Gruselgeschichte: Die alte Frau im Gruselhaus

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Es war einmal eine alte Frau, die mitten im Wald in einem gruseligen Haus lebte. Das Haus war klein, dunkel und fiel nur durch den qualmenden Kamin auf. 
Die Frau war bekam nur selten Besuch. Niemand traute sich in den dunklen Wald und auch ihre Erscheinung war nicht gerade einladend. Ihre Tochter hatte sie ebenfalls schon Jahre lang nicht mehr gesehen.
Ihre einzige Gesellschaft war ihr über alles geliebter Hand. Er begleitete sie, wohin sie auch ging, und durfte sogar gemeinsam mit ihr im Bett schlafen.
Eines Tages kamen sie gemeinsam von der abendlichen Runde durch den Wald zurück. Als die alte Frau ihre Haustür öffnen wollte, stellte sie fest, dass diese bereits offen war.
“Hallo, wer ist da? Ich warne dich, ich lasse meinen Hund auf dich los!”
Mutig öffnete sie die Tür und schaltete das Licht an. Niemand war da.
Sie suchte alle Räume ab, doch ihr kleines Häuschen war leer.
Beruhigt legte sie sich ins Bett, schaltete das Licht aus und wollte schlafen. Plötzlich vernahm sie ein Geräusch. “Na wartet, ihr …”, sofort stand sie auf und stapfte los. Ihr Hund begleitete sie. 
Sie öffnete die Tür und blickte in zwei ängstliche Gesichter. Vor ihrer Tür standen zwei ängstliche Kinder.
“Hallo, wir haben uns verlaufen, können wir unsere Eltern anrufen?” Erleichtert stimmte die alte Frau zu. Während sie die beiden Kinder zum Telefon führte, bemerkte sie nicht, dass sich die Kinder in ihrem Rücken verwandelten. Sie wurden plötzlich zu großen, pelzigen Ungeheuern.
“Du hast uns die Tür geöffnet, alte Frau. Jetzt werden wir dich fressen! Muhahaha.”, brüllten die Monster. Die Frau schrie und ihr Hund bellte laut auf. 
Die Monster-Kinder stürmten auf die Frau los. Ihr Hund versuchte noch, sie zu verteidigen, war aber machtlos. Er konnte nicht verhindern, dass zwei riesengroße Pranken sein Frauchen schnappten und in Richtung des Kaminfeuers trugen. 
“Erst werden wir dich braten und dann genüsslich verspeisen.”, drohten die Monster der alten Frau.
“Hast du noch ein paar letzte Worte?”
“Ja, ich möchte nicht sterben, ich möchte meine Tochter wiedersehen, ich möchte noch so viel Schönes mit ihr erleben.”, bettelte die alte Frau.
“So sei es.”, antworten die Monster, die sich auf der Stelle in ein Telefon verwandelten.
Die alte Frau schreckte hoch. Es war alles nur ein böser Traum. Sie stieg eilig aus dem Bett heraus und schnappte sich ihr Telefon. Sie wählte eilig die Nummer ihrer Tochter und bat diese unter Tränen, sie doch bitte wieder zu besuchen. Auch die Tochter musste weinen und freute sich, dass sie ihre Mutter bald endlich wiedersehen würde.
So sorgte dieser simple Albtraum der alten Frau dafür, dass sie endlich wieder Kontakt zu ihrer Tochter haben würde und sich ihr sehnlichster, aber bisher unterbewusster Wunsch erfüllen würde.

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Daniel
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Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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