Ein Elternabend und weitere Informationsquellen für die Eltern
Die Eltern der Teilnehmer*innen eurer Kinder- und Jugendgruppe wollen im Normalfall natürlich wissen, zu wem sie ihre Kinder regelmäßig hinschicken und was sie dort machen. Es ist also wichtig, dass ihr sowohl Informationen von euch selbst als auch von eurer Gruppe und eurem Gruppenkonzept über verschiedene Wege vermittelt. Hier findet ihr einige Anregungen und Ideen, wie ihr sowohl am Anfang als auch im weiteren Verlauf in der Arbeit mit eurer Kinder- und Jugendgruppe Information an die Eltern weitergeben könnt.
Informiert über euch
Sollte euch ein eigener Gruppenraum zur Verfügung stehen, hängt gerne eine überschaubare Pinnwand davor, mit ansprechenden Steckbriefen von und über euch. Nennt euren Namen, euer Geburtsdatum bzw. Alter, wo ihr herkommt und was ihr bisher in eurem Leben so gemacht habt. Ein sympathisches Bild rundet den Steckbrief und das Gesamtbild noch ab.
Meidet unnötige Information, welche die Eltern als uninteressant empfinden könnten, um so den Steckbrief gebündelt und überschaubar zu gestalten.
Tipp: Nutzt gerne buntes Tonpapier, anstatt langweiliges weißes Papier.
Informiert über das Angebot und euer Leitbild
In einer Broschüre, einem Flyer oder einem Informationsblatt sollten die wichtigsten Informationen beschrieben werden. Dazu gehört beispielsweise, welche Altersgruppe ihr betreut, was eure Themen sein werden, wann die Gruppenstunde stattfindet und vor allem auch wo. Außerdem ist neben dem Angebot auch das Leitbild wichtig, also welche Prinzipien eure Gruppe verfolgt und nach welchem Vorbild ihr die Stunden gestalten wollt.
Vermittelt diese Informationen leicht verständlich, aber dennoch ausführlich, damit die Eltern sich gut informiert fühlen.
Elternabende, Elternbriefe und weitere Informationsquellen
Im Nachhinein möchten Eltern natürlich auf dem Laufenden gehalten werden, also wie ihre Kinder sich so machen, wie sie die Zeit bei euch verbringen und was sie alles erlebt haben. Um darüber stetig zu informieren, könnt ihr entweder Elternabende anbieten und die Ergebnisse bzw. Fotos zeigen oder aber Elternbriefe bzw. Rundmails verschicken, um die Eltern so auf den aktuellsten Stand zu halten.
Gerne können die Gruppenmitglieder ihre Eltern auch selbst, z.B. mit einem “Gruppenstunden-Tagebuch”, informieren. Dafür braucht ihr allerdings genug Zeit, damit die Kinder und Jugendlichen ihr Tagebuch auch schön gestalten können. Das muss auch nicht unbedingt in jeder Gruppenstunde sein. Gerne könnt ihr dies in regelmäßigen Abständen alle paar Wochen anbieten.
Bietet Einzelgespräche an
Auch schwierige Situationen und Probleme müssen besprochen werden. So etwas macht ihr am besten in einem Einzelgespräch, da diese Dinge andere Eltern nichts angeht. Dadurch schützt ihr die Privatsphäre des Kindes bzw. Jugendlichen und die der Eltern.
Auch andere auffallende Dinge können in einer Einzelstunde besprochen werden. Kalkuliert außerdem Zeit dafür ein, wenn euch beispielsweise die Eltern über Veränderungen im Leben des Kindes oder Jugendlichen informieren wollen. Hier ist die Trennung der Eltern ein gutes Beispiel. So etwas kann zu Verhaltensveränderungen bei dem*der Teilnehmer*in führen und ist daher natürlich eine wichtige Information für euch, die ebenfalls nur für euch und nicht die anderen Eltern bestimmt ist.
Nehmt euch also nicht nur Zeit für die Gruppenmitglieder, sondern auch für dessen Eltern.
Checkliste:
– Überlegt euch, wie ihr Eltern vorab und im Laufe der Zeit informieren möchtet.
– Bietet einen Elternabend an, um euch und eure Gruppe vorzustellen.
– Fertigt Steckbriefe von euch sowie Flyer, Broschüren oder andere Informationswege von eurer Gruppe und dessen Konzept an.