Sie sangen ein Lied zur Erinnerung an diesen Moment, und ihre Aufregung war spürbar.
Als es jedoch an der Zeit war, die Kapsel wieder auszugraben, waren die Abschlussschüler verwirrt und enttäuscht. Die Kapsel war nirgends zu finden. Die einst fröhliche Tradition hatte sich in ein Rätsel verwandelt, das jeden in der Kleinstadt vor ein Rätsel stellte.
Grace, die gerade die High School abgeschlossen hatte und eine angehende Detektivin war, konnte dem Reiz des ungelösten Falls nicht widerstehen. Schon als Kind hatte sie Geschichten über die verschwundene Zeitkapsel gehört, die ihre Neugierde geweckt hatten. Nun, da sie ihren Highschool-Abschluss in der Tasche hat, beschließt sie, sich des Falles anzunehmen.
Grace begann ihre Ermittlungen, indem sie mit den ehemaligen Fünftklässlern sprach, die die Zeitkapsel vergraben hatten. Sie erzählten von den Ereignissen dieses Tages und bestätigten, dass die Kapsel sicher im Boden vergraben worden war. Grace befragte auch einige Mitarbeiter des Wartungspersonals, die für die Instandhaltung des Schulhofs zuständig waren. Niemand hatte eine Spur.
Frustriert, aber nicht entmutigt, beschloss Grace, die Schritte der Fünftklässler an diesem Tag zurückzuverfolgen. Sie verbrachte Stunden damit, den Schulhof, die Büsche und die Gegend um das Loch, in dem die Kapsel vergraben worden war, zu untersuchen. Bei dieser Suche machte Grace eine merkwürdige Entdeckung. Sie fand einen winzigen, eingravierten Schlüssel, der teilweise in der Erde vergraben war.
Der Schlüssel war kunstvoll verziert und trug die Inschrift “Time Holds the Key”. Grace konnte die Bedeutung ihrer Entdeckung nicht übersehen. Er musste mit der verschwundenen Zeitkapsel in Verbindung stehen. Sie hatte eine Ahnung, dass der Schlüssel das erste Teil eines Puzzles war, das sie zum Verbleib der Kapsel führen würde.
Grace folgte ihrem Instinkt und begann, nach weiteren Hinweisen zu suchen. Im Laufe mehrerer Wochen fand sie überall auf dem Schulhof versteckte Zettel und Symbole, von denen jedes auf einen anderen Ort hinwies. Es war wie eine Schatzsuche, und Grace war fest entschlossen, sie zu Ende zu führen.
Mit jedem Hinweis, den sie fand, vertiefte sich das Geheimnis. Es führte sie zu Geheimfächern in der Schulbibliothek, zu einem alten Baum im nahegelegenen Park und sogar zur historischen Gesellschaft der Stadt. Bei ihren Nachforschungen stieß Grace auf Codes, Rätsel und rätselhafte Botschaften, die ihren Intellekt und ihre Entschlossenheit herausforderten.
Als sie den letzten Hinweis zusammensetzte, wurde klar, dass die Zeitkapsel gar nicht auf dem Schulhof vergraben war. Stattdessen war sie unter einer Eiche im Park versteckt, markiert durch ein X auf einer Karte, die sie entdeckt hatte.
An einem sonnigen Nachmittag versammelten sich Grace und eine Gruppe von Schulkameraden an der Eiche. Mit Schaufeln in der Hand begannen sie zu graben, und zu ihrem Erstaunen fanden sie die Zeitkapsel unversehrt unter den Wurzeln der alten Eiche vergraben. Die Schüler, die sie vor Jahren vergraben hatten, waren überglücklich, und Grace fühlte sich so erfolgreich wie nie zuvor.
Das Rätsel um die verschwundene Zeitkapsel war endlich gelöst, und die Absolventen hatten eine neue Wertschätzung für ihre gemeinsame Geschichte gewonnen. Als sie die Kapsel öffneten, entdeckten sie ihre Kindheitserinnerungen und -wünsche wieder. Dank Grace’ Engagement und Entschlossenheit war die Zeitkapsel erhalten geblieben.
Die Tradition, eine Zeitkapsel an der Meadowville-Grundschule zu vergraben, wurde fortgesetzt, aber jetzt hatte sie einen noch bedeutenderen Platz in den Herzen der Schüler. Sie wussten, dass die Vergangenheit, so rätselhaft sie auch sein mochte, mit der richtigen Entschlossenheit und dem Schlüssel, um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln, immer enträtselt werden konnte.

10 kreative Spielideen für große Gruppen

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10 kreative Spielideen für große Gruppen

Viele Teilnehmende, wenig Zeit – und dennoch soll jeder Spaß haben? Diese Sammlung bietet dir eine Vielzahl von Ideen für Gruppen von 20 bis über 80 Personen. Plane für jedes Spiel etwa 20 bis 45 Minuten und setze, wenn möglich, auf Stationen.

Definiere klare Rollen wie Leitung, Material und Zeitwache, und halte Ersatzaufgaben bereit, falls eine Station überfüllt ist. Achte darauf, die Regeln kurz und prägnant zu halten, Wege klar zu kennzeichnen und sichtbare Markierungen zu setzen. So sorgst du dafür, dass Energie und Überblick hoch bleiben und alle Teilnehmenden ein unvergessliches Erlebnis haben.

Spiel 1: Zonen–Capture the Flag 3.0

Statt nur zwei Teams tretet ihr in drei Zonen gegeneinander an. Jede Zone bewacht eine Fahne; wer gefangen wird, geht ins „Gefängnis“ der gegnerischen Zone und kann per High-Five befreit werden. Durch die dritte Partei entstehen spannende Dynamiken und Allianzen. Markiert Felder und Laufwege klar. Mit Leibchen/Bändern bleiben Teams sichtbar. Dauer: 20–40 Minuten.

Spiel 2: Diamond-Painting-Mega-Mosaik-Staffel (ab 8 Jahren)

Ein ruhiges, kooperatives Highlight für große Gruppen. Ihr arbeitet an einem XXL-Mosaik: Auf einer großen Rastervorlage setzen Teams nacheinander „Diamanten“ (Steinchen, Sticker oder farbige Papierschnipsel) ein. Pro Lauf dürfen 3–5 Steine gesetzt werden, dann Staffelwechsel. Gewonnen hat das Team, das zuerst sein Motiv fertigstellt – oder ihr stoppt die Zeit und vergleicht den Füllstand. Variante: Nachtaktion mit Leuchtsteinen; oder jedes Farbfeld schaltet eine kleine Rätselfrage frei. Tipp: Besorgt sortierte Farben, Pinzetten/Greifer und Schälchen – vieles findet ihr in einem gut sortierten diamond painting shop. Dauer: 25–45 Minuten.

Spiel 3: Die Perfekte Minute – Rotationsparcours

10 Mini-Challenges, jede nur 60 Sekunden: Becher stapeln, Papierkugeln zielen, Gummibänder katapultieren, Münzen flippen, usw. Große Gruppen rotieren in festen Intervallen; an jeder Station stehen Schiedsrichter mit Punkteliste. Haltet Material doppelt vor, damit Wartezeiten kurz bleiben. Bonus: Ein „Joker“ pro Team, der einmalig eine zweite Chance erlaubt. Dauer: 30–50 Minuten.

Spiel 4: Chaosspiel XXL („Codejagd“)

Im Gelände liegen viele Zahlencodes aus. Teams würfeln, suchen die passende Zahl, lösen dort eine Aufgabe (Knobel, Mini-Skill, Foto-Beweis), kassieren Punkte – und zurück zur Basis. Durch die Vielzahl paralleler Wege können Hunderte gleichzeitig aktiv sein. Legt die Aufgaben skaliert an: leicht (1 Punkt), mittel (2), schwer (3). Live-Score auf einer Tafel sorgt für Nervenkitzel. Dauer: 30–60 Minuten.

Spiel 5: Menschen-Bingo in Bewegung

Perfekt zum Kennenlernen. Auf den Bingo-Karten stehen Aussagen wie „hat einen Hund“, „kann einen Zaubertrick“, „war schon im Kletterwald“. Die Teilnehmenden laufen frei herum, finden passende Personen und sammeln Unterschriften. Wer zuerst eine Reihe voll hat, ruft „Bingo!“. Für große Gruppen: mehrere Gewinnstufen (Reihe, vier Ecken, volle Karte) und eine Zeitbegrenzung. Dauer: 15–25 Minuten.

Spiel 6: Staffelparcours „Materialtransport“

Teams transportieren Gegenstände über einen Hindernisparcours – mal auf dem Kopf balanciert, mal rückwärts durch Slalom, mal als Ketten-Transport ohne Hände. Variation hält die Spannung: Wasser in Schwämmen, Bälle in Löffeln, Bauklötze auf Tabletts. Bewertet werden Geschwindigkeit und Fehlerfreiheit; legt Strafrunden fest, aber haltet sie kurz, damit der Flow bleibt. Dauer: 20–35 Minuten.

Spiel 7: Riesen-Pantomime-Staffel

Kommunikation ohne Worte in der Großgruppe! Die erste Person eines Teams zieht einen Begriff (z. B. „Zeltaufbau“, „Elefant“, „Feuerwehr“), stellt ihn pantomimisch dar; die zweite Person rät, rennt zur Leitung, gibt die Lösung ab – dann nächster Begriff. Parallele Bahnen machen das Spektakel übersichtlich. Für zusätzliche Action: „Stille Zonen“, die man durchqueren muss, ohne zu tippen oder zu lachen. Dauer: 15–30 Minuten.

Spiel 8: Kettenfangen mit Rettungsinseln

Startet mit zwei Fänger*innen. Gefangene schließen sich zur Kette an und werden immer „gefährlicher“. Sicherheitszonen („Inseln“) sind knapp und dürfen nur 5 Sekunden am Stück genutzt werden. Nach jedem Fangen gibt es einen neuen Startpfiff, damit niemand dauerhaft außen vor bleibt. Großgruppen profitieren von klaren Grenzen und Sichtzeichen; Pfeife und Leibchen sind Pflicht. Dauer: 15–25 Minuten.

Spiel 9: Quiz-Relay „Lauf & Löse“

Bewegung plus Köpfchen: Ein*e Läufer*in holt eine Frage an der Station ab, bringt sie zum Team, das gemeinsam löst; die Antwort geht zurück zur Station. Kategorien: Allgemeinbildung, Camp-Regeln, Naturkunde, Musikintros. Für große Gruppen: mehrere Frage-Tische, gestaffelte Schwierigkeit und ein „Double“-Token, mit dem ein Team eine Runde doppelt werten lassen kann. Dauer: 20–35 Minuten.

Spiel 10: Großgruppen–Zeitungsflitzer

Musik an – alle laufen. Musik aus – alle müssen auf „Inseln“ (Zeitungsblätter, Matten) stehen. Nach jeder Runde werden Inseln entfernt, die Dichte steigt. Variation für drinnen: Inseln sind farbcodiert; ruft eine Farbe, auf der niemand stehen darf. Achtet auf Sicherheit (rutschfeste Unterlagen, genug Platz). Schnell erklärt, überall spielbar, großer Spaßfaktor. Dauer: 10–20 Minuten.

Spiel 11: Team-Pendel – „Brückenbau“

Problem lösen unter Druck: Aus Seilen, Stäben, Kartons und Klebeband bauen Teams eine tragfähige Brücke über eine markierte „Schlucht“. Ziel: Ein volles Wasserbecher-Tablett muss darüber, ohne dass etwas kippt. Bewertet Stabilität, Geschwindigkeit und Design. Für Großgruppen: Jury mit klaren Kriterien, Bauzeit in Phasen (Planung – Einkauf – Bau – Test), Materialmarkt mit „Kosten“, damit Taktik zählt. Dauer: 25–40 Minuten.

Organisationstipps für sehr große Gruppen (60+)

  • Stationenprinzip: Teilt die Spiele in drei Cluster (z. B. Action, Geschick, Köpfchen). Jede Gruppe startet in einem anderen Cluster und rotiert nach Zeitplan.
  • Materialdoppelung: Kritische Elemente wie Stoppuhren, Markierungskegel, Begriffskarten mindestens zweimal vorhalten.
  • Sichtbarkeit: Hohe Westen für Leitung, farbige Teamkarten, große Schilder mit Spielnamen.
  • Feedback & Reflexion: Kurze Auswertung am Ende („Was hat gut funktioniert? Wo war Teamwork gefragt?“). Das fördert Gemeinschaft und Lerntransfer.

Sicherheit & Fair Play

Setze von Anfang an klare Grenzen und halte wichtige Maßnahmen zur Sicherheit bereit. Plane regelmäßige Trinkpausen ein und stelle sicher, dass Erste-Hilfe-Material griffbereit ist.

Bei Wettkampfspielen ist es wichtig, Fair-Play-Regeln im Voraus zu vereinbaren – dazu gehören der Verzicht auf Rempeleien und der Respekt vor Schiedsentscheidungen. Für heterogene Gruppen solltest du Alternativen anbieten, wie leichtere Aufgaben oder ruhigere Rollen wie Zeitwache oder Material-Checker. So schaffst du ein respektvolles und inklusives Umfeld für alle Teilnehmenden!

Ferienlager-Tages-Programm: Sport

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Ferienlager-Tages-Programm: Sport

Ein “Sport-Tag” im Ferienlager bringt Kindern und Jugendlichen Sport auf spielerische Weise näher. Er stärkt ihren Teamgeist und lässt sie gemeinsam Bewegung erleben. An diesem Tag geht es nicht um Wettkämpfe und Höchstleistungen, sondern um den Spaß an der Bewegung und die Freude am Miteinander. 

Gestaltung des Morgens

Ein sanfter Start in den Tag ist der Schlüssel für einen gelungenen “Sport-Tag”. Weckt die Teilnehmer*innen mit motivierender Musik, die sie schon beim Aufstehen in Bewegung bringt. Nach dem Wecken sorgt ein ausgewogenes Frühstück für die nötige Energie: Vollkornbrot, frisches Obst, Joghurt und Müsli stehen bereit. Nutzt die Gelegenheit, um die Gruppe auf den kommenden Tag einzustimmen. Eine kurze Einführung in das Tagesprogramm gibt den Kindern und Jugendlichen einen Überblick und erklärt, dass der Fokus auf Spaß und Teamgeist liegt – Wettkampf und Leistung treten in den Hintergrund.

Vormittags-Programm

Aufwärmspiele und Gruppeneinteilung

Der Vormittag beginnt mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm. Setzt auf einfache und dynamische Spiele wie “Der Boden ist Lava” oder “Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?”, die den Kreislauf in Schwung bringen. Diese Spiele sind ideal, um die Teilnehmer*innen auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten und die Stimmung aufzulockern. Nach dem Aufwärmen erfolgt die spielerische Gruppeneinteilung: Jede*r zieht ein buntes Band, das die Zugehörigkeit zu einem Team symbolisiert. Die Teams werden bewusst gemischt. Jede Gruppe erhält eine Farbe oder ein Symbol, das sie den ganzen Tag über begleitet.

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Stationenlauf

Im Anschluss geht es in einen Stationenlauf. Diese sind so gestaltet, dass sie unterschiedliche Fähigkeiten ansprechen:

Station 1: Hindernisparcours 

Hier kommt es auf Geschicklichkeit und Koordination an. Die Teilnehmer*innen überwinden Hindernisse, balancieren und klettern. Geschwindigkeit spielt keine Rolle, vielmehr steht die gemeinsame Bewältigung der Aufgabe im Vordergrund.

Station 2: Teamspiele

Spiele wie “Schubkarrenrennen” oder “Eierlauf” fördern die Zusammenarbeit und den Teamgeist. Die Gruppen müssen gemeinsam Lösungen finden und einander unterstützen.

Station 3: Kreativsport

Ungewöhnliche Sportarten wie Frisbee-Golf oder Sackhüpfen laden dazu ein, neue Bewegungsformen auszuprobieren und den Spaß am Sport zu entdecken.

Station 4: Entspannung und Yoga 

Ein Ruhepol im Programm ist die Yoga-Station, wo die Teilnehmer*innen einfache Entspannungsübungen kennenlernen. Diese Station zeigt, dass Bewegung auch mit innerer Ruhe und Achtsamkeit verbunden ist.

Der Stationenlauf ist so organisiert, dass jede Gruppe nacheinander alle Stationen durchläuft. Die Aufgaben sind so gestaltet, dass sie in Ruhe bewältigt werden können, ohne dass Zeitdruck entsteht.

Mittagessen

Nach einem aktiven Vormittag versammelt sich die Gruppe zum Mittagessen. Die Mahlzeit ist bewusst leicht und gesund gehalten. Auf dem Speiseplan stehen beispielsweise Vollkornnudeln, Gemüsepfanne und frischer Salat. Im Anschluss gibt es eine ausgedehnte Ruhephase, in der die Teilnehmer*innen sich entspannen, miteinander spielen oder einfach die Seele baumeln lassen.

Gestaltung des Nachmittags

Olympiade der besonderen Art

Am Nachmittag steht eine “Olympiade der besonderen Art” auf dem Programm. Diese ist nicht wie ein herkömmlicher Wettkampf aufgebaut, sondern setzt auf Kreativität, Geschick und vor allem Teamarbeit:

Disziplin 1: Wasserstaffel 

Bei diesem Staffellauf geht es darum, Wasser in einem Becher über eine Hindernisstrecke zu transportieren. Hier kommt es auf Geschicklichkeit an, denn die Herausforderung besteht darin, möglichst wenig Wasser zu verlieren.

Disziplin 2: Menschenknoten 

Ein echtes Teamspiel, bei dem die Gruppe aus einem “Knoten” aus Händen und Armen einen Kreis bilden muss, ohne die Hände loszulassen. Kommunikation und Zusammenarbeit sind hier entscheidend.

Disziplin 3: Riesen-Mikado 

In einer überdimensionalen Version des Klassikers müssen die Teams große Stäbe aus einem Haufen ziehen, ohne dass sich die anderen bewegen. Geduld und eine ruhige Hand sind gefragt.

Disziplin 4: Bewegungsquiz 

Ein Quiz, bei dem die Antworten durch Bewegung gegeben werden. Zum Beispiel reagieren die Teilnehmer*innen auf eine Frage durch einen Sprint oder einen Hüpfer. So wird Wissen spielerisch mit Bewegung verknüpft.

Die “Olympiade der besonderen Art” wird von den Teamleitungen moderiert. Es geht nicht um den Sieg, sondern darum, gemeinsam Spaß zu haben und den Tag zu genießen.

Freizeit und individuelles Spiel

Nach der Olympiade gibt es eine längere Pause, in der die Teilnehmer*innen selbst entscheiden, wie sie ihre Zeit verbringen möchten. Sportgeräte wie Bälle, Federballsets und Frisbees stehen bereit. Diese Zeit dient der individuellen Erholung und dem Entfalten eigener Ideen. Wer sich lieber ausruhen möchte, kann das ebenfalls tun – die Phase ist bewusst offen gehalten.

Abend-Gestaltung

Abendessen

Auch wenn das Essen nicht direkt zum Motto passen muss, könnten jetzt “Power-Gerichte” wie Smoothies oder Protein-Pancakes angeboten werden. Entscheidend ist, dass das Abendessen gemütlich ist und die Teilnehmer*innen sich austauschen und den Tag gemeinsam abschließen.

Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele

Nach dem Abendessen geht es entspannt weiter: Ein bunter Mix aus Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen steht auf dem Programm. Diese Spiele sind einfach und kurzweilig, ideal, um den Tag ausklingen zu lassen:

Capture the Flag 

Ein klassisches Geländespiel, bei dem Teams versuchen, die Flagge des gegnerischen Teams zu erobern, ohne gefangen zu werden. 

Pantomime-Challenge 

Die Teilnehmer*innen stellen Begriffe aus der Welt des Sports pantomimisch dar. Diese Aktivität sorgt für viele Lacher.

Bewegungsbingo

Jede*r Teilnehmer*in erhält eine Bingo-Karte mit verschiedenen Bewegungen und Aufgaben. Wer als Erstes eine Reihe, Spalte oder Diagonale voll hat, ruft “Bingo!”. Ein Spiel, das Spaß mit leichter Bewegung verbindet.

Tagesabschluss

Zum Abschluss des Tages versammelt sich die Gruppe in einem Kreis. Dieser Moment ist ideal, um den Tag reflektierend ausklingen zu lassen. Lasst die Teilnehmer*innen besondere Momente hervorheben und ihre Eindrücke teilen. Eine schöne Idee für den Abschluss ist der “Wunschballon”: Jede*r schreibt einen Wunsch für den nächsten Tag oder die restliche Lagerzeit auf einen Zettel, der dann gemeinsam an einen Heliumballon gehängt und in den Himmel geschickt wird. Das schafft einen feierlichen und symbolischen Abschluss eines gelungenen “Sport-Tages”.

Hinweise

Bei der Planung des “Sport-Tags” ist es wichtig, auf eine ausgewogene Balance zwischen Bewegung und Erholung zu achten. Die Aktivitäten sollten so gestaltet sein, dass sie alle Teilnehmer*innen ansprechen, unabhängig von ihrem sportlichen Können. Besonders bei den Wettkämpfen sollte der Fokus auf Teamarbeit und Spaß liegen, nicht auf Leistung. Achtet zudem darauf, dass die Kinder nicht überfordert werden und dass genügend Pausen eingeplant sind.

Material

– bunte Bänder oder Armbänder zur Gruppeneinteilung
– Materialien für den Hindernisparcours (Kegel, Seile, kleine Hürden)
– Wasserbecher und Eimer für die Wasserstaffel
– Schubkarren, Eierlöffel und Plastikeier für Teamspiele
– Frisbees, Bälle, Federballsets und andere Sportgeräte
– Yoga-Matten oder weiche Unterlagen für die Entspannungsstation
– große Mikado-Stäbe (können aus Besenstielen gefertigt werden)
– Bewegungsquiz-Fragekarten
– Capture the Flag-Ausrüstung (Fahnen, Spielfeldmarkierungen)
– Pantomime-Karten mit Sportbegriffen
– Bingo-Karten und Stifte
– Materialien für den “Wunschballon” (Zettel, Stifte, Heliumballon)

Zeitreise ins 19. Jahrhundert

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Gruppenstunden-Zeitreise: 19. Jahrhundert

Weiter geht unsere Zeitreise und diesmal machen wir Halt im 19. Jahrhundert.

Begrüßung

Die Gruppenstunde sollte mit einem herzlichen Empfang und einer Vorstellungsrunde eröffnet werden. Auf diese Weise kann eine vertrauensvolle Umgebung geschaffen werden, in der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wohl fühlen und eine bessere Interaktion miteinander ermöglicht wird.

Aufwärmspiel: Ringelreihen/Ringelrosen

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Das Spiel “Ringelreihen” ist ein klassisches, historisches Kinderspiel aus dem 19. Jahrhundert, das heute noch gerne gespielt wird. Es dient nicht nur dem Aufwärmen, sondern fördert auch die sozialen Fähigkeiten der Teilnehmer*innen, ihre Koordination und ihr gruppendynamisches Verhalten. Das Spiel schafft eine lustige und interaktive Atmosphäre und ist ideal für Gruppenstunden oder Geburtstagsfeiern.

Benötigte Vorbereitungen:

Es sind keine besonderen Vorbereitungen erforderlich. Alles, was ihr benötigt, ist eine Gruppe von Teilnehmer*innen, die sich in einem Kreis aufstellen können.

Spielablauf:

1. Kreis bilden: Die Teilnehmer*innen stellen sich in einem großen Kreis auf, indem sie sich an den Händen fassen. Alle schauen in die Mitte des Kreises.

2. Auswahl des Fängers: Ein*e Teilnehmer*in (oder ein*e Gruppenleiter*in) wird aus der Gruppe ausgewählt, um in die Mitte des Kreises zu treten. Diese Person wird als “Fänger” oder “Froschkönig” bezeichnet.

3. Das Lied: Die Teilnehmer*innen beginnen, ein traditionelles Lied wie “Ringel, Ringel, Rosen” zu singen. Hier sind die ersten Zeilen des Liedes:

“Ringel, Ringel, Rosen,
Kinder in der Mitte!
Hoppe, hoppe, Reiter,
wenn er fällt, dann schreit er.”

4. Spielbewegungen: Während des Singens laufen die Teilnehmer*innen im Kreis herum und halten sich an den Händen. Wenn der Text “Ringel, Ringel, Rosen” erreicht ist, lassen sie die Hände los und fallen auf den Boden, als ob sie umfallen. Dies ist eine lustige und koordinative Bewegung, die die Teilnehmer*innen oft zum Lachen bringt.

5. Die Herausforderung: In der letzten Zeile des Liedes, “Wir verlieren alle Posy,” versucht der Fänger, einen Teilnehmer*in zu fangen, bevor es wieder in den Kreis zurückkehrt. Die anderen Teilnehmer*innen versuchen, vor dem Fänger sicher in den Kreis zu gelangen, indem sie wieder die Hände der anderen Teilnehmern ergreifen.

6. Neuer Fänger: Wenn ein*e Teilnehmer*in gefangen wird, wird es der neue Fänger, und das Spiel beginnt von vorne. Der ursprüngliche Fänger kann wieder dem Kreis beitreten und einen neuen Teilnehmer*in auswählen, um die Rolle des Fängers zu übernehmen.

Wissenswertes zur Epoche

1. Die Napoleon Bonaparte-Show:

Das 19. Jahrhundert begann mit einem Knall! Napoleon Bonaparte tauchte auf der Bühne Europas auf wie ein Rockstar. Er eroberte ganz Europa und führte die Menschen auf eine Achterbahnfahrt der Macht und Intrigen.

2. Die industrielle Revolution – die Zeit der verrückten Maschinen:

Die industrielle Revolution war wie ein riesiges Spielzeugparadies für Ingenieure. Dampfmaschinen, Webstühle und Lokomotiven – die Welt wurde plötzlich von Maschinen angetrieben. Die Leute fuhren mit Dampfzügen, und Frauen trugen Röcke so breit, dass sie darin fast ein ganzes Picknick verstauen konnten.

3. Die Brontë-Schwestern und ihre schaurig-schönen Geschichten:

Die Brontë-Schwestern, Emily, Charlotte und Anne, schrieben die gruseligsten Liebesgeschichten des Jahrhunderts. Emily schuf “Die Sturmhöhe”, Charlotte schrieb “Jane Eyre” und Anne brachte “Agnes Grey” hervor. Diese Bücher sind immer noch so beliebt wie Schokolade, aber vielleicht nicht ganz so süß!

4. Die Goldgräber-Fieberträume:

In Kalifornien brach in den 1840er Jahren das Goldfieber aus, und plötzlich strömten Leute aus der ganzen Welt dorthin, um ihr Glück zu versuchen. Wer hätte gedacht, dass eine einfache Goldgrube so viele Träume und Geschichten hervorbringen könnte? Das 19. Jahrhundert war definitiv eine Zeit der Abenteurer und Glücksritter.

5. Königin Victoria – die Fashion-Ikone:

Königin Victoria von Großbritannien war nicht nur eine der mächtigsten Frauen ihrer Zeit, sondern auch eine Modeikone. Ihr Einfluss auf die viktorianische Mode war enorm. Frauen trugen Korsetts so eng, dass sie kaum atmen konnten, und Männer trugen so viele Schnurrbärte und Schnurrbartwachs, dass sie aussahen wie lebende Bürsten.

Größere Aktion zur Epoche: Seife herstellen

Eine interessante Aktivität für eine Gruppenstunde im Stil des 19. Jahrhunderts könnte sein, gemeinsam Seifen herzustellen. In dieser Zeit wurde Seife oft zu Hause hergestellt, und es könnte eine unterhaltsame und lehrreiche Erfahrung sein, die historische Handwerkskunst nachzuvollziehen. Hier ist eine grobe Anleitung:

Benötigte Materialien:

1. Gummihandschuhe und Schutzbrille: Schutzbrillen und Gummihandschuhe sind unerlässlich, um Augen und Hände zu schützen. Stellt sicher, dass die Teilnehmer*innen sie auch tragen.

2. Lauge (Natriumhydroxid): Die Lauge ist ein ätzendes Material, das äußerste Vorsicht erfordert. Bewahrt sie außerhalb der Reichweite von den Teilnehmern auf und verwendet sie gemäß den Sicherheitsanweisungen auf der Verpackung.

3. Fette/Öle: Ihr könnt verschiedene Fette und Öle verwenden, um die Basis für eure Seife herzustellen. Beliebte Optionen sind Kokosöl, Olivenöl und Palmöl.

4. Wasser: Normales Leitungswasser ist ausreichend.

5. Duftstoffe: Ätherische Öle können der Seife einen angenehmen Duft verleihen. Lasst die Teilnehmer*innen Düfte auswählen, die sie mögen.

6. Farbstoffe: Ihr könnt Seifenfarbstoffe oder Lebensmittelfarbstoffe verwenden, um eure Seife einzufärben. Bietet eine Auswahl an Farben an, damit die Teilnehmer*innen kreativ werden können.

7. Formen: Stellt Seifenformen bereit, um die flüssige Seifenmischung zu gießen und aushärten zu lassen. Ihr könnt Silikonformen oder spezielle Seifenformen verwenden.

Schritte zur Herstellung der Seife:

1. Sicherheit an erster Stelle: Beginnt mit einer Sicherheitsunterweisung. Erklärt den Teilnehmer*innen die Bedeutung des Tragens von Schutzbrillen und Gummihandschuhen und weist darauf hin, dass sie sich von der Lauge fernhalten müssen.

2. Lauge vorbereiten: Stellt sicher, dass ihr selbst die Lauge vorbereitet, da sie äußerst gefährlich ist. Gießt die Lauge langsam in das Wasser (nicht umgekehrt), rührt vorsichtig, bis sich die Lauge vollständig aufgelöst hat. Beachtet dabei, dass Lauge Wärme abgibt.

3. Fette/Öle schmelzen: Schmelzt die ausgewählten Fette und Öle in einem Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle. Hier können die Teilnehmer*innen bereits mithelfen, indem sie die Öle abmessen.

4. Lauge und Öle mischen: Lasst die Lauge und die geschmolzenen Öle auf etwa die gleiche Temperatur abkühlen (normalerweise um die 43-49°C). Gießt die Lauge langsam in die geschmolzenen Öle und rührt vorsichtig.

5. Duftstoffe und Farbstoffe hinzufügen: Nun dürfen die Teilnehmer*innen kreativ werden. Lasst sie ätherische Öle und Farbstoffe hinzufügen, um die Seife zu duften und einzufärben. Rührt gut, bis alles gleichmäßig verteilt ist.

6. Gießt die Mischung in Formen: Lasst die Teilnehmer*innen die Seifenmischung in die vorbereiteten Formen gießen. Sie können experimentieren und verschiedene Formen verwenden, um einzigartige Seifen herzustellen.

7. Aushärten lassen: Deckt die Formen ab und lasst die Seife mindestens 24 Stunden lang aushärten. Stellt sicher, dass die Formen in dieser Zeit nicht gestört werden.

8. Entformen und schneiden: Wenn die Seife fest ist, können die Teilnehmer*innen beim Entformen helfen und die Seife in gewünschte Stücke schneiden. Dies kann Spaß machen und ist eine gute Gelegenheit für kreative Formen.

9. Aushärten lassen: Lasst die Seife weitere 4-6 Wochen an einem kühlen, trockenen Ort aushärten, um sicherzustellen, dass alle chemischen Reaktionen abgeschlossen sind.

10. Verwendung: Nach dem Aushärten ist eure selbstgemachte Seife einsatzbereit. Ihr könnt eure eigene Seife nun verwenden oder sie als Geschenk verschenken.

Denkt daran, dass die Herstellung von Seife mit Lauge äußerst sorgfältige Vorbereitung und Überwachung erfordert. Haltet die Teilnehmer*innen während des gesamten Prozesses sicher von der Lauge und den heißen Materialien fern. Es ist eine großartige Möglichkeit, wichtige Sicherheits- und Chemiekenntnisse zu vermitteln, während ihr gemeinsam Spaß habt.

Abschlussspiel: Sackhüpfen

Sackhüpfen ist ein einfaches und unterhaltsames Spiel, das im 19. Jahrhundert und auch in vielen anderen Zeiten und Kulturen beliebt war. Es wird oft bei Veranstaltungen im Freien gespielt, wie Jahrmärkten, Schulfesten, und Picknicks. Hier ist, wie Sackhüpfen normalerweise gespielt wird:

Vorbereitung:

1. Säcke: Zunächst benötigt man Säcke oder Beutel aus Jute oder einem ähnlichen Material. Diese Säcke sollten groß genug sein, um die Füße der Spieler*innen aufzunehmen. Typischerweise sind es Kartoffelsäcke, die für dieses Spiel verwendet werden.

2. Teilnehmer*innen: Spieler*innen werden in Linie an einer Startlinie aufgestellt. Das Spiel funktioniert am besten mit mehreren Teilnehmern, damit es wettbewerbsfähig und unterhaltsam ist.

Spielablauf:

1. Die Startlinie: Die Spieler*innen stellen sich an der Startlinie auf und steigen mit beiden Füßen in die Säcke. Die Säcke werden normalerweise so weit nach oben gezogen, dass sie bis zur Hüfte reichen.

2. Das Rennen: Auf ein Startsignal (z.B., “Bereit, Los!”) hüpfen die Spieler*innen in ihren Säcken los und versuchen, so schnell wie möglich eine vorher festgelegte Ziellinie zu erreichen.

3. Hüpfen: Die Spieler*innen bewegen sich, indem sie in den Säcken hüpfen. Das erfordert Gleichgewicht, Koordination und Geschicklichkeit, da das Hüpfen in einem Sack unhandlicher ist als das Gehen oder Laufen ohne.

4. Ziellinie: Das Ziel des Spiels ist es, als erster die Ziellinie zu überqueren, während man im Sack hüpft. Spieler können während des Rennens stolpern, hinfallen oder sich sogar überschlagen, was oft zu viel Gelächter führt.

Gewinner*in: Die Person, die die Ziellinie als erster überquert, gewinnt das Sackhüpfen-Rennen. Je nach den Regeln und dem Veranstaltungsort können auch Preise für die ersten Plätze vergeben werden.

Verabschiedung

Nach Beendigung der Gruppensitzung bietet sich eine wunderbare Gelegenheit, den Teilnehmern herzlich zu danken und sich angemessen zu verabschieden. Ihr könnt dies in einer Art und Weise tun, die eure Anerkennung für ihre Präsenz und aktive Teilnahme zum Ausdruck bringt.

Material-Liste

Für die größere Aktion zur Epoche

1. Schmalz (Tierfett) oder Pflanzenöl
2. Ätznatron (Vorsicht: Dies ist ätzend, daher sollten Erwachsene die Handhabung übernehmen.)
3. Wasser
4. Duftstoffe (zum Beispiel Lavendelöl oder Rosenwasser)
5. Farbstoffe (natürliche oder künstliche)
6. Eine Metallschüssel
7. Holzlöffel
8. Seifenformen (Silikonformen funktionieren gut)
9. Handschuhe und Schutzbrille

Für das Abschlussspiel

– Säcke oder Beutel aus Jute oder einem ähnlichen Material

Spielidee: Baby-Spielekette

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Spielidee: Baby-Spielekette

Die “Baby-Spielekette” ist ein liebevoll konzipiertes Spiel, speziell für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren. Ziel des Spiels ist es, die Teilnehmer*innen auf spielerische Weise in die Welt der Babys zurückzuversetzen. Dabei durchlaufen sie verschiedene Stationen, bei denen sie typische Aufgaben und Herausforderungen eines Neugeborenen erleben. 

Ziel des Spiels

Die “Baby-Spielekette” wird als eine Reise durch den “Babydschungel” gestaltet, in dem die Kinder als kleine “Baby-Gruppen” verschiedene Abenteuer erleben. Diese Reise führt sie durch den geheimnisvollen Dschungel, in dem sie lernen, wie man ein Baby ist. Jede Station stellt eine neue Herausforderung dar, die es zu meistern gilt. Die Betreuer*innen schlüpfen in die Rolle von “Nannys” oder “Papas”, die die Gruppen auf ihrer Reise begleiten und unterstützen. Die Geschichte des “Babydschungels” wird zu Beginn des Spiels erzählt und bildet den Rahmen. Das Hauptziel der “Baby-Spielekette” besteht darin, dass die Kinder in kleinen Teams verschiedene Aufgaben meistern, die den Alltag eines Babys simulieren. Es geht um Unterhaltung und auch darum, den Teamgeist zu stärken. Durch die unterschiedlichen Stationen erleben die Kinder den Alltag eines Babys aus einer neuen Perspektive und lernen, sich in diese Rolle hineinzuversetzen. Der Fokus liegt dabei auf Spaß, Kreativität und dem gemeinsamen Erlebnis.

Vorbereitung

Die Vorbereitung für die “Baby-Spielekette” erfordert etwas Zeit und Planung, da mehrere Stationen mit unterschiedlichen Aufgaben und Materialien aufgebaut werden müssen. Für die Durchführung des Spiels sollten genügend Betreuer*innen zur Verfügung stehen.

Material:
– mehrere weiche Decken oder Krabbelmatten
– Flaschen mit Babytee oder Wasser
– Brei oder Joghurt in kleinen Schälchen und Löffel
– verschiedene Spielsachen wie Rasseln, Stofftiere und Beißringe
– Puppen (eine Puppe pro Team)
– Windeln (Einwegwindeln oder Stoffwindeln)
– Babykleidung (Strampler, Mützchen, Socken)
– Gummibärchen oder Marshmallows als “Babyspeise”
– Malutensilien (Papier, Buntstifte)
– Schnuller, Babyfläschchen
– Kostümzubehör für die Betreuer*innen (z. B. Babymütze, Lätzchen)
– Seifenblasen und Seifenblasenpistole
– Karton oder Korb für die “Baby-Rasselstation”
– Baby-Urkunden
– Lautsprecher für Babymusik oder Schlaflieder

Aufbau der Spielstationen

Das Spiel beginnt mit einer Begrüßungsrunde, in der die Kinder erfahren, dass sie sich auf eine spannende Reise in die Welt der Babys begeben werden. Die Betreuer*innen erklären die Regeln des Spiels und verteilen die ersten “Babykostüme”, die aus einfachen Accessoires wie Mützen, Stramplern oder Lätzchen bestehen. Diese Accessoires symbolisieren die Verwandlung der Kinder in Babys und helfen ihnen, sich besser in die Rolle einzufühlen. Nachdem die Regeln erklärt wurden, wird die Geschichte des “Babydschungels” erzählt, in dem die Babys viele Abenteuer erleben müssen, um groß und stark zu werden. 

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Krabbelstation

Die Krabbelstation ist die erste Station, an der die Kinder auf allen Vieren krabbeln müssen. Dafür werden weiche Decken oder Krabbelmatten auf dem Boden ausgelegt. Um die Aufgabe etwas spannender zu gestalten, baut ihr verschiedene Hindernisse wie Kissenberge, Tunnel oder andere kleine Barrieren auf. Die Kinder müssen diese Hindernisse überwinden und dabei als Team zusammenarbeiten, um das Ende der Krabbelstrecke zu erreichen.

Fütterstation

An der Fütterstation sitzen die Kinder in Paaren zusammen. Ein*e Teilnehmer*in bekommt die Augen verbunden und muss den*die anderen mit Brei oder Joghurt füttern. Diese Aufgabe erfordert Geschicklichkeit und Vertrauen, da der*die blinde Partner*in auf die Anweisungen der*s gefütterten Partner*in angewiesen ist. Nach dem Füttern wird die Rolle getauscht, sodass jede*r Teilnehmer*in beide Rollen erlebt. Zusätzlich zu dieser Aufgabe müssen die Kinder versuchen, aus einer Babyflasche zu trinken, ohne dabei zu kleckern. Auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, da die Kinder die Flasche wie ein Baby halten und nutzen sollen. 

Windelstation

Die Windelstation ist eine der zentralen Aufgaben der “Baby-Spielekette”. Hier erhält jedes Team eine Puppe und eine Windel. Die Aufgabe besteht darin, die Puppe zu wickeln und anschließend in Babykleidung zu stecken. Dies ist eine klassische Babyaufgabe, die den Kindern zeigt, wie man mit einem Baby umgeht und welche Feinmotorik dafür erforderlich ist. Die “Nannys” oder “Papas”, also die Betreuer*innen, bewerten, wie gut die Puppe gewickelt wurde und ob sie richtig angezogen ist. 

Spielzeugstation

In dieser Station lernen die Kinder verschiedene Babyspielzeuge kennen. Die Aufgabe besteht darin, das richtige Spielzeug für verschiedene “Babysituationen” auszuwählen. Beispielsweise könnte eine Aufgabe lauten: “Das Baby zahnt. Welches Spielzeug hilft ihm?” Die Kinder müssen hier ihre Kreativität und ihr Wissen einsetzen, um das passende Spielzeug zu finden. Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, wie Beißringe, Rasseln, Stofftiere und andere typische Babyspielzeuge. 

Schnuller-Suchstation

Die Schnuller-Suchstation bringt Bewegung und Spannung ins Spiel. Die Schnuller werden im Raum oder im Gelände versteckt. Die Kinder haben die Aufgabe, diese Schnuller innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu finden. Alle Schnuller werden dann gesammelt und später gegen kleine Belohnungen eingetauscht, was den Kindern zusätzliche Motivation gibt, die Aufgabe erfolgreich zu bewältigen. Die Belohnungen können beispielsweise kleine Süßigkeiten, Aufkleber, kleine Spielzeuge oder andere altersgerechte Preise sein. 

Malstation

An der Malstation lassen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf. Sie malen “Babybilder”, wobei sie sich in die Lage eines Babys versetzen und zeichnen sollen, was ihnen als Baby gefallen hätte. Dies könnten einfache Formen, bunte Farben oder lustige Gesichter sein. Diese Station ist eine entspannende Aufgabe. Die entstandenen Bilder können später als Andenken mitgenommen werden.

Schlafstation

Die Schlafstation ist eine der ruhigeren Stationen im Spiel. Hier sollen die Kinder zur Ruhe kommen und sich entspannen. Sie legen sich auf Decken und hören entweder leise Musik, beruhigende Schlaflieder oder eine kurze, beruhigende Geschichte. Ziel dieser Station ist es, den Kindern eine kleine Auszeit vom aktiven Spielen zu geben und sie für einige Minuten zur Ruhe kommen zu lassen. Diese Station kann auch dazu genutzt werden, den Kindern die Bedeutung von Ruhe und Entspannung zu vermitteln, was gerade in einem oft hektischen Alltag eine wichtige Erfahrung ist.

Seifenblasenstation

Die Seifenblasenstation bringt wieder etwas Bewegung ins Spiel. Die Kinder haben hier die Aufgabe, Seifenblasen zu machen und zu versuchen, so viele wie möglich zu fangen, ohne sie platzen zu lassen. Diese Station ist spaßig und auch eine gute Übung in Geschicklichkeit und Koordination. Durch die spielerische Herangehensweise an das Thema “Babysein” lernen die Kinder, sich in diese Rolle hineinzuversetzen und die Herausforderungen und Freuden des Babyalltags aus einer neuen Perspektive zu erleben.

Abschluss

Nachdem alle Stationen durchlaufen wurden, treffen sich die Gruppen im Kreis. Nun könnt ihr gemeinsam das Spiel reflektieren. Sprecht als Betreuer*innen mit den Kindern über ihre Erlebnisse dieser Gruppenstunde und fragt, was ihnen besonders gefallen hat und welche Stationen sie am schwierigsten fanden. Dies ist eine wichtige Phase, in der die Kinder ihre Erfahrungen austauschen und über das Erlebte sprechen. Zum Abschluss des Spiels erhält jedes Kind eine selbstgebastelte “Baby-Urkunde”, die es als Erinnerung an das Spiel mit nach Hause nehmen kann. Diese Urkunde wird im Vorfeld von den Betreuer*innen vorbereitet oder gemeinsam mit den Kindern gebastelt. Sie ist ein schönes Andenken an das Spiel und symbolisiert die erfolgreiche Teilnahme an der “Baby-Spielekette”. 

Hinweise für die Durchführung

Für die erfolgreiche Durchführung der “Baby-Spielekette” ist es wichtig, dass genügend Betreuer*innen für die Betreuung der einzelnen Stationen vorhanden sind. Die Spiele und Aufgaben sollten an das Alter und die Fähigkeiten der Kinder angepasst werden, damit alle Teilnehmer*innen Spaß am Spiel haben und die Aufgaben bewältigen können. Es ist auch wichtig, bei der Planung mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten bei den Essensstationen zu berücksichtigen. Auch eine klare Einweisung der Betreuer*innen ist wichtig, damit diese die Kinder bei den einzelnen Aufgaben unterstützen können und bei Fragen oder Problemen zur Verfügung stehen. 

FAQ: Wie kann ich Eltern in die Jugendarbeit einbeziehen?

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FAQ: Wie kann ich Eltern in die Jugendarbeit einbeziehen?

Elternarbeit gehört für viele Jugendleiter*innen nicht unbedingt zu den spannendsten Aufgaben – und doch ist sie ein zentraler Bestandteil gelingender Jugendarbeit. Denn wenn Eltern Vertrauen haben, informiert sind und sich als Teil der Gemeinschaft erleben, profitieren davon letztlich alle: das Team, die Kinder und die gesamte Gruppe.

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Warum Elternarbeit wichtig ist

Jugendarbeit funktioniert nicht im luftleeren Raum. Kinder und Jugendliche bringen immer auch ihre Familie, ihre Werte und ihre Erlebnisse mit in die Gruppe. Eltern sind dabei wichtige Bezugspersonen – und können wertvolle Partner sein, wenn es um Verständnis, Unterstützung und Kommunikation geht.

Wer frühzeitig Kontakt aufbaut, schafft ein Fundament, das in schwierigen Momenten trägt. Eine offene, respektvolle Zusammenarbeit mit Eltern sorgt dafür, dass Konflikte, Missverständnisse oder Sorgen gar nicht erst eskalieren.

Kommunikation schafft Vertrauen

Der einfachste Schritt, um Eltern einzubeziehen, ist gute Information. Eltern wollen wissen, was ihre Kinder in der Gruppenstunde oder auf der Freizeit erleben. Das muss kein aufwendiger Newsletter sein – ein kurzer Bericht, ein paar Fotos (natürlich nur mit Einverständnis) oder ein Wochenrückblick reichen oft schon aus.

Transparenz schafft Vertrauen: Wenn Eltern das Gefühl haben, dass sie wissen, was passiert, unterstützen sie Entscheidungen des Leitungsteams eher – und zeigen Verständnis, wenn etwas einmal nicht perfekt läuft.

Beteiligung ermöglichen – aber mit Augenmaß

Nicht alle Eltern haben Zeit, sich aktiv einzubringen, und das ist völlig in Ordnung. Dennoch gibt es viele Wege, sie einzubeziehen, ohne sie zu überfordern:
Vielleicht hilft jemand beim Kuchenbacken fürs Sommerfest, beim Transport von Material oder übernimmt einen kleinen Dienst während der Freizeit.

Entscheidend ist, dass Beteiligung freiwillig bleibt – und wertschätzend kommuniziert wird. Eine klare Rollenverteilung hilft, dass Eltern unterstützen dürfen, aber nicht das pädagogische Konzept bestimmen.

Feedback und Austausch auf Augenhöhe

Elternarbeit heißt auch, Räume für Rückmeldung zu schaffen. Ein offenes Ohr für Fragen und Feedback stärkt das Vertrauen auf beiden Seiten. Ein kurzer Elternabend, ein digitales Treffen oder eine Rückmelderunde nach Aktionen können helfen, Erwartungen abzugleichen und gemeinsame Ziele zu formulieren.

Wichtig ist dabei: Feedback darf keine Rechtfertigungssituation sein. Es geht darum, gemeinsam die Qualität der Arbeit zu verbessern – im Sinne der Kinder.

Beziehungspflege im Alltag

Gute Elternarbeit bedeutet vor allem Beziehungspflege. Ein persönliches Gespräch am Rande, ein kurzer Dank für Unterstützung oder ein ehrliches Wort, wenn etwas nicht gut lief – solche Gesten zeigen Respekt und Interesse.

Elternarbeit gelingt, wenn sie nicht als lästige Pflicht verstanden wird, sondern als Teil der Beziehungsarbeit, die Jugendarbeit insgesamt ausmacht.

Leitungs-Impuls: Fürs Klima leiten

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Mehr Informationen

Nachhaltigkeit – das klingt oft nach zusätzlicher Aufgabe, nach etwas, das „on top“ kommt. In der Jugendarbeit bedeutet Nachhaltigkeit jedoch viel mehr als Mülltrennung oder das Verwenden von Recyclingpapier. Sie ist eine Haltung, eine Art, Verantwortung zu übernehmen – für die Welt, in der Kinder und Jugendliche aufwachsen.

Wenn ihr leitet, gestaltet ihr mehr als nur Programme. Ihr prägt Werte. Und ihr vermittelt, was wichtig ist. Wenn ihr bewusst handelt, hinterfragt, was ihr konsumiert, wie ihr Ressourcen nutzt oder wie ihr reist, dann lernen Kinder und Jugendliche ganz selbstverständlich, dass Nachhaltigkeit Teil des Alltags ist.

Es geht dabei nicht um Perfektion. Es geht um Bewusstsein. Vielleicht fangt ihr klein an: Materialien wiederverwenden, auf regionale Produkte achten oder nachhaltige Anreisen planen. Aber es geht auch um Gespräche – darüber, was „fair“ und „gerecht“ bedeutet, wie unsere Entscheidungen Klima und Zukunft beeinflussen.

Jugendarbeit hat die große Chance, Nachhaltigkeit nicht als Extra-Thema, sondern als Grundhaltung zu leben. Sie zeigt Kindern und Jugendlichen, dass Verantwortung Spaß machen und Kreativität wecken kann: beim Upcycling-Basteln, bei nachhaltigen Spielen oder bei Projekten, die Naturerfahrung und Umweltschutz verbinden.

Wenn ihr fürs Klima leitet, denkt ihr langfristig – über eure eigene Gruppe hinaus. Ihr macht erfahrbar, dass kleine Handlungen große Wirkung haben. Und genau so entsteht Veränderung: durch Haltung, nicht durch Druck.

❓ Reflexionsfragen

  1. In welchen Bereichen eurer Gruppenarbeit spielt Nachhaltigkeit bereits eine Rolle – bewusst oder unbewusst?
  2. Wie könnt ihr Nachhaltigkeit stärker als Haltung leben, ohne dass es belehrend wirkt?
  3. Welche kleinen Veränderungen könnten großen Unterschied machen?

Gruselgeschichte für Kinder: Das geheimnisvolle Herrenhaus in der Maple Street

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Gruselgeschichte für Kinder: Das geheimnisvolle Herrenhaus in der Maple Street

Die Maple Street war eine ruhige, von Bäumen gesäumte Allee im Herzen von Willowbrook, einer Stadt, die für ihren friedlichen Charme bekannt war. Doch am Ende der Maple Street stand ein Haus, das seit Generationen das Gesprächsthema der Stadt war – ein geheimnisvolles Herrenhaus.
Das Haus war seit langem verlassen und baufällig geworden. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt, und Efeu hatte sich des einst prächtigen Gebäudes bemächtigt. Gerüchte über Geistererscheinungen und seltsame nächtliche Geräusche machten die Runde, aber niemand wagte es, das Haus zu betreten.
Emily, ein 12-jähriges Mädchen mit einer unstillbaren Neugier, wohnte nur zwei Häuser weiter in der Nähe des Herrenhauses. Ihre lebhafte Fantasie und ihre Abenteuerlust brachten sie oft dazu, sich über die Geheimnisse zu wundern, die in den Mauern des Herrenhauses verborgen waren. Sie hatte jahrelang den Geschichten gelauscht, die von den Bewohnern der Stadt weitergegeben wurden, und beschloss, dass es an der Zeit war, die Wahrheit herauszufinden.
An einem sonnigen Nachmittag traf Emily ihren Freund ilia an der hoch aufragenden Eiche vor dem Herrenhaus. ilia war für seine Furchtlosigkeit und unerschütterliche Unterstützung bekannt. Gemeinsam heckten sie einen Plan aus, um das Herrenhaus zu erkunden.
Bewaffnet mit einer Taschenlampe, einem Notizbuch und ihren Nerven aus Stahl machten sie sich auf den Weg zum Eingang des Herrenhauses. Die hölzerne Tür öffnete sich mit einem gespenstischen Knarren, und die Luft im Inneren war dick von Staub und Geheimnissen. Spinnweben hingen an den Wänden wie geisterhafte Vorhänge.
Als sie tiefer in die Villa vordrangen, entdeckten sie einen großen Ballsaal mit einem zerbrochenen Kronleuchter und verblassten Tapeten, die auf seine frühere Pracht hindeuteten. Das Herrenhaus war voller Räume und verborgener Gänge, von denen einer faszinierender war als der andere.
In der Bibliothek jedoch machten sie eine wirklich erstaunliche Entdeckung. Inmitten der staubigen Regale voller alter Bücher fand Emily ein Tagebuch. Das Tagebuch gehörte einem jungen Mädchen namens Isabelle, das vor mehr als einem Jahrhundert in dem Herrenhaus gelebt hatte. Isabelles Tagebuch war gefüllt mit Geschichten über ihre Abenteuer, ihre Geheimnisse und ihre Träume von Entdeckungen.
Je mehr Emily las, desto mehr fühlte sie sich mit Isabelle verbunden. Sie spürte, dass das Herrenhaus einst ein Ort der Liebe, der Träume und der Entdeckungen gewesen war. Emily und Ilia verspürten einen überwältigenden Drang, das Herrenhaus wieder zum Leben zu erwecken.
Sie beschlossen, ihre Erkenntnisse mit den Einwohnern der Stadt zu teilen, die von Isabelles Geschichte ebenso fasziniert waren. Die Einwohner taten sich zusammen, um das Herrenhaus zu restaurieren und in ein Gemeindezentrum zu verwandeln. Es wurde zu einem Ort des Erzählens, der Kunst und der Musik, ein Zeugnis für die Kraft der Bewahrung von Geschichte und der Aufdeckung der Vergangenheit.
Als Emily und Ilia sahen, wie das Haus in der Maple Street wieder zum Leben erwachte, wussten sie, dass sie nicht nur ein geheimnisvolles Haus ausgegraben hatten, sondern auch den Geist eines jungen Mädchens, das vor langer Zeit dort gelebt hatte. Isabelles Traum von Erkundung und Kreativität lebte weiter und inspirierte Generationen von Kindern dazu, Abenteuer zu suchen und die Schönheit der Geschichte zu feiern.
Das Herrenhaus war nicht mehr geheimnisvoll, sondern ein Symbol für Widerstandsfähigkeit und die dauerhafte Kraft der Gemeinschaft. Die Türen waren nicht mehr verschlossen, und die Geheimnisse im Inneren wurden mit allen geteilt, die sie betreten wollten, um sie daran zu erinnern, dass selbst die geheimnisvollsten Orte die Schlüssel zu unermesslichen Wundern enthalten können.

Körperreise: Herbstspaziergang

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Körperreise: Herbstspaziergang

Diese Körperreise nimmt Kinder mit auf einen herbstlichen Spaziergang – dorthin, wo buntes Laub raschelt, frische Luft die Nase kitzelt und der Wind Geschichten erzählt. Sie lädt dazu ein, den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen, sich zu entspannen und den Zauber des Herbstes zu spüren. Besonders schön als ruhige Einheit nach einem aktiven Gruppentag, als Entspannung zwischendurch oder beim Übergang in eine gemütliche Runde im Gruppenraum.


Mach es dir jetzt ganz bequem. Du kannst dich hinlegen oder dich gemütlich hinsetzen. Spüre, wie dein Körper den Boden oder den Stuhl berührt. Atme tief ein … und langsam wieder aus. Noch einmal – tief einatmen … und ruhig ausatmen. Mit jedem Atemzug wird dein Körper ein bisschen ruhiger. Deine Schultern sinken, dein Bauch wird weich, deine Hände liegen entspannt da. Alles darf jetzt still werden.

Stell dir vor, du stehst am Rand eines Waldes. Es ist Herbst. Die Sonne scheint sanft durch die Bäume, und die Luft ist klar und frisch. Du hörst das Rascheln der Blätter, die im Wind tanzen. Unter deinen Füßen liegt ein Teppich aus buntem Laub – rot, gelb, orange, braun. Du machst den ersten Schritt auf den Weg, und es raschelt leise bei jedem Schritt.

Mit jedem Atemzug spürst du, wie die frische Luft deinen Körper füllt.
Du spürst deine Füße – wie sie fest auf dem Boden stehen.
Du spürst deine Beine – stark und ruhig.
Du spürst deinen Bauch – wie er sich beim Atmen hebt und senkt.
Du spürst deine Schultern – wie sie locker werden.
Du spürst deine Hände – wie sie warm und entspannt sind.
Dein ganzer Körper fühlt sich leicht und ruhig an.

Du gehst langsam weiter. Um dich herum riecht es nach Erde, nach feuchtem Moos, nach Laub. Ein paar Sonnenstrahlen fallen durch die Äste und kitzeln dein Gesicht. Du bleibst kurz stehen, schaust nach oben und siehst, wie einzelne Blätter im Wind wirbeln. Eins davon landet sanft in deiner Hand. Es ist warm und weich, seine Farben leuchten. Du drehst es zwischen deinen Fingern – es erinnert dich daran, wie schön Veränderung sein kann.

Du spürst, wie ein Gefühl von Ruhe und Freude in dir aufsteigt. Der Herbst ist lebendig und still zugleich. Alles um dich herum scheint zu sagen: Du darfst einfach hier sein. Dieses Gefühl breitet sich in deinem ganzen Körper aus – ruhig, warm und friedlich.

Atme noch einmal tief ein … und langsam wieder aus.
Spüre wieder den Boden unter dir. Bewege deine Finger und Zehen. Wenn du magst, strecke dich ein wenig und öffne dann in deinem eigenen Tempo die Augen. Willkommen zurück aus deinem Herbstspaziergang.


Nachklang – Gesprächsimpulse

  • Was hast du auf deinem Herbstspaziergang gesehen oder gehört?
  • Wie hat sich der Wind, das Licht oder das Laub angefühlt?
  • Welche Farben oder Gerüche verbindest du mit dem Herbst?

Comic: Zahnseide?!

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Comic: Zahnseide?!

Der verzauberte Wald: Eine Reise durch die Herbstfarben

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Der verzauberte Wald: Eine Reise durch die Herbstfarben

Mitten auf dem Lande, versteckt vor der Hektik der modernen Welt, lag ein magischer Wald, der als Zauberwald bekannt war. Aber es war nicht irgendein Wald; es war ein Ort der Wunder, besonders im Herbst, wenn sich die Bäume in eine atemberaubende Symphonie von Farben verwandelten.
Nora, ein junges Mädchen mit einem wilden Geist und einer unstillbaren Neugierde, hatte ihr ganzes Leben lang Geschichten über den Zauberwald gehört. Ihre Großmutter, eine alte Geschichtenerzählerin, hatte ihr immer wieder von der Schönheit des Waldes erzählt, in dem sich die Blätter in allen erdenklichen Rot-, Orange- und Goldtönen verfärbten.
Eines frischen Morgens, mit einem kleinen Rucksack und einem Herzen voller Vorfreude, beschloss Nora, sich auf den Weg zu machen, um den sagenumwobenen Zauberwald zu finden. Sie wagte sich tief in den Wald hinein und ließ sich nur von den geflüsterten Erzählungen ihrer Großmutter leiten.
Als sie durch den Wald ging, war die Luft erfüllt vom Duft der gefallenen Blätter und dem sanften Rauschen der Bäume. Noras Augen weiteten sich vor Staunen, als sie die ersten Anzeichen des Herbstzaubers bemerkte. Die Blätter über ihrem Kopf begannen sich zu verändern und färbten das Blätterdach des Waldes in leuchtenden Farben.
Stunden wurden zu Tagen, als Nora sich tiefer in die Wildnis wagte. Sie überquerte plätschernde Bäche, erklomm sanfte Hügel und begegnete neugierigen Waldbewohnern, die ihre Anwesenheit zu begrüßen schienen. Es war, als ob der Wald selbst sie zu seinem verborgenen Herzen führen würde.
Eines Abends, als die Sonne hinter dem Horizont versank und einen warmen, goldenen Schein durch die Bäume warf, stolperte Nora über einen Wald, der ihr den Atem raubte. Der verzauberte Wald hatte sich in seiner ganzen Pracht gezeigt.
Die Bäume in diesem Wald waren anders als alle, die Nora je gesehen hatte. Ihre Äste waren schwer mit Blättern, die wie kostbare Edelsteine schimmerten. Manche Blätter waren von einem tiefen, samtigen Rot, während andere wie geschmolzenes Gold schimmerten. Jeder Baum schien seine eigene Farbpalette zu haben.
Nora konnte dem Drang nicht widerstehen, zwischen den Bäumen umherzulaufen, zu lachen und zu wirbeln, während sie das Kaleidoskop der Farben um sich herum bestaunte. Sie fühlte sich, als wäre sie in eine Welt eingetreten, die direkt aus einem Märchen stammte.
Als die Nacht hereinbrach, machte Nora ein kleines Lagerfeuer und röstete unter dem Sternenhimmel Marshmallows. Sie konnte nicht anders, als eine tiefe Verbundenheit mit dem Wald zu spüren, als hätte er sie als eine der Seinen willkommen geheißen.
Die folgenden Tage verbrachte sie damit, jeden Winkel des Zauberwaldes zu erkunden. Sie begegnete Bäumen, die uralte Geheimnisse flüsterten, und stolperte über versteckte Lichtungen, auf denen die Blätter verschlungene Muster auf dem Boden bildeten. Es war eine Reise voller Entdeckungen und Wunder.
Doch als die Tage zu Wochen wurden, wusste Nora, dass es Zeit war, nach Hause zurückzukehren. Sie hatte ihre Abenteuer mit den Kreaturen des Waldes geteilt, und sie waren ihre besten Freunde geworden. Schweren Herzens trat sie die Rückreise an und versprach, im nächsten Herbst wiederzukommen.
Als sie aus dem Zauberwald trat, drehte sie sich ein letztes Mal um und betrachtete das atemberaubende Schauspiel der Herbstfarben. Der Wald schien zu schimmern und zum Abschied zu winken, als ob er versprach, seinen Zauber bis zu ihrer Rückkehr aufrechtzuerhalten.
Nora kehrte mit einem Herzen voller Geschichten und einem Schatz an Erinnerungen in ihr Dorf zurück. Sie wusste, dass der Zauberwald ein Ort voller Magie und Schönheit war, ein verstecktes Juwel, das für immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen einnehmen würde. Und als sie ihre Geschichten mit ihrer Großmutter teilte, wurde ihr klar, dass die Magie des Zauberwaldes durch ihre Geschichten noch für Generationen weiterleben und jeden an das Wunder erinnern würde, das man im Herzen der Schönheit der Natur finden kann.

Spiele-Marathon EXTRAVAGANZA – Runde 8: Besuch auf dem Jahrmarkt

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Spiele-Marathon EXTRAVAGANZA – Runde 8: Besuch auf dem Jahrmarkt

In dieser achten Etappe des Spiele-Marathons EXTRAVAGANZA geht es auf die Kirmes. Spaßige Wettbewerbs-Spiele warten auf die Teilnehmenden. Mit der passenden Musik im Hintergrund und zum Beispiel Popcorn als Snack zwischendurch wird die Jahrmarkt-Stimmung auch deine Jugendlichen mitreißen. Auf geht’s!

Clown mit Nase

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Auf ein Plakat malt ihr vorab ein Clownsgesicht und klebt dieses an die Wand. Nacheinander müssen alle Mitspieler mit verbundenen Augen ein Stück Kreppklebeband, auf das sie eine Nase gemalt haben, möglichst mittig in das Gesicht des Clowns (an die Stelle der Nase) kleben. Wer am besten das Ziel trifft, bekommt drei Punkte für die Endwertung.

Gummibärchen-Transport

Jeweils fünf Jugendliche versammeln sich um einen Haufen Gummibärchen. Alle erhalten dabei eine Farbe zugeteilt. Nur mit Hilfe des Strohhalms müssen nun innerhalb von fünf Minuten möglichst viele Bären der eigenen Farbe aus dem Haufen gesaugt und in das eigene Schälchen transportiert werden. Wer die meisten Gummibärchen sammelt, gewinnt drei Punkte für die Endwertung.

Dart

Es wird ganz klassisches Dart gespielt. Wer nach drei Runden à drei Würfen die meisten Punkte gesammelt hat, erhält für die Endwertung drei Punkte.

Ringe werfen

In einiger Entfernung werden Getränkeflaschen aufgestellt. Im Vorfeld werden aus Papptellern die Innenflächen ausgeschnitten, so dass Ringe entstehen, die von den Teilnehmenden bunt angemalt werden können. Alle Teilnehmer*innen erhalten fünf Würfe. Die Ringe werden je nach Entfernung mit Punkten bewertet. Wer die meisten Punkte sammelt, erhält für die Endwertung drei Punkte.

Material-Liste

  • Plakat mit Clown-Gesicht
  • Kreppklebeband
  • Augenbinde
  • Stifte
  • Gummibärchen
  • Strohhalme
  • Schälchen
  • Dartscheibe mit Pfeilen
  • Getränkeflaschen
  • Pappteller
  • Scheren
  • Farb-Stifte

Gruppenstunden-Modul zum Geh-wandern-Tag (17. November)

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Gruppenstunden-Modul zum Geh-wandern-Tag (17. November)

Am 17. November eines jeden Jahres findet seiit einiger Zeit der kuriose Geh-wandern-Tag statt, bei dem es darum geht, die Natur und die Welt um sich herum zu erkunden. Dabei wird nicht nur etwas Gutes für die eigene Gesundheit getan, sondern auch für das eigene Gemüt – wandern im Grünen stärkt nachweislich unsere Verfassung und stärkt zudem unser Immunsystem.

Aufwärmspiel: Das Wandern ist des Müllers Lust

Zum Auftakt dieser Gruppenstunde, dem Aufwärmspiel, soll es sowohl sportlich als auch musikalisch zugehen. Teilt eure Teilnehmer*innen dafür in vier Teams ein. Zunächst soll es darum gehen, synchron eine Strecke von 10 Metern zu Wandern (u.a. in Anlehnung an das Synchronschwimmen, hier eben nur das Synchronwandern). Ihr seid dabei Schridsrichter*in und beurteilt, welches der vier Teams am besten abschneidet. Spielt bei Bedarf bis zu fünf Runden. Anschließend wird das berühmte Lied “Das Wandern ist des Müllers Lust”, um auf den heutigen Gruppenstunden-Tag einzustimmen und die Stimmung zu befeuern. Plant für das Aufwärmspiel circa 15 Minuten an Zeit ein. 

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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen

In der Natur zu wandern, sich einfach mal richtig zu erholen und die schier unfassbar große Weite um sich herum zu genießen, ist ein wunderbares Gefühl. Viele Menschen nutzen das Wandern, um sich mit der Natur zu re-connecten (also wieder eine Verbindung zur Umwelt und zur Natur zu finden). Auch gesundheitlich hat das Wandern positive Effekte, beispielsweise auf unser Immunsystem. Daher findet nun seit einiger Zeit schon immer am 17. November jährlich der Geh-wandern-Tag statt, der Menschen dazu ermuntern soll, mal eine Wanderung in der Natur zu unternehmen und richtig abschalten zu können. 

Workshop und Rollenspiel: Die Natur entdecken und erleben

Im Workshop-Teil, den ihr mit 15 Minuten Zeit anberaumen könnt, sollen eure Teilnehmer*innen zunächst theoretische Facetten rund um das Wandern kennenlernen – außerdem beliebte Wandergebiete in Deutschland (z.B das Fichtelgebirge, die Sächsische Schweiz). In Kleingruppen sollen sie sich einem speziellen Schwerpunkt in ihrer Recherche widmen. Anschließend soll im Rollenspiel-Teil, der soll circa 20 Minuten dauern, das Naturerleben und das Interagieren mit der Natur beim Wandern kreativ dargestellt werden. Hierfür können passende Requisiten genutzt werden (z.B. Wanderstock, Wanderhut etc.). Es soll zwei Gruppen geben, die ein Impro-Stück aufführen – abwechselnd. So wird auch spannend zu sehen sein, welche Gruppe das Thema auf welche Art und Weise umsetzt. 

Spielelement: Das Essenrations-Wurfspiel 

Oh je, die Mücken sind los! Oh nein, das hat gerade noch gefehlt. Dabei wollten wir gerade so schön beisammen sitzen, um unser Abendbrot am Lagerfeuer zusammen zu essen. Nun müssen wir kreativ werden, denn es fängt auch an zu regnen. Bei diesem Wurfspiel sollen eure Teilnehmer*innen ihre Kreativität und ihr Wurfgeschick unter Beweis stellen. Statt mit Essensrationen zu werfen kann natürlich auf einen Softball zurückgegriffen werden. Baut einen kleinen Parkour auf. Waren eure Teilnehmer*innen am Ende erfolgreich und konnten alle Essensrationen geschützt (mehr als 3/4 aller Würfe gefangen) werden, gewinnen sie einen Preis: z.B. eine Tütee Süßes. Plant zwischen 10 Minuten und 15 Minuten für dieses Spiel ein.

Abschlussrunde mit Diskussion

Bevor auch die heutige Gruppenstunde endet, soll noch gemeinsam ein Reflektieren des heute im Rahmen der Gruppenstunde Erlebten stattfinden. Greift dafür gerne auf folgende Fragen im Gruppengespräch zurück:

– Inwiefern findest du den Geh-wandern-Tag im November sinnvoll beziehungsweise inspirierend?
– Findest du es gut oder seltsam, dass dieser kuriose Feiertag im November, also technisch betrachtet im Winter, stattfindet?
– Hat dich die heutige Gruppenstunde dazu ermuntert, bei schönem Wetter öfter mal kleine Wanderungen zu unternehmen?
– Was gefällt dir besonders, wenn es um das Wandern oder um die Natur geht? 

1. Mehr Infos zu diesem Aktionstag
2. Tipps für einen Wanderausflug

Materialliste

– Requisiten (z.B. Wanderhut, Wanderstock)
– Stoppuhr
– Softbälle
– Recherchematerial (z.B. Flyer aus deutschen Wandergebieten)
– Musikwiedergabegerät

Gruppenstunden-Modul zum Vorlesetag (im November)

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Gruppenstunden-Modul zum Vorlesetag (im November)

Die Zeitung DIE ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn haben sich zusammengetan, um gemeinsam den bundesweiten Vorlesetag ins Leben zu rufen. Dieser soll zum Vorlesen ermuntern, was nicht nur eine langjährige Kulturtradition ist, sondern gleichzeitig auch das Aufwachsen eines Kindes im Positiven prägen kann. Seit 2004 findet dieser kuriose Feiertag alljährlich immer am dritten Freitag des Novembers statt. Heutzutage gibt es fast über eine Million Teilnehmer*innen in Deutschland, die an diesem wichtig-kuriosen Feiertag teilnehmen.

Aufwärmspiel: Die große Buchstaben-Schatzsuche 

Furios geht es schon im Aufwärmspiel dieser Gruppenstunde los, bei dem gemeinsam die Welt erkundet wird. Bildet dazu sechs kleine Teams eurer Teilnehmer*innen, die sich in diesem Spiel duellieren. Ihr bereitet dabei verschiedene Begriffe aus der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und der des Vorlesens vor, zeigt aber nur einen Buchstaben frei, die anderen sind verdeckt. Alle 15 Sekunden kommt ein Buchstabe hinzu, der offengelegt wird. Da Team, dass die Antwort weiß, ruft laut in den Raum “Antwort!” und nennen ihren Lösungsvorschlag. Ist dieser richtig, gibt es einen Punkt. Hier kommt es also auf Schnelligkeit und auch etwas Ratelust an, um einen Punkt zu ergattern. Das Team, das am Ende die meisten Punkte holen konnte, gewinnt dieses Aufwärmspiel.

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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen

Wahrscheinlich habt ihr schöne Erinnerungen an das Vorlesen, bevor ihr ins Bett gegangen seid und eure Eltern euch vorlasen. Das Vorlesen ist eine ganz alte Kulturkunst – um auf deren Wichtigkeit und Wert hinzuweisen, gibt es seit 2004 jeden dritten Freitag im November den Vorlesetag. An diesem Tag, an dem sich hunderttausende Menschen Jahr für Jahr beteiligen, geht es um das Vorlesen – ganz egal ob Fantasy-Geschichte, Roman oder Abenteuerbuch. 

Workshop und Projekt: Ich lese dir meine Lieblingszeile vor

Im Workshop-Teil, der 15 Minuten dauern soll, soll es um die Formen des Vorlesens gehen. Dabei sollen eure Teilnehmer*innen anhand verschiedener Workshop-Stationen vertiefende Schwerpunkte zum Vorlesen (z.B. Art der Vorlesegeschichten, klassische Vorlesegeschichten in Deutschland und in der Welt) kennenlernen. Im zweiten Teil, dem Projekt-Teil, geht es dann um eine kreative Aufgabe: Eure Teilnehmer*innen dürfen sich eine Lieblingszeile aus einem Buch ihrer Wahl aussuchen und diese zunächst für 5 Minuten für sich einproben. Anschließend darf jede*r mit viel Kreativität und Freude ihre*seine Lieblingszeile der ganzen Gruppe vortragen. Besonders auf die Tonalität und Betonung kann dabei geachtet werden, um die Lieblingsszene szenisch-passend und interessant vorzutragen. Plant für diese kreative Projekt-Übung am besten um die 20 Minuten an Zeit ein. 

Alternativer Workshop: Rollenwechsel

Im Workshop-Teil, der 15 Minuten dauern soll, soll es um den Vorlesetag gehen. Dabei könnt ihr euren Teilnehmer*innen entsprechendes Infomaterial zur Verfügung stellen, in dem sie sich über verschiedene Aspekte des Vorlesetags informieren können. Ein Schwerpunkt des Workshops soll im Speziellen darauf gelegt werden, welchen Wert das Vorlesen für Kinder und Jugendliche hat. Im zweiten Teil, dem Projekt-Teil, soll es um einen Perspektivenwechsel gehen – die Kinder sollen in die Rolle des Vorlesers beziehungsweise der Vorleserin schlüpfen, zumindest gedanklich. In Kleingruppen sollen sie sich circa 20 Minuten Gedanken und auf dem Papier festhalten, auf welche Elemente es beim Vorlesen ankommt (Tonalität, Ruhe etc.) und wie sie jemand anderem eine Geschichte vorlesen würden. 

Spielelement: Die Rallye der Gute-Nacht-Geschichten 

Bei diesem Spiel, das eure Teilnehmer*innen nicht nur gedanklich, sondern auch körperlich fordern soll, geht es um Schnelligkeit und eine gute Auffassungsgabe. Jede Person tritt dabei gegen alle anderen an – es werden verschiedene Stationen im Raum mit beliebten Gute-Nacht-Geschichten aufgebaut. Von Station zu Station darf man jedoch nur auf einem Bein hüpfen. Jede Person hat eine Rallye-Karte, auf der drei Antwortmöglichkeiten pro Station stehen. Die Frage erfährt man jedoch erst, wenn man die Station erreicht hat. Die Person, welche die Ralle zuerst bewältigen konnte, gewinnt dieses Spiel. Plant am besten circa 15 Minuten bis maximal 20 Minuten für dieses Spielelement ein. 

Abschlussrunde mit Diskussion

Noch bevor wir uns gleich voneinander für heute verabschieden, wollen wir zunächst den gemeinsamen Tag heute nochmals reflektieren und schauen, was wir gelernt haben: Ein paar Aspekte, über die wir dabei nachdenken können:

– Was gefällt dir besonders gut am Vorlesen und liest du lieber vor oder gefällt es dir mehr, wenn dir vorgelesen wird und wieso?
– Inwiefern findest du es gut, dass seit 2004 gegen Ende des Novembers immer der deutschlandweite Vorlesetag stattfindet?
– Welche Person liest dir meistens Geschichten vor?
– Wodurch sind für dich gute Gute-Nacht-Geschichten zum Vorlesen charakterisiert?

1. Vorlesegeschichten für Kinder hier im Blog
2. Mehr Infos zum Aktionstag

Materialliste

– Quizkarten (Rallye)
– Stoppuhr
– Skizzenpapier
– Schreibzeug 
– Recherchematerial

Gruppenstunden-Modul zum Weltnettigkeitstag (13. November)

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Gruppenstunden-Modul zum Weltnettigkeitstag (13. November)

Der 13. November ist ein besonders sympathischer, ehrlicher Feiertag unter den kuriosen Feirtagen, die es gibt. Ihn gibt es seit dem 13. November 2017, in den USA wird er als World Kindness Day gefeiert. Erstmal ausgerufen und organisiert wurde der kuriose Feierta von der japanischen Nettigkeitsbewegung, wo er schon im Jahr 1998 erstmals seine Premiere feiern durfte. Die Intention hinter diesem besonderen Feiertag besteht darin, auch mal ein freundlihces Lächeln einem anderen Menschen zu schenken und kleine, nette Gesten zu tätigen. 

Aufwärmspiel: Die große Challenge des Freundlichseins und der guten Manieren 

Auf geht’s zum Aufwärmspiel. Plant hierfür circa 15 Minuten ein, bereitet ein kleines Spielfeld vorab vor. Hier finden Situationen statt, die ihr als Schiedsrichter*in von außen instruiert (z.B. eine Person verliert seine Brille, sie liegt auf dem Boden: Wie verhalten sich andere Passanten?). DerClou liegt darin, dass das gewünschte Verhalten nicht benannt wird. Wer also in diesen besonders brenzligen Situationen besonders umsichtig und freundlich handelt, der hat gute Chancen auf den Sieg in diesem Aufwärmspiel. Wer am besten im Nettsein in diesem kleinen Spiel zum Start ist, gewinnt dieses Spiel. 

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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen 

Dass auch kleine Gesten im Alltag eine große Wirkung haben können, ist kein großes Geheimnis. Dennoch leben wir zum Teil in einer schnellen Welt der Mikrokontakte, in der wir nicht immer lange mit anderen Menschen interagieren. Umso wünschenswerter also, in der Kürze der Situation ein freundliches, nettes Gesicht zu zeigen. Um jede*n dazu ermuntern, dies mal bewusst auszuprobieren, wird seit dem Jahr 2017 jedes Jahr am 13. November der Weltnettigkeitstag auch in Deutschland gefeiert.

Workshop und Projekt: Nettigkeit im Alltag – Von Vorteil für andere Menschen und auch für mich 

Zunächst soll es im Workshop darum gehen, verschiedene Situationen im Alltag kennenzulernen, in der Nettigkeit einen wichtigen Wert hat (z.B. beim Einkaufen, in der Bibliothek, gegenüber Lehrer*innen). Entsprechendes Recherchematerial, z.B. einschlägige Flyer, können hierfür zur Verfügung gestellt werden. Teilt eure Teilnehmer*innen in Kleingruppen auf, sodass sich jede Kleingruppe einem spezifischen Baustein von Nettigkeit im Alltag dezidiert widmen kann. Plant für den Workshop circa 15 Minuten an Zeit ein. Ebenso 15 Minuten, möglicherweise auch 20 Minuten, solltet ihr für das anschließende Projekt einplanen. Für dieses Projekt benötigen eure Teilnehmer*innen Plakatpapier, Zeichenstifte, Filzstifte und Bastelmaterial. Sie sollen ein buntes, kreatives Großplakat gestalten, welches den Wert von Nettigkeit im Alltag hervorhebt.

Spielelement: Der große Wurf 

Bei diesem Spiel soll es voller Action darum gehen, wie Nettigkeit auch im kollektiven Verbund eine gewichtige Rolle spielen kann. Dafür solltet ihr für dieses Spiel eure Teilnehmer*innen in mindestens drei Teams einteilen, die jeweils eine Person bestimmen, die als Kapitän*in fungiert. Diese bestimmten Personen versammeln sich in einem kleinen Kreis, der maximal 5 Quadratmeter groß ist. In der Mitte steht ein Hocker. Ihr seid der*die Spielleiter*in und stellt vor jedem Wurf, der gefangen werden soll, eine Aufgabe. Der*die Kapitän*in, der*die darauf die netteste Lösungsidee hat, gewinnt den Spielvorteil und darf zum Fangen auf einen Hocker steigen. Die anderen Kapitän*innen müssen springen. Welche*r Kapitän*in die meisten Bälle fängt, gewinnt dieses Spiel. 

Abschlussrunde mit Diskussion 

Bevor es nun gleich für alle in den Feierabend geht, soll zunächst noch eine gemeinsame Reflexion des heutigen Tages und der gemachten Erfahrungen und Eindrücke stattfinden. Greift dafür gerne auf folgende Fragen zurück:

– Welche Rolle spielt Nettigkeit in deinem Alltag?
– Was bedeutet für dich oersönlich Nettigkeit und findest du, dass Nettigkeit in Deutschland besonders ausgeprägt ist?
– Welche Haltung vertrittst du gegenüber dem Weltnettigkeitstag, der jährlich am 13. November zelebriert wird?
– Wodurch zeichnet sich nettes Verhalten in deinen Augen aus?

1. Mehr Infos zu diesem Aktionstag
2. Körpersprache deuten als Projekt

Materialliste

– Hocker
– Ball
– Recherchematerial
– Plakatpapier
– Buntstifte 
– Bastelzeug

Gruppenstunden-Modul zum Ehrentag für Oma und Opa (12. November)

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Gruppenstunden-Modul zum Ehrentag für Oma und Opa (12. November)

ür all die wichtige Arbeit, das Einfühlungsvermögen und die Liebe, die Omas und Opas ihren Enkel*innen entgegenbringen, wurde der Ehrentag für Oma und Opa am 12. November eines jeden Jahres festgelegt. Seit 2019 findet er in Deutschland immer an diesem Tag statt, in Frankreich hingegen in abgewandelter Form schon seit dem Jahr 1987. Kindergärten, Familien und öffentliche Einrichtungen in ganz Deutschland, vorwiegend noch in Bayern, begehen seit Ende der 2010er Jahre diesen kuriosen Feiertag, der durch eine große Dankbarkeit gegenüber den sorgenden Älteren geprägt ist. 

Aufwärmspiel: Quer durch alle Generationen 

Im Aufwärmspiel, für das ihr bestmöglich circa 15 Minuten anberaumt, soll es um das Zusammenbringen aller Generationen gehen. Dabei sollen zwei Spiele gespielt werden – sowohl ein altes Spiel (z.B. Murmelspiel) als auch ein modernes Spiel (Quiz zu Kinder- und Jugendfilmen). Dadurch lernen eure Teilnehmer*innen, dass sich klassische Spiele und moderne Spielansätze bestens miteinander vereinen lassen. Teilt für die Spiele eure Teilnehmer*innen in zwei Teams ein, die jeweils um den Sieg spielen. Sollte ein Team je ein Spiel gewinnen, so gibt es ein Entscheidungsspiel (z.B. Eierlaufen, wobei beide Teams je eine*n Kandidat*in stellen). Das Team, das gewinnt, bekommt eine Tüte Süßes als Preis. 

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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen

Voller Weisheit, Erinnerungen und Klugheit sind unsere Großeltern. Oftmals sagen wir ihnen jedoch nicht explizit im Alltag, wie dankbar wir für ihr Engagement sind. Daher gibt es seit 2019 in Deutschland den Ehrentag für Oma und Opa, bei dem die Wertschätzung gegenüber der älteren Generation, unseren Großeltern ausgedrückt werden kann. Dabei findet der Ehrentag für Oma und Opa jedes Jahr am 12. November statt. 

Workshop und Rollenspiel: Körpertausch 

Im Workshop-Teil soll es zunächst darum gehen, wie die Lebensrealität von älteren Menschen aussieht und welche Barrieren sie im Alltag erleben. Dazu könnt ihr als Gruppenleiter*in Recherchematerial (z.B. einen kurzen Videoclip, Flyer) zur Verfügung stellen. Teilt eure Teilnehmer*innen in mehrere Kleingruppen ein, sodass an verschiedenen Workshop-Stationen einzelne Schwerpunkte behandelt werden. Das Ziel soll sein, dass eure Teilnehmer*innen einen breiteren Einblick in die Lebensrealität von älteren Menschen erhalten. Plant für den Workshop-Teil in etwa 15 Minuten Zeit ein. Für den Rollenspiel-Teil, dieser sollte circa 20 Minuten eures geplanten Zeitkontingents in Anspruch nehmen, kann das gerade im Workshop-Teil gelernte in die Praxis gehievt werden und ein spannender, lustiger Körpertausch stattfinden. Dabei schlüpft jede*r Teilnehmer*in in die Rolle eines älteren Menschen, ist gleichzeitig aber auch mit dessen Barrieren (z.B. sehen, gehen) konfrontiert. Die Teilnehmer*innen soll sich in ihrer Rolle einfinden und miteinander interagieren. Dabei können sie auch lustig bewusst Dinge übertreiben (z.B. Gehbarriere und Krückstock), um kreativ auf Barrieren älterer Menschen hinzuweisen. Im Abschlussgespräch am Ende der heutigen Gruppenstunde kann später diese Körpertausch-Erfahrung in gemütlichem Beisammensein reflektiert werden.

Alternativer Workshop und Rollenspiel: Inklusives Seniorenheim im Jahr 2069

Eine heikle Frage ist es, wer sich im Alter um einen kümmert – im besten Fall sind das die Kinder, doch nicht jeder Mensch hat Kinder oder die Möglichkeit, dass sich diese um einen kümmern. Eine vermeintliche Bredouille, bei der das Seniorenheim als einzige Option erscheint. Im Workshop-Teil sollen eure Teilnehmer*innen diese Lebensrealität anhand von Flyern, Literatur oder einem Mini-Videoclip kennenlernen. Dabei können selbstverständlich auch innovative Ansätze wie Senior*innen-WGs, Co-Living-Projekte zwischen jungen Menschen und Senior*innen und ähnliche Ansätze präsentiert werden. Plant für diesen Teil circa 20 Minuten an Zeit ein. Ebenso 20 Minuten soll das Rollenspiel umfassen, welches die Kinder und Jugendlichen anschließend einüben sollen. Durch einen Rückgriff auf das gerade Gelernte sollen sie eine typische Situation darstellen, wie ein inklusives Seniorenheim und der dortige Alltag im Jahr 2069 wohl sein könnte. Es darf natürlich gerne lustige Elemente enthalten, da auch lustige Darstellungen Wissen schaffen können. 

Spielelement: Das große Geschichtenerzählen wie Oma und Opa

Bei diesem Spielelement, das circa 10 Minuten dauern soll, ist viel Fantasie gefragt. Die Kinder stellen sich in jeweils 30 Sekunden mit einem wechselnden Partner fiktive Geschichten vor, die sie “in ihrer Jugend” erlebt haben – quasi aus der Perspektive eines alten Menschen. Das Kind, welches die besten Geschichten erzählt und die meisten Kinder von seinen fantasiereichen Beiträgen begeistert, gewinnt dieses Spielelement. 

Abschlussrunde mit Diskussion

Bevor es gleich schon in den wohlverdienten Feierabend geht, soll zunächst noch die Gelegenheit genutzt werden, um den heutigen Tag Revue passieren zu lassen. Dabei können folgende Fragen berücksichtigt werden:

.- Inwiefern findest du es wichtig, dass Omas und Opas (mehr) Wertschätzung erfahren?
– Welche Beziehung hast du zu deinen Großeltern und was spielst du besonders gerne mit ihnen?
– Wie lautet deine Lieblingsgeschichte von deinen Großeltern?
– Hast du in Zukunft den Wunsch, bewusst am 12. November deine Großeltern und alle Großeltern dieser Welt zu feiern? 

1. Mehr Infos zu diesem Aktionstag
2. 1-Minuten-Impuls zum Jahresende aus Sicht eines Großvaters

Materialliste 

– Requisiten
– Stoppuhr
– Recherchematerial 
– Murmeln
– Quizkarten

Fantasiereise für Jugendliche: Die Stadt aus Stimmen (Gesellschaft und Verantwortung)

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Fantasiereise für Jugendliche: Die Stadt aus Stimmen (Gesellschaft und Verantwortung)

Du findest dich in einer Stadt, die du noch nie gesehen hast. Häuser wachsen wie Bäume in den Himmel, Straßen sind aus Licht gewebt, und überall erklingen Stimmen, leise, laut, lachend, klagend. Es ist eine Stadt, die lebt. Eine Stadt, die fühlt.

Du stehst mitten auf einem Platz, auf dem sich Menschen aus allen Richtungen versammeln. Doch sie sprechen nicht miteinander, sie sprechen durcheinander. Rufen, bitten, beschweren sich. Überall Misstöne, Unruhe, Unverständnis.

Eine Gestalt tritt aus dem Stimmengewirr heraus. Sie trägt keine Uniform, kein Schild, nur eine Laterne, die nicht nach außen leuchtet, sondern nach innen.

“Willkommen in der Stadt der Stimmen”, sagt sie. “Hier zeigen sich die Fragen, die viele nicht hören wollen. Und du bist hier, weil du angefangen hast, sie zu stellen.”

Du willst wissen, was du tun sollst, doch die Gestalt ist verschwunden.

Du gehst los.

Im ersten Viertel stehen die Häuser schief. Kinder sitzen auf Stufen, lachen nicht. Eine ältere Frau winkt dich heran. Sie zeigt dir ein Regal ohne Bücher, einen Kühlschrank ohne Licht. “Manche leben im Schatten, während andere im Überfluss blenden”, sagt sie. “Du kannst nicht alles ändern. Aber du kannst anfangen.”

Sie drückt dir einen Samen in die Hand. Klein, fast unsichtbar. “Pflanz ihn dort, wo andere wegschauen.”

Du gehst weiter. Im nächsten Viertel tanzen Menschen, aber ihre Gesichter sind starr. Eine junge Person erzählt dir: “Hier tragen alle Masken. Niemand will verletzlich sein. Niemand will zuerst fragen: Geht’s dir gut?”

Du spürst einen Widerstand in dir. Was, wenn dein Einsatz zu klein ist? Was, wenn du ausgelacht wirst? Doch dann hörst du eine andere Stimme. Leise, aber deutlich: “Verantwortung heißt nicht, alles zu tragen. Sondern anzufangen und zwar da, wo du bist.”

Du pflanzt den Samen. Einfach so. In einen Riss im Pflaster. Und sofort beginnt etwas zu wachsen, langsam, aber sichtbar. Aus dem Samen sprießt eine Blume aus Licht. Menschen bleiben stehen. Sehen hin. Reden zum ersten Mal miteinander.

Im dritten Viertel tobt ein Streit. Zwei Gruppen schreien sich an, laut, unversöhnlich. Du willst zurückweichen, doch deine Füße bleiben stehen.
Du hörst zu. Nicht allem, aber genug, um zu verstehen. Du sprichst. Nicht perfekt, aber ehrlich. Und du fragst: Was wäre, wenn wir erst zuhören, bevor wir antworten?

Ein Moment der Stille entsteht. Nicht Frieden. Aber Raum.

Am Rand des Platzes steht nun ein Schild, das vorher nicht da war:

“Gerechtigkeit beginnt nicht in Gesetzen, sondern im Herzen. In deinem.”

Du gehst zurück zum Mittelpunkt der Stadt. Die Stimmen sind noch da, aber sie haben sich verändert. Nicht weniger, aber klarer. Du hörst Geschichten, keine Vorwürfe. Ideen, keine Anschuldigungen.

Und dann stehst du wieder vor der Gestalt mit der Laterne.
“Was du gesehen hast, ist ein Anfang”, sagt sie. “Engagement ist nicht heldenhaft. Es ist menschlich. Es ist unbequem. Aber es bewegt.”

Sie berührt deine Schulter. “Du kannst nicht alles ändern. Aber du kannst etwas tun. Und manchmal ist das alles, was die Welt braucht.”

Als du aufwachst, ist es noch früh. Du denkst an Dinge, über die sonst keiner spricht. An Ungerechtigkeit, die nicht laut ist, aber real. Und du fragst dich: Was könnte ich heute tun?

Vielleicht hörst du hin, wo sonst geschwiegen wird. Vielleicht sagst du etwas, ohne sicher zu sein, ob es reicht. Vielleicht fängst du einfach an. Und vielleicht wächst aus deinem Handeln ein kleines Licht.

Nicht für die ganze Welt. Aber für jemanden.

Über mich

Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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