Diese Andacht ist in Anlehnung an die Gruppenstunden-Reihe und Kurzgeschichten “Abenteuer Wald” gestaltet und dient als Orientierung, um sich mit den Themen Wald, Naturschutz und Schöpfung auseinanderzusetzen. Kinder sollen sich dabei innerhalb von ca. 30 Minuten ruhig und gelassen mit den angesprochenen Themen beschäftigen.
Ein kurze Einführung
Legt einige Früchte der Natur in die Mitte eures Stuhlkreises, wie beispielsweise Eicheln, Kastanien, Steine, Laub und was euch zur aktuellen Jahreszeit sonst noch zur Verfügung steht. Begrüßt die Kinder und fordert sie auf, sich eine Kleinigkeit aus der Mitte zu nehmen, die ihnen besonders gut gefällt.
Wenn dann im Anschluss wieder alle sitzen, dürfen die Kinder im Uhrzeigersinn sagen, warum sie sich eben für dieses Naturmaterial entschieden haben. Stellt dann die Frage, was sie Glauben, welchen Sinn und Zweck dieses Erzeugnis der Natur hat. Hier sind dazu ein paar veranschaulichende Beispiele:
Laub: Besonders im Winter ein wichtiger Unterschlupf in Form von Laubhaufen für Igel, dient auch als Versteckmöglichkeit
Eicheln: Nahrungsmittel für viele verschiedene Tiere
Moos: Lebensraum für Mikroorganismen, Wasservorrat im Wald speichern
Andächtige Lieder über die Natur
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Gemeinsames Singen bringt die Gruppe näher zusammen, macht Spaß und sorgt auf spielerische Art und Weise dafür, dass sich die Kinder mit den wichtigsten Themen auseinandersetzen. Lieder, die sich mit dem Wald und der Natur befassen, eben an Anlehnung an die Kurzgeschichten, findet ihr hier.
Hier findet ihr ein Lied, bei dem es um den Wald allgemein geht:
Auch das Thema “Naturschutz” spielt in einer Kurzgeschichte eine wichtige Rolle. Ein passendes Lied dazu ist hier verlinkt:
Und ganz nebenbei wird auch noch ein Waldtier genauer betrachtet, nämlich der Fuchs:
Ein Gebet
Nach den Liedern wollt ihr noch ein Gebet sprechen, dass den Kindern die Natur als wichtige Gesamtressource näherbringen sollt. Dazu könnt ihr ein eigenes Gebet entwickeln oder euch an diesem bedienen:
“Lieber Gott,
wir möchten dir für Mutter Natur danken.
Du schenkst uns einen kostbaren Lebensraum für uns und viele verschiedene Tiere,
segnest uns mit Früchten, bunten Farben und Vogelgezwitscher.
Wir haben das Glück, in einer so vielfältigen und vollkommenen Welt zu leben,
die uns viele Möglichkeiten bietet.
Dank der von dir geschaffenen Natur, den Wäldern, Wiesen und Feldern, ist es uns möglich, ein so kostbares Leben zu führen.
Gib uns die Kraft und Muße, uns für dieses große Geschenk einzusetzen und dieses stets zu schützen.
Wir danken dir, Amen.”
Meditieren und genießen
Setzt euch in den Wald oder bei schlechtem Wetter an einen ruhigen Ort, an dem ihr es euch gemütlich machen könnt. Mit Decken, Kissen und ggf. gedimmten Licht sorgt ihr für eine angenehme Atmosphäre, je nachdem, wo ihr euch gerade befindet.
Setzt euch dann in eine für euch angenehme Haltung hin und nach und nach gebt ihr den Kindern Impulse zur Meditation, während sie (wenn gewollt) die Augen schließen, den Klang eurer Stimme lauschen und sich auf eben diese Impulse konzentrieren.
Hier sind ein paar Beispiele:
Lauscht den Geräuschen der Natur. Was könnt ihr hören? [PAUSE] Da sind Vögel, die zwitschern, … Laub, das raschelt … und ein Bach, der leise vor sich dahinplätschert.
Auch Gerüche können wir wahrnehmen. Haltet eure Nase in die Luft und nehmt den Geruch der Natur in euch auf. Wonach riecht er? [PAUSE] Es riecht nach feuchtem Laub, … frischer Luft … und vielleicht sogar ein bisschen nach Blumen.
Spürt die warmen Sonnenstrahlen auf eurer Haut, wie die Wärme euren ganzen Körper durchdringt. [PAUSE + Darauf kann dann noch eine kleine Körperreise folgen.]
Wenn ihr euch in einem Innenraum befindet, könnt ihr diese Dinge auch mit Räucherstäbchen, einem Ventilator und Geräuschen aus einer separaten Musikbox nachstellen.
Eine thematisch passende Bibelstelle
Auch in der Bibel lässt sich zur Andacht an die Kurzgeschichten eine passende Stelle finden:
“Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können.” – Römer, Kapitel 1, Vers 20
Dieses Zitat lässt sich ganz besonders auf den Wald und die ganze Natur projizieren, denn Gott schuf laut der Bibel eben genau diese Herrlichkeit. Zu diesem Bibelvers setzt ihr euch zum Ende der Andacht in einen Stuhl- oder Sitzkreis, lest den Vers vor und fragt die Kinder, wie sie diesen in Zusammenhang mit dem Wald bringen können. Vielleicht finden sie ja auch noch andere Bezüge zu den Kurzgeschichten und diesem Bibelvers, wie beispielsweise die Begegnung der Kinder mit den Füchsen.
Lässt sich dieser Vers vielleicht auch auf den Alltag beziehen?