Gruppenstunden-Modul zum Lies-ein-Buch-Tag (6. September)

Der Lies-ein-Buch-Tag findet seit Anfang der 2000er Jahre statt und wurde von einer Bibliothekarin aus den USA erfunden. Das Ziel bestand laut der Erfinderin dieses kuriosen Feiertags darin, Kinder und Jugendliche (wieder) für das Lesen zu begeistern. Im Zuge dessen ist dies ein kurioser Feiertag, der ob seines Bildungsauftrags auch im deutschsprachigen Raum mittlerweile sehr etabliert ist und sich großer Beliebtheit erfreut. 

Aufwärmspiel: Das große Buchquiz 

In diesem Aufwärmspiel soll das Wissen zu Kinder- und Jugendliteratur auf die Probe gestellt werden – teilt dazu eure Teilnehmer*innen in Gruppen von je drei Personen auf. Diese Dreiergruppen treten gegeneinander an, ihr stellt dabei den*die Quizmaster*in dar. Das Buchquiz funktioniert so, dass ihr eine Passage von maximal 50 Wörtern aus einem berühmten Kinder- oder Jugendbuchklassiker im deutschsprachigen Raum (z.B. “TKKG”, “Die kleine Raupe Nimmersatt”, “Momo”) vorliest. Sobald ein Lösungsvorschlag da ist, muss das Team buzzern. Welches Team aus 10 Fragen die meisten Fragen richtig beantwortet, gewinnt dieses Spiel. Plant hierfür insgesamt 15 bis 20 Minuten an Zeit ein. 

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Thematische Einführung für die Teilnehmer*innen 

Am 06. September findet seit Anfang der 2000er Jahre ein kurioser und gleichzeitig sehr wichtiger Feiertag statt, die Rede ist vom Lies-ein-Buch-Tag. Das Ganze hat dabei einen ernsten Hintergrund – es soll daran erinnert werden, welchen Wert das Lesen für das Ausbilden unserer Kreativität hat. Auch für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung spielt das Lesen eine signifikante Rolle. Ob E-Book oder Taschenbuch, am 06. September steht das Lesen im Mittelpunkt, ganz gleich welches Genre. 

Projekt und Rollenspiel: Wir werden Nachwuchsautor*innen!

Im Projekt-Teil, dieser soll 15 Minuten bis maximal 20 Minuten gehen, sollen eure Teilnehmer*innen in Kleingruppen von je maximal vier Personen eine kleine Kurzgeschichte entwerfen. Das Besondere ist jedoch, dass nicht nur das Thema völlig frei ist, sondern die Geschichte nur stichwortartig notiert werden soll (so soll Einiges offengehalten werden für den Rollenspiel-Teil). Notiert werden können zu einzelnen Phasen auch adäqutate Requisiten. Im Rollenspiel-Teil, dieser soll 20 Minuten umfassen, geht es dann darum, den Entwurf auf die Bühne zu bringen. Jede Gruppe hat bis zu vier Minuten Zeit, um die eigene Kurzgeschichte, die lustig oder auch traurig sein kann, auf die Bühne zu bringen. Um die Geschichte nahbar zu machen, dürfen auch besonders imposante Requisiten genutzt werden, die ein Gros an Durschlagkraft aufweisen. 

Spielelement: Stille Post mal anders 

Besonders lustig geht es nun im Spielelement zu! Hier haben eure Teilnehmer*innen nun die Aufgabe, ein berühmtes ZItat von bekannten Autor*innen (z.B. von Goethe, Michael Ende usw.) möglichst unverändert durch die verschiedenen Sprechstationen wandern zu lassen. Das Zitat bekommt die Startperson immer auf einem Zettel. Was sich einfach anhört, ist jedoch anders als gedacht. Denn diejenigen, die gerade nicht dran sind, schnattern wild, außerdem gibt es weitere Störgeräusche. Wird es dennoch geschafft, dass mindestens drei von zehn Zitaten in ihrem Sinn weitgehend noch kohärent ankommen, so ist das Spiel gewonnen. 

Abschlussrunde und Diskussion 

Auch wenn die heutige Gruppenstunde schon gleich wieder vorbei sein wird, soll nun noch einmal das Erlebte des heutigen Tages in einem gemeinsamen Sitzkreis reflektiert werden. Dafür kann auf folgende Fragen zurückgegriffen werden:

– Welche Rolle spielt das Lesen in deinem Alltag?
– Inwiefern bist du der Meinung, dass das Lesen unter Kindern und Jugendlichen ausreichend gefördert wird?
– Hast du für die Zukunft den Plan, mit deinen Freund*innen gemeinsam am 06. September den Lies-ein-Buch-Tag zu feiern?
– Wer sind deine Lieblingsautor*innen und welche Bücher von ihnen gefallen dir besonders?

Weiterführende Links zur Recherche für Jugendleiter*innen:

1. Geschichten um Vorlesen
2. Weitere Informationen zum Aktionstag