Vorlesegeschichte zur Jahreslosung 2026: “Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!”

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🌱 Alles wird neu – Die Geschichte von Fips und dem Frühling

Es war ein grauer, kalter Tag im März. Der kleine Fuchs Fips tapste durch den Wald. Überall lag noch altes, nasses Laub vom Herbst, und der Boden war matschig. Die Bäume standen kahl da, und Fips seufzte:
„Alles sieht so traurig aus. Nichts blüht, nichts summt, nichts wächst.“

Er schnupperte in die Luft – aber da war kein Duft von Blumen, kein Summen der Bienen, kein Zwitschern der Vögel.
„Vielleicht bleibt es ja für immer so grau“, murmelte Fips.

Da hörte er plötzlich ein Rascheln. Oma Eule saß auf ihrem Ast und blinzelte freundlich zu ihm herunter.
„Na, Fips, warum so ein langes Gesicht?“
„Ach, Oma Eule“, jammerte Fips, „alles ist so alt und kaputt. Ich glaube, der Wald wird nie wieder schön.“

Oma Eule lächelte geheimnisvoll.
„Weißt du, Fips, Gott hat gesagt: ‚Siehe, ich mache alles neu!‘ Und das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für seine ganze Schöpfung. Du wirst sehen – schon bald wird sich hier etwas verändern.“

Fips legte den Kopf schief. „Aber ich sehe gar nichts Neues.“
„Manchmal fängt Neues ganz klein an“, sagte Oma Eule. „Schau genau hin.“

Also ging Fips weiter – und da, unter einem alten Laubhaufen, lugte etwas Grünes hervor.
Ein winziger Keim!

„Oh!“, rief Fips, „da wächst ja was!“
Er schnupperte weiter und entdeckte noch mehr: kleine Knospen an den Zweigen, eine Biene, die sich verflogen hatte, und sogar einen Schmetterling, der sich aus seiner Hülle kämpfte.

„Es fängt ja wirklich alles neu an!“, staunte Fips.

Oma Eule nickte. „So ist das jedes Jahr. Aber Gott macht nicht nur die Natur neu. Auch in uns kann Neues wachsen – Mut, Freude, Freundschaft oder Hoffnung. Selbst wenn etwas schwer war oder traurig, kann etwas Gutes daraus entstehen.“

Fips setzte sich auf einen Stein und dachte nach.
Dann grinste er: „Vielleicht kann ich ja auch etwas Neues machen! Ich könnte den alten Bau ausfegen, neue Freunde zum Spielen einladen und ein Blumenbeet anlegen!“

„Das klingt wunderbar“, sagte Oma Eule. „Gott freut sich, wenn Neues wächst – in deinem Herzen und in der Welt.“

Und so machte sich Fips fröhlich an die Arbeit. Er fegte, grub und pflanzte. Und mit jedem Tag wurde der Wald bunter, lebendiger – und Fips’ Herz auch.

Am Abend, als die Sonne rot über dem Wald unterging, flüsterte Fips:
„Danke, Gott. Es stimmt – du machst wirklich alles neu.“

💡 Gesprächsanregung nach der Geschichte
Was war bei Fips am Anfang traurig oder grau?
Wo hat er Neues entdeckt?
Wo erlebt ihr, dass Gott „etwas neu macht“ – in der Natur, bei euch selbst, in eurer Gruppe?
Was könnt ihr Neues beginnen?

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Autor*in

Daniel
Daniel
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