Wie wir Jugendlichen helfen können, Wirkung zu erleben – im Kleinen wie im Großen.
Jugendarbeit ist voller kleiner und großer Momente. Manche gehen schnell vorbei – andere bleiben. Und genau darum geht es: Jugendlichen (und Kindern) zu helfen, zu spüren, dass sie etwas bewirken können. Dass ihr Handeln Spuren hinterlässt – in der Gruppe, in ihrer Umgebung, vielleicht sogar in der Welt.
In einer Zeit, in der vieles unübersichtlich und komplex wirkt, kann dieses Gefühl entscheidend sein. Kinder und Jugendliche brauchen Erlebnisse, in denen sie erleben: Ich kann etwas verändern. Das muss nicht immer groß sein – manchmal reicht ein kleiner Erfolg, ein sichtbares Ergebnis, eine Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
Ihr als Jugendleiter*innen habt hier eine Schlüsselrolle. Ihr könnt Räume schaffen, in denen Jugendliche Verantwortung übernehmen dürfen: eine Aktion planen, etwas gestalten, anderen helfen oder einfach ihre Ideen einbringen. Wichtig ist, dass sie erleben, dass das, was sie tun, zählt – und dass ihr diese Momente bewusst sichtbar macht.
Spuren zu hinterlassen bedeutet nicht, alles perfekt zu machen. Es bedeutet, Sinn zu erleben – im Tun, im Miteinander, im Gestalten. Wenn Jugendliche erfahren, dass ihre Ideen Gewicht haben, dass sie gehört werden und Wirkung zeigen, stärkt das ihr Selbstvertrauen und ihre Motivation.
Ermutigt sie, ihre Spuren zu hinterlassen – im Kleinen wie im Großen. Und erinnert euch selbst daran: Auch ihr als Jugendleiter*innen hinterlasst Spuren – oft viel tiefere, als euch bewusst ist.
❓ Reflexionsfragen
- Wann habt ihr zuletzt erlebt, dass Jugendliche durch ihr Handeln wirklich etwas bewegt haben?
- Wie könnt ihr in eurer Gruppenarbeit Räume schaffen, in denen Wirkung spürbar wird?
- Welche Spuren wollt ihr selbst mit eurer Arbeit hinterlassen?

 
 

