ür all die wichtige Arbeit, das Einfühlungsvermögen und die Liebe, die Omas und Opas ihren Enkel*innen entgegenbringen, wurde der Ehrentag für Oma und Opa am 12. November eines jeden Jahres festgelegt. Seit 2019 findet er in Deutschland immer an diesem Tag statt, in Frankreich hingegen in abgewandelter Form schon seit dem Jahr 1987. Kindergärten, Familien und öffentliche Einrichtungen in ganz Deutschland, vorwiegend noch in Bayern, begehen seit Ende der 2010er Jahre diesen kuriosen Feiertag, der durch eine große Dankbarkeit gegenüber den sorgenden Älteren geprägt ist.
- Aufwärmspiel: Quer durch alle Generationen
- Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
- Workshop und Rollenspiel: Körpertausch
- Alternativer Workshop und Rollenspiel: Inklusives Seniorenheim im Jahr 2069
- Spielelement: Das große Geschichtenerzählen wie Oma und Opa
- Abschlussrunde mit Diskussion
- Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
- Materialliste
Aufwärmspiel: Quer durch alle Generationen
Im Aufwärmspiel, für das ihr bestmöglich circa 15 Minuten anberaumt, soll es um das Zusammenbringen aller Generationen gehen. Dabei sollen zwei Spiele gespielt werden – sowohl ein altes Spiel (z.B. Murmelspiel) als auch ein modernes Spiel (Quiz zu Kinder- und Jugendfilmen). Dadurch lernen eure Teilnehmer*innen, dass sich klassische Spiele und moderne Spielansätze bestens miteinander vereinen lassen. Teilt für die Spiele eure Teilnehmer*innen in zwei Teams ein, die jeweils um den Sieg spielen. Sollte ein Team je ein Spiel gewinnen, so gibt es ein Entscheidungsspiel (z.B. Eierlaufen, wobei beide Teams je eine*n Kandidat*in stellen). Das Team, das gewinnt, bekommt eine Tüte Süßes als Preis.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
Voller Weisheit, Erinnerungen und Klugheit sind unsere Großeltern. Oftmals sagen wir ihnen jedoch nicht explizit im Alltag, wie dankbar wir für ihr Engagement sind. Daher gibt es seit 2019 in Deutschland den Ehrentag für Oma und Opa, bei dem die Wertschätzung gegenüber der älteren Generation, unseren Großeltern ausgedrückt werden kann. Dabei findet der Ehrentag für Oma und Opa jedes Jahr am 12. November statt.
Workshop und Rollenspiel: Körpertausch
Im Workshop-Teil soll es zunächst darum gehen, wie die Lebensrealität von älteren Menschen aussieht und welche Barrieren sie im Alltag erleben. Dazu könnt ihr als Gruppenleiter*in Recherchematerial (z.B. einen kurzen Videoclip, Flyer) zur Verfügung stellen. Teilt eure Teilnehmer*innen in mehrere Kleingruppen ein, sodass an verschiedenen Workshop-Stationen einzelne Schwerpunkte behandelt werden. Das Ziel soll sein, dass eure Teilnehmer*innen einen breiteren Einblick in die Lebensrealität von älteren Menschen erhalten. Plant für den Workshop-Teil in etwa 15 Minuten Zeit ein. Für den Rollenspiel-Teil, dieser sollte circa 20 Minuten eures geplanten Zeitkontingents in Anspruch nehmen, kann das gerade im Workshop-Teil gelernte in die Praxis gehievt werden und ein spannender, lustiger Körpertausch stattfinden. Dabei schlüpft jede*r Teilnehmer*in in die Rolle eines älteren Menschen, ist gleichzeitig aber auch mit dessen Barrieren (z.B. sehen, gehen) konfrontiert. Die Teilnehmer*innen soll sich in ihrer Rolle einfinden und miteinander interagieren. Dabei können sie auch lustig bewusst Dinge übertreiben (z.B. Gehbarriere und Krückstock), um kreativ auf Barrieren älterer Menschen hinzuweisen. Im Abschlussgespräch am Ende der heutigen Gruppenstunde kann später diese Körpertausch-Erfahrung in gemütlichem Beisammensein reflektiert werden.
Alternativer Workshop und Rollenspiel: Inklusives Seniorenheim im Jahr 2069
Eine heikle Frage ist es, wer sich im Alter um einen kümmert – im besten Fall sind das die Kinder, doch nicht jeder Mensch hat Kinder oder die Möglichkeit, dass sich diese um einen kümmern. Eine vermeintliche Bredouille, bei der das Seniorenheim als einzige Option erscheint. Im Workshop-Teil sollen eure Teilnehmer*innen diese Lebensrealität anhand von Flyern, Literatur oder einem Mini-Videoclip kennenlernen. Dabei können selbstverständlich auch innovative Ansätze wie Senior*innen-WGs, Co-Living-Projekte zwischen jungen Menschen und Senior*innen und ähnliche Ansätze präsentiert werden. Plant für diesen Teil circa 20 Minuten an Zeit ein. Ebenso 20 Minuten soll das Rollenspiel umfassen, welches die Kinder und Jugendlichen anschließend einüben sollen. Durch einen Rückgriff auf das gerade Gelernte sollen sie eine typische Situation darstellen, wie ein inklusives Seniorenheim und der dortige Alltag im Jahr 2069 wohl sein könnte. Es darf natürlich gerne lustige Elemente enthalten, da auch lustige Darstellungen Wissen schaffen können.
Spielelement: Das große Geschichtenerzählen wie Oma und Opa
Bei diesem Spielelement, das circa 10 Minuten dauern soll, ist viel Fantasie gefragt. Die Kinder stellen sich in jeweils 30 Sekunden mit einem wechselnden Partner fiktive Geschichten vor, die sie “in ihrer Jugend” erlebt haben – quasi aus der Perspektive eines alten Menschen. Das Kind, welches die besten Geschichten erzählt und die meisten Kinder von seinen fantasiereichen Beiträgen begeistert, gewinnt dieses Spielelement.
Abschlussrunde mit Diskussion
Bevor es gleich schon in den wohlverdienten Feierabend geht, soll zunächst noch die Gelegenheit genutzt werden, um den heutigen Tag Revue passieren zu lassen. Dabei können folgende Fragen berücksichtigt werden:
.- Inwiefern findest du es wichtig, dass Omas und Opas (mehr) Wertschätzung erfahren?
– Welche Beziehung hast du zu deinen Großeltern und was spielst du besonders gerne mit ihnen?
– Wie lautet deine Lieblingsgeschichte von deinen Großeltern?
– Hast du in Zukunft den Wunsch, bewusst am 12. November deine Großeltern und alle Großeltern dieser Welt zu feiern?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Mehr Infos zu diesem Aktionstag
2. 1-Minuten-Impuls zum Jahresende aus Sicht eines Großvaters
Materialliste
– Requisiten
– Stoppuhr
– Recherchematerial
– Murmeln
– Quizkarten

