Einige persönliche Worte zum Ende
Silvester mit Jugendlichen ist kein Event, das perfekt geplant sein muss. Es ist ein Abend, an dem wir da sind – mit allem, was wir mitbringen, und mit allem, was die Jugendlichen bewegt. Vielleicht ist es laut und wild. Vielleicht leise und nachdenklich. Vielleicht beides. Und das ist in Ordnung.
Jugendarbeit bedeutet für mich genau das: Räume zu öffnen, in denen junge Menschen sich ausprobieren dürfen, ohne sich beweisen zu müssen. Wo Mitbestimmung ernst gemeint ist. Wo Vielfalt Platz hat. Wo niemand gedrängt wird, fröhlich zu sein – und niemand allein bleiben muss. Gerade an einem Abend wie Silvester zeigt sich, wie wertvoll solche Orte sind.
Wir können Jugendlichen diesen Übergang nicht abnehmen. Aber wir können ihn begleiten. Mit Vertrauen statt Kontrolle. Mit Zuhören statt Antworten. Mit Präsenz statt Programm. Manchmal ist das Wertvollste, was wir geben können, unsere Zeit – und die Zusage: Du bist willkommen. Genau so.
Wenn Jugendliche nach dieser Nacht ins neue Jahr gehen mit dem Gefühl, gesehen worden zu sein, dann war es ein guter Silvesterabend. Nicht perfekt. Aber echt. Und genau das ist gute Jugendarbeit.

