Spielidee für Kinder und Jugendliche: Jäger der Dämonen 

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Ihr steht vor einer epischen Mission, inspiriert von “KPop Demon Hunters”. Genau wie in der Serie sind die Dämonen nicht einfach böse, sie sind trickreich, charismatisch und versuchen, die Menschen mit Tanz, Musik und Chaos zu verführen. Die Kinder werden zu einem geheimen Team aus jungen Jäger*innen berufen, die gelernt haben, die dämonische Energie zu spüren und mit Mut, Schnelligkeit und Kreativität zu bannen. 

Vorbereitung

Plant zuerst, ob das Spiel drinnen oder draußen stattfinden soll. Wählt Orte aus, die unterschiedliche Stimmungen vermitteln. Ein dunkler Gang, eine freie Wiese oder ein abgedunkelter Raum eignen sich perfekt. Legt für jede Station einen klar abgegrenzten Bereich fest und schmückt ihn mit Neonbändern, Lichtern oder Masken und schafft so das Gefühl einer modernen Dämonenwelt. Stellt eine Playlist mit K-Pop-Songs zusammen, die ihr an den verschiedenen Stationen einsetzt. Bereitet alle Materialien rechtzeitig vor und testet, ob Musik, Beleuchtung und eventuelle Effekte, beispielsweise eine Rauchmaschine, funktionieren. Sprecht euch im Team ab: Wer spielt welche Dämonenrolle, wer führt durch die Geschichte, und wer achtet auf die Zeit? So gestaltet ihr den Ablauf reibungslos. Dekoriert die Stationen modern und farbenfroh, fast wie eine Bühne: Neonbänder, leuchtende Accessoires und Lautsprecher mit Musik. 

Material:
– Kreppband oder Seile
– Stoffbänder in Rot, Blau, Gelb und Schwarz
– Taschenlampen oder Stirnlampen
– Rauchmaschine oder Räucherstäbchen (optional)
– Lautsprecher mit KPop-Playlist 
– Verkleidungen
– Wasserpistolen oder Sprühflaschen
– kleine Zettel oder Holzscheiben
– eine Stoppuhr oder Handy für Zeitlimits
– große Decke oder Tuch 

Die Rekrutierung

Die Kinder werden von euch als stylische*r Mentor*in empfangen, der*die sie in die geheime Mission der Dämonenjäger*innen einführt. Ihr erzählt von der letzten Attacke: Ein Dämon hat versucht, ein Konzert zu stören und seitdem breitet sich Unruhe aus. Nur wer alle Prüfungen besteht, wird Mitglied der legendären Jäger*innen-Crew.

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Station 1: Schatten-Performance

Die Kinder werden am Eingang des Pfades von euch leise in die Szene eingeführt. Hier beginnt der Schattenpfad. Die Dämonen schlafen und nur wer sich lautlos bewegt, kann sie umgehen. Ihr dimmt das Licht oder nutzt Taschenlampen. Die Kinder müssen nun den Pfad fast tänzerisch überwinden. Statt einfach nur zu schleichen, gebt ihr Bewegungen vor, die sie imitieren sollen: große, schleichende Schritte, geducktes Schleichen, ein langsames Drehen auf der Stelle, vielleicht sogar ein kleiner Sprung über eine gedachte Schattenlinie. Dadurch entsteht eine fließende Choreografie. An mehreren Punkten hängen Bänder oder kleine Stoffstreifen, die sie vorsichtig abnehmen müssen. Achtet darauf, dass manche Bänder ein wenig höher hängen. Jedes Band wird anschließend wie ein Trophäenstück an die Gruppe übergeben. Optional könnt ihr leise Musik im Hintergrund abspielen, die eine mysteriöse Stimmung erzeugt.

Station 2: Flammen-Choreo

Die zweite Station ist das symbolische Höllenfeuer: rote und orangefarbene Tücher, die im Wind flattern oder Lichter, die ein flackerndes Feuer simulieren. Die Dämonen haben hier ein Tor aus Feuer erschaffen. Nur wer die richtige Bewegung kennt, kann es durchqueren. Die Kinder müssen nun eine kleine Bewegungsabfolge meistern, die ihr ihnen vormacht: zum Beispiel ein Sprung über eine imaginäre Flamme, eine Drehung auf einem Bein, Kriechen unter einer gespannten Schnur hindurch und ein abschließendes Klatschen in die Hände. Übt die Abfolge zuerst gemeinsam, damit sie alle wissen, was zu tun ist und lasst sie dann als Gruppe oder nacheinander ausführen. Sobald alle durch sind, kommt der Höhepunkt: Sie löschen das Feuer. Dazu dürfen sie mit Wasserpistolen oder kleinen Eimern auf das “Feuer” zielen, vielleicht auf Stoffbahnen oder Ballons, die beim Treffen zu Boden fallen. Erst wenn das Feuer komplett gelöscht ist, ertönt ein kurzer Musikclip, der den Sieg markiert.

Station 3: Showdown der Schatten

Jetzt beginnt der erste echte Kampf. Aus dem Nichts ertönt dramatische Musik und die ersten Dämonen betreten die Spielfläche. Betreuer*innen tragen auffällige Stoffschwänze an den Gürteln, die für die Kinder sichtbar hin- und herwedeln. Die Dämonen bewegen sich schnell, machen laute Geräusche oder tanzen in provokanten Bewegungen. Die Aufgabe der Kinder ist es, so viele Schwänze wie möglich zu erbeuten, ohne selbst berührt oder gefangen zu werden. Markiert eine Spielfläche mit Kreppband, damit klar ist, wo gekämpft wird. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, dürfen die Dämonen sich in bestimmten Intervallen “verwandeln” – sie müssen dann kurz erstarren oder einen besonderen Tanzschritt machen, bevor sie wieder angreifen dürfen. So haben die Kinder kleine Zeitfenster, um zuzuschlagen. Erst wenn alle Schwänze erbeutet sind, dürfen sie die Station verlassen. 

Station 4: Stimmen des Chaos

Nach dem Kampf wird es leiser. Eine geheimnisvolle Melodie ertönt aus einem Lautsprecher oder von einem Handy, das ihr irgendwo platziert habt. Vielleicht spielt ihr auch flüsternde Stimmen ab oder sprecht selbst, sodass die Kinder das Gefühl haben, jemand ruft sie. Die Kinder folgen dem Klang. Der Weg kann verschlungen sein, vielleicht führt er durch einen kleinen Parcours oder einen dunkleren Bereich. Unterwegs platziert ihr kleine visuelle Hinweise platzieren: glitzernde Federn, leuchtende Knicklichter oder bunte Kreidepfeile, die sie in die richtige Richtung führen. Am Ende finden sie ein gut verstecktes Dämonenfragment. Doch bevor sie es berühren dürfen, müsst ihr gemeinsam eine Tanzfigur ausführen, die ihr ihnen vormacht. Erst wenn alle die Figur korrekt gemacht haben, gilt das Fragment als “gereinigt” und darf zur Sammelstelle gebracht werden. Zur Belohnung könnt ihr einen kurzen, hellen Musikclip spielen, der das Ende der unheimlichen Atmosphäre markiert und signalisiert, dass sie erfolgreich waren.

Station 5: Der Wasserbann

Die letzten Dämonen verstecken sich in den Schatten. Die Kinder müssen sie nun mit heiligem Wasser reinigen. Dafür bekommen sie Wasserpistolen oder Sprühflaschen und haben ein kurzes Zeitlimit, um alle “Dämonen” zu besiegen. Die Dämonen können durch Betreuer*innen dargestellt werden, die schwarze Tücher schwenken, sich hinter Bäumen oder Möbeln verstecken und immer wieder kurz auftauchen. Ihr könnt auch Tücher an Stöcken befestigen und sie bewegen, sodass die Kinder zielen müssen. Jedes Mal, wenn ein Tuch getroffen wird, ruft der Dämon laut auf oder macht eine dramatische Bewegung und zeigt, dass er “gereinigt” wurde. Um die Spannung zu steigern, spielt währenddessen Musik. Erst wenn alle Tücher nass sind oder die Dämonen aufgeben, ertönt ein lauter Gong oder Musikstop als Signal, dass der Bann erfolgreich war.

Finale

Jetzt folgt der Höhepunkt der gesamten Mission. Alle Kinder werden in einen Kreis um das Portal der Dämonenwelt geführt, das ihr mit Neonbändern, Lichterketten oder Glowsticks dekoriert habt. Die gesammelten Fragmente liegen in der Mitte. Dies ist der letzte Schritt und die Dämonen können nur gebannt werden, wenn die Kinder gemeinsam den Rhythmus finden. Die Musik beginnt leise, fast feierlich. Die Kinder sprechen einen einfachen Bannspruch nach, den ihr in Abschnitten vorsagt. Danach wird die Musik lauter und schneller, bis der Moment der Bannung erreicht ist: Ihr zieht das Tuch weg oder lasst es dramatisch fallen. Sofort danach startet ein energiegeladener Song und die Kinder feiern ihren Triumph. Erst jetzt erklärt ihr sie zu vollwertigen Dämonenjäger*innen. Sie können symbolisch ein Armband, ein Tuch oder ein kleines Abzeichen bekommen, damit sie etwas mit nach Hause nehmen, das sie an den Sieg erinnert.

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Daniel
Daniel
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