Was geht in einem Kind vor, das unter ADHS leidet? Und wie nehmen seine Angehörige die Situation wahr? Insbesondere im Hinblick auf die Reaktionen von Bekannten und Unbekannten? Das Buch „Ich dreh gleich durch! Tagebuch eines ADHS-Kindes und seiner genervten Leidensgenossen“ von Anna Maria Sanders gibt in Form von Tagebucheinträgen spannende Einblicke in das Innenleben von ADHS-Leidensgenossen.
Mal unterhaltsam lustig, mal nachdenklich und traurig sind die Beiträge, die der elfjährige Max und zum Beispiel seine Eltern in diesem Buch niederschreiben. Sie regen zum Nachdenken an und gerade mit der Sicht eines Jugendleiters, in der man ja auch mit ADHS-Kindern konfrontiert wird, regt es zur Analyse des eigenen Verhaltens an. Hat man nicht vielleicht doch dem Kind unrecht getan und seine Krankheit ausgeblendet und daher ungerecht gehandelt?
Im Laufe des Buches lernt man Ideen und Ansätze kennen, wie Reibungen, Ärger und Stress mit einem Kind, das unter ADHS leidet, gelingen kann. Nebenbei lernt man viel über die Krankheit und die Wahrnehmung aller Betroffenen. Spannende, unterhaltsame und nachdenkliche Eindrücke bleiben zurück. Lesenswert auf jeden Fall!
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