Projekt: Gibt es dafür ein Wort?

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Als Jugendleiter*innen möchten wir unsere Teilnehmenden dazu anregen, ihre Kreativität und Ausdrucksfähigkeit zu entdecken und zu erweitern. In diesem interaktiven Projekt erforschen wir gemeinsam die vielfältigen Möglichkeiten der Sprache.

Sprache ist mehr als nur Worte aneinanderreihen – sie ist ein lebendiger, vielfältiger Ausdruck unserer Gedanken, Gefühle und Erfahrungen. Oft fehlen uns die richtigen Worte, um bestimmte Dinge zu beschreiben. Manchmal gibt es aber auch gar keine passenden Begriffe dafür – zumindest nicht in unserer Muttersprache.

In diesem Projekt gehen wir gemeinsam auf Entdeckungsreise durch den Wortschatz. Wir lernen Begriffe aus anderen Sprachen kennen, die unsere eigenen Empfindungen treffend beschreiben. Oder wir erfinden kurzerhand neue Wörter, um Dinge zu benennen, für die es bislang keine Bezeichnung gab.

Die Teilnehmer*innen können ihre Kreativität in vielfältigen Methoden ausleben – ob im Schreiben, Malen, Basteln oder Rollenspiel. So entstehen bunte Sammlungen neuer Vokabeln, die unseren Wortschatz erweitern und gleichzeitig unsere Perspektive auf die Welt schärfen.

Gerade in einer so diversen Gesellschaft wie der unseren ist es wichtig, offen zu sein für unterschiedliche Sichtweisen und Ausdrucksformen. Dieses Projekt fördert nicht nur den Sprachschatz, sondern auch den respektvollen Umgang mit Vielfalt.

Gemeinsam entdecken wir die Magie der Sprache – und vielleicht finden wir ja sogar das perfekte Wort für ein Gefühl, das wir bisher nicht benennen konnten.

Entdeckungsreise durch den Wortschatz

Ziel des Projekts ist es, den Teilnehmenden ein Bewusstsein für die Vielfalt und Kreativität von Sprache zu vermitteln. Wir wollen gemeinsam erforschen, wie Sprache unser Denken, Fühlen und Wahrnehmen prägt – und wie wir sie selbst aktiv mitgestalten können.

Zu Beginn sammeln wir Begriffe, für die es in unserer Sprache keine treffende Übersetzung gibt. Zum Beispiel das japanische Wort “Tsundoku” für das Phänomen, Bücher zu kaufen, aber nicht zu lesen. Oder das isländische “Lagðist” für das Gefühl des Zusammengehörigkeitsgefühls mit der Natur.

Solche Vokabeln aus anderen Kulturen eröffnen uns neue Perspektiven und helfen uns, unsere eigenen Erfahrungen besser zu verstehen. Wir tauschen uns darüber aus, was diese Wörter für uns persönlich bedeuten.

In kreativen Schreibwerkstätten, Rollenspieleinheiten und künstlerischen Gestaltungsangeboten können die Jugendlichen dann selbst neue Begriffe erfinden. Vielleicht finden sie ja den perfekten Ausdruck für ein Gefühl, das bisher noch keine Bezeichnung hatte?

Neben der Sprachförderung zielt das Projekt auch darauf ab, den respektvollen Umgang mit Vielfalt zu stärken. Denn Sprache ist eng mit unserer Identität, unseren Traditionen und unserer Weltanschauung verknüpft. Indem wir uns für unterschiedliche sprachliche Ausdrucksformen öffnen, lernen wir auch, andere Perspektiven wertzuschätzen.

Zum Abschluss präsentieren die Teilnehmenden ihre neuen Wortschöpfungen und teilen, was sie dabei entdeckt und gelernt haben. So entsteht ein bunter Wortschatz, der die Vielfalt unserer Gruppe widerspiegelt.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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