Spielidee: Heidi in den Alpen

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Die Alpen gehören zum höchsten Hochgebirge und erstrecken sich auf über 200.000 Quadratkilometer. Dabei nehmen sie auch einen Teil in Deutschland ein und bieten eine schöne Möglichkeit, Spiele und Aktionen in Form einer Spielkette zum Thema “Alpen” zu gestalten. Angelehnt ist das ganze an die beliebte Kinderserie “Heidi”.

Es geht hier also um eine Spielkette in den Alpen, rund um die Berge, das Leben auf einer Alm und worin sich dieses naturbehaftete Leben von dem Leben in der Stadt unterscheidet. Dabei soll besonders deutlich werden, wie unterschiedlich Menschen leben können und welche Möglichkeiten sich ihnen bieten.

Die Zielgruppe dieses Programms sind Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. Die Idee eignet sich sowohl für Gruppenstunden und Ferienlager, als auch für Kindergeburtstage. Für mindestens 45 Minuten sollen die jungen Teilnehmer*innen dabei ein spannendes Programm erfahren.

Hinweise zur Vorbereitung: Vermutlich wohnt ihr nicht direkt an einem Berg oder einem großen Hügel, deswegen ist auch die Vorbereitung eines großen Platzes mit einer ausreichend großen Grünfläche ausreichend. Allerdings sollte dieses Spiel eben im besten Fall an der frischen Luft und im Freien stattfinden, damit die Atmosphäre besser rüberkommt und die Aktionen problemlos durchgeführt werden können.

Materialien
– Glocken unterschiedlicher Größe
– Tische
– selbst gebastelte “Ziegenköpfe”
– Wasser
– Gummihandschuhe (Einweg)
– Nadeln
– starkes Klebeband
– Eimer
– Schemel
– (Wiese mit) Gänseblümchen
– Memo-Spiel (mit Gegensätzen von Stadt und Alpen)

Die Einführung

Bereitet die Kinder darauf vor, dass ihr euch gerade auf einer Alm befindet, mitten in den Alpen. Ihr hört das Vogelzwitschern, vielleicht ja auch das Rauschen eines Bergbachs, nehmt das Läuten von Glocken der Kühe und Ziegen war (dieses könnt ihr selbst durch Glocken erzeugen) und die Sonne scheint euch im besten Fall auf die Nase.
Atmet die frische Bergluft tief ein und versucht euch so in die Situation hinein zu fühlen, wie ihr euch gerade an diesem friedlichen Ort befindet.

Das Wettmelken

Doch zu einem Leben auf der Alm gehört nicht nur das Genießen der paradiesischen Atmosphäre. Die Tiere wollen beispielsweise umsorgt werden. Besprecht kurz, welche (Nutz-)Tiere es wohl in den Bergen gibt, um dann mit einem lustigen Spiel die Spielkette zu beginnen.
Dazu habt ihr mehrere Tische aufgestellt, auf denen jeweils vorne ein Ziegenkopf sitzt. Darunter befindet sich das “Euter”: Ein Gummihandschuh mit Wasser gefüllt, befestigt mit einem Stück starken Klebeband. Darunter ist dann ein Eimer gestellt und bereit liegt eine feine Nadel an jedem Euter. Nun setzen sich die Kinder auf einen Schemel und auf euer Kommando müssen die Kinder Löcher in die Spitzen der Handschuhe piksen und das Wasser in den Eimer melken. Wer als Erstes fertig ist, hat gewonnen.
Tauscht dann ggf. die “Euter” aus, um so die nächsten Kinder gegeneinander antreten zu lassen.

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Geiß am Berg

Nun, da die Ziegen gemolken wurden, geht es mit diesen auf die Weiden der Alm. Dabei müssen sie sich stetig voran bewegen, die Grundlage für euer nächstes Spiel.
Eine*r von euch übernimmt dabei die Rolle der*des Ziegenhirt*in, stellt sich auf die eine Seite eines markieren Bereichs, während alle Geißlein auf der anderen Seite stehen. Nun ruft der*die Hirt*in “Geiß am Berg, bewegt euch vorwärts, wir wollen auf die Weide!” Während dieser Zeit müssen die Ziegen versuchen, so weit wie möglich vorauszulaufen. Dreht der*die Hirt*in sich um und es bewegt sich noch jemand, muss diese Ziege wieder an den Start. Die Ziege hingegen, welche den*die Hirt*in als erstes erreicht, ist als nächstes der*die Ziegenhirt*in.
Das Spiel könnt ihr dann beliebig oft wiederholen.

Wer knüpft die längste Gänseblümchenkette?

Auf der Wiese angekommen können die Ziegen nun in Ruhe grasen. Da dürft ihr euch dann natürlich Zeit für ein lustiges Spiel nehmen. Eine Stelle mit vielen Gänseblümchen ist dabei von Vorteil.
Teilt die Kinder nun in Vierergruppen auf. Sie bekommen es nun zur Aufgabe, innerhalb von 10 Minuten die längste Gänseblümchenkette zusammenzubasteln. Dabei können zwei Kinder beispielsweise die Blumen pflücken, während die anderen beiden die Kette zusammenknoten. Dabei wird einfach ein Loch unter den Kopf der Blüte mit dem Fingernagel eingestochen und der Stiel eines anderen Gänseblümchens durchgeschoben und das wiederholt sich dann, bis eine lange Kette entsteht.
Am Ende wird ausgemessen, welches Team die längste Kette zusammengeflochten hat.

Wo ist Schnucki?

Nach dem Spiel fällt euch auf, dass Schnucki, das kleine Ziegenbaby, weggelaufen ist. Dieses gilt es nun wieder einzufangen.
Dazu bekommt jemand die Rolle der kleinen Ziege und bekommt 60 Sekunden Zeit sich in einem abgesprochenen Bereich zu verstecken, während alle anderen wegschauen müssen.
Nach einer Minute beginnen dann die anderen Kinder zu suchen. Wird das Zicklein gesichtet, muss es dann noch eingefangen werden. Wer die Ziege fängt, darf als Nächstes die kleine Ziege Schnucki spielen.

Anders als in der Stadt…

Setzt euch auf eine gerade Ebene und verteilt an Gruppen von maximal sechs Kindern dieselben Memospiele. Auf diesen befinden sich jedoch nicht wie bei üblichen Memospielen gleiche Paare, sondern gegensätzliche Dinge, die es zu finden gilt. Ansonsten sind die Regeln wie bei den üblichen Memospielen gleich.

Beispiele für Gegensätze:
– Flachland/ Hügelig – Gebirge
– viele Häuser – Almhütte
– Schneeschieber – Skier/ Schlitten
– leichte Schuhe – Wanderschuhe
– Wasserflasche – Bergquelle
– Milchpackung – Ziegen/ Kühe
– Schäferhund (Polizeihund) – Berner Sennenhund (Bergrettung)
– großer Lebensmitteldiscounter – kleiner Lebensmittelladen
– kurze Strecken – lange Strecken

Macht deutlich, dass es viele Dinge natürlich auch in der Stadt gibt, diese sich aber dennoch von der Alm unterscheiden und so das Leben in den Alpen ein anderes ist als in der dicht besiedelten Stadt.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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Daniel
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