Mobbing kann Jede*n treffen! Mittlerweile ist es so, dass jede*r zehnte Schüler*in von Mobbing betroffen ist. Das Mobben findet in allen Altersgruppen und auch in allen Schulformen statt. Deshalb ist es ein aktuelles Problem, das nicht außer acht gelassen werden darf. Wie ihr die typischen Anzeichen des Mobbings erkennen könnt und was ihr gegen Mobbing unternehmen müsst, das erfahrt ihr hier.
Es ist ein sehr, sehr wichtiges Thema, das unbedingt reflektiert und beachtet werden muss, um ein positives Miteinander zu unterstützen und zu gewährleisten. Nachstehend wertvolle Informationen zum Thema und weitere Tipps.
Was bedeutet Mobbing?
Mobbing bedeutet, dass eine Person unter wiederholten negativen Angriffen von mehreren Personen oder einer einzelnen Person leiden muss.
Welche Formen des Mobbings gibt es?
Es gibt physische wie auch psychische Formen des Mobbings. Unter den psychischen Formen gibt es zum Beispiel das Auslachen, das Beschimpfen, Cybermobbing, Bloßstellen, Petzen, Hänseln, Gerüchte verbreiten und so weiter. Unter den physischen Formen versteht man zum Beispiel schubsen, schlagen, treten, erpressen, bewerfen, spucken und Eigentum zerstören.
Welche Rollen sind bei Mobbing anzutreffen?
Bei Mobbing gibt es passive Unterstützeronnen, das Opfer, Täterinnen, Bystander, die Unterstützerinnen der Täterinnen, Außenseiterinnen und auch Verteidigerinnen.
Welche Folgen trägt das Opfer?
Mobbing ist mit einer sehr hohen Belastung verbunden. Es zeigen sich bei den Opfern oftmals Verhaltensauffälligkeiten und auch physische Anzeichen. Die körperlichen Anzeichen können zum Beispiel Übelkeit sein, Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit und auch Durchfall. Die psychischen Auffälligkeiten sind Antriebslosigkeit, Gereiztheit, Selbstzweifel, Angst in die Schule zu gehen, Konzentrationsschwierigkeiten und sich zurückziehen wollen.
Was kannst du als Jugendleiter*in tun?
Als Jugendleiter*in stehst du zwischen Opfer und Täter und allen Beteiligten. Du bist am Mobbing näher dran als Eltern oder Familienangehörige beziehungsweise Verwandte. Deshalb spielst du hierbei auch eine zentrale Rolle. Das solltest du dir immer klar sein. Du kannst sehr viel dazu beitragen, dass Mobbing keine Chance hat. Natürlich ist es erst mal wichtig herauszufinden, dass überhaupt gemobbt wird. Oftmals bleibt das Mobben im Verborgenen. Deshalb ist es sehr wichtig, aufmerksam zu sein und die Kinder auch einmal genauer zu beobachten. Auch ist es wichtig genau zu fragen, wie es den Kindern geht und ob es Probleme gibt.
Es ist äußerst sinnvoll, das Gespräch zu suchen. Damit kann der erste Schritt gemacht werden. Hellhörig solltet du werden, wenn du die oben genannten Symptome bei einem Kind oder Jugendlichen bemerkt. Dann musst du auf jeden Fall auch an Mobbing denken. Mobbing ist sehr komplex und es können sehr viele Personen involviert sein. Die Problematik ist strukturell bedingt. Deshalb kann dieses Problem auch nur gemeinsam gelöst werden. Das Opfer ist nie Schuld daran. Das ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, der beachtet werden muss. Du hast die Möglichkeit in deiner Rolle als Jugendleiter*in sehr viel gegen Mobbing zu tun und es sollte für dich eine Selbstverständlichkeit sein gegen Mobbing vorzugehen. Biete Mobbing keinen Raum!