Nicht lachen! Eine Spiel-Adaption von “LOL – Last One Laughing” für die Jugendarbeit

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“LOL: Last One Laughing” ist eine TV-Show bei Amazon Prime, die ein witziges, spannendes und ziemlich anspruchsvolles Spielkonzept bietet. In diesem Artikel zeige ich euch, wie ihr das Spiel für eure Gruppenstunden und Ferienlager erfolgreich adaptieren könnt. Mit der richtigen Planung und Durchführung wird “Nicht lachen” zum absoluten Highlight jeder Veranstaltung.

Einführung in das Konzept

“Nicht lachen” ist ein Spiel, bei dem die Teilnehmer*innen versuchen, ihre Mitspieler*innen zum Lachen zu bringen, während sie selbst ernst bleiben müssen. Dabei geht es darum, kreative und witzige Methoden zu finden, um die anderen zum Lachen zu bringen, und gleichzeitig seine eigene Selbstbeherrschung unter Beweis zu stellen. In der TV-Show treten Comedians gegeneinander an, aber diese Idee kann leicht an die Jugendarbeit angepasst werden, indem die Teilnehmer*innen selbst in die Rolle der Entertainer*innen schlüpfen.

Vorbereitung und Materialien

Für die Umsetzung in Gruppenstunden oder Ferienlagern benötigt ihr folgende Materialien:

  • Eine Stoppuhr oder einen Timer
  • Bequeme Sitzgelegenheiten für alle Teilnehmer*innen (z. B. Stühle, Kissen oder Decken)
  • Einen Raum, in dem alle Teilnehmer*innen bequem Platz finden und sich gut sehen können
  • Eine Liste von witzigen Aufgaben, die die Teilnehmer*innen während des Spiels durchführen können (optional)

Spielregeln und Ablauf

  1. Teilnehmer*innen und Gruppeneinteilung: Für das Spiel könnt ihr eine beliebige Anzahl von Teilnehmer*innen einplanen, wobei eine Gruppengröße von 6-12 Personen ideal ist. Bei größeren Gruppen könnt ihr auch mehrere Runden parallel laufen lassen oder in Turnierform spielen.
  2. Spielbeginn: Die Teilnehmer*innen nehmen in einem Kreis Platz, sodass sie sich alle gut sehen können. Legt eine bestimmte Zeitdauer für das Spiel fest, z. B. 10, 20 oder 30 Minuten. Startet die Stoppuhr oder den Timer und beginnt das Spiel.
  3. Spielziel: Das Ziel des Spiels ist es, die anderen Teilnehmer*innen zum Lachen zu bringen, während man selbst versucht, nicht zu lachen. Jeder Lacher führt zum Ausscheiden aus dem Spiel. Die letzte Person, die noch im Spiel ist und nicht gelacht hat, gewinnt.
  4. Spielablauf: Die Teilnehmer*innen dürfen während des Spiels alles tun, was ihnen einfällt, um die anderen zum Lachen zu bringen – solange es respektvoll und angemessen ist. Dazu können sie z. B. Grimassen schneiden, witzige Geschichten erzählen, lustige Geräusche machen, pantomimische Darstellungen vorführen oder besondere Talente zeigen. Optional könnt ihr auch eine Liste mit witzigen Aufgaben bereithalten, aus der die Teilnehmer*innen während des Spiels ziehen können.
  5. Lachen und Ausscheiden: Sobald eine Person lacht, scheidet sie aus dem Spiel aus. Dabei solltet ihr als Spielleiter*innen darauf achten, dass auch leises Kichern oder Grinsen als Lachen gewertet wird. Die ausgeschiedenen Personen können als “Lachpolizei” fungieren und die verbleibenden Teilnehmer*innen beobachten, um sicherzustellen, dass niemand unentdeckt lacht.
  6. Spielende und Gewinner*in: Das Spiel endet, wenn entweder die festgelegte Zeit abgelaufen ist oder nur noch eine Person übrig ist, die nicht gelacht hat. Die letzte Person, die noch im Spiel ist, wird zur Gewinner*in erklärt und erhält eine kleine Belohnung oder einen Titel wie “Meisterin der Selbstbeherrschung” oder “LOL-Champion”.

Varianten und Anpassungen

Es gibt viele Möglichkeiten, das Spiel abzuwandeln und an eure Gruppe oder das Ferienlager anzupassen. Hier sind einige Ideen:

  • Teams: Teilt die Gruppe in zwei oder mehr Teams auf und lasst sie gegeneinander antreten. Das Team, das am Ende die meisten “nicht lachenden” Teilnehmer*innen hat, gewinnt.
  • Themenrunden: Gebt den Teilnehmer*innen ein bestimmtes Thema oder eine Kategorie vor, innerhalb derer sie ihre Witze und Aktionen gestalten müssen. Zum Beispiel: Tiere, Sport, Filme oder Musik.
  • Lachlimit: Statt sofort auszuscheiden, wenn jemand lacht, könnt ihr den Teilnehmer*innen auch eine bestimmte Anzahl von “Lachleben” geben. Wenn jemand lacht, verliert er oder sie ein Leben, bis alle Leben aufgebraucht sind.
  • “Joker”-Karten: Jede*r Teilnehmer*in erhält eine oder mehrere “Joker”-Karten, die sie während des Spiels einsetzen können, um sich selbst vor dem Lachen zu schützen oder eine*n Mitspieler*in gezielt zum Lachen zu bringen.

Tipps für die Durchführung

  • Einführung und Regeln klar erklären: Stellt sicher, dass alle Teilnehmer*innen die Spielregeln und das Ziel von “Nicht lachen” verstehen, bevor ihr beginnt. Klärt auch, welche Aktionen innerhalb des Spiels erlaubt sind und welche nicht (bspw. sexistische oder diffamierende Witze).
  • Atmosphäre schaffen: Schafft eine entspannte und fröhliche Atmosphäre, in der sich die Teilnehmer*innen wohl fühlen und Spaß haben können. Spielt zum Beispiel passende Musik oder dekoriert den Raum mit lustigen Elementen.
  • Sicherheit und Respekt gewährleisten: Achtet darauf, dass das Spiel respektvoll und sicher abläuft. Stellt klare Regeln auf, um Diskriminierung, Beleidigungen oder unangemessenes Verhalten zu verhindern, und interveniert gegebenenfalls.
  • Auf die Gruppendynamik achten: Beobachtet die Gruppendynamik während des Spiels und passt gegebenenfalls das Spiel oder die Regeln an, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer*innen Spaß haben und sich beteiligt fühlen.

Fazit

“Nicht lachen!” ist ein unterhaltsames und herausforderndes Spiel, das sich hervorragend für Gruppenstunden und Ferienlager eignet. Mit der richtigen Vorbereitung, Durchführung und Anpassung an eure Gruppe wird das Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis, das alle Teilnehmer*innen begeistern wird. Viel Spaß beim Ausprobieren und Lachen!

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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Daniel
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