Märchen-Spiel: Die Reise der Bremer Stadtmusikanten

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Das Märchen der Bremer Stadtmusikanten von den Brüdern Grimm zählt wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Märchen, die es überhaupt gibt und zählt zu den Volksmärchen. Um Kinder zwischen 8 und 14 Jahren dieses doch recht altertümliche Märchen näher zu bringen, findet ihr hier ein großes Spiel mit unterschiedlichen Aktionen, die in eine Lesung des Märchens eingebaut werden können. Dabei werden mindestens 45 Minuten gefüllt und können aber ggf. noch durch beispielsweise mehrere Spielrunden individuell angepasst werden.
Die Idee eignet sich für Gruppenstunden und Ferienlager, aber auch für lustige und märchenhafte Kindergeburtstage. Im Vordergrund steht dabei, dass die Teilnehmer*innen das Märchen der vier beliebten Tiere nachempfinden und selbst miterleben können, gerne, während ihr das Märchen Stück für Stück vorlest und an den passenden Stellen die einzelnen Aktivitäten des Spiels (angepasst an die Charaktere) dann einbringt.

Hinweise zur Vorbereitung: Legt euch das Märchen der Bremer Stadtmusikanten und alle notwendigen Materialien für die Aktivitäten des Spiels rund um das Märchen zurecht, so gut dies eben geht. Markiert euch außerdem im Märchen, solltet ihr dieses Stück für Stück zwischen den Aktivitäten vorlesen wollen, die Stellen, an denen ihr die Spiele einbringen wollt.

Materialien:
– Märchen der Bremer Stadtmusikanten
– leere Kartons
– Start- und Ziellinie
– eine Augenbinde
– einen Hundeknochen (z.B. aus Pappe oder Plastik)
– Pappteller
– Gummiband
– Scheren
– Kleber
– Federn, Pappe, buntes Kreppband
– ein kleines Festmahl (z.B. aus dem Lieblingsessen der Kinder)

Der Esel macht sich auf den Weg nach Bremen

Zu Beginn der Geschichte tritt der Esel auf, der von seinem Zuhause wegläuft, da sein Besitzer ihn nicht mehr haben will. Grund dafür ist, dass der Esel älter geworden ist und keine schweren Lasten mehr tragen kann.

Das ist bei den jungen Teilnehmer*innen natürlich anders, denn die verwandeln sich nun in robuste Packesel.

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Dazu wird die Gruppe in Zweierteams aufgeteilt und jedes Team erhält drei Pakete. Eines der Kinder ist ein Esel und das andere ist die Begleitung. Das Spiel geht nun wie folgt: Die Esel stellen sich mit ihrer Begleitung an die Startlinie und auf “Los!” muss ihnen die Begleitung drei Pakete auf den Rücken stapeln. Diese müssen nun heile und ohne runterzufallen durch die Ziellinie gebracht werden. Fallen die Pakete dennoch runter, muss die Begleitung diese erneut stapeln und es geht weiter. Sobald der Esel durch die Ziellinie gelangt, werden die Rollen der Esel und der Begleitung getauscht und es geht zurück zum Start. Wer als erstes wieder durch den Start kommt, hat das Spiel und diese Runde als Zweierteam gewonnen.
Tipp: Wenn ihr die Herausforderung steigern wollt, könnt ihr Hürden einbauen oder aber mehr Pakete mit ins Spiel bringen. Solltet ihr etwas mehr Zeit zur Verfügung haben, könnt ihr die Teams nach jedem Durchgang gerne durchmischen.

Ein müder Hund

Auf dem Weg nach Bremen trifft der Esel einen Hund, der ebenfalls weggelaufen ist, da er es durch sein hohes Alter nicht mehr schafft, so erfolgreich zu jagen wie früher.

Nun werden die Kinder nach und nach zu einem Jagdhund. Setzt euch in einen Sitz- oder Stuhlkreis und ernennt jemanden zum Bello, dem Hund des Spiels. Diesem Hund werden nun die Augen verbunden und begibt sich anschließend in die Mitte des Kreises, wo nun ein Knochen bewacht werden muss.
Ihr wählt nun leise ein Kind aus, welches versuchen muss, dem Hund den Knochen zu klauen. Dazu muss sich natürlich besonders vorsichtig und leise bewegt werden und schafft Bello es, den oder die Dieb*in zu fangen, muss diese*r sich wieder setzen und das nächste Kind darf sein Glück versuchen. Schafft es jedoch jemand den Knochen zu klauen, begibt diese Person sich nun in die Rolle des Bello. Wer schafft es am Ende Bellos Knochen zu klauen?

Die alte Katze

Hund und Esel sind weiterhin auf dem Weg nach Bremen, auf dem sie eine alte Katze treffen, die es nicht mehr schafft, die Mäuse zu fangen. Auch sie ist fortgelaufen und begleitet die beiden Reisenden auf ihrem Weg nach Bremen, um dort Musikanten zu werden.

Es folgt nun das Spiel “Katz und Maus”. Dazu stellen sich die Kinder in einem Kreis breitbeinig auf und ihr ernennt außerdem eine Maus und eine Katze. Die Katze muss nun die Maus fangen, welche sich wiederum durch ein Mauseloch (durch die Beine eines anderen Kindes) retten kann. Gelingt dies, stellt sich die Maus nun breitbeinig hin, das Mauseloch wird zur Katze und die Katze wird zur Maus. Wird eine Maus gefangen, muss sie eine neue Maus ernennen und sie begibt sich ins Aus, bis die Runde vorbei ist.

Ein prächtiger Hahn

Zu dritt treffen die Tiere einen bunten Hahn, den es nach dem Zusammentreffen ebenfalls nach Bremen zieht, um nicht als “Suppenhahn” zu enden.

Nun soll es kreativ werden, denn die Kinder erhalten nun jeweils einen Pappteller, sämtliche Bastelmaterialien, Scheren und Kleber sowie Gummiband. Sie dürfen nun zwei Löcher in die Teller für ihre Augen schneiden, einen Schnabel aufkleben und den Teller mit den vorhandenen Materialien als bunten Hahn gestalten.
Anschließend wird an jeder Seite ein kleines Loch geschnitten und das Gummiband durchgezogen und verknotet, sodass der Pappteller als Maske genutzt werden kann.
Wer stellt den lautesten und prachtvollsten Hahn dar?

Die Räuberhütte – ein gemeinsamer Festschmaus

Am Ende der Geschichte vertreiben die vier Freunde böse Räuber aus ihrer Räuberhütte und lassen sich das dort vorbereitete Essen ordentlich schmecken. Das wollt ihr nachstellen und deswegen habt ihr eine kleine Festtafel mit den liebsten Speisen und Getränken der Kinder vorbereitet, über die ihr nun herfallen dürft und euch über die letzten Ereignisse austauschen könnt. Wie hat den Kindern das Spiel und das Märchen gefallen?

Tipp: Gerne könnt ihr ebenso wie die vier Tiere böse Räuber vertreiben, indem ihr laute Geräusche und lustige Grimassen macht, um so an das Essen gemeiner Diebe zu gelangen.

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Daniel
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Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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