Sketch: Heimreise mit ungewolltem Zwischenstopp

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Sketch für Jugendliche, Betreuer*in, eine*n Schaffner*in

Komik wird erzielt durch die unerwartete Entdeckung von zwei Mädchen aus der Klasse auf einem vorausliegenden Bahnsteig, obwohl die Kinder im gleichen Zug waren und noch sein sollten. 

Eine Jugendgruppe fährt von der Skifreizeit in Österreich mit dem Zug zurück nach Deutschland. In den Waggons wird angeregt über das Erlebte diskutiert. Zwei Mädchen sitzen abseits auf dem Gang und tuscheln.
Mädchen 1: Ich fand den Skilehrer unserer Gruppe richtig nett. Der sah toll aus und konnte super Skifahren.
Mädchen 2: Der Jugendherbergsleiter war auch nicht schlecht. Sein Akzent war einfach süß. Manchmal konnte ich den Slang gar nicht verstehen.
Junge 1 aus dem Waggon: Sorry Girls, ich muss mal vorbei. Über wen redet ihr?
Mädchen 1: Ach, niemanden. Geh weiter.
Junge 2: He, ihr beiden. Wollen wir eine Runde kniffeln? 
Mädchen 2: Nein, wir wollen reden. Später vielleicht.
Junge 1 kommt zurück und drängelt sich wieder durch: Tschuldigung….. 
Verschiedene Kinder laufen vorbei, reden und lachen. Die beiden Mädchen verdrehen die Augen, sie wollen in Ruhe über ihre Erlebnisse und geheime Themen sprechen. 
Mädchen 1: Könnt ihr auf unsere Sachen aufpassen? Wir laufen mal ein Stück durch den Zug.
Die anderen Kinder nicken und machen lachend ein paar Sprüche. Die Mädchen hangeln sich durch den Zug.
Mädchen 1: Da hinten ist der Speisewagen. Ich habe noch etwas Kleingeld in der Hosentasche. Wollen wir uns eine Cola holen?
Mädchen 2: Klar, gerne. Ich hab Durst. Du, wir haben gar keine Fahrkarte dabei oder unseren Ausweis. Liegt alles bei den anderen vorne.
Mädchen 1: Wir sind ja gleich wieder zurück. 
Mädchen 2. Sind wir schon über die Grenze?
Mädchen 1: Keine Ahnung. Wir halten gleich. Warte: Salzburg ist der nächste Bahnhof.
Mädchen 2: Dann sind wir gleich in Deutschland. Komm, wir holen uns Cola und gehen zurück.
Die Mädchen kaufen sich ein Getränk, bleiben tuschelnd am Fenster stehen und vergessen die Zeit. Der Zug hält im Bahnhof. Es ruckelt und erst nach 20 Minuten fährt der Zug weiter.
Mädchen 1: Komm, wir gehen wieder zu den anderen. Wenn der Schaffner kommt, brauchen wir unsere Fahrkarten und alles.
Mädchen 2: Ja los. Wir quatschen später weiter.
Mädchen 1: Du, der Zug ist hier zu Ende. Sind wir schon an unserem Wagen vorbei?
Mädchen 2: Ich glaube nicht, nein. Ich weiß nicht. Ach du Schreck.
Mädchen 1: Lass uns ein Stück zurück gehen. Wir sind einfach nur blind gewesen.
Mädchen 2: Nein, also, das glaube ich nicht. Da ist schon wieder der Speisewagen. Sind wir in die falsche Richtung gelaufen?
Mädchen 1: Bestimmt. Ich habe sowieso keinen Orientierungssinn.
Die Mädchen laufen suchend und plötzlich ängstlich durch die Gänge im Zug. Sie sehen einen Schaffner weiter hinten.
Mädchen 1: Wir müssen den Schaffner fragen. Da stimmt was nicht.
Mädchen 2: Entschuldigung. Wir suchen unseren Waggon mit der Schulklasse nach Frankfurt. Wir haben uns nur etwas zu trinken geholt….. und….
Schaffner lachend: In Salzburg wurden die vorderen Wagen abgekoppelt. Die fahren nach Frankfurt weiter. Wir fahren nach Nürnberg. Darf ich eure Fahrkarten sehen?
Mädchen 1 stammelt: Ähm, haben wir nicht. Die liegen bei unserem Gepäck.
Mädchen 2 weinerlich: Was machen dir denn jetzt bloß?
Schaffner: Passt auf. Der nächste Bahnhof ist Rosenheim. Da steigt ihr aus. Das ist der letzte Bahnhof, an dem beide Züge halten und wir sind voraus. Wartet, ich schau mal nach…. der Zug nach Frankfurt hält sieben Minuten nach uns auf Gleis 5 in Rosenheim. Steigt hier aus und dort wieder ein. Viel Glück!
Die Mädchen laufen zur Tür, der Zug hält. Beide rennen zu Gleis 5, der Zug nach Frankfurt ist angekündigt. Die beiden stehen frierend auf dem Bahnsteig. Im richtigen Zug stehen einige Kinder am Fenster.
Kind 5: Schaut mal, die beiden sehen aus wie … und … (Namen eintragen).
Kind 6: Das sind …. und …. ! 
Betreuer: Das kann gar nicht sein. Die sind sich nur ähnlich.
Kind 7: Doch. Sehen Sie. Die beiden winken uns (Alle winken, lachen, reden).
Kind 8: Wie geht das denn? 
Betreuer: Das ist ein Ding. Die können was erleben. Unerlaubtes Entfernen von der Gruppe.
Betreuer 2 lacht: Das war sicher keine Absicht. Ich hoffe, sie haben ihre Lektion gelernt.
Die Mädchen steigen ein. Alle reden durcheinander, lachen vor Erleichterung. 
Mädchen 1: Also, das war keine Absicht. Wir sind nur ein Stück durch den Zug gelaufen und plötzlich waren wir abgekoppelt. Gott sei Dank haben wir es rechtzeitig gemerkt. Wir hatten weder Karten noch Geld dabei. Und ohne Jacken war es da draußen ziemlich kalt.
Mädchen 2: Eure Gesichter zu sehen, das war es wert! 

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Daniel
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Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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