Mobbing ist leider ein Problem bei Jugendlichen und Kindern, das nicht von der Hand zu weisen ist. Es passiert des öfteren, dass Kinder zu Mobbingopfern werden oder selbst andere Kinder mobben. Oft tragen die Opfer einen seelischen Schaden davon. Denn Mobbing ist sehr schlimm und darf auf keinen Fall unterschätzt oder verharmlost werden.
Solltet ihr merken, dass ein Kind oder Kinder von anderen Kindern oder auch Erwachsenen gemobbt werden, dann solltet ihr unbedingt und ohne zu zögern, die richtigen Schritte einleiten. Auch eine Prävensionsarbeit zum Thema Mobbing sollte immer wichtig bei Ferienlagern und Gruppenstunden sein. Welche Maßnahmen solltet ihr nun ergreifen, wenn ihr einen solchen Fall habt?
Erstmal muss geklärt werden, was Mobbing eigentlich genau bedeutet?
Mobbing ist ein englisches Wort und bedeutet soviel wie anpöbeln, pöbeln. Es zählt zur offenen Gewalt und ist gegen bestimmte Personen gerichtet. Die Gewalt wird bei fehlendem Einschreiten über eine lange Zeit gegen Menschen gerichtet, um diese seelisch zu erniedrigen und sozial auszugrenzen. Hierzu zählen Verhaltensweisen wie Beschimpfungen, Drohungen, Abwertungen, Bloßstellungen und Schikane. Dies sind direkte Formen des Mobbings. Ebenso, gibt es das indirekte Mobbing, das mit Rufschädigung und Ausgrenzungen einhergeht.
Dies kann schwerwiegende Folgen für den Betroffenen haben und kann sich massiv auf die Seele und den gesundheitlichen körperlichen Zustand des Opfers auswirken.
Dieses Problem ist meistens kein Problem von Opfer und Täter, sondern vielmehr ein Gruppenphänomen, das eskaliert ist, weil nicht rechtzeitig eingeschritten wurde. Grundsätzlich ist Mobbing eine Ursache, für eine nicht ausreichende, ja sogar gestörte Kommunikation aller Beteiligten. Sowohl Täter, als auch Opfer und Aufsichtspersonen reagieren nicht oder zu spät.
Maßnahmen gegen Mobbing
In erster Linie ist es wichtig, dass ihr die Kinder und Jugendlichen über das Thema Mobbing aufklärt. Was ist überhaupt Mobbing und wie entsteht Mobbing. Die Kinder sollten die Anzeichen von Mobbing kennen, damit sie es zuordnen können. Es ist vor allem wichtig, dass die Opfer sich an vertrauenswürdige Personen wenden können. Dies solltet ihr in einem Ferienlager oder in einer Gruppenstunde sein. Ihr seid hier gefordert, da ihr die ersten Ansprechpartner seid. Ihr müsst den Opfern Schutz geben und die Täter zur Rede stellen.
Die Eltern sollten ebenfalls in den Prozess mit eingebunden werden. Ebenso, sollten Projekte zur Prävension mit den Kindern durchgeführt werden. Diese können in Form einer Gruppenstunde von den Kindern und Jugendlichen selbst in Zusammenarbeit mit euch erarbeitet werden. Hier können auch Rollenspiele hilfreich sein, damit jeder sich einmal selbst in die Gefühlswelt eines Opfers hineinfühlen kann. Außerdem kann auch ein Projekt im Ferienlager durchgeführt werden.