Grenzen und Flexibilität
Das 5-Phasen-Modell ist ein hilfreiches Instrument – aber keine Schablone. Nicht jede Gruppe durchläuft alle Phasen gleich. Manche springen zurück, bleiben lange in der Storming-Phase oder erleben Performing nur punktuell. Wichtig ist: flexibel bleiben. Gruppenprozesse sind lebendig, individuell und von vielen Faktoren beeinflusst: Gruppengröße, Alter, Zusammensetzung, Thema, Leitung, Zeitrahmen. Wer das Modell als Orientierung und nicht als starres System versteht, kann situationsangemessen und menschlich führen.
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Haltung vor Methode: Was gute Leitung ausmacht
Am Ende entscheidet die Haltung. Wirkungsvolle Gruppenleitung basiert auf:
– authentisches Verhalten statt pädagogischer Rollenspiele
– Anerkennung der Vielfalt und Einzigartigkeit aller
– Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen
– Verantwortungsbewusstsein für den Prozess
– Geduld, denn Entwicklung braucht Zeit, Raum und Vertrauen
Leitung in der Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Wer Gruppenphasen kennt und begleitet, stärkt nicht nur Prozesse – sondern Menschen.