Vorlesegeschichte für Ostern: Theo ist es langweilig

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Heute ist Theo traurig. Das Essen schmeckt komisch und schlecht geschlafen hat er auch. Warum? Seine Eltern sind über das Osterwochenende zu Theos Tante gefahren. Er selbst wollte nicht mitkommen, weil es dort keine anderen Kinder gibt und bestimmt langweilig ist. Aber jetzt ist er bei der Nachbarin, die er schon immer Tante Elisabeth nennt, und hier ist es auch nicht besser. Tante Elisabeth ist schon alt, vielleicht hundert Jahre, denkt Theo. Und zu den Ostergottesdiensten in der kleinen Kirche geht sie nicht. Dabei ist das eine der spannendsten Sachen zu Ostern. Aber alleine lässt sie Theo nicht gehen.
So sitzt er am Fenster und seufzt. Wäre er lieber mit Mama und Papa gefahren. Die gehen heute bestimmt zu einem Gottesdienst und hören spannende Geschichten von Jesus und viele Chorlieder. Das hat Theo vorher nicht bedacht.
“Tante Elisabeth!” Er schaut in das dunkle Wohnzimmer. “Wollen wir nicht gemeinsam zum Kindergottesdienst gehen? Meine Eltern bringen mich da immer hin.”
“Du sagst es.” Tante Elisabeth schüttelt den Kopf. “Ein Gottesdienst für Kinder. Was soll ich alte Frau da? Du kann dir eine Sendung im Fernsehen ansehen, wenn du magst.”
Theo will ihr erklären, dass auch immer viele Eltern und Freunde da sind. Aber Tante Elisabeth will lieber an ihren Socken weiterstricken.
Theo schmollt. Er schaut wieder aus dem Fenster. So ein langweiliges Osterfest hat er wirklich noch nie erlebt!
Aber plötzlich bekommt er große Augen. Auf der Straße hält ein Auto und es steigen ein, zwei, nein drei Kinder aus. Das sind ja Max, Luisa und Ronda, seine Freunde! Was die wohl hier machen? Theo springt auf und rennt zur Tür.
“Theo! Deine Eltern haben uns gesagt, dass du dieses Wochenende bei deiner Nachbarin bleibst. Deshalb holen wir dich zum Kindergottesdienst ab!” Theo springt vor Freude in die Höhe und schaut zu Tante Elisabeth, die neugierig auf die Kinder schaut.
“Darf ich?”
“Kommen Sie doch auch mit!”, ruft Max und winkt Tante Elisabeth freundlich zu. “Dort sind Menschen jeden Alters genauso herzlich willkommen wie Kinder!”
Tante Elisabeth öffnet den Mund, sagt jedoch nichts. Theo sieht sie bittend an.
Sie wiegt nachdenklich den Kopf.
“Ist gut. Ich hole nur schnell meinen Mantel.” Theo jubelt und sucht eilig seine Schuhe.
“Danke, danke!”
Tante Elisabeth lächelt ein wenig. “Dann wollen wir mal sehen, wieso die jungen Leute heutzutage lieber in den Gottesdienst fahren anstatt vor dem Fernseher zu sitzen.” Sie knöpft ihren Mantel zu.
“Es kann losgehen!”

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Daniel
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Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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