Held*innen der Jugendarbeit

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Ein Gastbeitrag von Stephan Götz, Jugendreferent der Kath. Jugendstelle Neumarkt
(Bistum Eichstätt/Bayern)

Die Online-Serie „The Arrangers Initiative“ würdigt das Engagement von Jugendleiter*innen, engagierten Jugendlichen und erwachsenen Jugendarbeiter*innen, in dem sie es als heldenhaft darstellt. Die Beiträge sind der Versuch, ein möglichst breites Spektrum an Ausrichtung, Ideen, Methoden und auch Menschentypen in der Jugendarbeit zu präsentieren und dafür deutlich einen Dank und ein Lob auszudrücken.

Ich habe die Held*innen während der „Corona-Einschränkungen“ entwickelt, um im Netz auf den wichtigen Einsatz junger Menschen aufmerksam zu machen, ein Statement dazu abzugeben und (hoffentlich) auch zu motivieren: nämlich als junger Mensch dran zu bleiben und kreativ neue Möglichkeiten zu suchen, sich auch in schwierigen Zeiten für Mitmenschen und eine tolerante und lebenswerte Gesellschaft/Welt einzusetzen.

Ich bin kirchlicher Jugendreferent an einer regionalen kath. Jugendstelle. Die Adressaten der Serie sind deshalb zunächst natürlich die jungen Menschen in meinem dienstlichen Umfeld und in der Kirche insgesamt. Das merkt man den Bildern auch oft an und manche der Arrangers sind eindeutig „Church-Heroes“.  ☺

Aber ich möchte mit diesen Held*innen alle jungen Menschen und Jugendarbeiter gewürdigt wissen, die sich heldenhaft für Jugend und Gesellschaft engagieren – auch (aber nicht nur) in Corona-Zeiten.

Die Bezeichnung „Arrangers“ ist dem Umstand geschuldet, dass sich Jugendarbeit mit den Pandemie-Umständen arrangieren muss und dass sich Jugendleiter*innen auch ein Stück weit neu erfinden – so wie in der Popkultur immer wieder neue Superhelden entstehen und Comics und Leinwände füllen.

Kino-affine Menschen entdecken im Titel und Inhalt der „Arrangers-Initiative“ hoffentlich auch die Parodie/Hommage an die „Avengers“ aus den Marvel-Blockbustern. Ich habe versucht, im jeweiligen Namen und der grafischen Gestaltung den Original-Superheld*innen nahezukommen – einfach auch als Hingucker – und zugleich Besonderheiten der Jugendarbeit deutlich zu machen. Von daher sind „unsere“ Helden auch alles Originale! ☺

Ich muss dazu sagen, dass ich insgesamt den Trend der letzten Jahre, immer mehr Superhelden möglichst bombastisch in die Kinos zu bringen, durchaus auch bedenklich finde. Denn wir müssen aufpassen, dass wir uns in der echten Welt nicht zu sehr auf „starke Männer“ und „Superfrauen“ verlassen und ihnen bedenkenlos Macht übergeben. Da die Ambivalenz von Verantwortung und Macht aber im Marvel-Filmkosmos durchaus kritisch thematisiert wird und da die Superheld*innen darin auch alle ihre Macken und Schwächen haben, fand ich sie als Identifikationsfiguren für Akteure der Jugendarbeit interessant.

So entstanden die Arrangers. Die Grundidee dazu ist schon 5 Jahre alt und tauchte in einem Infomagazin unserer Jugendstelle auf. „Corona“ war der Anlass, das Ganze nun zu vertiefen und einen eigenen kleinen Ideen-Kosmos dazu zu entwerfen, was schlicht und einfach auch voll Spaß macht. Ich hoffe sehr, dass auch Menschen, die nicht mit den Kinofilmen/Comics vertraut sind, sich in den Beiträgen wiederfinden, der Würdigung zustimmen und auch ein bisschen drüber schmunzeln können. Die Bilder beinhalten immer einen Kurztext zur Idee. 

In den Beiträgen dazu auf Instagram, Facebook und der Homepage der Kath. Jugendstelle Neumarkt findet sich immer zusätzlich ein Text, der die Idee weiter ausfaltet und immer auch ein paar zusätzliche Anspielungen zu den Original-Held*innen bereit hält – für die „Nerds“ unter den Leser*innen. ☺

Interessierte finden die kompletten Beiträge unter #ArrangersInitiative auf Instagram oder auf unserer Homepage.

Konkrete Namen von aktiven Gruppen/Verbänden oder Titel von Aktionen und Veranstaltungen tauchen in den Texten bewusst nicht auf, weil es ja immer um den Typ des Engagements geht. Allerdings sind in den Emblemen und Aufnähern der Kleidung und in der Ausrüstung so mache Hinweise auf Organisationen und Initiativen versteckt. Und da das Ganze im kirchlichen Raum entstand und das erste Anliegen die Motivation für die „eigenen Leute“ in der kirchlichen Jugendarbeit war, finden sich natürlich auch eindeutig christliche Bildelemente.  Aber wie gesagt: Die Würdigung gilt für alle. 

Aber mal ne Frage: Welche*r Held*in bist denn DU?

Und: Fehlen noch Held*innen-Typen? 

Welche Aspekte der (kirchlichen) Jugendarbeit sollten denn noch gewürdigt werden? Ich freue mich über eine Rückmeldung dazu, gerne auf Instagram als Direct Message oder per Mail: sgoetz@bistum-eichstaett.de

Unser BDKJ-Account freut sich natürlich auch über Besuche, Kommentare und Likes ☺

Auf jeden Fall, liebe*r Leser*in:  Danke für Deinen Einsatz! Bleib ein/e Held*in!
Deine Arbeit ist GROSSES KINO! ☺ (Religiös gesagt: Du bist gesegnet. Sei ein Segen!) 

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