Inspiriert wurde der erste Internationale Tag der Freundschaft, im Englischen auch International Day of Friendship, schon im Jahr 1958 von einer Initiative aus dem lateinamerikanischen Land Südamerika. Offiziell wurde der Internationale Tag der Freundschaft im Jahr 2011 im Rahmen der Vollversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen. Auf der ganzen Welt erfreut sich dieser kuriose Feiertag großer Beliebtheit, wenn er am 30. Juli eines jeden Jahres zelebriert wird. Gefeiert werden soll die Freundschaft und Verbundenheit von Menschen miteinander, die nicht nur der Kleber für eine Gesellschaft sind, sondern auch Beziehung auf multilateralen Weg ermöglichen – diplomatisch, privat und kulturell.
Aufwärmspiel: Verbundenheit durch Freundschaft
Um für die heutige Gruppenstunde so richtig auf Betriebstemperatur zu kommen, wird mit einem sportlichen Aufwärmspiel gestartet. Hierfür werden Leibchen, eine Stoppuhr sowie ein Musikwiedergabegerät benötigt. Als Gruppenleiter*in seid ihr die Person, die in diesem Spiel den*die Störer*in spielt und probiert, die Verbundenheit aufzulösen. Eure Kinder- und Jugendlichen stehen nämlich in einem Kreis und halten sich dabei an der Hand. Dadurch bilden sie ein stabiles Gefüge – ebenso, wie eine gute Freundschaft gekennzeichnet ist. Ihr könnt ein Kind auswählen, dieses bekommt dann ein Leibchen. Das Kind und ihr müsst dann versuchen, die stabile Kette durch kitzeln, akustische Störgeräusche sowie Lockangeboten (z.B. Süßigkeiten für ein Kind) zu lösen. Damit es spannend bleibt und die Herausforderung groß ist, dürft ihr vor Spielbeginn nicht sagen, dass das Spiel nur bei Zusammenhalten des Kreises über eine Spieldauer von 10 Minuten gewonnen wird. Halten die Teilnehmer*innen den Kreis stabil, so haben sie Verbundenheit gewiesen – und gewonnen.
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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen
Jedes Jahr wird am 30. Juli seit circa dem Beginn der 2010er Jahre ein ganz besonders seltsamer und doch schöner Feiertag gefeiert, der sich voll und ganz der Freundschaft verschrieben hat. Vielleicht habt ihr es schon vermutet – die Rede ist vom Internationalen Tag der Freundschaft. Zelebriert wird dieser immer am 30. Juli eines jeden Jahres. Er soll darauf verweisen, dass Freundschaft ein hohes Gut ist und ein freundschaftlicher Umgang miteinander die Basis für eine funktionierende Gesellschaft.
Workshop und Projekt: Freundschaft in Zonen von Reibung
Manchmal kann es schwer sein, einfach nur Freunde zu sein. Insbesondere dann, wenn eine politische Dimension dies verstärkt. Dabei sind Freundschaften das, was zwischen Menschen besteht – und keine Politik. Umso wunderbarer ist es, wenn ukrainische Kinder mit Kindern aus Russland, syrische Kinder mit Kindern aus Irael oder chinesische Kinder mit Kindern aus Taiwan befreundet sein können – auch wenn das aus politischen Gründen nicht immer möglich ist. Ähnlich ist es, wenn vermeintliche Grenzen für Freunschaft qua sozialer Klasse bestehen – die aber überschritten werden können, was Mut erfordert. Eure Teilnehmer*innen sollen sich im Workshop-Teil mit exakt diesen herausfordernden Situationen befassen, die Freundschaften angehen können – dabei bietet sich auch ein Rückgriff auf ermutigende Beispiele aus der Vergangenheit an. Im Projektteil soll es dann darum gehe, eine Kurzgeschichte als Gruppe von ca. 300 Wörtern zu einer solchen Freundschaftsgeschichte zu schreiben. Insgesamt solltet ihr für diesen Baustein der Gruppenstunde als Zeitkontingent zwischen 30 bis 35 Minuten einplanen.
Spielelement: Wir verbinden uns und sind mutig
Nicht immer ist es einfach, wenn man auf der Suche nach neuen Freund*innen ist. Einen Mut-Push soll daher dieses spielerische Format bringen, in welchem eure Teilnehmer*innen in Form eines Fangspiels sich sozial vernetzen. Durch ein kleines Anstupsen, was keinen Tastaturklick meint, sondern ein Anstupsen dem Worte nach. Dafür wird eine Person ausgewählt, die sich in der Raummitte befindet. Um sich zu vernetzen, muss diese Person die anderen Personen im Raum ticken. Letztere dürfen jedoch nur mit Händen, die hinter dem Rücken verbunden sind, laufen. Der Ticker muss mutig sein und loslaufen – und ticken. Schafft er es, alle Personen innerhalb von 180 Sekunden zu ticken, gewinnt er – und hat sich erfolgreich verbunden. Insgesamt können vier bis fünf Runden gespielt werden. Benötigt werden in etwa 15 Minuten bis 20 Minuten für dieses Spiel.
Abschlussrunde mit Diskussion
Obwohl die Gruppenstunde sich nun auch wieder dem Ende nähert, soll nun nochmal die restliche Zeit genutzt werden, um die heutige Gruppenstunde zum Thema “Internationaler Tag der Freundschaft” miteinander zu besprechen. Dazu könnt ihr folgenden Fragenpool zurückgreifen:
– Welche Bedeutung spielt Freundschaft in deinem Leben?
– Inwiefern ist es in deinen Augen wichtig, dass auch Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten oder mit einer unterschiedlichen Muttersprache und Kultur miteinander in Kontakt und befreundet sind?
– Hast du vor, nun jedes Jahr am 30. Juli gemeinsam mit Freund*innen den Internationalen Tag der Freundschaft zu feiern?
– Was würdest du dir wünschen, wenn es um das Thema Freundschaft in der Öffentlichkeit geht?
Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen
1. Weitere Gruppenstunden-Ideen zum Thema Freundschaft
2. Kinder & Freundlichkeit
Materialliste
– Leibchen
– Stoppuhr
– Plakatpapier
– Stifte, Filzstifte
– Laptop
– Schreibpapier
– Kugelschreiber
– Musikwiedergabegerät