Gruppenstunden-Andacht: Starker Wellengang

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Ziel der Andacht ist es, jungen Menschen in den politisch stürmischen Zeiten eine Orientierung zu geben und zu zeigen, wie sie Zuversicht und Hoffnung in Gott finden sowie selbst wiederum zu Ankern für ihre Mitmenschen werden.

Dauer der Andacht: 15 – 30 Minuten je nach ausgewählter Aktivität

Vorgeschlagene Aktivitäten: Vertrauensspiele jeglicher Art, Meditationsübungen zur Entspannung, gerne gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Basteln, eine Wanderung

Vorgeschlagene Lieder: “Leite mich, begleite mich…”, “Bleib mit deiner Gnade bei uns…”, “Im Dunkeln unsrer Nacht…”, “Anker in der Zeit…”

Einleitung

Teamer*in: Hallo und herzlich willkommen zu unserer Andacht! Steht die Welt da draußen noch? Ja, das wollen wir mal hoffen. Rund um uns herum, in unserem Land scheint noch Ruhe zu herrschen. Doch, wenn ich die letzten Nachrichten höre, dann frage ich mich: Wie lange noch? [Hier in ein paar Sätzen die aktuellen Ereignisse wie Kriege, Terroranschläge, Klimaproblematik skizzieren]. 

Die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein, es stürmt, es donnert und blitzt. Kein Wunder, dass manche von uns sich unsicher fühlen und vor der Zukunft Angst haben. Wo finden wir bei einem solch starken Wellengang Halt? Wie kommen wir mit unseren Ängsten und Sorgen zurecht?

“Im Dunkeln unsrer Nacht…”

Psalm 18, 2:
Ich liebe dich, HERR! Du bist meine Kraft! 

Der Psalmbeter aus alten Zeiten musste sich ebenfalls solche Fragen stellen. Denn auch damals waren die Zeiten alles andere als friedlich und ruhig. Viel Schlimmes, Unheilvolles musste das Volk Israel erleben und die Menschen waren nur zu oft der Verzweiflung nahe. Dann blieb es nur eine Hoffnung, nämlich eine Hoffnung auf Gottes Beistand. Die Vision eines mächtigen Gottes als eines unkaputtbaren Felsen in der Brandung oder als einer unannehmbaren Festung half damals und hilft auch heute den Gläubigen, die unruhigen Zeiten zu überstehen.
Doch wie geht das eigentlich – leben aus dem Vertrauen an Gott, und das trotz all der widrigen Umstände? Auf der Suche nach Antworten lesen wir weiter die Bibel. Zum Beispiel das weise Buch der Sprüche 3, 5 – 6.

Mit ganzem Herzen vertrau auf den HERRN, bau nicht auf eigene Klugheit; such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, dann ebnet er selbst deine Pfade!

Der Rat mutet zunächst einmal seltsam an: Sich nicht auf den eigenen Verstand zu verlassen, sondern nur auf das eigene Herz zu hören. Wie ist es gemeint? Aus meiner Sicht geht es in diesen Versen nicht um Fanatismus oder das, was man “blinden Glauben” nennt, sondern um die Erkenntnis, dass sich Gott unserem rationalen Denken entzieht und dadurch nicht zu verstehen ist.

“Leite mich, begleite mich…” oder “Bleib mit deiner Gnade bei uns…”

Es gibt nur einen Weg zum Glauben, und dieser Weg geht durch unser Herz. Wenn wir unsere Herzen zu Gott hin öffnen, dann finden wir auch inneren Frieden – sogar inmitten von einem Orkan in einer Windstärke 12. Denn wir wissen – als Christen sind wir in der Welt und zugleich nicht ganz von dieser Welt. Unser Glaube hat die Kraft, die Welt zu überwinden und uns Zuversicht trotz aller äußeren Widrigkeiten zu schenken. 

Joh. 16, 33:
Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. 

Wir wissen, dass egal wie die Wellen toben, wir uns auf Gottes Versprechen verlassen können: Er ist hier und jetzt mit seiner Liebe bei uns. Er nimmt uns an die Hand und führt uns. Und er heißt uns in seinem Himmelsreich willkommen. Das ist übrigens nicht bloß ein Versprechen, nach dem Tod zu Gott kommen zu dürfen. Sondern das ist die Gewissheit, dass sich Gottes Himmelsreich hier und jetzt um uns herum ausbreitet wie ein magischer Schutzschild. Diese Gewissheit macht uns stark, auch beim heftigen Wellengang unser kleines Schiff sicher zu steuern.

“Anker in der Zeit…”

Wenn du und ich diese Gewissheit des Glaubens haben, können wir selbst zu Wellenbrechern oder festen Ankern für die anderen werden. Wie? Indem wir Zuversicht ausstrahlen, indem wir unsere christlichen Werte leben und mit den anderen darüber offen reden. Und auch, indem wir mit den anderen gemeinsam beten und sogar für die anderen ein Gebet sprechen.

Gebet

Lieber himmlischer Vater, in Zeiten der Unruhe kommen wir zu Dir, denn Du bist unser Fels und unsere Zuflucht. Danke, dass Du uns Halt und Frieden gibst, wenn alles andere ins Wanken gerät. Hilf uns, Dir zu vertrauen und in Deiner Nähe neue Kraft zu finden. Zeige uns, wie wir in unserer Umgebung Hoffnung verbreiten und anderen beistehen können. Mögen wir selbst zu Ankern der Zuversicht werden, die auf Dich gegründet sind. Vater unser im Himmel… Amen.

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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