15 Winter-Spiele für Kinder und Jugendliche

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Im Winter bei Schnee und Matsch sind die Spiele, die ich euch in diesem Artikel vorstellen, genau das Richtige. Schneemann-Bau und Co. sind hier genau so vertreten wie Spiele im Wald.

Spurenleser

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: verschiedene ungewöhnliche Gegenstände

Auf einer Wiese mit Schnee bereitet die Spielleitung Abdrücke von verschiedenen Gegenständen im Schnee vor. Darunter sind Materialien aus der Natur (zum Beispiel Äste, Kastanien, …) und auch Gegenstände, die nichts in der Natur zu suchen haben (Luftmatratze, ein Buch, …). Die Mitspieler müssen nun erraten, welche Spuren mit welchen Gegenständen gemacht wurden.

Diese Spiel können sich auch zwei Gruppen gegenseitig als Aufgabe stellen.

Farbspuren-Jagd

Spieleranzahl: mindestens 6 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 8 Jahren
Material: farbiges Wasser, Papier und Stift

Wie bei einer Schnitzeljagd im Sommer spielen zwei Gruppen gegeneinander. Die erste Gruppe wird von der zweiten Gruppe verfolgt. Die erste legt dabei hier anstatt mit Kreise oder Ästen mit farbigem Wasser im Schnee ihre Spuren.

Dabei dürfen auch Irrwege und falsche Informationen gelegt werden, die aber immer nach einigen Metern in der falschen Richtung aufgelöst werden müssen. Damit die Verfolgergruppe beschäftigt ist, stellt die erste Gruppe der zweiten kleine Aufgaben, die sie auf Papier am Wegesrand notiert.

Am Ziel muss die gejagte Gruppe gefunden und die gelösten Aufgaben vorgewiesen werden.

Der schwerste Stein

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: schwer
Alter: ab 8 Jahren
Material: verschiedene Steine, Küchenwaage

Im Winter, wenn wenig Grün in der Natur zu sehen ist, kommen viele Steine zum Vorschein. Einige Steine sammelt die Spielleitung im Vorfeld dieser Aufgabe ein und legt diese auf einen Tisch oder in die Mitte der Mitspieler.

Die Mitspieler bekommen die Augen verbunden und bekommen die Aufgabe, die Steine nach ihrem Gewicht zu ordnen. Dazu sollen sie die Steine alle einmal in die Hand nehmen und sich dann auf eine Reihenfolge einigen. Bei jüngeren Mitspielern sollten eher weniger Steine (max. 4) , bei älteren Mitspielern können mehr Steine (bis zu 10) bereitgelegt werden.

Haben sich die Mitspieler auf eine Reihenfolge geeinigt, kann die Reihenfolge begutachtet werden. Zum Überprüfen steht eine Waage bereit.

Trampelpfade im Schnee

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Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: Augenbinde

Auf einer schneebedeckten Wiese werden dem ersten Mitspieler die Augen verbunden. Dieser wird von einem zweiten Mitspieler nun durch den Schnee geführt. Dabei wird ein Pfad in Form eines Symbols, zum Beispiel eines Kreises, eines Zick-Zack-Haus („Das ist das Haus vom Nikolaus“) oder eines Herzens abgelaufen. Ist das Symbol im Schnee deutlich zu erkennen, bleiben die beiden Spieler stehen. Der Blinde muss nun erraten, welches Symbol sie in den Schnee getrampelt haben. Liegt der Spieler nicht richtig, können sie den Pfad erneut abschreiten.

Teelicht löschen

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 8 Jahren
Material: Teelichter, Feuerzeug, feuerfeste Unterlage

Im Sommer ist bei Spielstraßen ein beliebtes Spiel, Kerzen mit Wasserpistolen auszuschießen. Hier kommt die Winter-Alternative. Die Spielleitung stellt auf eine feuerfeste Unterlage ein Teelicht. Aus einer Entfernung von rund fünf Metern dürfen die Mitspieler nun nacheinander Schneebälle auf das Teelicht werfen. Wer schafft es zuerst, die Flamme zum erlöschen zu bringen?

Schnee-Stempel

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: Augenbinde

Wenn draußen eine dichte Schneedecke liegt, ist dieses Spiel ein schneller, witziger Pausenfüller. Ein Mitspieler bekommt die Augen verbunden. Ein anderer Mitspieler lässt sich in den Schnee fallen. Damit drücken sich eine Körperform in den Schnee. Die anderen Mitspieler helfen ihn dann auf und befreien ihn von Schneeresten.

Dem anderen Spieler wird die Augenbinde abgenommen. Er hat dann die Aufgabe, herauszufinden, wessen Körperabdruck im Schnee zu sehen ist.

Skulpturen-Park

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 8 Jahren
Material: farbiges Wasser, Sprühflaschen

Die Mitspieler bauen gemeinsam große Schneemänner. Dabei dürfen auch kreative Ungeheuer und ungewöhnliche Posen entstehen. Um die Schneeskulpturen noch ungewöhnlicher zu gestalten, werden die Figuren anschließend mit farbigem Wasser (dazu kann zum Beispiel Wassermalfarbe in Wasser aufgelöst werden) eingesprüht. Das Wasser gefriert auf den Skulpturen und gibt ihnen ein besonders ungewöhnliches Aussehen.
Anschließend können die Mitspieler, die Spielleitung oder Eltern die Figuren bewerten und die kreativsten Baumeister küren.

Schneeball-Luftballon-Schlacht

Spieleranzahl: mindestens 6 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: Luftballons (Partnerlink)

Die Spielleitung zieht 3 parallel verlaufende Linien im Abstand von rund 2 Metern im Schnee. Die Mitspieler werden in zwei Gruppen auf die beiden Außenlinien verteilt und bilden damit gegeneinander spielenden Mannschaften.

Auf die mittlere Linie werden je halb so viele Ballons wie Mitspieler gelegt. Die Aufgabe besteht nun darin, mit Hilfe von Schneebällen die Luftballons über die gegnerische Außenlinie zu bringen. Pro Ballon, der bei einer Mannschaft über die eigene Außenlinie fliegt, gibt es einen Minuspunkt.

Welche Mannschaft schafft die wenigsten Minuspunkte?

Schneevolumen

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: schwer
Alter: ab 12 Jahren
Material: Eimer, Messbecher

Die Spielleitung holt von draußen einen Eimer gefüllt mit Schnee. Die Mitspieler müssen nun schätzen, wie viele Liter oder Milliliter Wasser in dem Schnee stecken. Alle Mitspieler schreiben ihre Schätzung auf einen Zettel. Diese werden eingesammelt und der Eimer mit Schnee auf die Heizung gestellt.

Am Ende der Gruppenstunde wird dann abgemessen und die Schätzungen mit dem richtigen Ergebnis verglichen. Wer hat am besten geschätzt?

Zapfenwerfen

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 8 Jahren
Material: Reifen, Seil, Tannenzapfen

Wenn im Winter der Wald mit Tannenzapfen gesät ist, ist dieses Spiel genau das richtige, wenn es für eine Gruppe einen Wettkampf braucht. In drei bis fünf Metern Entfernung wird ein Reifen auf Augenhöhe der Mitspieler aufgehängt. Durch diesen müssen die Mitspieler Tannenzapfen werfen. Je Treffer gibt es einen Punkt. Tückisch wird es dann, wenn der Reifen sich ein wenig im Wind bewegt.

Gespielt wird am besten in Kleingruppen. Alle Mitspieler einen Gruppe sammeln dann entsprechend Punkte für ihr Team.

Schneerennen

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 12 Jahren
Material: je Kleingruppe eine 1,5l PET-Flaschen, ggf. Lebensmittelfarbe

Dieses Spiel wird im Winter an einem Abhang gespielt. Jede Kleingruppe erhält eine der PET-Flaschen, die sie bis zum Rand mit Schnee füllt. Wenn ihr die Kleingruppen noch ein wenig unterscheiden wollt, könnt ihr jeder Gruppe eine kleine Flasche Lebensmittelfarbe geben, damit der Schnee in den Falschen eingefärbt wird.

Die Kleingruppen bekommen die Aufgabe, aus dem Schnee am Hügel eine Bahn zu bauen, auf der die PET-Flasche möglichst schnell zum Ende des Hügels hinabgleitet. Es muss also eine möglichst glatte Bahn entstehen, auf der die Flasche gut Tempo aufnehmen kann. Am besten zieht ihr am Start und am Ende des Hügels jeweils einen Start- und Ziellinie, damit klar gemessen werden kann, wie lange die Flaschen in der jeweiligen Bahn brauchen.
Wer noch extremer bauen möchte, kann auch eine Schanze bauen. Dann wird nicht die Zeit gemessen, sondern die Distanz, die die Flaschen fliegt.

Wärme

Spieleranzahl: mindestens 8 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 6 Jahren
Material: kein Material notwendig

Dieses kleine, schnelle Spiel eignet sich besonders, wenn Mitspieler im Winter frieren und ein wenig Wärme gebrauchen. Alle fassen sich an den Händen und stellen sich in einer Reihe auf. Rundherum braucht es ein wenig Platz.

Der erste Spieler bleibt ruhig stehen, während sich die anderen Spieler spiralförmig um den ersten Spieler herum aufdrehen. So entsteht ein Schneckenhaus aus der Menschenkette, dass alle Mitspieler wärmt. Damit die äußeren auch genug Wärme abbekommen, empfiehlt es sich, die Schnecke nach der ersten Runde auch noch ein zweites Mal in umgekehrter Reihenfolge aufzudrehen.

Schneeleoparden fallen um

Spieleranzahl: mindestens 8 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 10 Jahren
Material: kein Material notwendig

Die Spielleitung flüstert jedem Mitspieler ein Tier ins Ohr. Dabei gibt es ein Tier nur einmal, ein andere Tier zwei Mal und alle anderen Mitspieler sind das gleiche Tier (zum Beispiel Schneeleoparden).

Die Gruppe stellt sich nun im Kreis im Tiefschnee auf und alle Mitspieler haken sich fest links und rechts bei ihren Nebenmännern ein. Die Aufgabe besteht nun darin, immer wenn das eigene Tier genannt wird, die Beine nach oben zu ziehen und sich so von den Spielern rechts und links tragen zu lassen.

Das klappt bei dem ersten Tier (gibt es nur einmal) sehr gut, beim zweiten Mal (Tier gibt es zwei Mal) ebenfalls. Die Spieler schöpfen also Vertrauen. Beim dritten Durchlauf dann kommt der Schneeleopard. Wenn alle gleichzeitig die Beine heben, landen alle gemeinsam im Schnee.

Nahrung im Winter

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 6 Jahren
Material: je Mitspieler 10 Bohnen

Bei diesem Spiel sind alle Mitspieler Eichhörnchen, die versuchen müssen, mit ausreichend Futter durch die Wintermonate zu kommen. Dazu haben am Anfang des Spiels alle Eichhörnchen 3 Minuten Zeit, um ihre zehn Bohnen in einem vorher abgesteckten Spielfeld zu verstecken. Die Bohnen können an einer Stelle oder an mehreren Stellen versteckt werden. Anschließend schickt der Spielleiter in jeder Runde die Eichhörnchen los, um eine jeweils neu festgelegte Zahl an Bohnen zu holen, um in der jeweiligen Woche zu überleben.

In jeder dieser Runde laufen die Eichhörnchen also aufs Spielfeld und müssen innerhalb von einer Minute (bei größeren Geländen mehr Zeit) die genannte Anzahl an Bohnen holen und dem Spielleiter bringen. Dabei ist es egal, ob die eigenen Bohnen oder die Bohnen von Mitspielern gebracht werden.

Wer nach Ablauf der 60 Sekunden die Aufgabe nicht geschafft hat, scheidet aus, da das Eichhörnchen leider verhungert ist. Wer überlebt am längsten?

Schnee-Golf

Im Schnee lässt sich wunderbar auch Golf spielen. Am besten eignet sich dafür ein Kindergolfset (Partnerin). Markiert im Schnee einen Startpunkt und stellt als Ziel eine leere größere Konservendose auf. Nun müssen alle Kids versuchen, den Golfball aus dem Set vom Start ins Ziel mit möglichst wenig Schlägen zu befördern.

Im Schnee ist dabei eine ganz andere Technik als auf Sand oder Gras notwendig. Wem gelingt dieses Kunststück am besten?

Verschiedene Bahnen und Hindernisse lassen sich konstruieren, so dass das Spiel auch mehrfachen über längere Zeit gespielt werden kann.

Schneelabyrinth

Dieses Spiel spielt ihr am besten auf einem frisch zugeschneiten Bolzplatz oder einer sehr großen Wiese. Alle Teilnehmer dürfen von einem Startpunkt aus ein großes Labyrinth-System in den Schnee stampfen. Es muss darauf geachtet werden, dass es viele Abzweigungen und Kreuzungen gibt – aber gleichzeitig auch ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Gängen/Spuren herrscht.

Anschließend verteilen sich die Spieler im Labyrinth und die Spielleitung bestimmt einen Fänger. Dieser darf nun die Gänge entlanglaufen und muss versuchen, möglichst viele der Mitspieler abzuschlagen und zu fangen. Ausweichen dürfen die Mitspieler natürlich nicht – sie dürfen nur die markierten Wege entlang flüchten und keine neuen Wege oder Abkürzungen und Kreuzungen dabei erstellen.

Wie erfolgreich ist der Fänger im Schneelabyrinth?

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Daniel
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Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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