Stolpersteine
Zwei Gruppenstunden, um mit den Stolpersteinen ins Gespräch über den Holocaust und den zweiten Weltkrieg zu kommen.
Am 2. September 1945 wurde der 2. Weltkrieg endlich beendet. Tod, Verfolgung und Diskriminierung auf einem Level, dass wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können, waren vor diesem Datum absolut normal und gehörten zum Alltag der Menschen in und um Deutschland. Besonders betroffen waren dabei unter anderem die Menschen, die dem Judentum angehörten. Sie wurden für ihren Glauben, ihre Religion und ihre Lebensweise besonders hart behandelt. Dazu gehörten zahlreiche Verhaftungen und die Unterbringung in Konzentrationslagern, wo es dann zur Shoa, auch als Holocaust bekannt, kam.
Was diese Menschen in dieser Phase ihres Lebens durchmachen mussten, ist für uns nur schwer vorstellbar. Das dachte sich auch der Künstler Gunter Demnig, weshalb er ein Kunstprojekt unter dem Synonym "Stolpersteine" in Leben rief.
Dabei handelt es sich um kleine Gedenktafeln, die an eben jene jüdischen Menschen gedenken sollen, ganz nach seinem Motto 'Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.'
Die Botschaft dahinter ist klar: Die nächsten Generationen sollen stets die Geschichte Deutschland und ihre Opfer im Hinterkopf behalten, um diesen Fehler nicht zu wiederholen und es in Zukunft besser zu machen.
Hier findet ihr passend zum Thema eine Projekt-Idee, die sich für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren eignet. Ihr werdet das Thema "Stolpersteine" in zwei Gruppenstunden behandeln und dabei kritisch mit dem 2. Weltkrieg, der Verfolgung der Juden und der Shoa umgehen.
In vielen deutschen Städten gibt es die Stolpersteine, macht euch bereits im Vorfeld schlau, wo es die nächsten in eurer Umgebung gibt und bereitet für die zweite Gruppenstunde einen Ausflug an diesen Ort vor.