Mehr als ein Spaziergang
Ziel ist es, die Natur zu entdecken, anders zu erleben und in Dankbarkeit zu bewahren. Auf dem Weg durch den Wald wird die Natur besonders intensiv wahrgenommen. Pflanzen und Tiere versetzen den Spaziergänger in einen entspannten Zustand. Jedes Detail findet woanders statt. In der nächsten Phase nimmt der*die Spaziergänger*in seinen*ihren Nachbar*in bei der Hand und eine*r von beiden schließt die Augen. Welche Gefühle entstehen dabei? Welche Eindrücke bestimmen den Lauf? Wie fühlt es sich an, auf einen anderen Menschen angewiesen zu sein? Wie verändert sich die Welt dabei?
Mehr als nur ein*e Freund*in
Dankbarkeit erfüllt den Menschen im Ganzen. Manchmal entsteht dieses Gefühl bei einer Erinnerung, manchmal muss es erneut erfahren werden.
Die Aufgabe besteht darin, sich an eine*n gute*n Freund*in zu erinnern. Alle Gedanken werden zu Papier gebracht. Jeder Gedanke im Zusammenhang mit einem kostbaren Menschen, der*die Freund*in genannt werden darf, wird zu Papier gebracht.
Wie fühlt es sich an in seiner Gegenwart und wie, wenn er*sie nicht da ist? Was macht besonders viel Spaß mit ihm zusammen und warum ist gerade sie*er dein*e Freund*in?
Mehr als nur ein Gott
Gott ist Liebe. Wie fühlt es sich an, an einen Gott der Liebe zu glauben?
Die Aufgabe besteht darin, etwas anzufertigen, dass später mit Liebe verschenkt wird. Das Geschenk wird einem fremden Menschen überreicht. Das Präsent kann ein Bild oder ein Vers sein aber auch jedes andere Unikat.
Wichtig dabei ist, dass die*der “Macher*in” sich schließlich traut, ihr*sein Werk zu verschenken. Liegt doch immer ein Risiko in der Übergabe. Wird der*die Fremde es annehmen und wie wird er es tun?
Mehr als Geld
Der Besuch eines Ortes, an dem es Menschen nicht so gut geht, berührt zutiefst . Das kann ein Obdachlosenasyl sein, eine Bahnhofsmission oder ein Kinderheim. Orte, die verletzlich machen und jede*n Einzelne*n daran erinnern, wie es hätte kommen können, wenn es anders gekommen wäre in ihrem*seinem Leben. Es wird über die Eindrücke gesprochen und dabei wird das “So-Sein” der individuellen Realität demaskiert . Das Beste kann man sich nicht kaufen!
Mehr als nur Dankbarkeit
Schließlich gehören Demut und Bescheidenheit zur Dankbarkeit, ebenso wie Stille und Aufmerksamkeit. Dankbar zu sein heißt auch, bereit zu sein, dass Leben so zu nehmen, wie es ist.
Am letzten Abend dieser kleinen Reise wird gemeinsam gekocht. Wenn alle beisammen sitzen und die Gemeinschaft genießen, fällt jeder*jedem einzelnen ein, wofür sie*er heute dankbar sein kann. Während die Suppe gelöffelt wird, drängen sich Erinnerungen ins Bewusstsein und es werden Abenteuer erzählt, die sich hätten ereignen können. Alle spüren tief in ihrem Innern Dankbarkeit. Bei der*dem einen ist es ein wenig mehr Bescheidenheit und bei der*dem anderen ein bisschen viel Demut, aber die Liebe verbindet alle miteinander.