Die fünfte Gruppenstunde dreht sich um Inspiration, repräsentiert durch den nonbinären Superhelden Inspiria. Die Kinder lernen, wie wichtig es ist, motiviert zu sein und die eigenen Träume zu verfolgen, während sie durch inspirierende Geschichten und kreative Aktivitäten ermutigt werden.

Inspiria erhielt ihre besonderen Kräfte, als Inspiria als junges Kind einer alten Weisheitslehre folgte. Seitdem sieht Inspiria als Aufgabe, Menschen zu motivieren und ihnen Kraft für ihre Träume zu geben.

Aufwärmspiel: Motivationskreis

Die Kinder stehen im Kreis und sagen reihum eine Sache, die sie motiviert und inspiriert. Dies schafft eine positive Atmosphäre und erleichtert das Teilen von persönlichen Zielen und Träumen.

Einführung des Themas

Erzählt die Geschichte von Inspiria, dem Superhelden, der durch außergewöhnliche Motivationsfähigkeiten andere inspiriert und ermutigt, ihre Träume zu verfolgen. Inspiria erhielt besondere Kräfte als Kind. Seitdem sieht es Inspiria als Aufgabe, Menschen zu motivieren und ihnen Kraft für ihre Träume zu geben. Inspiria wuchs in einem kleinen Dorf auf, wo Inspiria oft erlebte, wie Menschen ihre Träume aufgaben, weil ihnen der Mut und die Motivation fehlten. Angetrieben von dem Wunsch, das zu ändern, begann es, den Menschen zu zeigen, wie sie ihr Potenzial erkennen und nutzen können. Durch Inspirias Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu berühren und ihre Begeisterung zu wecken, gelang es Inspiria, viele davon zu überzeugen, ihre Träume nicht aufzugeben. Ermutigt die Kinder, über ihre eigenen Träume nachzudenken und darüber, was sie inspiriert und motiviert. Ihr könnt die Kinder auch bitten, Beispiele aus ihrem Leben zu teilen, in denen sie motiviert waren, etwas zu erreichen.

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Arbeit am Thema

1. Traumpfade

Alle Teilnehmer*innen gestalten einen Pfad, der ihre Träume und Ziele darstellt. Sie notieren die Schritte, die sie unternehmen müssen, um diese Ziele zu erreichen. Diese Übung hilft, ihre Träume zu visualisieren und konkrete Pläne zu schmieden.

2. Motivationsrede

Die Kinder halten kurze Reden darüber, was sie motiviert und inspiriert. Dies fördert ihre Ausdrucksfähigkeit und ihr Selbstbewusstsein. Jede*r kann eine kleine Rede vorbereiten und vor der Gruppe präsentieren.

3. Gemeinschaftsprojekt

Zum Schluss arbeiten alle gemeinsam an einem großen Kunstprojekt, das ihre gemeinsamen Träume und Ziele darstellt. Dieses Projekt wird anschließend im Gruppenraum aufgehängt.

Spiel: Inspirationstanz

Die Kinder tanzen zu inspirierender Musik und bewegen sich frei im Raum. Dies fördert die Kreativität und den Ausdruck von Gefühlen. Ermutigt sie, ihre Bewegungen und Gefühle zu teilen.

Abschlussrunde und Verabschiedung

In der Abschlussrunde reflektieren die Kinder über ihre Erfahrungen und wie sie inspiriert wurden, ihre Träume zu verfolgen. Setzt euch in einen Kreis und lasst die Kinder reihum erzählen, was sie an diesem Tag besonders inspiriert hat. Jeder teilt einen Traum oder ein Ziel, das sie*er hat, und erklärt, warum dieser Traum wichtig ist und wie die heutige Gruppenstunde dazu beigetragen hat, an diesem Traum festzuhalten. Diese Reflexionsrunde gibt den Kindern die Chance, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken und von den Erfahrungen der anderen zu lernen. Es fördert die Gemeinschaft und ermutigt sie, offen über ihre Träume und Ziele zu sprechen. Nach dieser Runde verabschiedet ihr die Gruppe mit einem Inspiration-Song oder -Reim. Wählt einen einfachen und eingängigen Reim, der die Kinder motiviert und ihnen positive Energie mit auf den Weg gibt:

“Träume groß, träume weit,
gib niemals auf, sei bereit!”

Alternativ könnt ihr ein bekanntes Lied singen, das positive Botschaften über Inspiration und das Verfolgen von Träumen enthält. Wählt ein Lied, das die Kinder leicht mitsingen können und das sie motiviert und ermutigt. Beendet die Stunde mit positiven Worten und einem gemeinsamen Abschiedsritual, um die Verbindung und die Motivation der Kinder weiter zu stärken.

Die vierte Gruppenstunde dreht sich um Selbstvertrauen und wird durch den Superhelden Confidius repräsentiert. Die Kinder lernen, an die eigenen Fähigkeiten zu glauben und mutig Herausforderungen anzunehmen.

Confidius wurde von einer Gruppe weiser Mentoren in einer abgelegenen Bergregion ausgebildet. Er lernte dort, die Kraft des Selbstvertrauens zu entwickeln und andere damit zu inspirieren.

Aufwärmspiel: Selbstvertrauens-Kreis

Die Kinder stehen im Kreis und sagen reihum eine positive Eigenschaft über sich selbst. Dies stärkt das Selbstvertrauen und fördert eine positive Selbstwahrnehmung.

Einführung des Themas

Confidius wurde in einer abgelegenen Bergregion von weisen Mentoren ausgebildet, die ihm beibrachten, wie man die Kraft des Selbstvertrauens entwickelt und andere damit inspiriert. Durch hartes Training und ständiges Üben lernte Confidius, seinen eigenen Fähigkeiten zu vertrauen und sich selbst treu zu bleiben, egal wie groß die Herausforderungen waren. Mit seiner positiven Einstellung und seinem unerschütterlichen Glauben an sich selbst hilft er nun Menschen auf der ganzen Welt, ihre Ängste zu überwinden und ihr volles Potenzial zu entfalten. Nachdem ihr die Geschichte erzählt habt, besprecht gemeinsam mit den Kindern, warum Selbstvertrauen so wichtig ist. Fragt sie, was sie denken, wie Selbstvertrauen ihnen in verschiedenen Situationen helfen kann. Erklärt den Kindern, dass Selbstvertrauen bedeutet, an die eigenen Fähigkeiten zu glauben und mutig genug zu sein, neue Dinge auszuprobieren, auch wenn man manchmal Angst hat oder sich unsicher fühlt. Es geht darum, positiv zu denken und sich selbst zu ermutigen, anstatt sich selbst zu kritisieren.

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Arbeit am Thema

1. Spiegel-Übung

Die Kinder schauen sich in einem Spiegel an und sagen positive Dinge zu sich selbst. Diese Übung hilft, das Selbstbild zu stärken und sich selbst positiv wahrzunehmen.

2. Selbstvertrauens-Challenge

Zusammen meistern alle Teilnehmer*innen verschiedene Aufgaben, die ihr Selbstvertrauen stärken, zum Beispiel einen kleinen Vortrag halten, ein Lied singen oder eine kreative Aufgabe lösen. Diese Herausforderungen sollen ihre Fähigkeiten und Stärken hervorheben.

3. Superheld*innen-Poster

Die Kinder gestalten ein Poster von sich selbst als Superheld*innen und notieren ihre Stärken und Fähigkeiten. Anschließend präsentieren sie ihr Poster der Gruppe. Dies fördert das Bewusstsein für die eigenen Talente und Stärken.

Spiel: Vertrauenslauf

Die Kinder bilden Paare. Ein*e Partner*in hat die Augen verbunden und wird von der*dem anderen durch einen Hindernisparcours geführt. Dies stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Zusammenarbeit.

Abschlussrunde und Verabschiedung

In der Abschlussrunde reflektieren die Kinder über ihre Erfahrungen und wie wichtig Selbstvertrauen im Alltag ist. Setzt euch in einen Kreis und lasst die Kinder reihum eine Sache erzählen, die sie*ihn heute besonders gestärkt hat. Diese Reflexion hilft den Kindern, die Bedeutung von Selbstvertrauen zu erkennen und die positiven Erfahrungen des Tages zu verinnerlichen. Nachdem alle ihre Gedanken geteilt haben, verabschiedet ihr die Gruppe mit einem Selbstvertrauens-Reim. Hier ein Beispiel für einen Reim:

“Ich bin stark, ich bin klug,
Selbstvertrauen find ich gut!
Mit Mut und Kraft gehe ich voran,
Weil ich an mich glauben kann.”

Alternativ könnt ihr ein bekanntes Lied singen, das positive Botschaften über Selbstvertrauen und Stärke enthält. Wählt ein Lied, das die Kinder leicht mitsingen können und das sie motiviert und ermutigt. Beendet die Stunde mit positiven Worten und einem gemeinsamen Abschiedsritual.

Die dritte Gruppenstunde steht unter dem Motto Mitgefühl, vertreten durch die Superheldin Empathia. Die Kinder lernen, wie wichtig Einfühlungsvermögen und Unterstützung im Alltag sind.

Empathia ist eine junge Frau, die durch ein tragisches Ereignis in ihrer Kindheit lernen musste, wie wichtig Mitgefühl und gegenseitige Unterstützung sind. Sie hat daraufhin beschlossen, ihre besonderen Kräfte zum Wohle der Menschheit einzusetzen.

Aufwärmspiel: Partner*innen-Massage

Die Kinder massieren einander in Partner*innenarbeit kurz die Schultern. Dies fördert das Wohlbefinden und den Gemeinschaftssinn.

Einführung des Themas

Die Superheldin Empathia hilft anderen durch tiefes Mitgefühl und Einfühlungsvermögen. Beginnt damit, ihre Herkunft und die besonderen Umstände zu beschreiben, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Empathia wuchs in einer Welt auf, die von einem tragischen Ereignis erschüttert wurde. Statt sich von dieser Dunkelheit überwältigen zu lassen, entschied sie sich, ihre außergewöhnlichen Gaben einzusetzen, um anderen zu helfen und sie zu stärken. Besprecht mit den Kindern, was Mitgefühl bedeutet und wie wichtig es ist, anderen zu helfen und zuzuhören. Fragt sie nach ihren eigenen Erfahrungen, wie sie sich fühlen, wenn jemand ihnen gegenüber mitfühlend ist, oder wie sie sich fühlen würden, wenn sie jemand anderem helfen könnten. Diskutiert, wie kleine Gesten der Freundlichkeit und des Mitgefühls große Auswirkungen haben können und wie jeder von uns dazu beitragen kann, die Welt um uns herum ein wenig besser zu machen.

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Arbeit am Thema

1. Gefühls-Tagebuch

Jedes Kind erhält ein Notizbuch und schreibt oder malt darin über ein Gefühl, das es kürzlich erlebt hat. Danach tauschen sie sich in kleinen Gruppen darüber aus. Diese Übung hilft, die eigenen Gefühle zu erkennen und darüber zu sprechen.

2. Freundschaftsarmbänder

Die Kinder basteln Freundschaftsarmbänder für einander, um ihre Verbundenheit und ihr Mitgefühl auszudrücken. Sie können die Armbänder mit Perlen und bunten Bändern gestalten.

Spiel: Mitfühlende Superheld*innen-Mission

Nach der Einführung zu Empathia starten die Kinder in ein Spiel, das ihre Fähigkeit zu Mitgefühl und Einfühlungsvermögen praktisch fördert. Hierbei werden sie zu “Mitfühlenden Superheld*innen”, die anderen helfen und Trost spenden. Die Kinder werden in kleine Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe erhält eine Karte mit einem bestimmten Szenario, das Mitgefühl erfordert. Zum Beispiel:

Szenario 1: Ein Kind auf dem Spielplatz hat sich verletzt und weint.
Szenario 2: Eine Mitschülerin ist traurig, weil sie*er eine schlechte Note bekommen hat.
Szenario 3: Ein Kind ist neu in der Schule und fühlt sich allein.
Szenario 4: Ein Freund hat sein Lieblingsspielzeug verloren und ist sehr traurig.

Jede Gruppe hat die Aufgabe, zu überlegen, wie sie in dieser Situation als “Mitfühlende Superheld*innen” reagieren würden. Sie sollen dabei kreativ sein und überlegen, wie sie trösten, unterstützen oder helfen können. Die Gruppen können dabei verschiedene Materialien wie Papier und Stifte verwenden, um ihre Ideen aufzuschreiben oder zu zeichnen.

Nach einer kurzen Überlegungsphase präsentiert jede Gruppe ihre Lösung vor der gesamten Gruppe. Nach jeder Präsentation können die anderen Kinder Fragen stellen oder zusätzliche Ideen einbringen, wie man noch mehr Mitgefühl zeigen könnte. Dieses Spiel fördert auf spielerische Weise das Einfühlungsvermögen der Kinder und zeigt ihnen, wie sie in verschiedenen Situationen mit Mitgefühl reagieren.

Abschlussrunde und Verabschiedung

Beginnt die Abschlussrunde, indem ihr selbst ein Beispiel gebt, um den Kindern zu zeigen, wie sie ihre Erfahrungen schildern können. Nachdem alle Kinder ihre Geschichten geteilt haben, besprecht gemeinsam, was sie dabei gefühlt haben und wie es ihnen geholfen hat, Mitgefühl zu zeigen oder zu erfahren. Hebt hervor, dass Mitgefühl eine starke und wichtige Eigenschaft ist, die jedem hilft, sich besser zu fühlen und Gemeinschaft zu stärken. Zum Abschluss der Gruppenstunde verabschiedet ihr die Gruppe mit einem Mitgefühl-Reim. Ihr könnt einen bekannten Reim oder ein einfaches Lied verwenden oder gemeinsam mit den Kindern einen neuen Mitgefühl-Reim erfinden. Zum Beispiel:

“Helfen, hören, Hand in Hand, 
so bauen wir ein starkes Band!”

Singt oder sprecht den Reim gemeinsam und betont dabei, wie wichtig es ist, immer Mitgefühl und Unterstützung zu zeigen. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und lässt die Kinder mit einer positiven Erinnerung an die Gruppenstunde nach Hause gehen.

In der zweiten Gruppenstunde dreht sich alles um Intelligenz, verkörpert durch die Superheldin Intellica. Die Kinder lernen, wie sie ihre geistigen Fähigkeiten nutzen und kluge Entscheidungen treffen.

Intellica wurde von einer hochintelligenten Alienart geschaffen, um die Menschheit in schwierigen Zeiten mit ihrem Verstand zu unterstützen. Sie verfügt über ein photografisches Gedächtnis und kann Probleme blitzschnell analysieren und lösen.

Aufwärmspiel: Kluges Puzzlespiel

Die Kinder lösen in kleinen Gruppen einfache Puzzles. Dies fördert das Denken und die Zusammenarbeit. Wer das Puzzle am schnellsten löst, gewinnt eine kleine Belohnung.

Einführung des Themas

Erzählt die Geschichte von Intellica, der genialen Superheldin, die durch ihren Verstand und ihre Problemlösungsfähigkeiten die Menschheit unterstützt. Intellica wurde von einer hochintelligenten Alienrasse erschaffen, um die Menschheit in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Mit ihrem fotografischen Gedächtnis und ihrer Fähigkeit, Probleme blitzschnell zu analysieren und zu lösen, hat sie schon viele Krisen abgewendet und den Menschen geholfen, Herausforderungen zu meistern. Nachdem ihr die Geschichte von Intellica erzählt habt, besprecht gemeinsam mit den Kindern, warum Intelligenz wichtig ist und wie kluge Entscheidungen getroffen werden. Erklärt den Kindern, dass Intelligenz nicht nur bedeutet, viele Fakten zu kennen, sondern auch, Probleme zu lösen, kreativ zu denken und gute Entscheidungen zu treffen. Intelligenz kann uns helfen, Lösungen für schwierige Situationen zu finden.

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Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Zuhörens. Intellica ist zwar sehr intelligent, aber sie weiß auch, dass sie nicht immer alleine die besten Lösungen finden kann. Sie arbeitet oft im Team und hört auf die Ideen und Meinungen anderer, um die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Betont, dass jeder Mensch unterschiedliche Stärken und Perspektiven hat, und dass wir durch Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekt gemeinsam mehr erreichen können.

Arbeit am Thema

1. Superhelden-Rätsel

Die Kinder bekommen verschiedene Rätselaufgaben, die sie in Teams lösen müssen. Intellica hilft ihnen, wie eine Superheldin zu denken und Probleme zu lösen. Die Rätsel können mathematisch, logisch oder sprachlich sein.

2. Wissenschaftliche Experimente

Führt einfache wissenschaftliche Experimente durch, bei denen die Kinder selbst ausprobieren und forschen können. Erklärt, wie Intellica durch Wissen und Forschung Herausforderungen meistert. Beispiele könnten einfache chemische Reaktionen oder physikalische Experimente sein.

3. Erfindungswerkstatt

Die Kinder erfinden in kleinen Gruppen neue Gadgets oder Maschinen, die ihnen im Alltag helfen könnten. Anschließend präsentieren sie ihre Erfindungen. Dies fördert Kreativität und technisches Denken.

Spiel: Wissens-Staffel

Die Kinder treten in zwei Teams gegeneinander an. Jedes Teammitglied muss eine Wissensfrage beantworten, bevor es die Staffel weitergibt. Die Fragen können aus verschiedenen Themenbereichen wie Natur, Geschichte oder Sport kommen.

Abschlussrunde und Verabschiedung

In der Abschlussrunde reflektieren die Kinder, was sie von Intellica gelernt haben und wie ihnen Wissen in schwierigen Situationen helfen kann. Beginnt mit einer offenen Gesprächsrunde, in der ihr die Kinder dazu ermutigt, ihre Gedanken und Eindrücke zu teilen. 
Jeder erzählt eine Sache, die sie*ihn heute besonders beeindruckt hat. Dies kann eine Erkenntnis über die Bedeutung von Intelligenz sein, ein Aha-Moment während der Entscheidungsfindungsübungen oder eine besondere Erfahrung während des Rollenspiels. Gebt jedem Kind die Chance, sich zu äußern und seine Meinung zu teilen. Zum Abschluss verabschiedet ihr die Gruppe mit einem kleinen Intelligenz-Reim. Ihr könnt gemeinsam einen kurzen, einprägsamen Reim dichten, der die Werte und Lektionen des Tages zusammenfasst, wie zum Beispiel:

“Kluge Köpfe denken klar,
zusammen sind wir immer da!”

Verabschiedet die Kinder mit dem Versprechen, dass sie mit ihrem neu gewonnenen Wissen und ihren Fähigkeiten stark und selbstbewusst jede Herausforderung meistern können. Ermutigt sie, weiterhin neugierig und lernbereit zu sein, denn Wissen ist eine Superkraft, die ihnen im Leben immer weiterhelfen wird.

In der ersten Gruppenstunde mit dem Thema Mut lernen die Kinder, den furchtlosen Superhelden Fortis, kennen. Durch verschiedene Aktivitäten entdecken sie, wie sie ihre eigenen Ängste überwinden und mutig handeln.

Fortis stammt von einem fernen Planeten, der von kriegerischen Angreifern bedroht wurde. Mit seinem unbeugsamen Willen und seiner physischen Überlegenheit verteidigte er seine Heimat erfolgreich. Nun ist er auf die Erde gekommen, um Schwächere zu beschützen und Gerechtigkeit zu bringen.

Aufwärmspiel: Mutiger Stuhlkreis

Die Kinder bilden einen Stuhlkreis. Ein Stuhl wird entfernt, sodass eine*r keinen Platz hat. Die Person in der Mitte muss versuchen, sich schnell auf einen freien Stuhl zu setzen, während die anderen die Plätze wechseln. Ziel ist es, mutig und schnell zu handeln.

Einführung des Themas

Erzählt den Kindern die Geschichte von Fortis, dem furchtlosen Superhelden. Fortis stammt von einem fernen Planeten, der von kriegerischen Angreifern bedroht wurde. Mit seiner unerschütterlichen Stärke und seinem unbeugsamen Willen konnte er seine Heimat erfolgreich verteidigen. Nun ist er auf die Erde gekommen, um anderen Mut zu machen und ihnen zu helfen, ihre eigenen Ängste zu überwinden.

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Arbeit am Thema

1. Superhelden-Kostüme basteln

Die Kinder basteln eigene Superhelden-Kostüme, die ihnen helfen, sich mutig zu fühlen. Sie gestalten dazu Umhänge, Masken und Abzeichen. Bereitet eine Auswahl an buntem Stoff, Filz, Bastelpapier, Glitzer, Federn und anderen Dekorationsmaterialien vor. Auch Scheren, Kleber und Marker sollten bereitliegen. Erklärt den Kindern, dass diese Kostüme symbolisch für ihren Mut stehen und ihnen helfen sollen, ihre innere Stärke zu entdecken und auszudrücken. Jeder Umhang kann mit persönlichen Symbolen, Mustern oder Worten verziert werden, die für die Kinder Mut und Stärke darstellen. Dies können zum Beispiel ihre Initialen, Tiere, die sie bewundern, oder Symbole wie Sterne und Blitze sein. Am Ende der Bastelstunde ziehen die Kinder ihre Kostüme an und präsentieren sie in einer kleinen “Superhelden-Parade”. Jedes Kind nennt seinen Superhelden-Namen und erklärt kurz, welche besondere Kraft oder Eigenschaft sein Kostüm symbolisiert.

2. Mutige Geschichten

Die Kinder teilen in kleinen Gruppen Geschichten, in denen sie selbst mutig waren oder jemanden kennen, der mutig gehandelt hat. Danach präsentieren sie die Geschichten der gesamten Gruppe. Besprecht gemeinsam, was Mut bedeutet und wie man mutig sein kann. Fragt die Kinder, ob sie Beispiele aus ihrem eigenen Leben haben, bei denen sie mutig gewesen sind. Lasst sie erzählen, wie sie sich dabei gefühlt haben und was ihnen geholfen hat, diese Situation zu meistern. Anschließend teilt ihr den Kindern mit, dass Mut nicht immer bedeutet, große und heroische Taten zu vollbringen. Mutig sein kann auch bedeuten, sich kleinen Alltagsängsten zu stellen, wie zum Beispiel eine schwierige Matheaufgabe zu lösen, vor der Klasse zu sprechen oder sich für jemanden einzusetzen, der Hilfe braucht. Um das Konzept des Muts weiter zu vertiefen, führt eine kleine Aktivität durch: Jeder kann auf ein Blatt Papier eine Situation schreiben oder zeichnen, in der sie oder er mutig sein möchte. Diese Blätter werden dann an einer “Mut-Wand” aufgehängt, die während der gesamten Gruppenstunden-Reihe als Erinnerung daran dient, dass Mut in vielen Formen kommen kann und dass jede*r in der Lage ist, mutig zu sein.

Spiel: Mut-Challenge

Die Kinder bewältigen eine Mut-Challenge, bei der sie kleine Aufgaben meistern müssen. Zum Beispiel durch einen Parcours gehen, einen kleinen Sprung wagen oder eine kurze Rede vor der Gruppe halten. Diese Aufgaben sollen ihre Grenzen herausfordern und ihnen zeigen, dass sie mutig sein können.

Abschlussrunde und Verabschiedung

In der Abschlussrunde reflektieren die Kinder über ihre Erfahrungen und tauschen sich darüber aus, was sie an diesem Tag mutig gemacht hat. Setzt euch gemeinsam im Kreis und beginnt die Runde mit einer kurzen Reflexion. Fragt die Kinder, wie sie sich beim Basteln und Tragen ihrer Superhelden-Kostüme gefühlt haben. Lasst jedes Kind eine Sache nennen, die es an diesem Tag mutig gemacht hat. Ermutigt die Kinder, offen über ihre Gefühle und Erfahrungen zu sprechen und betont, dass es keinen richtigen oder falschen Weg gibt, mutig zu sein. Jeder darf seine Gedanken und Erlebnisse teilen, ohne bewertet zu werden. Zum Abschluss verabschiedet ihr die Gruppe mit einem kleinen Mut-Reim. Ihr könnt einen bekannten Song verwenden, der Mut und Stärke thematisiert, oder gemeinsam einen eigenen kleinen Mut-Reim kreieren. Ein Beispiel für einen kurzen Mut-Reim:

“Wir sind stark und voller Mut!
Zusammen können wir viel schaffen,
nie aufgeben, immer lachen!”

Lasst die Kinder den Reim aufsagen, während sie im Kreis stehen und sich an den Händen halten. Dies schafft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Die Gruppenleiter*innen heißen herzlich die Teilnehmer*innen zur heutigen Gruppenstunde willkommen. Sie stellen den Tag vor und erklären, dass heute das Bundesland Bremen im Mittelpunkt stehen wird. Die Gruppenleiter*innen wecken die Neugier der Teilnehmer*innen, indem sie über die vielen interessanten Aspekte Bremens sprechen, wie seine Geschichte, Kultur und Natur.

Aufwärmspiel: Bremer Begriffe

Dieses Spiel hat zum Ziel, die Teilnehmer*innen mit Begriffen und Eigenschaften aus dem Bundesland Bremen vertraut zu machen, gleichzeitig die Gruppendynamik zu stärken und den Teamgeist zu fördern.

Materialien:
– Mobile Geräte oder Computer mit Internetzugang (ein Gerät pro Team ist ausreichend).
– Schreibmaterialien (zum Notieren der gesammelten Begriffe).

Spielablauf:

1. Gruppeneinteilung: Teilt die Teilnehmer*innen in Teams auf, idealerweise in Gruppen von etwa 4 bis 6 Personen.

2. Erklärung des Spiels: Erläutert den Ablauf des Spiels. Die Teams haben die Aufgabe, so viele Begriffe und Eigenschaften wie möglich zu sammeln, die mit dem Bundesland Bremen in Verbindung stehen. Dies können berühmte Wahrzeichen, historische Ereignisse, typische Gerichte oder auch Eigenheiten der Region sein. Jedes Team sollte sich bemühen, so viele einzigartige Begriffe wie möglich zu finden.

3. Zeitbegrenzung: Setzt eine Zeitbegrenzung für die Recherche fest. Je nach Schwierigkeitsgrad des Spiels und der Erfahrung der Teilnehmer*innen könntet ihr 15 bis 30 Minuten vorschlagen. Dies fördert die Effizienz und den Wettbewerb zwischen den Teams.

4. Recherche und Notizen: Jedes Team verwendet seine mobilen Geräte oder Computer, um online nach Begriffen aus dem Bundesland Bremen zu suchen. Die Teammitglieder*innen notieren die Begriffe, die sie finden, sowie eine kurze Beschreibung oder Erklärung, um sicherzustellen, dass sie den Begriff auch verstehen.

5. Zusammentreffen und Präsentation: Nach Ablauf der Zeit kommen alle Teams wieder zusammen. Jedes Team stellt nun nacheinander die gesammelten Begriffe vor. Die anderen Teams können Fragen stellen oder ergänzende Informationen bieten.

6. Gemeinsame Diskussion: Nach den Präsentationen können die Teilnehmer*innen gemeinsam über die gesammelten Begriffe sprechen. Sie können persönliche Geschichten, Anekdoten oder Erfahrungen teilen, die mit den Begriffen in Verbindung stehen. Dies fördert das Kennenlernen, den Austausch von Wissen und den Dialog in der Gruppe.

Zusätzliche Tipps:

– Ihr könntet das Spiel interessanter gestalten, indem ihr ein kleines Preissystem einführt, um das Siegerteam zu belohnen.
– Ermutigt die Teilnehmer*innen, kreativ zu sein und nicht nur offensichtliche Begriffe, sondern auch weniger bekannte oder ungewöhnliche Fakten zu finden.

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Quiz zum Bundesland

Das nächste bevorstehende Unterhaltungsspiel dreht sich um ein Quiz, das speziell dem Bundesland Bremen gewidmet ist. Alle Quizfragen und die dazugehörigen Antworten sind auf unserer Webseite verfügbar und können unter folgendem Link abgerufen werden. Das Hauptziel dieses Quiz besteht darin, die gestellten Fragen korrekt zu beantworten. Jede richtige Antwort wird mit einem Punkt belohnt. Nach Abschluss des Quizzes wird eine kleine Anerkennung an diejenige Person vergeben, die die meisten Punkte gesammelt hat.

Spiel: Die Reise der Bremer Stadtmusikanten

Spielart: Rollenspiel und Abenteuerspiel

Teilnehmer: Ideal für 3-4 Teilnehmer*innen, kann jedoch an die Gruppengröße angepasst werden.

Material:
– Kostüme und Requisiten (optional): Ihr könnt Tierkostüme wie Eselsohren, Hundeohren und -schwänze, Katzenpfoten, Hahn-Federn oder improvisierte Requisiten wie Hüte oder Schals verwenden, um eure Tiere darzustellen.

Spielablauf:

1. Charakterauswahl: Ihr wählt eure Lieblingstiere aus dem Märchen “Die Bremer Stadtmusikanten” aus, nämlich den Esel, den Hund, die Katze und den Hahn. Jedes von euch entscheidet sich für eines dieser Tiere.

2. Vorbereitung der Charaktere: Falls verfügbar, könnt ihr in die Rolle eurer Tiere schlüpfen, indem ihr Tierkostüme tragt oder einfache Requisiten wie Hüte oder Schals verwendet, um eure Tiere darzustellen.

3. Die Reise beginnt: Ihr stellt euch vor, dass ihr auf eine abenteuerliche Reise nach Bremen geht, um dort Stadtmusikanten zu werden. Während eurer Reise werdet ihr verschiedenen Herausforderungen und Abenteuern gegenüberstehen. Hier sind einige Beispiele für mögliche Szenarien:

– Die gefährliche Schlucht: Ihr könnt eine “gefährliche” Schlucht überqueren, indem ihr eine improvisierte Brücke aus Seilen und Stöcken baut.
– Das wilde Tier: Auf eurem Weg könnt ihr auf ein “wildes Tier” stoßen (gespielt von einem von euch), das ihr besänftigen müsst, um sicher vorbeizukommen.
– Die geheimnisvolle Höhle: Ihr könnt eine geheimnisvolle Höhle entdecken und darin nach Schätzen suchen.
– Musikalische Pausen: Ihr könnt immer wieder musikalische Pausen einlegen, in denen ihr singt, musiziert oder tanzt, ganz wie die Tiere im Märchen.

4. Musik und Gesang: Wie im Märchen könnt ihr während eurer Reise auch musizieren und singen. Jedes Tier kann sein eigenes “Instrument” spielen, sei es eine Luftgitarre für den Hund, ein imaginäres Schlagzeug für die Katze oder das Krähen des Hahns. Dies fügt Spaß und Kreativität hinzu.

5. Zusammenarbeit: Betont die Bedeutung der Zusammenarbeit und der Unterstützung unter euch. Ihr könnt euch gegenseitig helfen, Hindernisse zu überwinden und euch vor Gefahren zu schützen. Dies fördert eure sozialen Fähigkeiten und Teamarbeit.

6. Ankunft in Bremen: Das Spiel endet, wenn ihr schließlich in Bremen ankommt. Hier könnt ihr tatsächlich musizieren und tanzen oder euch vorstellen, wie ihr in der Stadt ein glückliches Leben führt, genau wie im Märchen.

Das Märchen-Spiel “Die Reise der Bremer Stadtmusikanten” bietet euch die Möglichkeit, in die magische Welt des Märchens einzutauchen und gleichzeitig eure Fantasie, Kreativität, sozialen Fähigkeiten und eure Teamarbeit zu fördern. Es ist ein unterhaltsames und lehrreiches Spiel, das die Botschaft von Zusammenarbeit und Unterstützung, die im Märchen enthalten ist, erlebbar macht.

Abschlussspiel: Komplimente-Roulette

Benötigte Materialien:
– Stühle für alle Teilnehmer*innen, angeordnet in einem Kreis.
– Stift und Papier für jeden Teilnehmer*in.

Spielablauf:

1. Alle Teilnehmer*innen setzen sich in einem Kreis auf die Stühle.

2. Jeder Teilnehmer*in erhält ein Blatt Papier und einen Stift.

3. Jeder schreibt seinen eigenen Namen oben auf das Blatt Papier und reicht es dann an die Person zur Rechten weiter.

4. Jetzt hat jeder Teilnehmer*in das Blatt mit dem Namen des Nachbarn vor sich.

5. Die Teilnehmer*innen haben nun 2-3 Minuten Zeit, um auf dem Blatt Papier ein Kompliment oder eine positive Bemerkung über die Person zu schreiben, deren Namen oben auf dem Blatt steht. Das kann etwas sein, was sie an der Person schätzen oder bewundern. Das Ziel ist es, ehrliche und positive Rückmeldungen zu geben.

6. Nach Ablauf der Zeit werden die Blätter erneut nach rechts weitergegeben, sodass jeder ein neues Blatt mit einem anderen Namen vor sich hat.

7. Dieser Schreib- und Weitergabeprozess wird mehrmals wiederholt, bis die Blätter wieder zu ihren ursprünglichen Besitzern zurückkehren.

8. Jeder Teilnehmer*in hat dann eine Sammlung von Komplimenten und positiven Bemerkungen von den anderen Teilnehmern.

9. Abschließend können die Teilnehmer*innen ihre gesammelten Komplimente lesen oder vorlesen, je nach Wunsch. Dies kann zu einer schönen und aufbauenden Abschlussrunde führen.

Verabschiedung

Die Gruppenleiter*innen zeigen ihre Wertschätzung für die aktive Beteiligung der Teilnehmer*innen, was die Motivation und das Gemeinschaftsgefühl fördern kann. Die Möglichkeit für die Teilnehmer*innen, ihre Eindrücke und Erfahrungen zu teilen, ermöglicht einen offenen Austausch und kann dazu beitragen, dass die Gruppe enger zusammenwächst. Es ist wichtig, dass solche Momente der Reflexion und des Dankes in Gruppenaktivitäten integriert werden, um eine positive Gruppendynamik zu fördern.

Material-Liste

Für das Aufwärmspiel:

– Mobile Geräte oder Computer mit Internetzugang (ein Gerät pro Team ist ausreichend).
– Schreibmaterialien (zum Notieren der gesammelten Begriffe).

Für das Abschlussspiel:

– Stühle für alle Teilnehmer*innen, angeordnet in einem Kreis.
– Stift und Papier für jeden Teilnehmer*in.

Die Okumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) hat für das Jahr 2025 den Rat des Apostels Paulus an die Gemeinde im antiken Thessalonich als Jahreslosung gewählt:

Prüft alles und behaltet das Gute! (1 Thess 5,21)¹

In Thessalonich – heute Thessaloniki oder Saloniki, die zweitgrößte Stadt Griechenlands – war zu Zeiten des Paulus eine jüdische Gemeinde ansässig. In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass Paulus in der örtlichen Synagoge gepredigt hatte (Apg 17, 1-9). Es war ihm gelungen, einige der Zuhörer zum Christentum zu bekehren und eine Gemeinde zu gründen. Es kam jedoch zu Tumulten wegen seiner Reden und deren Erfolg. Paulus und sein Reisegefährte Silas verließen alsbald die Stadt.
Der 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher ist später in Korinth oder Athen geschrieben worden. Er enthält neben viel Lob für die Gläubigen in Thessalonich die Vermittlung der Naherwartung der Wiederkunft Christi (1 Thess 4,15-17 und 5,2).  Paulus’ Rat, alles zu prüfen und das Gute zu behalten, ist unter diesem Aspekt der Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi und das folgende Weltgericht zu lesen. Der unmittelbar vorausgehende Satz “Verachtet prophetisches Reden nicht!” (1 Thess 5,20) engt den Kontext weiter auf Prophezeiungen ein. Hier ist für euch als Jugendleiter*innen der Anknüpfungspunkt.

1. Modul: Moderne Prophezeiungen prüfen

Motivation

Wir leben einer Zeit schnelllebiger, weltlicher Prophezeiungen und vergänglicher weltlicher Heilsversprechen.
Soziale Medien und digitalisierte Kommunikations- und Nachrichtenkanäle ringen um unsere Aufmerksamkeit. Je provokanter und plakativer die Botschaft ist, umso größer ist die Chance, mit ihr in der Informationsflut aufzufallen. Es gilt, Klicks und Verweildauer zu erzielen und den Nutzen für Werbekunden zu erhöhen.
Die Einordnung unter relevant oder irrelevant, unter richtig oder falsch, unter praktikabel oder unpraktikabel ist dabei Empfänger*innen überlassen – soweit denn Zeit, Muße und Achtsamkeit dafür vorhanden sind.

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Ziel des Moduls ist es, den bewussten Umgang mit zeitgenössischen weltlichen Prophezeiungen zu trainieren, das Bewusstsein für das Gute, das es zu behalten gilt, zu schärfen und das Entbehrliche verwerfen zu lernen. Daneben soll die Dialektik weltlichen versus spirituellen Glücks aufgezeigt werden.

Einstieg: Eine Bastelei mit Zeitschriften

Teilt das Teilnehmerfeld in Arbeitsgruppen zu maximal fünf Teilnehmer*innen auf und gebt an jede Gruppe eine aktuelle Zeitschrift aus – Stern, Spiegel oder dergleichen.
Jede Gruppe soll ihr Exemplar auf Appelle und enthaltene Prophezeiungen der Art “wenn-dann” sichten.

Beispiele:
Werbung: “Wenn du dieses Videospiel/Smartphone kaufst, dann wirst du … glücklicher/erfolgreicher/beliebter.”
Kommentar/Meinungsartikel: “Wenn dieses Gesetz verabschiedet wird, dann wird … alles gut/katastrophal.”

Haltet die Teilnehmer*innen an, auch nach versteckten Botschaften zu suchen, wie etwa nach der Assoziation eines Produkts mit einem Gefühl – lachende, fröhliche Verwender*innen – oder einem Lebensstil! Auch diese sind Prophezeiungen.
Bei der Sichtung sollen die Gruppen ihre Fundstücke nur mit Filzstiften markieren und Post-its als Lesezeichen einkleben.
Nach der Sichtung entscheiden sich die Gruppen für drei ihrer Fundstücke und trennen die Werbeanzeigen – respektive die Artikel – aus den Zeitschriften heraus. Sie kleben sie als Collage auf eine helle Pappe im DIN-A2-Format. Zwischen den aufgeklebten Ausschnitten soll Platz für handschriftliche Anmerkungen bleiben.

Sichtung und Moderation durch euch

Die Teilnehmer*innen versammeln sich samt ihrer Collagen im Stuhlkreis oder bei schönem Wetter auch im Freien unter einem Baum. Dabei sollen die Gruppen beisammen sitzen.
Die Gruppen stellen ihre jeweiligen Fundstücke vor und arbeiten mit eurer Hilfe die enthaltenen säkularen Prophezeiungen heraus. Auch Teilnehmer*innen aus den jeweils anderen Arbeitsgruppen beteiligen sich, falls nötig ermutigt ihr sie dazu.
Dabei geht es nicht darum, Sinn von Unsinn oder gar Gut von Böse zu trennen!
Ziel dieses Abschnitts ist nur das Herausarbeiten der Prophezeiungen. Diese sollen abschließend in Form von “wenn-dann” neben den Ausschnitten auf die Pappen geschrieben werden. Haltet die Teilnehmer*innen an, dazu durchgängig schwarzen Filzstift zu benutzen, sodass noch keine Bewertung aufgeprägt wird! Rot oder Grün würden eine Bewertung vorwegnehmen.

Brückenschlag zu Paulus über das Thema Glück

Ihr moderiert eine Diskussion darüber an, ob die gefundenen modernen, weltlichen Prophezeiungen
– realistisch sind und 
– darüber, ob die enthaltenen Heilsversprechen/Warnungen tatsächlich für das weltliche Glück von Menschen relevant sind.
Hier habt ihr Gelegenheit, das Konzept spirituellen Glücks und die frohe Botschaft des Neuen Testaments als Kontrast einzuführen und plausibel zu machen.

Gruppenarbeit: Das Gute behalten, das Schlechte verwerfen!

Die Teilnehmer*innen bewerten in ihren Gruppen selbst die herausgearbeiteten Prophezeiungen und notieren Pro und Contra in Grün respektive Rot. Sollten sich absurde oder gänzlich irrelevante Prophezeiungen finden, so ermutigt sie, die aufgeklebten Artikel auch rot durchzustreichen! Zutreffendes kann entsprechend mit einem großen grünen Haken versehen werden.
Abschließend besprecht ihr die kommentierten und von den Gruppen rezensierten Prophezeiungen. Dabei bindet ihr alle Teilnehmer*innen ein und werft immer wieder die Frage von Glück und Glücklichsein auf.

Abmoderation: Was nehmt ihr mit?

Fragt von den Teilnehmer*innen gruppenweise die Einsichten ab, die sie mitnehmen. Ermutigt sie, zu erkennen, dass das Gute, das sie von der Stunde behalten werden, nicht das Wissen um Für und Wider der einzelnen weltlichen Prophezeiungen ist. Das Gute ist vielmehr gerade die erlangte Einsicht, dass es zwischen dem Guten und Wahren einerseits und dem Tand andererseits zu unterscheiden gilt.

Lesenswertes zur Anregung und Vorbereitung

Die Apostelgeschichte ist der beste Einstieg in Leben und Wirken des Apostels Paulus. Für die Stunde sind ferner die Briefe an die Thessalonicher essenziell.

2. Modul: In einem Brief von Christus erzählen

Motivation

Die Apostelgeschichte ist der Form nach eine der modernsten Erzählungen des Neuen Testaments. Der Reisebericht lässt einen inneren Film ablaufen, der Person und Wirken des Apostels Paulus plausibel und greifbar macht. Sie ist deshalb für euch Jugendleiter*innen eine Fundgrube für spannende Episoden, mit denen ihr Moderation und Diskussion beleben könnt.
Leider ist die Apostelgeschichte auch sehr lang und komplex, sie in 90 Minuten durchzusprechen, ist nicht möglich.

Die Episode in Thessalonich hingegen (Apg 17, 1-9) umfasst nur neun Verse und lässt Vorwitzigkeit, Charme und Charisma des Völkerapostels erahnen. Paulus verkündet in der Synagoge, dass der verheißene Messias gekommen und wieder gegangen ist! Und hat auch noch Erfolg damit! Dass Tumult ob dessen letztlich nicht ausblieb, ist nachvollziehbar und auch, dass Paulus und Silas bald weiterziehen mussten. Aber damit blieb Arbeit in Thessalonich unvollendet und so erklären sich die beiden Briefe.

Was nun würden heutige Menschen heute in einem solchen Brief über Christus erzählen? Dies ist das Thema des Moduls.

Historische und geografische Einführung – die Reisen des Paulus

Hängt im Gruppenraum eine Wandkarte des östlichen Mittelmeerraums auf oder projiziert sie mittels eines Beamers! Alternativ könnt ihr die Teilnehmer*innen schon jetzt in Gruppen zu maximal fünf aufteilen und pro Gruppe einen Kartenausdruck austeilen.
Fragt in die Runde, was die Teilnehmer*innen über Paulus wissen, dann erzählt selbst von ihm und zeigt seine Reiserouten auf der Karte/den Karten.
Bringt das Gespräch auf die Episode in Thessalonich, zeigt dann Thessalonich/Thessaloniki auf der Karte und lest Apg 17,1-15 vor, 10-15 davon als Abbinder!

Diskussion: Was würde man selbst über Christus in Erinnerung rufen wollen?

Ab hier kann die Gruppenstunde bei guter Witterung auch im Freien weitergehen.
Teilt Klemmbretter mit blanko DIN-A4-Papier und schwarze Filzstifte aus, dann regt mit Rückfragen die Diskussion an! Ermutigt die Teilnehmer*innen, sich Punkte zu notieren, die sie für wichtig erachten!
Bringt das Gespräch immer wieder auf Jesu Biografie und Lehre, um den Kern der Paulinischen Verkündigungen zu betonen. Auch Christi prophezeite Wiederkunft als Erlöser und Weltenrichter solltet ihr – passend zum Altersgefüge – in die Diskussion einfließen lassen.

Gruppenarbeit: Einen Brief über Christus schreiben

Sofern noch nicht erfolgt, teilt ihr jetzt die Teilnehmer*innen in Arbeitsgruppen zu maximal fünf auf. Dann bittet ihr sie, ihre Notizen zusammenzutragen und in einem – pro Gruppe gemeinsamen – Brief an einen virtuellen Freund zusammenzufassen, der bisher nur ein wenig über Christus weiß.
Die Länge sollte in etwa der von 1 Thess 1 entsprechen, also ca. 10 Sätze in zwei bis drei Absätzen.

Vorlesen und Diskussion

Die Gruppen lesen ihre Briefe laut vor, die übrigen Teilnehmer*innen stellen jeweils Rückfragen und zeigen auf, was ihnen fehlt. Hier könnt ihr einen fließenden Übergang zum nächsten Gruppenbrief versuchen.

Was war Paulus wichtig? Einleitung und Auszüge aus 1 Thess

Dann lest ihr 1 Thess 1 und vorbereitete Abschnitte aus 1 Thess 2-5 vor. Die Appelle aus 1 Thess 5, 12-22 sollten dabei sein.
Anschließend folgen Diskussion und Vergleich mit den Gruppenbriefen. Ihr helft den Teilnehmer*innen bei der Einordnung, indem ihr die aktuelle und die antike Lebens- und Glaubenswirklichkeit gegenüberstellt.

Abmoderation: Was nehmt ihr mit?

Die Teilnehmer*innen haben ihr eigenes Christusbild zusammengefasst und kommuniziert und dabei auch von anderen, von euch und von Paulus gelernt.
Werft abschließend im Sinne von 1 Thess 5,21 die Frage auf:
Was ist das Gute, das sie davon mitnehmen werden?

Lesenswertes zur Anregung und Vorbereitung

Wie im ersten Modul sind die Apostelgeschichte und die Briefe des Paulus an die Thessalonicher essenziell. Vor der Stunde solltet ihr interessante Stellen von 1 Thess mit Post-its markieren oder auf Ausdrucken mit Marker anstreichen.

Alle Bibelstellen beziehen sich auf die Einheitsübersetzung von 2016 (EU)