12 Frühlings-Spiele für Kinder und Jugendliche

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Schön ist es, wenn im Frühling die ersten Bäume ausschlagen und bunte Farben in die Natur zurückkehren, In dieser Zeit ist es besonders schön, mit Kindern und Jugendlichen in Gruppenstunden oder auf Freizeiten raus ins Freie zu gehen und die Natur zu entdecken. In diesem Artikel stelle ich euch Spiele zum Entdecken von Wald und Wiese im Frühling vor.

Spürnase

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 5 Jahren
Material: vorbereitete Laufzettel

Jeder Mitspieler erhält einen Laufzettel mit Gegenständen in der Natur, die er in einem abgesteckten Waldgebiet finden muss. Wer zuerst alle Gegenstände gefunden hat, gewinnt das Spiel und wird zur Spürnase der Gruppe ernannt. Besonders im Frühjahr ist die Natur ein schöner Ort, an dem viele Blumen blühen und so gefunden werden können. Aber auch in anderen Jahreszeiten ist dieses Spiel passend.

Gegenstände, die gefunden werden müssen, können zum Beispiel Kastanien, Nüsse, Blumen, angeknabberte Blätter oder auch Schneckenhäuser sein. Mit den Materialien kann anschließend gebastelt werden oder das folgende Spiel gespielt werden.

Klanggeschichte

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: Steine

Dieses Spiel spielt ihr am besten in der Natur an einem Ort, an dem es viele verschiedene Steine gibt, zum Beispiel an einem sachten Flussbett oder einem Steinbruch. Alle Mitspieler suchen sich verschiedene Steine und probieren aus, wie diese klingen, wenn sie aneinanderschlagen. Dabei werden die Mitspieler feststellen, dass es hohe und tiefe und eher laufe und eher leise Klänge gibt, die so entstehen. Nun erzählt der Spielleiter eine Geschichte. Dabei darf es mal heiß her gehen (zum Beispiel in Form eines Kampfes), aber auch mal sanft und ruhig werden (zum Beispiel bei einer Liebesgeschichte). Die Mitspieler sollen versuchen, die Geschichte mit Klängen ihrer Steine zu untermalen.

Baumrinden-Gallerie

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 6 Jahren
Material: Papier, Wachsmalkreide

Alle Mitspieler suchen sich einen Baum, der ihnen gefällt und legen ein Blatt Papier auf die Rinde. Mit Hilfe von Wachsmalkreise wird nun die Rinde des Baums auf das Papier abgepaust. Die Bilder, die so entstehen, werden anschließend vergleichen und untereinander ausgetauscht. Die Mitspieler können so vergleichen, ob ein anderer Spieler einen gleichen Baum abgepaust hat und welche Unterschiede es zwischen den Baumrinden gibt. Vielleicht werden auch Spuren von Tieren entdeckt.

Der große Blick

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: vorbereitete Fotografien

Die Spielleitung muss dieses Spiel bereits einige Tage vorher vorbereiten. Es müssen Detailaufnahmen von Gegenständen im Wald bzw. in der Natur gemacht werden, die Details von wiedererkennbaren Gegenständen in der Natur stark vergrößert. Einige Beispiele: das Weiß an Kastanien, Moos, die Spitze einer Eichel.

Die Mitspieler bekommen diese Fotografien ausgehändigt und müssen versuchen, entsprechende Gegenstände in der Nähe zu finden. Je feiner die Vergrößerung, umso schwieriger wird das Spiel für die Mitspieler.

Die Tiere erwachen

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: Steine

Alle Mitspieler stehen im Kreis. In jeder Runde tritt ein neuer Mitspieler in die Mitte. Der Spielleiter klebt dem Spieler einen Zettel mit einem Tier auf den Rücken. Anschließend dreht sich der mittlere Spieler einmal um die eigene Achse, so dass alle wissen, welches Tier gerade aus dem Winterschlaf erwacht ist und sich nun im Kreis der anderen befindet.
Durch das Stellen von Fragen muss nun der Mittelspieler herausfinden, welches Tier er ist. Erlaubt sind alle Fragen, die mit ja oder nein beantwortet werden können. Wie schnell kommen alle Spieler auf ihr jeweiliges Tier?

Käferrennen

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: leicht
Alter: ab 6 Jahren
Material: kein Material notwendig

Am Start bilden die Mitspieler Paare, die sich jeweils Rücken an Rücken stellen und ihre Arme ineinander verschränken. So werden die Paare zu Käfern, die gemeinsam eine Strecke von 15 Metern möglichst schnell über die Wiese laufen sollen.

Welches Paar harmoniert als Käfer am besten und gewinnt das Wiesenrennen?

Wettervorhersage

Spieleranzahl: mindestens 2 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 8 Jahren
Material: Bauernregeln aus dem Internet

Die Spielleitung sucht im Vorfeld Bauernregeln aus dem Internet, die zum Frühling passen. Diese werden auf Karten geschrieben und an die Mitspieler verteilt. Die Aufgabe besteht nun darin, Hinweise zu suchen, ob die Bauernregel aktuell zutrifft und damit eine Wettervorhersage für die nächsten Tage oder Wochen festzulegen.

Diese kann dann in der folgenden Zeit von der Gruppe überprüft werden.

Mülltransport

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 6 Jahren
Material: Müllsäcke, Waage

Im Frühling wird geputzt – und das tut auch dem Wald gut. Bei diesem Spiel sollen die Mitspieler Müll einsammeln, den sie im Wald finden. Dabei dürfen sie allerdings nicht die Hände benutzen, sondern sollen den Müll mit Ästen aus dem Wald zur Sammelstation transportieren. Welche Gruppe schafft es, in der vorgegebenen Spielzeit (je nach Motivation der Gruppe) den meisten Müll einzusammeln.

Entscheidend ist am Ende, welcher Müllsack schwerer ist.

Schnupper um die Wette

Spieleranzahl: mindestens 4 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: schwer
Alter: ab 8 Jahren
Material: Seil, Augenbinden

Dieses Spiel muss gut von der Spielleitung vorbereitet werden. Durch den Wald wird das Seil so gespannt, dass die Mitspieler blind (!) sicher am Seil entlanglaufen können und ihnen dabei nichts passiert. Das heißt, die Spielleitung muss auf einen sicheren Tritt entlang des Seils achten als auch darauf, dass keine Hindernisse in Körperhöhe vorhanden sind.

Entlang des so abgesteckten Pfades werden nun besonders markant riechende Gegenstände gesucht. Wurden diese gefunden wird am Seil ein Knoten oder ein Gegenstand angebunden. Diese zeigen den Mitspielern, dass sie hier besonders auf ihren Geruchssinn zu achten haben. Wem fällt auf, was es hier zu erschnuppern gibt? Entlang des Seils sollten fünf bis acht Gerichtsmarken angebracht werden.

Welcher Mitspieler kann am Ende die meisten Gerüche richtig nennen?

Während des Spiels ist stets auf die Sicherheit der Teilnehmer zu achten, da diese das Seil mit verbundenen Augen abschreiten.

Pfützenrennen

In eine halbe Walnuss wird etwas Knete gegeben. Darin wird ein Zahnstocher gesteckt, an dem mit dem Klebstoff ein Segel geklebt wird. So bastelt sich jeder Mitspieler sein eigenes Segelboot. Am besten werden die Boote zusätzlich mit dem Namen auf dem Segel versehen, so dass die Boote unterschieden werden können.

An den Rand einer großen und tiefen Pfütze aus Regenwasser werden die Boote ins Wasser gelassen. Jeder Mitspieler muss nun durch Pusten versuchen, sein Boot möglichst schnell auf die andere Uferseite zu pusten.

Wer hat den stärksten Atem und ist am schnellsten?

Hase und Jäger

Für dieses Spiel wird von der Spielleitung vor Beginn ein Feld mit Straßenmalkreide aufgemalt, in dem sich alle Mitspieler – bis auf einen Spieler – bewegen dürfen. Die Spieler im Feld sind die Hasen; der einzelne Spieler ist der Jäger. Während die Hasen ihr Feld nicht verlassen dürfen, darf der Jäger dieses nicht betreten. Nur von außen kann er versuchen, Hasen zu jagen, in dem er sie mit dem Softball abwirft. Getroffene Hasen scheiden aus.

Welcher Hase schlägt die besten Haken und passt am besten auf und überlebt am längsten?

Feldmaus sucht Partner

Spieleranzahl: mindestens 6 Mitspieler
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: ab 6 Jahren
Material: Zettel und Stift

Für jeden Mitspieler wird ein Zettel mit einem Tiernamen vorbereitet. Alle Tiere gibt es zwei Mal. Die Tiere sind noch im Winterschlaf und verteilen sich auf dem Waldboden. Die Spielleitung teilt jedem Spieler einen Zettel aus. Untereinander dürfen sich die Mitspieler nicht verraten, welches Tier sie sind. Auf ein Zeichen erwachen im Frühling alle Mitspieler aus dem Winterschlaf und müssen nun – nur durch Gesten & Bewegung, ohne Geräusche – die Tiere spielen, die sie sind. Die Paare müssen sich so möglichst schnell im Wald finden.

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Daniel
Daniel
Hallo, schön, dass du hier vorbeischaust. Ich bin der Kopf hinter dem Jugendleiter-Blog und bin seit über 10 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, habe viele Jahre einen Verband geleitet und blogge hier über meine Erfahrungen aus mehr als 100 Freizeittagen und 200 Gruppenstunden. Meine besten Spiele und Ideen sind als Bücher erschienen.

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Daniel
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