FAQ: Was tun, um Kindern stärker in Gruppenstunden und Ferienfreizeiten zu beteiligen?

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Kinder und Jugendliche wollen nicht nur Konsument*innen von Angeboten sein – sie wollen aktive Gestalter*innen ihrer Welt sein. Echte Beteiligung stärkt nicht nur Motivation und Verantwortungsgefühl, sondern auch die Entwicklung sozialer Kompetenzen und demokratischer Werte.

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Beteiligung in Gruppenstunden: Einfach anfangen

Beteiligung muss nicht kompliziert sein. Schon kleine Schritte machen einen Unterschied:

  • Am Anfang der Stunde gemeinsam entscheiden: Spiel A oder Spiel B?
  • Kinder eigene Themen einbringen lassen – und ernst nehmen.
  • Verantwortung übergeben: Wer erklärt die Regeln? Wer baut das Material auf? Wer führt durchs Programm?

Je mehr echte Mitgestaltung, desto größer die Identifikation mit der Gruppe.

Beteiligung auf Ferienfreizeiten: Chancen erkennen

Auf Freizeiten sind die Bedingungen besonders gut: Viel Zeit, enge Gruppenprozesse und abwechslungsreiche Tagesabläufe laden dazu ein, Beteiligung groß zu schreiben.

  • Morgen- oder Abendrunden mit Abstimmungen einbauen
  • Wahlangebote für Aktivitäten entwickeln
  • Teams für Aufgaben (z. B. Lagerfeuer-Organisation, Deko, Essenswünsche) einrichten
  • Eigenverantwortliche Projekte zulassen (z. B. selbst gestaltete Abendshows)

Mehr zum Thema Partizipation in der Jugendarbeit gibt es in diesem Akademie-Modul.

Beteiligung heißt auch: Loslassen lernen

Echte Beteiligung braucht Vertrauen – und den Mut, Kontrolle abzugeben.
Kinder und Jugendliche sollen Fehler machen dürfen. Nicht jede Idee wird reibungslos laufen – aber jede echte Beteiligungserfahrung stärkt die Gruppe.

Wichtig:

  • Vorschläge und Ideen dürfen echte Auswirkungen haben
  • Leitung muss Feedback ernst nehmen und transparent damit umgehen
  • Beteiligung bedeutet nicht Chaos – sondern gemeinsam tragfähige Strukturen finden

Reflexionsfragen für Teams

  1. Wo ermöglichen wir aktuell schon echte Beteiligung – und wo könnten wir mehr wagen?
  2. Welche Entscheidungen könnten Kinder in unserer Gruppe selbst treffen?
  3. Wie offen sind wir für Ideen, die nicht aus unserer Leitung kommen?
  4. Wie unterstützen wir Kinder darin, Verantwortung zu übernehmen?
  5. Was brauchen wir selbst, um Beteiligung angstfrei zuzulassen?

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Autor*in

Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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