In den heutigen Tagen ist das Thema Kindeswohlgefährdung immer wieder in aller Munde und wird nicht zuletzt auch von den Medien transportiert. Während die einen dabei lediglich der Informationspflicht der Gesellschaft nachkommen, kann der Umgang mit Kindeswohlgefährdung für andere schnell zum Problem werden, weil sie überfordert sind. Damit nicht nur hauptamtliche Kräfte der Kinder- und Jugendarbeit mit Problemfeldern, wie Kindesvernachlässigung, umgehen können, hat das Institut für Jugendleiter und Qualifikation (#institut juleiqua) im Auftrag der Stadt Kaarst jetzt den „Flyer Kindeswohlgefährdung“ entwickelt, der sich speziell an Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit richtet.
„Einerseits sollen Ehrenamtliche über die Problematik der Kindeswohlgefährdung und über hauptamtliche Hilfestrukturen bescheid wissen und Erkennungszeichen schnell deuten können. Andererseits besteht die große Gefahr, Ehrenamtliche mit der Aufgabe zu überfordern und sie in eine übergroße Verantwortung hineinzudrängen, der sie nicht gerecht werden können.” fasst Robert Hotstegs (28) die Spannungslage zusammen, die mit dem Flyer nun etwas entspannt werden soll. Hotstegs leitet das #institut juleiqua, dass sich vor allem auf die Vernetzung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit spezialisiert hat.
Im Auftrag des Bereichs Jugend und Familie der Stadt Kaarst (Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen) wurde nun ein Flyer entwickelt, der die Thematik Kindeswohlgefährdung aufgreift und auf den Punkt bringt, zugleich aber niederschwellig genug für Ehrenamtliche ist.
Nach der Vorstellung im Jugendhilfeausschuss der Stadt Kaarst ist der Flyer nun seit Frühjahr 2008 im Jugendbüro der Stadt erhältlich und wird über die freien Träger der Jugendhilfe verteilt. Zielgruppe sind dabei vor allem die Ehrenamtlichen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sowie in Kinder- und Jugendgruppen und Ferienfreizeiten.
Vielen Dank an das Institut Juleiqua für die Bereitstellung des Flyers: