er kuriose Feiertag, der im englischen Sprachraum auch als der Make Your Dreams Come True Day bezeichnet wird, widmet sich in voller Gänze dem Ermuntern zum Verfolgen der eigenen Träume und (Lebens-)Ziele. Zwar ist über seinen genauen Ursprung nichts bekannt, aber dennoch tut dies seiner Beliebtheit keinen Abbruch und ist ein positiver Marker für viele Menschen und eine Unterstützung, den eigenen Träumen Aufmerksamkeit und Raum zu geben.
Aufwärmspiel
Um locker in diesen Themenkomplex mit euren Teilnehmer*innen zu starten, könnt ihr an diese Klebezettel und Stifte austeilen. Anschließend legt ihr in jeweiligen Abständen von fünf Metern im Freien oder Indoor einen Gegenstand ab, der eine Dimension von Nähe beziehungsweise Entfernung markiert. Instruiert eure Teilnehmer*innen, dass diese ihren größten Traum auf einen Klebezettel schreiben. Diesen kleben sie nah von sich entfernt auf, wenn sie glauben, dass der Traum nicht weit weg wäre und weit von sich weg, wenn sie denken, dass der Traum nur äußerst schwer zu erreichen ist.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
Ambitionen und Ziele sind der Treibstoff, der uns motiviert und neue Energien freisetzt. Wichtige Schlagworte hierbei sind etwa “Selbstverwirklichung” oder “Lebenstraum”. Träume und Ziele fallen von Person zu Person teilweise gravierend anders aus, da wir als Menschheit auch jede*r für sich enorm verschieden sind und eigene Interessen und Ziele haben. Der Verwirkliche-Deine-Träume-Tag kann jedoch als Anstoß verstanden werden, sich bewusst mit der eigenen Aufmerksamkeit den eigenen Zielen im Leben zu widmen und zu verstehen, dass diese wichtig sind. Schließlich sind es die Träume und Ziele, die auch einen großen Teil unserer eigenen Identität prägen und uns als Menschen formen. Träume als wichtig anzuerkennen und sie im Rahmen dieses kuriosen Feiertags zu zelebrieren, ist daher eine vollkommen angemessene Würdigung des Träumens. Es versetzt uns nicht nur in neue Sphären und bescherrt uns Inspiration, sondern löst auch den Wunsch aus, den Traum zur Wirklichkeit werden zu lassen.
Arbeiten am Projekt
Um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, können eure Teilnehmer*innen zwischen zwei unterschiedlichen Projektformen wählen. Entweder können sie mit entsprechend durch euch bereitgelegten Requisiten in ihre eigene Traumwelt eintauchen und diese schauspielerisch einproben oder alternativ ein Gruppenplakat mit Zeichnungen kreieren, das die verschiedenen Traumwelten der einzelnen Gruppenmitglieder als Konglomerat miteinander vereint. Für das Gruppenplakat können auch Bastelsterne, Glitzerstifte und ähnliche Elemente Einsatz finden, welche die Besonderheit der Träume und ihren Wert für die Teilnehmer*innen unterstreichen sollen.
Die Vorführung des Themas
Anschließend werden beide Projekte der jeweils anderen Gruppe vorgestellt. Selbstverständlich könnt ihr die Teilnehmer*innen gerne dazu ermuntern, gemeinsam zu den Präsentationen in den Dialog zu kommen und sich auszutauschen. Als Gruppenleiter*in könnt ihr auch die globale Perspektive einbringen und schildern, wie unterschiedlich die Wünsche von Kindern und Jugendlichen weltweit sind und wieso auch Grundbedürfnisbefriedigung für manchen jungen Menschen ein großer Wunsch ist. Auch könnt ihr die Kinder und Jugendlichen ermuntern, sich zu den Wünschen und Zielen der anderen Teilnehmer*innen zu äußern und preiszugeben, was sie besonders daran fasziniert hat.
Spielelement: Duelle
Damit noch etwas körperliche Aktion in diese Gruppenstunde kommt, könnt ihr mit einer Stoppuhr, Zetteln und Stiften ein actionsreiches Spiel für die Teilnehmer*innen arrangieren. Das Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu sammeln. Teilt dafür die Teilnehmer*innen in drei Teams ein, die sich um den Bronze-, Silber- und Goldplatz kreativ duellieren. Das Spiel ist so gedacht, dass im Wechsel eine Gruppe der anderen Gruppe drei zufällige Begriffe nennt, aus der möglichst viele Wünsche in vollständigen Sätzen abgeleitet werden müssen. Jeder Satz muss dabei diese drei Wörter enthalten. Damit es auch sehr lustig wird, dürfen auch miteinander nicht kohärente Begriffe vorgeschlagen werden. Die dritte Guppe misst die Zeit, das Spiel wird immer im Wechsel gespielt. Ihr seid Zähler*in. Welche Gruppe nach sechs gespielten Runden die meisten Punkte erringen konnte, gewinnt dieses Spiel.
Abschlussrunde mit Diskussion
Vor der Verabschiedung der Teilnehmer*innen könnt ihr noch eine kleine Diskussionsrunde im Plenum gemeinsam veranstalten. Dabei kann nicht nur das spielerisch Elernte Revue passiert werden, sondern nochmals das Blickfeld bewusst geweitet werden, auch auf das Soziale oder die Umwelt.
– Redest du im Alltag mit deinen Freund*innen oder deiner Familie über deine Träume?
– Bist du der Meinung, dass jeder Traum erreicht werden kann?
– Inwiefern sind deine Träume anders als die Träume deiner Freund*innen?
– Meidest du vermeintlich unrealistische Träume, um nicht enttäuscht zu werden?
– Welche Träume hast du für die Welt und die Zukunft unseres Planeten?
– Wirst du nächstes Jahr am 13. Januar daran denken, dass an diesem Tag deiner Träume gedacht wird?
Ermuntert eure Teilnehmer*innen miteinander in den Dialog zu treten und gemeinsam Gedankengänge, Wahrnehmungen und Impulse auszutauschen. Das Ziel sollte sein, die Teilnehmer*innen darin zu bestärken, dass sie ihren eigenen Träumen und Zielen in Zukunft selbstbewusst nachgehen.
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Gruppenstunden-Programm: Meine Ziele
- https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/-/kongo-alle-kinder-haben-traeume/275174
Materialliste
– Glitzerstifte, Buntstifte, Kugelschreiber
– Abstellgefäß für die Stifte
– Buntes Plakatpapier
– Bastelsterne
– Ball
– Requisiten (Diverses)
– Klebezettel