Reflexion & Anwendung: Gruppenphasen erkennen und gestalten
Gruppenprozesse verlaufen nicht zufällig, sondern folgen den fünf Entwicklungsphasen: Forming, Storming, Norming, Performing und Adjourning. Dieses Modell hilft, Dynamiken zu erkennen und Gruppen gezielt zu begleiten. Entscheidend ist die praktische Anwendung: Gute Gruppenleitung bedeutet, Prozesse bewusst zu gestalten und als pädagogische Chance zu nutzen – nicht nur zu verwalten.
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1. Gruppenphasen erkennen
Gruppen durchlaufen Phasen flexibel und nicht immer eindeutig. Wichtig ist eine aufmerksame, wertfreie Beobachtung: Wie geht die Gruppe miteinander um? Wer übernimmt Verantwortung? Wie wird Konflikten begegnet? Diese Fragen helfen, die aktuelle Phase zu erkennen und passende pädagogische Schritte einzuleiten.
2. Reflexion der Leitung
Auch die Leitung entwickelt sich mit der Gruppe. Selbstreflexion zu eigenem Verhalten in den Phasen (z. B. Umgang mit Konflikten, Förderung von Partizipation, aktives Abschiedsgestalten) ist essenziell für eine wirksame Begleitung.
3. Gruppenprozesse gestalten
Neben Beobachtung braucht es Handlungskompetenz: klare Strukturen, aktives Zuhören, Beziehungsarbeit und Raum für Reflexion. Gruppenleitung bedeutet, Prozesse aktiv mitzugestalten – flexibel, unterstützend und entwicklungsorientiert.