Patchworkdecken für Nähanfänger

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Bald hält wieder die kalte Jahreszeit bei uns zu lande Einzug und was gibt es da schöneres, als sich in eine warme Decke kuscheln zu können? Da bietet es sich doch an, gemeinsam in lustiger Runde einfach mal seine Kreativität auszuleben und sich an eine Patchworkdecke zu wagen. Selbst diejenigen, die in ihrem Leben noch nie eine Nadel in der Hand gehalten haben, sollten mit dieser Anleitung keine Probleme haben eine Patchworkdecke aus schönen Materialien herstellen zu können.

Was genau ist Patchwork?

Patchwork bedeutet zu Deutsch “Flickwerk” und beschreibt eine Textiltechnik, bei der verschiedene Materialien zusammengenäht werden, um neue Textilien herzustellen. Das Patchwork, welches wir heute kennen, wurde von englischen Frauen und amerikanischen Siedlerinnen entwickelt und ist bis heute eine beliebte Methode um Reste verschiedener Materialien zu verwenden und seine Kreativität ganz einzigartig auszuleben.

Was wird für eine Patchworkdecke benötigt?

Bevor mit der Arbeit begonnen wird, sollte sich jeder erst ein paar Überlegungen machen. Wer sich nicht sofort an eine komplette Decke wagen möchte, kann auch mit einem Topflappen oder einem Kissenbezug beginnen, das funktioniert prinzipiell genau gleich, man muss beim Zuschneiden der Materialien nur die Form und Größe beachten.

Benötigt werden:

  • Eine Idee und Kreativität. Das hört sich schwerer an als es ist, wer denkt er sei nicht kreativ, kann sich noch einmal diese Dinge hier ins Gedächtnis rufen. Man sollte sich Gedanken darüber machen, für wen man eine Decke nähen will und seine weitere Auswahl danach treffen.
  • Verschiedene Stoffe. Hier kann man grundsätzlich nehmen was man möchte, zum Beispiel ein paar alte T-Shirts mit lustigen Motiven oder man kauft ganz einfach ein paar neue schöne Stoffe. Es wird empfohlen keine Jeans-, Cord-, Fleece- oder Jerseystoffe zu verwenden, da diese sehr dick sind und das in der Kombination mit anderen Stoffen ungleichmäßig aussehen kann. Auch mit diesen Einschränkungen gibt es noch eine riesige Auswahl an Stoffen.
  • Im Idealfall eine Nähmaschine. Sollte für die Gruppe keine Nähmaschine vorhanden sein, kann man problemlos den Steppstich anwenden ( dieser wird im nächsten Teil erläutert). Es empfiehlt sich für Anfänger vor dem eigentlichen Nähen zunächst mit zwei kleinen Stoffen den Umgang mit der Nähmaschine oder die Anwendung des Steppstiches auszuprobieren.
  • Vliesstoff zum Unterfüttern, ein großes Stück Stoff für die Rückseite.
  • Stecknadeln, Nadeln und Garn.
  • scharfe Scheren oder einen Rollschneider.
  • Lineare.
  • Pappe als Schablone für die einzelnen Quadrate.

Wie nähe ich ein Patchworkdecke?

Nun macht man sich Gedanken darüber, wie groß die Decke und die einzelnen Quadrate sein sollen (zum Anfang lieber etwas kleiner) und schneidet sich dementsprechend eine Pappschablone.

  • Die Pappe wird auf den jeweiligen Stoff gelegt, mit Gewichten beschwert und schließlich wird der Stoff zurecht geschnitten.
  • Hat man alle Stoffe zurechtgeschnitten, kann man sich das Muster zusammenlegen, das man gerne hätte. Am besten ein paar Varianten ausprobieren.
  • Mit den Stecknadeln werden zwei Stoffstücke rechts auf rechts (die bedruckte Seite) aneinander geheftet.
  • Näht man mit einer Nähmaschine, kann man die Standardeinstellungen beibehalten und eine ganz normale Nadel nehmen. Es sollte füßchenbreit genäht werden (0,75 cm). Ohne Nähmaschine sollte der Steppstich verwendet werden. Hierbei arbeitet man von der rechten Stoffseite aus und von rechts nach links. Die Nadel wird rechts vom Ausstich dicht am vorherigen Ausstich wieder eingestochen, das heißt; einmal zurück und zwei nach vorn. Diesen Vorgang wiederholt man allen Ecken des Quadrates. Stück für Stück näht man alle Quadrate zusammen, bis man die Oberfläche fertig hat.
  • Nun schneidet man sich den Vliesstoff zurecht, er sollte ein paar Zentimeter größer als die Patchworkarbeit sein.
  • Der Vliesstoff wird von links auf die Patchworkarbeit gelegt und synchron zu den Nähten der Patchworkarbeit angenäht.
  • Der Unterstoff wird zurechtgeschnitten, rechts auf rechts auf die Patchworkarbeit gelegt und die Ränder zusammengenäht. Es muss ein etwa 20-30 cm großes Randstück ausgelassen werden.
  • Nun wird durch das Randstück nach innen gegriffen und die Patchworkarbeit hindurch von links auf rechts gezogen.

Mit diesem letzten Schritt ist die Patchworkdecke auch schon fertig! Ihr könnt sie nun entweder untereinander tauschen, Familienangehörigen schenken oder euch einfach selbst darin einkuscheln.

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Daniel
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Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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