Lagerfeuer-Geschichte: Die Legende vom Stockbrot

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Stockbrot wird seit mehreren Jahrhunderten über dem Lagerfeuer gebacken. Die Legende besagt, dass das Stockbrot zum ersten Mal von einem Bewohner des Dorfes Villa Frumentum zubereitet wurde. Sein Name war Ignis Custos. 

Der Name Ignis Custos bedeutet Wächter des Feuers. Ignis war, wie der Name sagt, dafür zuständig, dass alle Dorfbewohner Feuer haben. Er musste also brennbares Material wie Baumstämme, Äste, Zweige oder Laub besorgen. 
Dazwischen hatte Ignis viel Zeit. 

Da es schon eine Weile lang für die Dorfbewohner nur Maisbrei gegeben hatte, freute Ignis sich sehr, als verkündet wurde, dass die Jäger seines Dorfes einen Schwarzbären erlegt hatten. 

Die Frauen hatten das Fleisch bereits für einige Tage in Essig eingelegt und Ignis überlegte, was sie zu dem Schwarzbärenfleisch essen könnten. 

Er organisierte sich eine kleine Menge von dem Maismehl aus dem Vorratszelt. Die Frauen aus seinem Dorf zerrieben regelmäßig getrocknete Maiskörner, um daraus Maisbrei zuzubereiten. Er schüttete das Maismehl in einen Topf und schüttete ein bisschen Wasser dazu. Ignis wollte ein Maisbrot machen. 

Als er den dicken Teigklumpen vor sich hatte, wurde es Zeit, neues Brennholz zu besorgen. Daher ging er in den Wald, um neue Äste, Zweige und Baumstämme zu organisieren. 

Als Ignis zurückkam, hatten die Frauen bereits einen Kessel mit dem Fleisch über das Feuer gestellt.
“Ignis, was ist das?”, fragte Archimagirus, die Chefin der Küche. 

“Ich habe einen Teig gemacht, den wir über dem Feuer garen”, erwiderte Ignis.
“Das geht nicht, da steht doch schon der Kessel mit dem Schwarzbärfleisch.”, sagte Archimagirus.

Ignis dachte kurz nach, wie er den Teig backen konnte, obwohl der Kessel sich über der Flamme befand. Er musste eine Möglichkeit finden, den Teig so unter dem Kessel zu garen, dass der Teig gebacken wurde und der Kessel trotzdem genug Feuer bekam.

So nahm Ignis den Mais-Teig und wickelte ihn um einen Ast, den er gerade Aus dem Wald mitgebracht hatte. Diesen hielt er zwischen Feuer und Kessel und drehte ihn, damit der Teig nicht verbrannte.
“Das funktioniert niemals.”, sagte Archimagirus.
Ignis drehte weiter den Stock mit dem Brot, bis es eine braune Kruste bekam. Er nahm es mit der bloßen Hand vom Stock und legte es auf einen Teller.
Die Dofbewohner aßen das Scharzwildfleisch mit dem neuen Brot. Sie freuten sich, dass sie eine Methode gefunden hatten, gleichzeitig Brot zu backen und eine Mahlzeit zuzubereiten. Sie nannten das Stockbrot Inhaero Panis.

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Daniel
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Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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